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Dresdner Journal : 28.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190603280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19060328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19060328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-28
- Monat1906-03
- Jahr1906
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- Dresdner Journal : 28.03.1906
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vezugSPreiS: Vein, Bezüge durch die Geschäs1»Ntke inner»»!» Dresden» 2,bv M (einichl. Zutragung), durch die im Deutschen Reiche » M. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Ps. Wird Zurücksendung der für die Schriftleitung bestimmten, «der von dieser nicht em- geforderten Beiträge bean sprucht, so ist das Postgeld beizusügen. erscheinen: Werktags nachm. b Uhr. — Originalberichte und Mitteilungen dürfen nur mit voller Quellenangabe nachgedruckt werden UnkiindigungSgebühren: Die Zeile kleiner Schrift der 7mal gespaltenen Ankündi- gunaS- reue oder deren Raum 20 Pf Bei Tabellen und Ziffernsa» ». Ps. Auftchlag für die Zeile Unten» Re- daktionsstrich iLingesandt) oie Textzeile mitilcr Schrift oder deren Raum so Ps. Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme der Anzeigen bi- mittagS 12 Uhr für die nach mittags erscheinende Nummer. Mittwoch, den 28. März nachmittags. 1206. Amtlicher Teil. Nichtamtlicher Teil. Hof" 2177 Kunst und Wissenschaft. heben muß 8. der ausgezeichneten Darstellung zu danken ist Beutler, Kommandeur Major Graf Bitzthum Generalkommando de« korpS Major Suffert, der Militär-Reit-Anstalt v. Eckstädt, Adjutant beim XIX (2. K S) Armee- RegimentSarzt Oberstabs- Rittmeister v Schönberg, * Der von für deutsche Geschäftsbericht 1. Juni 1906 an zum Landrichter bei dem Land gerichte Dresden zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Lehrer Hermann Robert Engelhardt in Niedersaida das Albrechtskreuz zu verleihen. Bildende Kunst. der Renten- und Pensionsanstalt bildende Künstler herauSgegebrne Venen bei der Arbeit der Herren Schnitzer und Schlesinger kein plausibler in Frage kommen kann. Die Direktion des Residenztheaters ist zu bedauern, daß sie ihren Spielplan mit solchen minderwertigen Er zeugnissen der Operettenliteratur belasten muß, die Künstler des Residenztheaters, daß sie ihre ohnehin über reichlich in Anspruch genommenen Kräfte an so aussichts lose Aufgaben vergeuden müssen, und der Dirigent des Orchesters, ein Musiker von Geschmack und künstlerischem Feingefühl, daß er für so banale Musik seinen Taktstock abzudrucken. Dresden, den 23. März 1906. Ministerium des Innern. Anzug: Die Herren vom Zivil: Uniform oder kleid (Gala). Die Herren vom Militär: Paradeanzug. Jede Trauer wird abgelegt. Dresden, am 26. März 1906. Königl. Oberhafmarschallam t. Seitens des Hauptbevollmächtigten der All gemeinen Assecuranz (Assicurazioni Generali) in Triest, des Herrn Heinrich Hiersche in Leipzig, ist angezeigt worden, daß neben dem bereits seither zum Stellvertreter des Hauptbevollmächtigten bestellten Herrn Otto Hiersckie in Leipzig auch der Oberinspektor arzt Rall, sowie die , _ v Reden, v Pape, Frhr. v. Fritsch und v Römer für das Jahr 1905 verzeichnet nmder recht erfreuliche Fortschritte in diesem Unternehmen. Die II. Die Einfuhr frischen Fleisches von Wieder käuern und Schweinen aus Rumänien, Serbien und Bulgarien nach Sachsen ist verboten, die Einfuhr und Durchfuhr des Fleisches der bezeich neten Tiergattungen aber, welches als zu bereitet anzusehen ist, in den« zu I angegebenen Maße zu- lWg- Weiter wird die Durchfuhr frischen, aus Rumänien, Serbien und Bulgarien stammenden Fleisches von Wiederkäuern und Schweinen unter Beobachtung der Vorschriften des Reichsgesetzes vom 3. Juni 1900 und der dazu erlassenen AuSführungS- bestimmungen sowie unter der Voraussetzung zu- gelassen, daß die Durchfuhr bei ganzen Wagenladungen in plombierten Wagen ohne Um- und Zuladung oder bei Stückgutsendungen in festgeschlossenen Behältnissen erfolgt. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anord nungen werden gemäß 8 328 des Reichsstrafgesetz- bucheS oder gemäß 88 66 flg des Reichs^esetzeS vom 23. Juni 1880 , . , I.Mai 1894 Diese Bekanntmachung ist in den Amtsblättern Die Wagen sabren in das König!. Schloß durch das nach der kacholifchen Hoskirche gelegene grüne Tor ein, die leeren Wagen durch das nach der Schloßstraße gelegene Haupttor ab; komnzen dann durch das grüne Tor in den großen Schloßhos zurück, woselbst sie sich in der ihnen von den Wachen anzuweisenden Ordnung aufstellen, um zur Abfahrt abgerusen zu werden. Für die zu Fuß nach dem König!. Schlöffe kommenden Herren wird die Pforte Ecke der Schloßstraße und des Taschen bergs geöffnet sein. Auf Allerhöchsten Befehl wird wegen erfolgten Ablebens Ihrer König!. Hoheit der verwitweten Frau Herzogin Alexandrine von Mecklen burg-Schwerin geb. Prinzessin von Preußen am Königl. Hofe die Trauer auf eine Woche vom 29. März bis mit 4. April d. I. angelegt Se Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, für die Zeit vom 1. April 1906 an den Land gerichtsrat bei dem Landgerichte Chemnitz vr. Ernst Arno Mähser zum Rat bei dem Oberlandesgerichte, den Landgerichtsrat bei dem Landgerichte Dresden I)r. Alfred Hugo Gustav Simon zum Landgerichts direktor bei diesem Gericht und den Assessor bei dem Amtsgerichte Wurzen Konrad Albert Bernhard Willenberg zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Eibenstock zu ernennen. Se Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den am 31. März 1904 mit Allerhöchster Ge nehmigung aus dem Staatsdienst ausgeschiedenen Amtsrichter I'r. Georg Walther Friedrich vom WeKcrnnL rnachun g, die Einfuhr von Fleisch aus Rußland, Rumänien, Serbien und Bulgarien betreffend, vom 23. März 1906. Auf Grund des 8 7 des Reichsgesetzes, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, vom 1. Mai 1894 (Relchsgesetzbl. S. 409 flg.), sowie mit Rücksicht auf den Stand der Viehseuchen in Rußland, Rumänien, Serbien und Bulgarien wird unter Aufhebung der bestehenden bezüglichen Ein fuhrbeschränkungen hierdurch für das Gebiet des Königreichs Sachsen angeordnet, was folgt: I. Die Einfuhr frischen Fleisches von Wieder käuern (Rindern, Schafen, Ziegen) und Schweinen aus Rußland nach Sachsen, sowie die Durchfuhr solchen Fleisches ist verboten Dagegen darf das Fleisch der bezeichneten Tiergattungen, welches als zubereitet im Sinne des 8 12 des Reichsgesetzes, betreffend die Schlachtvieh- und Fleischbeschau, vom 3. Juni 1900 (Reichsgesetzbl. S 547) und der dazu erlassenen Ausführungsbestimmungen anzusehen ist, mit den Beschränkungen und unter den Bedingungen, welche daselbst vorgesehen sind, ein- und durchgeführt werden. schafften doch einige vorzüglich charakterisierte heitere Typen dem Werke Erfolg, der allerdings nicht zum kleinsten Teil vrejen Angaben über oie Trmperarur unv oie ^euchttg- keit lieferte dieser Aufstieg Aufschlüsse über die Ge schwindigkeit und Richtung des Windes in ver schiedenen vom Ballon erreichten Höhen Dieser wurde zwei Tage nach dem Ausstieg wiedergefunden, und es zeigte sich, daß das Uhrwerk der Apparate tadel los gearbeitet und die verlangten Aufzeichnungen be wirkt hatte. Die warme Luftschicht, das Sorgenkind der modernen Physik der Atmosphäre, war von dem Ballon nach halbstündigem Anstieg in einer Höhe von 11400 m angetroffen worden Während die Temperatur vorher bereits bis auf — 69 Gr. gestanden hatte, nahm sie dann rasch zu, so daß bei der größten vom Ballon erreichten Höhe in 15080 m nur — 57 Gr herrschten. Das ergibt also aus 3680 m eine Erwärmung um 12 Gr. Auch in den Aufzeichnungen des BallonS mit Rücksicht auf die Luftfeuchtigkeit machte sich diese wärmere Luftschicht bemerkbar Ferner weisen die Beobachtungen mit dem Theodoliten darauf hin, daß auch die Verhält nisse der Windgeschwindigkeit in jener hohen Luftschicht ganz absonderlich waren An der Erdoberfläche herrschte ein schwacher Nordostwind, der nach obenhin immer mehr an Stärke wuchs, bis er in 1000 m Höhe eine Ge schwindigkeit von 30 m in der Sekunde erreicht hatte, was einem starken Sturm gleichkommt. In der warmen Luftschicht dagegen verminderte sich die Windstärke ganz beträchtlich, unb auch die Richtung ging allmählich nach Norden und Nordwesten über. Daraus geht hervor, daß es sich bei diesem Naturphänomen nicht um eine stehende Luftschicht von größerer Wärme, sondern um einen voll ständig selbständigen feuchtwarmen und feuchten Luftstrom m so großer Höhe handelt Es dürfte hier noch ein Rätsel verborgen sein, dessen Lösung von großem Einfluß für da» Verständnis der Bewegungen des Luftmeers sein und auch der Meteorologie der Erdoberfläche wichtige Erkenntnis zuführrn könnte. der Allgemeinen Assecuranz (Assicurazioni Generali) in Triest Herr Carl Pitzschke in Leipzig Plagwitz, Nonnenstr. 28, zum Stellvertreter des Haupt bevollmächtigten der gedachten Gesellschaft für das Königreich Sachsen gemäß 8 115 Abs. 2 des ReichS- GesetzeS über die privaten Versicherungsunter nehmungen vom 12 Mai 1901 ernannt worden ist. Dresden, den 22. März 1906. 2178 Ministerium des Innern, 11. Abt Refidenztheater. — Am 27. d. Mts : „Puffert", Operette in drei Akten von I. Schnitzer und Sieg mund Schlesinger. Musik von Edmund EySler. (Zum erstenmal ) Von dem Komponisten des Walzerliedes „Küssen ist keine Sünd" und der dazu gehörigen Operette „Bruder Straubinger" ist gestern eine neue Operette hier auf- gesührt worden, die an Banalität und Stillosigkeit kaum übertroffen werden kann. Auch der obengenannten Operette, wohl einer seiner ersten Arbeiten, waren Vorzüge nur in bedingtem Maße nachzurühmen; vor allem erkannte man schon in diesem Werke, daß seiner melodi schen Erfindungskraft enge Grenzen gezogen sind. Immer hin aber enthielt die Musik zum „Bruder Straubinger" doch wenigstens einige eingängliche Melodien, und ins besondere war sie hübsch instrumentiert und charaktervoll rhythmisiert. Die Musik zu „Pufierl" dagegen er scheint gerade in letzteren beiden Beziehungen wie eine vollkommene Anfängerarbeit, wie die Arbeit eines Musikers, der noch tief in den ersten Versuchen kontrapunktischer Behandlung steckt, und seine melodische Sprache zeigt sich beinahe allein auf den Refrain eine» einzigen Liedes, des „Kirschenliedes", gestellt Freilich muß be rücksichtigt werden, daß der Komponist ein Textbuch musikalisch auSzustatten hatte, wie e« geist- und witzloser kaum je erschaffen werden konnte; aber dieser Milderungs grund für die kritische Beurteilung seiner mehr als mäßigen Musik ist doch nur ein relativer, denn es muß ja doch nicht unter allen Umstanden komponiert werden; auch der Operettenkomponist hat die Pflicht, nach den Grundsätzen künstlerischer Notwendigkeit zu handeln, von A n s a g f. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs wird der feierliche Schluß des gegenwärtigen Landtages Sonnabend, den 7. April 1W6, nachmittags 1 Uhr, in dem Thronsaale der Königl. Schlosses stattfinden. Die Herren Staatsminister, die Herren der Königl. großen Dienstes, sowie die Herren der ersten und zweiten Klasse der Hofrangordnung, ingleichen die nicht im Dienste befindlichen Königl. Kammer herren versammeln sich nachmittags 12 Uhr 45 Min. im Stucksaale der zweiten Etage des Königl. Schlosses, um Sr. Majestät dem Könige vorzutreten, bez. zu folgen, wenn Allerhöchstdieselben Sich zum Throne begeben und von da zurückkehren. Die Herren der dritten, vierten und fünften Klasse der Hofrangordnung, sowie die am Königl. Hofe vorgestellten, in der Hofrangordnung nicht mit inbegriffenen einheimischen Herren, welche dieser Feierlichkeit beiwohnen wollen, versammeln sich nachmittags 12 Uhr 30 Min. in den Paradesälen der zweiten Etage des Königl. Schlosses, begeben sich dann in den Thronsaal, wo selbst ihnen Plätze angewiesen werden. Lagesgeschichte. Dresden, 28. März. Se. Kaiser!, und Königl. Hoheit der Erzherzog Franz Ferdinand empfing gestern nachmittag H2 Uhr eine Anzahl hiesiger österreichischer Herren und im Anschluß hieran das Offizierskorps des 1. Uianenregiments Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn". Hierauf begab Sich Höchstderselbe in die Königl. Familiengruft der Katholischen Hofkirche und legte auf den Sarkophagen der hochseligen Könige Albert und Georg je einen Kranz mit Schleife nieder. Später stattete Se Kaiser! und Königl Hoheit der Erzherzog Ihren Königl. Hoheiten dem Prinzen Johann Georg und der Prinzessin Mathilde, Sr. Hoheit dem Herzog Karl Borwin zu Mecklenburg-Strelitz, sowie dem Königl. Preu ßischen Gesandten Grafen v. Dönhoff, Exzellenz, dem Kaiser!, und Königl. Österreichisch-Ungarischen Ge sandten Frhrn v. Braun, Sr. Erlaucht dem Grafen v. Schönburg-Glauchau, Ihren Exzellenzen den Königl. Staatsministern v Metzsch und General der Infanterie Frhrn v. Hausen und dem kommandieren den General, General der Infanterie v Broizem Besuche ab Nachmittags 6 Uhr fand zu Ehre» Sr Kaiser!, und Königl. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand eine Königl. Galatafel statt An derselben nahmen neben Sr. Majestät dem König und dem hohen Gaste Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Johann Georg und die Prinzessin Mathilde, sowie Se. Hoheit der Herzog Karl Borwin zu Mecklenburg-Strelitz mit dem Königlichen großen Dienste und dem weiteren Gefolge und Ehrendienst der Höchsten Herrschaften teil. Mit Einladungen zu derselben waren ferner ausgezeichnet worden: die Herren Kaiser!, und Königl Österreichisch Ungarischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Frhr. v. Braun mit dem Legationssekretär Frhrn. v. Lederer-Trattnern und dem Gesandtschaftsattach« Graf Csaky, Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminister v Metzsch, vr Rüger, Vr Otto, General der Infanterie Frhr. v Hausen und v. Schlieben, die Herren Präsidenten der beiden hohen Kammern der Ständevcrsammlung Oberstmarschall Graf Vitzthum v. Eckstädt, Exzellenz, und Geh. Hofrat vr Mehnert, kommandierender General des XII (I.K. S ) Armeekorps General der Kavallerie v. Broizem, Exzellenz, Königl. außerordent licher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Wien Kammerherr Graf v Rex, Ministerialrat im Königl. Hausministerium Geh. Rat v Baumann, Generaldirektor der Königl. Staatseisenbahnen v Kirchbach, Brigade Kommandeur Generalmajor v Müller, Kreishauptmann vr Rumpelt, Ab teilungschef im Kriegsministerium Oberst v. Crie- gern, Geh Legationsrat v Stieglitz, Polizeipräsi dent Köttig, Oberbürgermeister Geh Finanzrat a D des Königl. 1. Ulanenregiments Nr. 17 und der Adjutant des Kriegsministers Hauptmann v. Dam browski. Die Versammlung der Gäste fand im Stucksaale statt. Eine Paradewache des Königl. Garde Reiter- Regiments erwies denselben bei der Ankunft vor der französischen Galerie die militärischen Ehren. Der Königliche Hof trat, nachdem Se Majestät der König Seinen Hohen Gast in Höchstdessen Ge mächern abgeholt hatte, im Cortöge, dem Königl. Leibpagen vorausschritten, in den großen Ballsaal ein und nahm sofort an der hier hergerichteten Tafel Platz. An der letzteren waren 71 Gedecke aufgelegt. Se. K. u K Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand nahm die Mitte der Tafel ein, rechts HöchstdcSselben saß Se. Majestät der König und links Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde. Sr. Majestät dem Könige schlossen sich an: Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg, Se. Durchlaucht Fürst v Starhem- berg, Hoffräulein v. Schönberg, StaatSminister v. Schlieben, Generaladjutant General der Infanterie v Minckwitz, Oberstallmeister v. Haugk rc Links von Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde folgten Se. Hoheit der Herzog Karl Borwin zu Mecklenburg-Strelitz, Hofdame Freiin v. Gärtner, Staatsminister vr Rüger, Präsident der Zweiten Ständekammer Geh. Hofrat vr. Mehnert, Generalleutnant v Schweinitz, Gesandter Graf v Rex rc; den Höchsten Herrschaften gegenüber waren placiert: Präsident der Ersten Ständekammer Oberstmarschall Graf Vitzthum v. Eckstädt, Kaiser!, und Königl. Gesandter Frhr. v. Braun, StaatS minister v. Metzsch, StaatSminister vr. Otto, StaatS minister General der Infanterie Frhr. v. Hausen, Kaiser!, und Königl. Kämmerer Graf Czernin, Kaiser!, und Königl. Kämmerer Frhr. v. Rumerskirch, General der Kavallerie v. Broizem, Oberschloß hauptmann v. Carlowitz-Hartitzsch, Kaiserl. und Königl. Major Klepsch-Kloth v Roden, General leutnant v Kirchbach, Generaldirektor Graf v. See bach rc. Se. Majestät der König und Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg hatten zur Tafel Kaiserl. und Königl. Österreichisch Ungarische Uniformen an gelegt. Se Kaiserl. und Königl Hoheit der Erz herzog Franz Ferdinand trug die Uniform des Königl. Sächsischen 1. Ulanenregiments Nr. 17. Die Festtafel war mit dem alten Goldservice und dem Watteauporzellan aus der Marcolinischen Zeit ausgestattet. In der Mitte zierte sie ein kunstvolles Arrangement aus roten Anthuricn und Clivien, sowie Maröchal Nielrosen und gelben Orchideenrispen, dem sich beiderseits auf goldenen Eparynen und Rokokovasen duftende Anthuricn- und Clivien-Buketts anschlossen. Den Speisesaal schmückten an beiden Längsseiten große mit Pflanzengruppen um gebene Goldbüfetts mit hervorragenden altertümlichen Kunstgegenständen. Nachdem der Braten serviert worden war, erhob Sich Sc. Majestät der König und brachte folgenden Trinkspruch auS: Eure Kaiserl und Königl. Hoheit habe Ich die hohe Freude, als lieben Gast und Lertreter Meines väterlichen Freundes, Lr. Majestät des Kaiser- von Österreich und Avostoli- schen Könias von Ungarn in Meinem Haut, „nd in Meinem * In Amerua joU der ernstliche Versuch gemacht werden, die englische Rechtschreibung durch Aus merzung nicht ausgesprochener und ganzer Buchstaben, also auf phonetischer Basis, zu vereinfachen Dieser Auf gabe will sich eine soeben gegründete gelehrte Vereini gung, die sich „Simplified Spelling Board" nennt, unterziehen Alle Kosten der Vereinigung werden von Andrew Earnegie getragen. Tie Vereinigung wird eine vor einigen Jahren von der „National Educational Association" ausgearbcitete vereinfachte Rechtschreibung werter ausbauen. Die Mitglieder werden diese in allen ihren schriftlichen Arbeiten anwenden und auf diese Weise versuchen, die große Masse an die neue Rechtschreibung zu gewöhnen. Als Beispiel für die Art, wie die Ver einigung ans Werk gehen will, sei das Wort „altbouxb" (obgleich) angeführt, welches vereinfacht „altbo" ge schrieben werden soll. Literatur. * Im Lustspieltheater zu Wien wurde gestern, wie ein Telegramm meldet, eine neue Komödie von Felix Dörmann, „Die Frau Baronin", gegeben, die wieder das von diesem Autor mit Vorliebe behandelte Milieu der angcfaulten Noblesse vorführt. Wenn auch die Handlung, wie der „Berl Lok-Anz." schreibt, stellen weise stockt und etwas unwahrscheinlich wirkt, so ver Wissenschaft. * DaS von den deutschen und französischen Meteorologen eingeführte Verfahren, den Zustand der Atmosphäre in Höhen, in die kein Mensch mit Luft schiffen zu dringen vermag, durch kleine sogenannte Pilotballons zu erforschen, hat zu einer merkwürdigen Entdeckung geführt, die bisher noch der Aufklärung harrt Es hat sich nämlich herausgestellt, daß in einer Höhe von etwa 11000 m über der Erde eine Luftschicht von auffallender Wärme besteht An sich ist sie selbstverständlich von noch sehr niedriger Temperatur, aber sie ist doch erheblich wärmer, als die Luft darüber und darunter. Prof Hergesell in Straßburg, einer der führenden deutschen Gelehrten in der Erforschung der höheren Schichten der Atmosphäre, hat in den letzten Monaten gerade dieser rätselhaften Erscheinung eine be sondere Aufmerksamkeit gewidmet und jetzt einige dies bezügliche Beobachtungen veröffentlicht, die vielleicht dazu führen werden, etwas mehr Licht in die Sache zu bringen. An einem Februartage hatte Hergesell m Straßburg einen Pilotballon mit einem besonder» ge prüften Registrierapparat aufgelaffen Der Himmel war klar und die Ortsveränderungen de« Ballon» konnten mit Hilfe eine» Theodoliten verfolgt werden. Außer
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