9 Metzen Korir dem Schulmeister, 3 Groschen Orgelgeld demselben, 7 Metzen Korn dem Pfarrer, 7 Metzen Hafer dem Pfarrer. Ferner: „allerhand angesessene Fuhren und Handdienste''. Am 19. September 1832 kaufte Johann Rudolph Richter das schon genannte Turmhaus. Es wird uns deschriehen als „ein altes, ganz hau fälliges Haus", das bisher nur noch als Schuppen benutzt wurde und auch vom neuen Besitzer nicht anders verwendet werden konnte. Christian Adolph Rumpelt scheint sich in sehr schlechten wirtschaft lichen Verhältnissen befunden zu haben — oder er war «in schlimmer Güterausschlächter. Jedenfalls erfahren wir, daß unter ihm vom alten Vorwerk ein Stück nach dem anderen abgetrennt und veräußert wird. So kauft am 19. September 1832 Benjamin Kästner 19 Scheffel vier Metzen Feld. Eine Woche vorher hat Johann Gotthelf Gelfert vier Scheffel 8 Metzen mittlere Miefe, 20 ^Scheffel schlechtes Feld und vier Metzen Teiche erworben. Im September 1832 kaufen: Carl Gottlob Lehmann 4 Scheffel 10 Metzen schlechtes Feld: Carl Daniel Bormann 4 Scheffel 3 Metzen schlechtes Feld und 7 Metzen schlechten Holzboden: Carl Traugott Schneider 7 Scheffel schlechtes Feld: Carl Traugott Uhlemann 4 Scheffel 12 Metzen Feld: Gottlieb Silbermann 14 Scheffel Feld und- 10 Metzen Holzrand, der jedoch von der Gemeinde erworben wird. Und schließlich gehen an Carl Gottlieb Hofmann 43 Scheffel 14 Metzen Feld, Miefe, Holzboden und Teiche über. Der Genannte kauft auch „das alte Mohnhaus', um es abtragen zu taffen und dafür auf einem -er erworbenen .Trennstücke, die vom Dorfe entfernt liegen", ein neues Mohngebäude nebst Scheune auszubauen. — Bon 197 Scheffeln werden also gegen 123 veräußert, so daß nur noch ein Restgut von 72 Scheffeln bleibh Es entsteht jedoch bei diesen Verkäufen ein ziemlich ansehnliches neues Gut, das Hofmannsche, das eigne Gebäude erhält. Zum Schluß sei nur noch ^bemerkt, daß Höckendorf um das Jahr 1815 gegen 100 Häuser und 650 Bewohner zählte. Anker letzteren befanden sich 22 Ganzhüftrer, 25 Halbhüfner und 43 Häusler. Sie besahen 50 Stück Zugvieh. Im Jahre 1840 waren 112 Feuerstätten und gegen 800 Einwohner vorhanden. Damit war Höckendorf eines der größten und angebaukesten Dörfer des Amtes Dippoldiswalde.