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Dresdner Journal : 31.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191403316
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19140331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-31
- Monat1914-03
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- Dresdner Journal : 31.03.1914
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Nichtamtlicher Teil. Vom diplomatischen Dieast. Dresde«, 3i. März. Der «ö»igl. Gesandte WirN. Geb Rat Frhr. v. Salza und Lichtenau hat Berlin mit kurzem Urlaub verlassen. Während seiner Abwesen, heit fungiert der Legationsrat Frhr. v. Biedermann als interimistischer Geschäftsträger. Deutsches Reich. Bom Kaiserlichen Hofe. Achilleion, 30. März. Se. Majestät der Kaiser mit Gefolge unternahm heute nachmittag einen Ausflug in Automobilen durch Benizze über den Hagideka. Zur gestrigen Abendtafel war Prof. Dörpfeld geladen. Berlin, 30. März. Ihre Majestät die Kaiserin reist am 1. April von Braunschweig nach Cassel, au demselben Tage weiter nach Venedig und alsdann nach Korfu. Des Kronprinzen Afrikareise. Berlin, 30. März. Wie di« „Leipz. Ztg." im Reichskolonialamt erfährt, ist die Reise des Deutschen Kronprinzen nach Afrika endgültig auf den Frühling des nächsten Jahres verschoben worden. In parlamentarischen Kreisen rechnet man damit, daß der Reichstag für diese Reise, die vorwiegend einen infor matorischen Charakter tragen soll, eine bestimmte Snmme in den Etat einsetzen wird. Deutsch-Rttssisches. Nochmals der Kaiser und Ssnchomlinow. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Ter „Nußkoje Slowo" halte einen russischen Würdenträger, der mittelbar als der russische Kriegsminister General Ssuchomlinow kenntlich gemacht war, politische Auße- rungen ans einem Gespräch mit Sr. Majestät dein Kaiser und Könige mitteilen lassen. General Ssuchom linow hat demgegenüber das amtliche russische Jn- sormationsbureau zu der Erklärung ermächtigt, „daß in der Audienz, die der Deutsche Kaiser dem russischen Kriegsminisler General Ssuchomlinow gewährte, ausschließlich speziell militärische Frage» den Gegenstand der Unterhaltung bildeten und Fragen politischen Charakters dabei völlig unberührt geblieben sind". Wie wir hören, wäre diese Zurückweisung der falschen Angaben der „Rnßkoje Slowo" schon früher erfolgt, wenn der russische Kriegsminister, der beim Er scheinen des Artikels von St. Petersburg abwesend war, nicht erst am 28. d. M. bei seiner Rückkehr von der Veröffentlichung des „Rußkoje Slowo" Kenntnis er halten hätte. Der Zwischenfall Poljakow beigelegt. St. Petersburg, 30. März. Lie St. Petersburger Telegraphen-Agentur verbreitet eine Depesche, wonach der russische Botschafter in Berlin eine Note der deut schen Regierung erhalten hat, in der aus Anlaß des Zwischen falls mit dem Kapi tän Poljakow Bedauern zum Ausdruck gebracht und mitgeteilt wird, daß Beamte, denen Versehen zur Last fallen, disziplinarisch bestraft oder zurechtgewiesen seien. Amtliche- Wahlergebnis von Borna-Pega«. Rochlitz, 30. März. Amtliches Wahlergebnis. Bei der Stichwahl im 14. sächsischen Wahlkreise am 20. d. M. entfielen auf den Parteisekretär Ryssel (soz.) 14 321 und Generalleutnant z. D. v. Liebert (Rp.) 12 731 Stimmen. Ryssel ist somit gewählt. Ende der Zollerleichterungen bei der Kleischeinfuhr. Berlin, 30. März. Am 31. März tritt das Gesetz, betresfend die vorübergehende Zollerleichteruug bei der Fleischeinfuhr vom 31. Februar 1913 außer Kraft. Demgemäß wird den Gemeinden die Zoll vergütung nur noch für solches Fleisch gewährt werden, das sie bis zum 31. d. M. an die Verbraucher abgesetzt haben. Für Fleisch, das erst nach diesem Zeitpunkte av- gesetzt wird, verbleibt es bei der Erhebung der vollen Zollsätze von 27 bez. 35 M. für den Doppelzentner. * Tie in Berlin ani 30. März ausgegebene Nr. 16 deS Reichs.Gesetzblattes enthält: Gesetz vom 26. März 1914, betresfend die vorläufige Regelung des Reichrhaushalts für das Rechnungsjahr 1914; Gesetz vom 26. März 1914, betreffend die vorläufige Regelung des Haushalts der Schutzgebiete für das Rechnungsjahr 1914, sowie Gesetz vom 26. März 1914, betreffend die Feststellung eines dritten Nachtrags zum ReichshaushaltSetat für daS Rechnungsjahr 1913. Ausland. Französische Kammer. Chinesische Anleihe. — Marokkokredite. Paris, 30. März. In der Deputiertenkammer brachte heute Lefävre du Prey (Rechte) eine Inter pellation ein über die chinesische Anleihe, die am 7. April emittiert werden soll. Der Redner gab seinem Erstaunen darüber Ausdruck, daß der Prospekt einen Brief deS Ministerpräsidenten Doumergue an den Präsidenten der emittierenden Bank enthalte, in dem die Garantien der Anleihe aufgezählt werden. Ter Redner verglich zum Schluß diese Angelegenheit mit den Geschäften Rochette-, welche die Sparer ruiniert hätten. Ministerpräsident Doumergue erklärte, die Frage dieser rein industriellen Anleihe reiche ein Jahr zurück. Die Regierung habe die französischen Interessen verteidigt. Sobald er erfahren habe, welcher Gebrauch von seinem Brief über die Garan tie« der «»leihe gemacht worden sei, habe er die Bank gebeten, ihn zurückzuzirhen, waS auch die Bank zugesagt habe, mit der Erklärung, sie habe geglaubt, sich des Briefe- Doumergues bedienen zu dürfen, weil der Prospekt der chinesischen Anleihe von 1913 einen entsprechenden Brief Pichons enthalten habe. (Lachex. Beifall auf der Linken.) Lefövre da Prey machte den Einwurf, die für Reorganisation-zwecke bestimmte Anleihe von 1913 habe viel mehr Garantie» geboten. Klotz forderte ge naue Angabe» und fragte, ob die Regierung beabsichtige, die von der Kammer im Dezember letzten Jahres be schlossene Tagesordnung zu berücksichtigen, die bestimmte, daß das sranz-sische Geld vor allem der Verteidigung Frankreichs Vorbehalten bleiben solle. Ministerpräsident Doumergue wiederholte, diese Anleihe habe keinen politischen Charakter. Tie Regierung habe in China zu keinem Akt ermutigt, der nicht niit den Grundsätze: der französischen Demokratie übereinstimme. Daran wurde eine non Toumergue gebilligte einfache Tages ordnung mit 340 gegen 206 Stimmen augeuommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung beriet die Kammer über die Gesetzesvorlage betreffend eine Ergänzungssteuer auf da- Gesamteinkommen. Der Berichterstatter Cle mente! forderte dringend die Annahme des Gesetz- eutwurfs über die ErgänzungSsteuer, bei dem man sich bemüht habe, eine Versöhnung der Republikaner zu er reichen. Ministerpräsident Doumergue bestand auf der Einfügung des Entwurfs in das Finanzgesetz. Er stellte darauf die Vertrauensfrage (Bewegung) und ver sicherte, er werde in gleicher Weise vor dem Senat sprechen. Darauf wurde die Weiterberatung auf morgen vormittag vertagt. Die Sammer nahm weiter mit 443 gegen 70 Stimmen den außerordentlichen Nachtragskredil von 217682716 Frcs. für die militärischen Operationen in Marokko an. vertrauen für Caillaux. Paris, 3V. März. Der radikale Kongreß des Departements Untere Pyrenäen hat einen Beschluß antrag gefaßt, in welchem dem ehemaligen Finanz minister Caillaux das vollste Vertrauen aus gesprochen wird. Frankreich und sein« Verbündeten. Paris, 31. März. Der „Gaulois" führt aus, daß die gegenwärtig« Krisis Frankreichs bei seinen Ver bündeten und Freunden einen überaus beklagens werten Eindruck hervorgerufe» habe. Ein hervorragendes Mitglied der französischen Kolonie in St. Petersburg habe u. a. erklärt, wenn die russische Regierung sich kürzlich beeilt hat, den französischen Forderungen in der Putilowangelegenheit zn willfahren, und wenn sie Deutschland gegenüber eine Sprache geführt hat, an die man nicht mehr gewöhnt war, so ist dies darauf zurückzuführen, daß man in dem TreijahreSgesetz ein er freuliches Anzeichen für die Wiedererstarkung des nationalen Ge- danken» in Frankreich erblickte. Tie Enttäuschung ist deshalb um so größer gewesen. Man spricht von neuem vom Verfall Frank reichs, weil nian leider im Auslande daS Volk vo» der Negierung und dem Parlament nicht zu trennen vermag. Die Freunde Deutschlands haben damit ei» leichtes Spiel. Ein Mitglied der französischen Handelskammer in London habe erklärt: Trotz der Homerulekrisis verfolgen die Engländer mit größter Aufmerksamkeit die französischen Vor kommnisse, welche die unionistischen Kreis« mit aufrichtiger Betrübnis erfüllen. Die Kleinengländer, die durchweg für die deutsch-englische Annäherung eintreten, äußern unverholen die Ansicht, daß Frankreich auf Gnade oder Ungnade seiner »olitischen Koketterie preisgegeben sei und dem Abgrund entgegensteure. Rücktritt von Seely, French nnd Ewart. London, 30. März. Ministerpräsident Asquith und mehrere andere Minister sowie Generalfeldmarschall French und Generalleutnant Ewart hatten in Downing Street eine lange Beratung. Asquith begab sich sodann zu in König. Tas erste Anzeichen für den Rücktritt des Kriegs- »iuisters Scely war der Umstand, daß er bei Beginn >er Verhandlungen im Unterhause auf den Hinteren Bänken des Hauses Platz nahm. Premierminister Asquith gab den Rücktritt der Generale French und Ewart bekannt und die Gründe hierfür. Er ver- tehe diese Gründe, sagte Asquith, obgleich er sie redauere. Die Offiziere wünschten es, vollkommen klar gestellt zn sehen, daß sie in völliger Übereinstimmung mit seiner Erklärung vom 27. d. M. seien. Asquith zollte sodann der Loyalität, der Tüchtigkeit und Er gebenheit, mit der di« Ossiziere dem Staate und der Armee dienten, warme Anerkennung und sprach die Hoffnung aus, daß sie fortfahren würden, dem Staat und dem Heere z» dienen. Hierauf teilte Asquith mit, raß Kriegsminister Seely ihn zu seinem Bedauern ravvu unterrichtet habe, daß er sich verpflichtet fühle, )en gleichen Weg einzufch lagen. Er, Asquith, habe ich mit großem Widerstreben entschlossen, Kriegs minister zu werden. Der König hätte seine Zustim mung zu erkennen gegeben. Diese Ernennung mache «doch seine Wiederwahl notwendig, und so müsse er das paus bis zur Nachwahl verlassen. — Die Erklärung des Premierministers kam dem Hause vollkommen über raschend. Einen Augenblick war alles sprachlos, dann brachen bei den Ministeriellen stürmischeCheersruse los. Die gleicheKundgebung wiederholte sich, alsAsquith die Kammer verließ. In einer persönlichen Erklärung betonte sodann Oberst Seely, daß er nicht wezen irgendeiner polnischen Meinungsverschiedenheit mit seinen Kollegen znrückgetreten sei. Er sei zurückgetreten, damit e- nicht den Anschein habe, al- ob «in Minister mit Dieneru der Krone einen Handel darüber abgeschlossen habe, was getan werden müsse. Im weiteren Verlaufe der Sitzung lenkte der Unionist Smith die Aufmerksamkeit auf die Vor- bercitunyen der Regierung in Heer und Marine und er klärte, diese seien umfangreicher und bedeutungsvoller als die Regierung zugegeben habe. Die Bewegungen seien voreilig und herausfordernd. Ihr Plan sei napoleonisch, aber ein Napoleon fei nicht da. DaS Kabinett habe vom ersten Augenblick ax die Forderungen General Goughs gekannt. Marin«»ixister Churchill sagte, daß an dieser Erklärung xichtS Wahres sei: Da» Schriftstück, da» di« v«sprechuug«n -wisch«» S«ely und Gough enthielt, s«t zu spät au da» Kabin«tt g«langt, um noch von d«n Minister» behandelt zu werd«« und da Asquith de« Standpunkt de» Kabinett» kannte, hab« «r «S auf die drei ersten Paragraph«« d«r veröffentlichte« Erklärung zu- sommeng«strich«n und «» dann E««ly au»g«händig», d«r später auf «ig«n« verantwort»«- dl« zw«t Paragraph«» hinzug«fügt hab«. D1«S s«i dl« Ursach« s«i««S Rücktritt» gewesen. General Paget fei«« für f«hr ernste ALll« zw«i Vorschrift«« -r-«b«« Word««, nämlich: S«n« Offi-ie» d«x G«tzors»a, ver- »e,gern sollt«« gegenüber vafrhlrn, di« Zivtlg«watt zu «nter- stühen, so sollten fi« «ntkassen werden und e» sollt« Nachsicht geübt werden, fall» ft« von in Ulster beheimatet«» Offizieren erbeten werden. Er erhebe di« entschiedene Anklag« -«g«« die Führer der Opposition in beide« Häus«rn, daß st« versucht und soweit eS iu ihrer Macht lag, auch d»rchg«s«tzt haben, di« Arm«« z» verführen. (B«isall bei den Ministeriell««.) Lando», 31. März. „Daily Chranicle" schreibt: Di« Bedeutung de» Schrittes d«S Premierminister» wird niemand verkennen. Er hat die ueu« Frage erkannt, die Bonar Law aufgeworfen hat. Ungeachtet seiner übrigen Verantwortlich, keit hat er sich entschlossen, sie persönlich in Angriff zu nehmen. Wir können unS keinen Kurs denken, der geeigneter wäre, die öffentliche Meinung zu beruhigen und die im ganzen Laude herrschend« B«sorgnis -u beseitigen. Tie „Times" schreibt: Asquiths dramatische Erklärung, Kriegsminister zu werde», regt unmittelbar -u drei Beobachtungen an, erstens, wir wolle» sofort und direkt sagen, daß der Premierminister das Richtige getroffen hat; zweiten», sein noch nie dagewesener Schritt beweist aufs neue den bisherigen Ernst der Lage, in die sich das Ministerium hat hineindrängeu lassen; drittens, sein Entschluß ist, obwohl er Beifall verdient, höchstens eine vorübergehende Maßnahme. Asquiths Erscheinen im Kriegs- amte wird unschätzbare Ergebnisse haben. Rücktritt Morleys? London, 30. März. Oberhaus. Im Verlaufe der Debatte gab Lordpräsident des Geheimen Rats Vis count Morley, der zusammen mit Kriegsminister Seely die zwei Paragraphen der bekannten Denkschrift ausgearbeitet hat, die daun vom Kabinett nicht ge- billlgt wurden, eine Erklärung ab, die man dahin aus- legt, daß sie seinen bevorstehenden Rücktritt anzeigo. Auf verschiedene Anfragen erwiderte Viscount Morley: In Irland sei kein Ungehorsam gegen Befehle vorgekommen. Ans eine Frage Lord Curzons, weshalb der Viscount nicht anch zurückgetreten sei, wie ter Kriegsminister, erwiderte Morley, daß er diese Frage erst morgen beantworten könnte. Im Kriegsamte wird bekannt, daß der Rücktritt des Viscount Morley, wenn er wirklich erfolge, kein wesentlicher Faktor in der Lage sei. Die Liberale» sind auch überzeugt, daß die Wahlen erst nach Erledigung der dem Parlament vorliegenden Gesetzentwürfe statl- finden werden. Das rumänische Thronfolgerpaar in St. Petersburg. St. Petersburg, 30. März. Ter Prinz vo» Rumänien und Prinz Carol machten heute hier Be suche bei dem Minister des Auswärtige» und dem Kriegsminister, bei den Großfürsten und Großfürstiiinci' sowie bei verschiedenen Botschaftern und Gesandten. Rußlanvs Kampf gegen den Alkohol. St. Petersburg, 30. März. Zum Zweck dcr Förderung der Volksnüch ternheit hat der Justiz. Minister den Gerichtspräsidenten nnd Staatsanwälten vorgeschrieben, alle Anklagen in Sachen ungesetzlicher Schankwirtschaften nnd geheimen Branntweinbrennens möglichst unverzüglich zu erledigen. Keine Entschädigung sür die Arbeiter der Lena-Goldfelder. St. Petersburg, 30. März. Die Finanzkom- Mission der Reichsduma hat die Initiativanträge de: Sozialdemokraten und der Arbeiterpartei abgelehnt, ten Arbeitern der Lena-Goldselder eine Entschä digung ausznzahlen. König Gustavs GesundheitSzustaud. Stockholm, 30. März. Aus Anlaß einer deutschen. Blättermeldung betreffend den Gesundheitszustand des Königs wird mitgeleilt, daß diese Meldung, die im Zusammenhang mit der Einstellung der gewöhnlichen Audienzen, so lange der König sich auf Schloß DrottningS- holm aufhält, erschienen ist, falsch sei. Der Gesundheits zustand des Königs bessere sich. Schwedens Wahle«. Stockholm, 30. März. Die ersten Ergebnisse dec Wahlen zur Zweiten Kammer sind jetzt bekannt. Bei der heutigen Auszählung der Stimmen in dem einen der beiden Stockholmer Wahlkreise zeigt sich, das; für die Partei der Verteidigung-freunde 6220 Stimme» abgegeben wurden, währens die Liberalen (Anhänger des ehemaligen Ministerpräsidenten Staas) 3580 Stimme» und die Sozialdemokraten 10 831 Stimme» erhalte» haben. Tie Liberale» haben damit ein Mandat an die Verteidigungsfreunde verloren. Bei den Wahlen im Jahre 1911 erhielten im gleichen Wahlkreise die Mode raten 3291 Stimmen, die Liberalen 3830 und d:e Sozialdrmolraten 9340 Stimmen. Die Wiederwahlen des Führer- der Rechten, Admiral Lindmau, de» Führers >er Sozialdemokraten, des Redakteurs Brauting, uns des ehemaligen Kultusministers im Ministerium Staas, vr. Berg, sind gesichert. Balkansragen. Türkisch-bulgarische Annäherung. Magdeburg, 30. März. Nach einem Telegramm aus Konstantinopel hat der Kriegsminister Enver Pascha einen Befehl erlassen, der den bulgarische» Offizieren gestattet, auf dem ganzen Gebet der Türkei die Uniform zu tragen. Die Petroleumminen in Ver asiatischen Türkei. Wie man der „Magdeb. Ztg." au» Konstantinopel schreibt, hat sich die Regierung verpflichtet, die Kon zession für den Betrieb der Petroleumminen auf rer Jnfel Fersan im Roten Meere einem englische» Unternehmen zu erteilen. Auch die Konzessionen für d«u Betrieb der Petroleumminen in Syrien und Mesopotamien sind, wie schon berichtet, dem englische» Kapital Vorbehalten. Nachwehe« Ve» grossen südafrikanische« AlnfftanVeS. Kapstadt, 30. März. Im Parlament wurde auf Antrag de» Justizministers Dcwet ei» Gesetz entwurf, i» den, zur Aufrechterhaltung d«» Frieden» strenge Strafen für Versammlungen von Auf- rühr«rische» und sür Berhtusrrung von Arbeitswilligen i«i Ausstände« vorgesehen waren, zurückgezogen. Tewet erklärt«, er werde an Stelle diefer Bill eineu Zusotzantrag zu dem Besehe betreffend aufrührerische V«rfam«l»»gen «nb der«« Auflösung einbring««. b« bri voi i»1 Ke Ar au ne! der un in Un Ri v« süh der na< Le, Bu bar üb« daS vol bri Wi klä> schc Pe An Bo> Bel M-si ehei lein risse Zelc hab. Sck wir lau, Wo^ Tai Kur sein Eo> znr iiu nacl wor hab Aui daß Di« NIN stell mit Ari lich 16! wen gen entl der v oi Vie! Nesi la, blei' scha Ang ueu« fein den Ben mer sich wer! lich mit leut in d« üb«, Ihr rich bis
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