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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188509185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-09
- Tag1885-09-18
- Monat1885-09
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1885
- Autor
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vml. >1» Redattion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg M 217 Freitag, den 18. September, 1885 49650 lfd.m 'N 2 Gareis. 2 sandt »orden sein sollte, th«Mchltch aber ebenfalls von dem Angttlagten selbst bei der Post ansgegebe« «orden war. In reichten in fast Sondone »selben :s nacd Zonbon Lkinin, um, 1.i- m) nur itaaten) berlürf- Uiintoi-, Isnövsr, 1. -^.uf I Olase blonäv», uerkraltt, Sardelle» on- un6 äurck x «ins» ollänä., 'ranrös PenflonSstiftung von 50,000 M. und einen jährlichen Zu schuß von 1000 M. Er wurde, wie die „Nat.-Z." mttthetlt, vom Herzog zum „Hofrath" und Herr Dr. Berghaus zum „Professor" ernannt, die Kartographen Vogel, Hassenstein und Habenicht erhielten den ernestinischen HauSorden. Als hat n-.en aiieder der Erscheint Wich, Wt «uemchene der e°im.ui» Festtage. Prei» »ierteljährtich L Mart «0 Pseuaige. ?031,„ 57787,.. Für den Kirchenvorstand zu Zwickau s. R. Subuer, Oberförster. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadts Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels kauf. Gasthauses RttterSgrün te Pferd-, >l, verkauft. ! Beer. kiefernen Weichenschwelle« von verschiede««» Längen für Vollbahnen nach. Bahnhof Niederau in der Zeit vom Februar bis End« Juli 1886, ferner > Schwellen und Stollen, Unterlagen, Pfosten und Latten st» verschiedene« Länge« und Stärke« für eiserne Brücke« ebeadahin ix der Zeit vom Februar bis Gude April 1886. Königlich Sächsische Staatseisenbahnen. Ausgeschrieben wird die Lieferung von: 30000 Stück kiefernen, 2„ m langen Eisenbahnquerschwellen für Vollbahnen nach Bahnhof Löbau, 130000 - dergleichen nach Bahnhof Niederau, 70000 - kiefernen, 2„ m langen dergleichen für Nebenbahnen »ach Bahnhof Falkenstein und drücke davon für je 30 Pf. abgegeben werden. Die Angebote, für jede Materialsorte einzeln giltig, find Mit der Aufschrift: -An« gebot auf vahnschwellen bezw. Brückenschwellen" dis zum 25. September 1885 vormittag 10*/, Uhr an die Königliche Seneraldirection der StaatSeisenbah««» pokfret einzuretche« und werden zu dieser Zeit in Gegenwart etwa erschienener Anbieter eröffnet. Die Aus wahl unter den Bietern, welche bis zum 15. Oktober d. I. einschließlich an ihre Gebote gebunden find, bleibt Vorbehalten. Wer bi» dahin keine Nachricht über die Annahme seine» Angebotes empfängt, hat dasselbe als abgelehnt zu bettachten. Dresden, den b. September 1885. Königliche Generaldirektion der sächs. Staatseisenbahnen 2 -f von Tschirschky. Holz-Auktion. Go««t«g, de« SO. d. R., do« Nachmittag S Uhr an, sollen i« Forstrevier Poppenwald an Ort und Stelle 2900 Reifigstangen bis 4 oru. unt. Stärke, 1625 - von 4—6 - - - 23^ Wellen weiche» Hiebreißig gegen Baarzahlung und unter den bekannt zu gebenden Bedingungen versteige» werden. Zusammenkunft in der Nähe de» dafigen Forsthause». Gratulanten erschienen u. A. EtaatSminister v. Seebach, die Spitzen der Stadtbehörden, die Vorstände der Echloßbibliothek, de» Museums, des Lehrerkollegiums, des Gewerbevereins, de» wissenschaftlichen Verein», de» naturwissenschaftlichen Verein». Dr. Hase au» Leipzig überbrachte die Glückwünsche de» Verein» der Buchhändler in Leipzig, Prof. Kirchhoff-Halle diejenigen der Vereine für Erdkunde in Halle und München. Abends war großer Kommers im Parkpavtllon zu Gotha, dessen erster Theil geistessprühende Trinksprüche brachte, während den zweiten Theil ein vom Redakteur de» HoskalenderS", Haupt mann Niemann, verfaßtes Festspiel eröffnete, das dieAftika- und die Polarforschung in den Gestalten eines Kongonegers und eine» Eskimo symbolifirte. — Der Versuch eine» raffinirten BetmgS der kaiser lichen Post hat den au» Großenhain gebürtigen Agenten F. H. A. Burkhardt vor die Strafkammer zu Glogau geführt. Derselbe, obwohl noch jung, hat ein bewegtes Leben hinter sich und ist schon mehrfach, zuletzt wegen Ur kundenfälschung und BetmgS, mit Zuchthaus bestraft. Eine Zeit lang hat er ein HeirathSbureau besessen und längere Zeit Agenturgeschäfte betrieben. Anfang dieses Jahres war Burkhardt in Sprottau als Werkführer thätig. Am 25. Mat, dem zweiten Pfingstfeiertage, fuhr er nach Glogau und gab auf dem Postamts einen Seldbrtef, mit 1600 Mk. declarirt, aber an seine eigene Adresse gerichtet, auf und fuhr dann wieder nach Sprottau zurück. Am 26. Mai kam der Brief in Sprottau an, konnte aber nicht bestellt werden, da der Adressat, welcher sich beim Schützenfeste amüfirte, nicht aufzustnden war. Als der Briefträger am folgenden Tage dem Burkhardt den Brief übergab, öffnete dieser letzteren sofort und zog anstatt des Geldes au» dem Couvert einige Stücke ZettungSpapter und ein Löschblatt hervor. Sofort zeigte er dies dem «ych anwesenden Brief träger mit dem Bemerken, daß da» Geld herausgenommen sein müffe. Das Couvert wurde untersucht, und richtig entdeckte man, daß l-ng- der Linie unter der Wetthangabe ein Einschnitt war, der jedoch — merkwürdiger Weise von inwendig — mit Mattenpapier wieder sorgfältig zugeklebt war. Burkhardt begab sich zum Postdirektor und verlangte Ersatz der angeblich entwendeten Summe. Al» Absender war Iuliu» Johannsen in Gothenburg in Schweden einge tragen und der Brief mit schwedischen Münzen versiegelt. Betreff» de» Absenders erzählte der Angeklagte dem Post- director, daß dieser mit ihm früher in Geschäftsverbindung gestanden habe und ihm au» dieser Zett eine größere Summe schuldig sei. Am Nachmittag desselben Tage» kam Burk hardt nochmal» zum Postdirettor und legte al» Beweis, daß seine Angaben richtig seien, ein Schreiben in schwedischer Sprache vor, welche» ihm gleichfalls von rc. Johannsen ge- . . .. . — ' «der ebenfall» von dem fde« erhalten würde. Ferner war da in freundschaftlichem Tone au-gedrückt, daß fich Johannsen auf der Reise nach Santa Fee befinde, wo fich seine kranke Gattin aufhalte. In der Absicht, das Geld recht bald zu erhalten, theilte Burkhardt dem Postdirettor noch mit, daß er in wenige« Tagen nach Mailand oder Konstantinopel in Stellung gehen würde. So schlau nun auch der ganze Schwindel angelegt war, sollte eS Burkhardt doch nicht glücken, die gewünschten 1600 Matt zu erlangen. Da» von innen verklebte Cvuvett hatte den Verdacht de» versuchten Betrug» bestärkt und die eingelegten Zeitungsstücke, besonders aber das Löschblatt, wurden seine Berräther. Bet der Haussuchung fand man nämlich Zeitungen vor, welche die Fortsetzung derselben Er zählung enthielten, welche auf den im Briefe befindliche« Zettungsstücken abgedruckt war ; das Löschpapier aber, wel ches in dem Briefe gelegen hatte, enthielt Abdrücke von Briefen, welche von Burkhardt herrührten. Der Gerichtshof erkannte Butthardt des versuchten Betruges schuldig und veruttheilte ihn zu 4 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrverlust. Schtveiz. Der „Züricher Sozialdemokrat" hat alle Hände voll zu thun, die Angelegenheiten der fich in der Partei Streitenden zu erledigen, 1 kommt Herr Frohme an die Reihe. DaS Patteiorgan übernimmt aus der „Franks. Kl. Presse" folgenden Bericht über eine von uns schon er wähnte Versammlung: „Der Reichstagsabgeordnete Frohme hielt gestern im „Rheingauer Hof" in Bockenheim einen sehr gut besuchten Vortrag über „Deutschland- Beruf in der Oekonomie ver weltgeschichtlichen Entwickelung". Er erklärte fich gegen alle kosmopolitische« Schwärmereien; die demokratischen Prinzipien hätten nicht» gemein mtt jener kläglichen AllerweltSduselei, die mit hochmüthigem Rasen rümpfen hinwegsehe über die nationalen Aufgaben und über den Patriotismus spöttele al» über ein kindliche» Gefühl. Niemand könne eine wahrhafte Liebe zu der Menschheit haben, dem die echte Vaterlandsliebe nicht eigen ist. In dieser Beziehung bezog fich Redner auf die Aussprüche Las salles. Den Motten Fichtes und Lassalle»' folgend, bezeich nete er dann den Beruf Deutschlands dahin, da» Reich der vollendeten Freiheit aufzubauen, und begründete die» an der unverfälschten .Ursprünglichkeit der deutschen Nation. Die von Lassalle erweckte soziale Bewegung sei eine spezifisch deutsche, die aber nur im Sinne ihre- Urheber- fortgesetzt werden dürfe, wenn sie nicht auSatten solle in das wirre Sebahren des Anarchismus, jene» sog. JndtvtdualiSmu», der keine Prinzipien «ehr kennt, sondern nur noch die Befriedi gung niedriger persönlicher Leidenschaften. (Lebhafter Bei fall,) Der Zweck de» Staate» sei, durch die Vereinigung di« Einzelnen in den Stand zu ;etzen, eise solche Stufe de» Dasein» z« erreichen, die sie al» Einzelne niemals er reichen. Einen solchen Staat ins Leben zu rufen, sei Deutschlands hohe Mission, an der Erfüllung diese» verufs wollen vir mtthelfen, daß die Freiheit der Bürger auf dem Boden der wahren Menschlichkeit verwirklicht werde. Ein Reich auf solcher Grundlage werde den Völker« de- Erd- Tagesgefchichte. Deutschland. — Die „Magdeburger Zeitung" schreibt: „Mit dem größten Lobe spricht man (die spanische Presse) vom spani schen Handelsstande, der „uneigennützig" alft Verbindungen mit Deutschland abgebrochen habe, während in Wahrheit die Cholera alle Geschäfte in Spanten so gelähmt hat, daß schon vor Beginn der Karolinenfrage die Spanier unter allen Borwänden die bestellten Waaren nicht zu erhalten wünschten und nun jetzt ihre Reklamationen, Annullirungen und Einkaufsverweigerungen in den Mantel de» Patriotis mus kleiden. Vereinzelt tauchen allerdings bereits Stimmen auf, die das Volk vor jegliche« Ueberstürzung warnen." — Aus München wird geschrieben: „Die Angelegen heit der Erhöhung der Ctvilltste Sr. Mas. des Königs ist kürzlich in einer Sitzung des GesammtmintstertumS dec Gegenstand längerer und eingehender Berathungen gewesen. Obschon man fich die Schwierigkeiten nicht verhehlte, auf welche ein Antrag auf Erhöhung weniger in der Kammer der Reich-räthe als vielmehr in derjenigen der Abgeordneten, besonders auf Seiten der „Patriotenliga", stoßen werde, hat man doch beschlossen, dem Landtage die Angelegenheit zu unterbreiten. In welcher Weise es geschehen soll, ist noch nicht festgesetzt. Jedenfalls wird auf diesem Gebiete durch aus gesetzlich vorgegangen. Alle Nachrichten über ungeord nete oder gar zerrüttete Verhältnisse des Privatvermögens Sr. Majestät find aus der Lust gegriffen und kennzeichnen fich als böswillige Erfindungen. Me man den Münchener Neuesten Nachrichten meldet, ging am 7. dS., abends 7 Uhr, über den Chiemsee ein furchtbare- Gewitter mit Hagelschlag nieder, da» an Ge bäuden, Feldern und Bäumen große Zerstörung anrichtete, von vielen Gebäuden, namentlich in und um Prien, wur den die Dächer abgehoben und 30—40 Schritt west getra gen; fast sämmtliche Fenster gegen Westen wurden in Prien eingeschlagen; die Hagelkörner lagen am 8. mittag- noch stellenweise 2—2*/, Fuß hoch auf Feld und Straße, viele Hundette von Bögeln find erschlagen, zwischen Prien und Endorf find mehrere Telegraphenstangen umgeworfen und da- Obst wurde fast gänzlich von den Bäumen geschlagen. E- scheint auch, daß mehrfache Verwundungen vorkamen; i» Bahnhofe zu Prien sah man nämlich einige Damen und Herren mtt verbundenen Gesichtem «nd Händen. Stuttgart, 16. September, DaS Königspaar ist gestern hier eingetroffen. Der „StaatS-Anzeiger" meldet: Obwohl der König in den letzt« Tagen in Friedrichshafen von einem fieberhaften Katarrh befallen wurde, wollte er fich nicht abhalten lassen, zu dm bevorstehenden Festlichkeiten «ach Stuttgart zurückzukehre«. Die Vorbereitungen zum Empfang Sr. Raj. des Kaiser- find im besten Gang, der Kackelzug wird glänzend werden und die Begeisterung der gesammtrn Bevölkerung ist sehr -roß. DaS oelcheS gleich d gesucht im a Sommer. für 3-fach- btt Herrn hneeberg am Nr. 8 de- die-jährtgen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen «nd liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Verordnung, die Abtretung von Grundttgenthum zur Erbauung der Wiltschthal-Ehrenfrteder-dorfer Eisenbahn nebst Zweigbahn betr. — Bekanntmachung, di« vonuchm« «iner Ergänzung-wahl für die l. Kammer betr. — vekanntmachung, eine An lech« der Stadtgemeind« Sobnitz bttr. — Bttarmtmachuug, einen Staatsvertrag w««« anderweiter Regelung der staatsrechtlichen Verhältnisse der vorm. Wlchf.-Thürtugifchen Ost- Westbahn bett. Die Stadträlhe von Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hattenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels. Bekanntmachung, das Abputzen und Absärben der Gebäude bett. Rach 8 2 der bestätigten Straßenordnung für Schwarzenberg vom 21. Januar 1874 find alle Gebäude hiefiger SIM und zwar nicht nur, was die direct au öffentliche« Wegen und Plätze« stehende« Seiten derselben anlangt, sondern auch im Bezug auf alle nach Plätze« und Wegm gerichteten, also von letzteren aus sichtbaren Seiten innerhalb je 6 Jahre» abzuputzen und aüzufärben. Zu Vermeidung von Strafauslagen und sonstigen Weiterungen werden alle dieje nigen Ha«-befitzer und Hausverwalter hiesiger Stadt, deren Gebäude in den letzten 6 Jahren nicht avgeputzt und abgefärbt worden find, obwohl der Zustand der letzteren eine solche Maßnahme geboten erscheinen läßt, auf diese Vorschrift hiermit «och besonders hingewiesen. Schwarzenberg, am 9. September 1885. Neustädtel. Qualität, Qualität, mlität, lität zu billigsten ms Korn- nnt, fennige. w, den 19.. uerkraut 2 i. «scher. Sürken Qualität, I Tauer Nüte ver tag ab. »me bittet Neustädtel. ttWo.H«ssreM-. W-
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