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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188512026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18851202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18851202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-02
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1885
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ttschlief Leiden ;r Frau ^866^ fremden r Ueber- Obltga» m Tarif, 1885. ehmtg. ittwoch MSN, M dlsn. tttrt US i 5 imkruq. j66. 61. 5 Tg. M. ». Die Grzgeb.HioLssreMö di«! K ^rsLeini täglich, , i Auinahme der von», und Festtage. il^rei Z-il« 10 Psenuigt, die »»eilpaltige Zeile «vUicher Inserat« SS vsenutge. . i r.no viortelj'ihv'.ich 1 Mart «0 Pfennige. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaciion, Verlag und Druck vvn C. M. Gärtner in Schneeberg Mittwoch, den 2. December zu dessen Cassen das begonnene Werk fördern helfen, denn beamten- Vereins, Auskünften, sowie zur Abgabe von Statuten rc. gern bereit ist. Schwarzenberg, 30. Novbr. Dem Stubengewächse stand, sowie der, daß der Ende Juni 1887 ablaufende Pacht» vorher einem Schweineschlachten beigewohnt und einige abzusetzen. Gerbte«. Viren. Ob und wo sich freilich die „helfenden Hände" zeigen werden, ist zur Zeit noch unbekannt. Zwar steht al» un verhoffte erfreuliche Srstltng-gabe eine von der amt-haupt- mannschaftlichen Bezirk-vrrsammlung unter gewissen Bedin- nur durch Biele kann Vieles geschaffen werden. Im Uebrigen bemerken wir, vaß der Vorstand des Deutschen Privat ¬ hat. Zur Begräbnißcasse war bis zur vorgenannten Zett gut besucht war. Die mit zur Aufführung gelangenden ein BerficherungScapttal von 140,500 Mark angemeldet. Gruppenaufstellungen waren als sehr gelungen zu bezeich- Dieie Zahlen find gewiß ein sprechender Beweis für die ge- nen. Die „Sonntagsjäger" ließen einiges zu wünschen übrig, sunde Entwickelung des Vereins. Mit Rücksicht auf die Die vorhergehenden Stücke, „Da- liederliche Kleeblatt" und mannigfachen Borthetle, die der Deutsche Privatbeamten- „Der Drehtisch" wurden hingegen sehr gutg espielt und ver» Verein seinen Mitgliedern bietet, verdient derselbe ent-sdienen öffentliches Lob. Der hierauf kattstndeude Ball hielt sämmtliche Theilnehmerin heiterster Turnerlaune bis zu aus den Beiträgen eine Jahres-Einnahme von 7020 Mark, im Gasthofe „zur Bahnhofseiche" in Zelle eine Abendunter- die Pensionscaffe eine solche von 10,700 Mark zu erwarten Haltung veranstaltet, welche trotz des schlechten Wetter- sehr «ungen zu gewährende Unterstützung von 500^Mark in Au», ficht, doch find unsere Blicke wiederum am meisten auf Dresden gerichtet, wo vom Laude-verein für innere Ms» ston und der Mende-Stiftung die Herberge bet ihrer Grün dung und Einrichtung ihre größten Unterstützungen erhalten hat. Vielleicht kommt auch ungeahnte Hülfe von Freunde« der innern Mission, wie sie der Frauenverein und insbe sondere das Rettung-Hau- zu wiederholten Malen erfahren dursten. Der Verein muß leider gerade in dieser Periode den Verlust seiner beiden Vorsitzenden beklagen, den de- Herrn Amt-Hauptmann Frhr. v. Wirsing, welcher au- Ge sundheitsrücksichten zeitweilig zurückgetreten ist, und den des Herrn Oberpfarrer Schelle durch seine Beförderung zur Su- perindentur Oelsnttz, zweier Männer, deren eigenstes unter vielen Sorgen geschaffenes Werk die Herberge ist und durch deren Einfluß letztere die reichen Unterstützungen vom Be- zirksmisstonsveretn, dem schon genannten LandeSoeretn und von der Mende-Sttstung erhalten hat: und noch erhofft. Doch ist zur Freude des Vereins Herr ArchidiakonuS sonor. Gareis gewonnen worden, welcher au- seiner früheren Wir kungsstätte Annaberg als ein jedem Werke der innern Mis sion mit ganzer Seele ergebenen Hann bekannt ist und ei- Nachdem da- Königliche Ministerium de- Innern die Lieferung der auf Staats kosten zu beschaffenden Standesregister und sonstigen Formulare für standesamtliche Ange legenheiten für da- Jahr 1886 wiederum der E. Heinrich'schen Buchdruckerei zu Dresden übertragen hat, werden die Herren Standesbeamten de» amtshauptmannschaftltchen Ver waltungsbezirks hiervon mit dem Veranlassen in Kenntntß gesetzt, den Bedarf an Registern und Formularen binnen 8 Tagen und spätestens bi» schieden die volle Beachtung der betheiligten Kreise und jeder Privatbeamte sollte durch Beitritt zum Verein resp. können. Die Lassen find staatlich genehmigt und stehen unter behördlicher Eontrole. Weiter hat der Verein die Stellen vermittelung in'- Auge gefaßt, vermittelt LebenSverstcherungs- abschlüsse zu ermäßigten Prämiensätzen und übernimmt auch die Verpflichtung, eoent. Processe mit Versicherungsgesell schaften für die Hinterlassenen verstorbener Mitglieder bei vorhandener Mittellosigkeit zu führen. Trotz der kurzen Zeit seines Bestehens und trotz der nicht unerheblichen Ausgaben Tagesgeschichte. Frankreich. Paris, 28. November. Der „TempS" veröffentlicht einen Bericht seines Correspondenten in Venedig, welcher mit Don Carlos eine Unterredung hatte. Letzterer sprach sich dahin au-, daß die Regentschaft die Ruhe in Spanien nicht lange werde aufrechterhalten können, und bemerkte, er behalte sich vor, zur gelegenen Zett zu interveniren, um die Ordnung wiederherzustellen, und er werde uötbige «falls auf den Bürgerkrieg recurriren, um LaS Heil Spaniens zu sichern. Spanien. früher Stunde im geselligen Kreise beisammen. Dem Ver ein aber, welcher in seiner Ausbildung immer rastlos weiter Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes zu Schwarzenberg, Mittwoch, den 2. December 1885, Nachm. 4 Uhr. Die Tagesordnung wird durch Anschläge im Stadthause und Rathskeller bekannt gemacht. Dieser Er- wirkenden auch hierdurch besten Dank auszusprechen. Crimmitschau, 28. November. Wie frivol trotz fort» ! während durch dir Presse erlassener Warnun gen doch noch immer mit Schußwaffen umgegangen wird, zeigt wieder ein hier vorgekommener Fall. In einem hiesigen Restaurant befanden sich am Mittwoch AbendS gegen 9 Uhr eine Anzahl hiesiger Einwohner ; ihnen gegenüber saß mit einem seiner Bekannten der Bäckermeister Dorn aus Meerane, welcher 279 Sächsische «ud örtliche Angelegenheiten. Den 1. December 1885. Schneeberg. Es ist eine nicht zu widerlegende That- sache, daß, während viele Berufskreise schon seit Jahren be strebt sind, durch Gründung von UnterstützungSeaffen re. ihre wtr'.hschaflliche Lage zu verbessern, von Seiten de- bedeutenden ^nval-Beamtenstande« bisher wenig, oder gar niLis geschehen welches auf ein gemeinschaftliche- Wirken auf diesem Madrid, 28. November. Beim Eintritt in das kö nigliche PalaiS wurde die Königin mit ihren Töchtern von einer großen Menschenmenge mit den Rufen: „Es lebe die Königin, es lebe die Prinzessin von Asturien!" begrüßt. — Die Königin leistete heute den Eid auf die Verfassung. — Die Ueberführung der Leiche de- Königs nach dem ES- curial findet morgen statt. — Alle Journale sprechen sich zu Gunsten des neuen Cabinets aus. R«tzla«v. Aus Petersburg schreibt man: Die Stimmung hält sich zu Gunsten der Bulgaren, und wenn auch das Journ. de St. PeterSbourg beiden Regierungen, der bulgarischen wie der serbischen, wegen des Blutvergießens einen Verweis ertheilt, so hat doch die öffentliche Meinung von Anfang an ausnahmsweise ausschließlich die Serben hierfür verantwort lich gemacht. Die russische Regierung kann sich dieser That- sache nicht verschließen und wird ihr Rechnung tragen müs sen. Man befindet sich hier in einer peinlichen Klemme: man möchte den Fürsten stürzen, ohne sich für immer mit dem bulgarischen Volke zu entzweien. Alexander I. wird aber jetzt von seinen Bulgaren vergöttert und die übrige slavische Welt staunt ihn als einen Helden an. Dringt Rußland nun ernstlich auf seine Entfernung, so matt der Kaiser sich ganz gewiß bei den übrigen Slavenstämmen un beliebt und man wird die Hand Rußlands wie den Druck eine- Despoten empfinden, dem es lediglich auf die Wah rung der eigenen Interessen ankommt, der sich um die sei ner Mitbrüder nicht kümmert. Bleibt nun aber der Fürst Alexander, was dann? Nach seiner Ausstoßung aus dem russischen Heere wird der fernere persönliche oder diploma tische Verkehr mit ihm beinahe zur Unmöglichkeit und es ist nicht daran zu denken, daß die russischen Offiziere wieder nach Bulgarien zurückkehren. Wer wird dann die bisher von Rußland behauptete Stellung einnehmen und was wird au- dem russischen Einfluß in Bulgarien, der mit Hunder ten vvn Millionen an Geld und mit hunderttausend Men schenleben erkauft ist? Ich glaube, man ist in Petersburg bereits zu der Einsicht gelangt, daß die so unerhört schroffe Maßregelung des Fürsten Alexander ein sehr übereilter Streich gewesen ist. Man hat sich damit selbst eine Grube gegraben. Rückgängig läßt sich der böse Schritt nicht ma chen, und die Mächte andererseits scheinen nach dem, was man bis jetzt gehört hat, nicht gewillt zu sein, den Fürsten zum 11. December 1885 anher anzuzeigen. Schwarzenberg, am 30. November 1885. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. 'sehr wichtigen Felde hätte^sWeßen lassem Sm diesem längst gefühlten Mangel abzuhelfen, hat sich vor ca. 2 Jahren der Deutsche Privatbeamten-Verein gegründet und wir nehmen gern Veranlassung, die betheiligten Kreise auf die gemeinnützigen Bestrebungen dieser Vereinigung aufmerk sam zu machen. Der Deutsche Privatbeamten-Verein zählt beinahe 4000 Mitglieder und glaubt seine Aufgabe gelöst zu haben durch Errichtung einer Wittwencaffe, einer PenfionScaffe, einer Begräbnißcasse, durch Gründung eine» Fond-, um stellenlos gewordene, oder durch Krankheit in der Familie heimgesuchte Mitglieder zu unterstützen und für dieselben vorschußweise die Versicherungsprämien zahlen zu Belgrad, 30. Novbr. Die Rüstungen und Trup pensendungen an der Grenze dauer« ununterbrochen fort. Gutem Vernehmen nach soll die Abrüstung Serbiens nicht «her eintrettn, bis in Ostrumelien ein neuer Gouverneur, der jedoch nicht Fürst Alexander sein darf, von der Pforte eingesetzt, somit der frühere Zustand wieder hergestellt ist. kontrakt wahrscheinlich nicht erneuert werden kann, auch I außerhalb des Centrums der Stadt in entsprechender Nähe Würste bet sich hatte, von welch letzteren der Cementwaaren- ket« geeignetes miethbareS oder verkäufliches Haus zu finden fabrikant Müller hier dem Genannten eine aus der Tasche sein dürste, veranlaßte die Versammlung, der schon vom zog, die dann zerschnitten und an einige Gäste vertheilt Curatorium erwogenen Frage eine- Neubaues nahe zu tre- wurde. Kurz darnach brachte Dor« einen Revolver hervor ten. In der sichern Voraussicht, daß in einem größeren und drohte mit Schießen, man glaubte jesoch nicht an eine Gebäude die Herberge sich wesentlich besser entfalten, der Gefahr, bis plötzlich Dorn die Waffe gegen erwähnten Müller Fremdenverkehr sich auf seiner jetzigen Höhe erhalten, die erhob und diesen in den Hals schoß. Wenngleich die Ver- Benutzung durch hiesige Schlaf- und Tischgäste eine au-ge- letzung desselben keine schwere ist, s o wird sich, zumal dis dehntere und ein dann vorhandener Gesellschaftssaal gern Kugel noch nicht aus der Wunde entfernt werden konnte, zu Versammlungen von Corporationen begehrt, überhaupt der Verletzte wohl einer Operation unterziehen müssen. Für die Herberge, wofür die umsichtige Leitung des Vorstandes den Revolverhelden, der übrigen- an demselben Tage noch und die Persönlichkeit de- Hausvater» bürgt, im Segen be- andere Personen mit seiner Waffe bedroht hatte, dürft« diese stehen und rentiren wird, beschloß man, ohne die Mit- Affaire noch recht unangenehme Folgen haben. glieder über den Betrag ihrer Jahressteuer hin- — In der He«sel'schen Herberge in Sebnitz spielten au» zu belasten, für den Fall, daß durch Unterstützungen dieser Tage zwei HandwerkSburschen aus Böhmen Karte, als dt« nöthigen Mittel gewonnen werden, an die Errichtung plötzlich der eine aufsprang, seinen Genossen beschuldigte, er eines eignen HerbergSgebäude- zu gehen und für diesen habe ihn durch betrügerisches Spiel um 70 Pf. gebracht und Zweck einen ohne diesseitige Bedingungen gesichert erhal- ihn sofort verhaften ließ. Während nun die Polizei die tenen geeigneten Platz an der Erlaer Straße sich zu reser- Papiere des Beschuldigten untersucht«, ergriff der Ankläger - — 'ein Tischmefser und.brachte dem Verhafteten, einem anscheinen ¬ ganz harmlosen jungen Mann aus Herr«Skretschen, eine so schwere Wunde in der linken Schulter bei, daß sich die Ueberführung in das Krankenhaus mittelst Siechkorbe- hatte der Verein bis Anfang September a. c. einen Ver mögensbestand von 7000 Mark angesammelt, obgleich in diesem Jahre bereits in 47 Einzelfällen 3600 Mark für I nen Theil seiner Ruhezeit der Sorge für diese Anstalt opfern Unterstützung verausgabt wurden. Das Vermögen der! will. Den bisherigen Lettern aber herzlicher Dank, dem Wittwencaffe belief sich Anfang September auf 11,000 neuen freudige-Vertrauen und der Herberge ein Glück Mark, dasjenige der Pensionscaffe auf 17.000 Mark, auf! während bei dem gegenwärtigen Stande die Wittwencaffe Aue. Am Sonntage hatte der Verein „Turnerschaft" schreitet, bringen wir ein „Gut Hell!" vrv Lößnitz, 30. November. Dem am gestrigen Abend Zwetgverein Chemnitz zu weiteren im Schubert'schen Saale vom hiesigen Gesangverein „Lieder- lbgabe von Statuten rc. gern bereit ist.! kranz" unter Mitwirkung de- Kirchenchores zum Besten des " ' "r Frauenvereins stattgefundenen Concert war ein gewähltes gleich, dessen kräftiger sich ausbreitender Wurzelstock ein Um- Programm zu Grunde gelegt, welches in allen Theilen sehr setzen der Pflanze erheischt, fühlt die von Wanderern, Schlaf- gut durchgeführt wurde. Da» zu Gehör G «brachte überstieg und Tischgästen als christliches Heim immer mehr begehrte alle Erwartungen und wurde den vortrefflichen Leistungen hiesige Herberge den Druck ihrer engen Schranken und wartet reicher Beifall gezollt. Wir können daher nicht unterlassen, der helfenden Hände, welche sie an eine geräumigere, th«m,dem Dirigenten, Herrn Cantor Löscher, sowie allen Mit- Tedeihen förderlichere Stätte versetzen sollen. !"' s kenntntß konnte sich die letzte Generalversammlung des Ver eins der Herberge zur Heimath hier nicht verschließen, nach dem ein Bericht über die Verkehrsbewegungen (in 2^ Jahr rund 6900 Uebernachtungen) dargethan hatte, daß die Her berge dem wachsenden Bedürfnisse nicht mehr genügt, oft überfüllt, zuweilen gänzlich unzureichend ist. Dieser Um- rrschied unsere und ergert, !eben-- > Be- , den, nen. Liebe >e und blichen rdurch 1885. rn«. r li». Ppe,
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