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Dresdner Journal : 10.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191403102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19140310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19140310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-10
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Journal : 10.03.1914
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Dresdner T Journal. Nontglich Sächstschev Staatsanzriger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. bitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der S. S. Land- und Landeskulturrentenbank-Verwaltung, Überfichte» deS !. L. Statistische« LandeSamtS über Ein- und Rückzahlungen bet den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen des K S. LandeSverficherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes» Braudverficherurtg-anstaly BerkaufSltst« von Hol-Pflanzen auf de« K. S. StaatSforstreviere«. Nr. 57. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat DoengeS in Dresden. <i Dienstag, lO.März I 1914. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14574. Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigungsteile 30 Pf, die 2spaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redaltionsstrich (Eingesandt) 150 Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Des Bußtage- wegen erscheint die nächste Nummer de- Dre-dner Jonrnal- Donner-tag, den 12. März, nachmittag-. Der Verband Sächsischer Industrieller hält heute nachmittag im VereinShause zu Dresden in Gegenwart Sr. Majestät des Königs feine diesjährige Haupt versammlung ab. Ministerpräsident Asquith unterbreitete gestern dem englische» Unterhause einen neue» Vorschlag über die Behandlung der Grafschaft Ulster in der Homerule- Angelegenheit. AuS Anlaß de» österreichisch-mouteuegrinische» Grenz- zwischenfalls hat der montenegrinische vezirkShauptmau» dem bosnische» Bezirksvorsteher schriftlich sei» vedauer» über de» Vorfall ausgesprochen. Bei den Wahlen in Spanien haben die ministeriellen Parteien einen großen Sie^ errungen. Der Friede zwischen Serbien und der Türkei ist ab geschlossen worden. * Der von der rumänische» Regieru«g gester» ein- gebrachte, au» der Initiative vo» Parlamentariern her vorgegangene Gesetzentwurf zur Abänderung der Ver fassung wurde von der Kammer sofart zum Beschluß er hoben. Die Jndemnitätsbill der südafrikanischen Regierung wurde in dritter Lesuug angenommen. * In Abessinien sind unter de» Große» de» Reiche- blutige Fehden auSgebroche»^ In St. LouiS ist das Gebäude de» Missouri-Athletik- Klud» gestern völlig niedergebranut, wobei sieben Per sonen getötet und gegen SV verletzt wurden. Amtlicher Teil. Justizministerium. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Gerichtsdiener bei dem Amtsgerichte Meerane Oskar Blechschmidt aus Anlaß seines Übertritts in den Ruhe stand das Ehrenkreuz zu verleihen. Finanzministerium. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der stellvertretende Bevollmächtigte zum Bundesrate Geh. Rat v. Sichart den ihm von Sr. Majestät dem König von Bayern verliehenen Königl. Bayerischen Verdienstorden vom heiligen Michael 2. Klasse mit dem Stern annehme und trage. Ministerium de» Innern. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Obermeister der Damenfriseur- und Perückenmacher-Innung in Dresden Albert Treu mann den ihm von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg-Strelitz verliehenen Titel als „Hoflieferant Ihrer Hoheit der Herzogin Marie zu Mecklenburg" an nehme und führe. Die Ziehungsliste der Staatsschuldenverwaltung für den Termin Ostern 1914 wird in der gegenwärtiger Nummer de- Dresdner Journal- beigefügten besonderen ZiehungSlistenbeilage amtlich bekannt gemacht. Dresden, den 10. März 1914. i-zy Der La«dtag-au-fchutz zu Verwaltung der Staatsschulden. Für den Monat Februar 1914 sind behufs Vergütung de- von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der betreffenden Lieferung-Verbände im Monat März 1914 an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangenden Pferde- futter- in den Handtmarktorte»» der Ltefer««g»berbä«be des Regierungsbezirk» vantzen folgende Durchschnitte der höchste« Preise ftir Pserdesntter mit einem Auf- schlage von sünf vom Hnnderl festgesetzt worden: Bautzen, am 7. März 1914. 77V Hafer 1V0 Heu 100 kz Stroh 100 kß Bautzen: 15 M. 23 Pf., 6 M. 83 Pf., 3 M. 44 Pf. Kamenz: 16 - 80 - 6 - 88 - 3 - 50 . Löbau: 14 - 70 - 6 - 30 - 3 - 78 - Zittau: 14 - 91 - 6 - 72 - 3 - 15 - Königliche Kreishauptmannschaft. 1457 Auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Innern soll die Konzession zum Weiterbetriebe der Kürst Biömarck-Apotheke in Leipzig-Reudnitz anderweit ver- geben werden. Bewerbungen um diese Apothekenkonzession sind bis spätestens de« 15. April 1914 bei der Königlichen Kreishauptmannschaft Leipzig ein zureichen. Die Bewerber haben außer ihrem Approbationsschein und einem Lebenslauf noch eine nach der Zeitfolge geordnete, lückenlose Übersicht über die bisherige Tätigkeit seit der Approbation bei zufügen, aus der hervorgeht a) die Anfangs- und Endzeit — nach Tagcsdaten — b) der Ort und v) die Art der Tätigkeit. Ferner sind die einzelnen Zeitangaben fortlaufend zu numerieren und die entsprechenden Nummern auf die zugehörigen, der Zeitfolge nach geordneten und ge hefteten Zeugnisse zu setzen. Außerdem wird noch auf folgendes hingewiesen: 1. Bewerber, die eine Apotheke bereits besessen und sie freiwillig wieder veräußert haben, können in der Regel keine und nur ausnahmsweise beim Vor handensein ganz besonderer Umstände Berücksichtigung finden; 2. Gesuche von Apothekern, welche sich vom Apotheker- gewerbe abgewendet und durch Übernahme anderweiter Geschäfte und Stellungen sich ihrem Berufe entfremdet haben, können nicht berücksichtigt werden; 3. Gesuche von Apothekern, die erst seit kürzerer Zeit als 12 Jahre zurückgerechnet approbiert sind, haben keine Aussicht auf Erfolg; 4. die Konzession wird nur als persönliche verliehen, ist also unveräußerlich und unvererblich. Das Königl. Ministerium des Innern wünscht, daß die persönliche Vorstellung der Bewerber auf die Königliche Kreishauptmannschaft beschränkt bleibt. Leipzig, am 9. März 1914. HL284 Königliche Kreishauptmannfchaft. 1458 (Amtliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Ankündigungsteile. Nichtamtlicher Teil. und dadurch wird ja auch die Arbeitsgelegenheit für unsere Arbeiter erhöht. Ich brauchenicht darauf hinzuweisen, welchesJnteressetzandel und Schiffahrt an einem niedrigen Zinsfuß haben. Das alles weist uns darauf hin, auch bei der Anlage von Kapitalien im AuSlande nicht zu vergeßen, wie stark Deutschland in die Weltpolitik und in die Weltwirtschaft verflochten ist. Wir brauchen einen Besitz von ausländischen Werten, um durch Hinausgabe unseres Geldes Käufer für die Industrie zu bekommen. Es kommen auch »och politische Umstände dabei in Frage. Ich erinnere dabei an die Chinaauleihe. Ich lasse dahingestellt, welchen Wert in einem Kriegsfälle diese Werte haben können. Wir können nicht wissen, wie weit solche Werte bei einem euro päischen Brande oder gar bei einem Weltbrande flüssig ge macht werden können. Dagegen kann der Besitz an Auslands werten von recht erheblicher Bedeutung sein für den Zinsfuß. Wir haben ein Beispiel dafür in den Erfahrungen, die wir während der Krise im Jahre 1912 gemacht habew Die Qualität der an der Börse zugelassenen Papiere zu prüfen, ist Cache der Zulassungsstelle. Die Sache reichsgesetzlich zu regeln, würde nicht zweckmäßig sein. Tie landesgesetzliche Regelung durch Preußen hat sich bewährt. (Beifall.) Sin Ruf nach Veutschen KardinSlen. München, 9. März. Die „Bayerische Staats zeitung" schreibt zu den in den Reihen des Kardinal- kollegiumS entstandenen Lücken: „Die öffentliche Meinung Deutschlands hat sich bereits mit der Tatsache beschäftigt, daß die Katholiken des Deutschen Reiche» durch den Tod des Kardinals Kopp ihren letzten Vertreter im Heiligen Kollegium verloren haben. Es ist dies ei« Zustand, der, wie wohl nicht verkannt werden kann, auf die Tauer kaum haltbar erscheint. Ihm abzuhelfen, dürfte für den Heiligen Stuhl ein Gegenstand ernster Sorge sein. Die kirch lichen Verhältnisse Deutschlands im allgemeinen und die des deutschen Katholizismus im besonderen sind durch die bekannten Ereignisse der neuesten Zeit verwickelter geworden als je. Die Be rufung einiger Mitglieder des deutschen Episkopats in das Kardinalskollegium würde eine wertvolle Bürgschaft dafür bedeuten, daß die in Betracht kommenden wichtigen Inter esse» Deutschlands, soweit an ihnen der Katholizismus be teiligt ist, an der maßgebenden kirchlichen Stelle entsprechende Berücksichtigung finden Auch andere Staaten und Länder legen mit Recht Wert darauf, ihre Nationalität im Heiligen Kollegium vertreten zu wissen. Es ist darum zu wünschen, daß diese Frage in nicht allzu ferner Zeit einer den Interessen Deutsch lands gerecht werdenden Lösung entgegengeführt wird." Bedrohung veS Friedens zwischen Ärzten und Krankenkassen? Cöln, 9. März. Tie „Köln. Zeitg." erfährt aus Berlin, 9. März: Rach der „Vojsischen Zeitung" macht sich jetzt innerhalb der Ärzteschaft eine Mißstimmung fühlbar über die säumige Durchführung des sog. Berliner Abkommens vom 23. Tezember 1913. Man klagt nicht nur die Krankenkassen, sondern auch die Behörden an, de» berechtigten Wünschen der Arzte gegenüber zu wenig Verständnis und guten Willen zu beweisen. So haben sich viele Krankenkassen geweigert, die vereinbarten 5 Pf. für den Kopf deL Mitgliedes znr Abfindung der ärztlichen „Streikbrecher" zu zahlen, die durch das Abkomme» bekanntlich ausgeschaltet wurden. I» Elbing, BreSlau, Stettin hat man diese Elemente noch gar nicht einmal entfernt. Es heißt dann weiter, daß die Ärzte in einem Schreiben an den preußischen HandelSminister ihren Unmut über die lare Durch führung der Vereinbarungen zum Ausdruck gebracht haben. Lo« Königlichen Hof«. Dresden, 10. März. Se. Majestät der König empfing vormittag- die Hofdepartementschef- zum Bor- trag. Nachmittags 4 Uhr besuchte AllerhSchstderselbe die Hauptversammlung de- Verbände- Sächsischer Industrieller im Saale de- BereinShause» und wird abend- ^8 Uhr der Vorstellung im Königs. Schauspiel haufe beiwohnen. Deutsches Reich. Preußisch«» Nbgearvneteuhau». Berlin, 9. März. Haudel-minister vr. Sydow er klärte bei der Beratung de- Etat- der Handel-- und Gewerbeverwaltung: Während der letzten Jahr« hat sich eine steigend« Richtung d«» Zinsfuß«» in all«n Ländern, nicht nur in Europa, sondern anch in Amerika und anderweit, bemerkbar gemacht. Dies« steigend« Bewegung hat D«utschland in btsond«r«m Maße betroffen, wa« in erster Linie damit i« Zusammenhang steht, daß in Deutschland vor allem vermtzg« der starken Entwicklung feiner In dustrie erheblich« Kapitali«« festgelegt werde« mußten Es liegt auf der Hand, daß Deutschland, da» auf ein» stark« Einfuhr von Rohstoffen anaewiesen ist, auder«rs«it» Forderuugen im Ausland« für di« Bezahlung dieser Werte habe« muß. Nufer« Industrie ist darauf angewiesen, auch im Au»land« zu verdienen, Bayrische Abwehr gegen ein dentschfeindiiches römische» Hetzblatt. München, 9. März. Die „Bayrische Staatszeituug" schreibt: Eine unter dem Namen Agence Internationale „Roma", sowie unter der Flagge Maison St. Pierre segelnde römische geistliche Preßageutur, die unter dem Deckmantel besonderer Frömmigkeit fortwährend Hetzartikel über deutsche Verhältnisse verbreitet sucht sich den Anschein zu geben, sich hoher Sönuerschaft in den Kreisen der Kurie zu erfreuen. ES ist zu beach ten, daß, wie an maßgebender Stelle in Rom feststeht, die offiziellen Stellen de- Hl. Stuhl- zu der AgenceJnternationale„Roma" keinerlei Beziehungen unterhalten und deren Treiben mißbilligen. Irgendein Wert kommt demnach ten Auslassungen diese- unerfreu- lichen Unternehmens nicht zu. Kleine politische Nachrichten. Berlin, S. März. Di« griechische Regieruug will nach dem Muster andere» Balkanstaaten verschiedenen griechischen Gesandt schaft»« im Ausland« besondere Handelsattache» zugeselle«. Demnächst wird di« griechische Gesandtschaft la Berlin de« «rste« Sachverständigen dieser Art erhalten, dessen Tätigkeit sich aber auch auf Österreich-Ungarn, die Schweiz und Italien er strecken soll.
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