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01 Dresdner Journal : 18.08.1914
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-19140818010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-1914081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-1914081801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1914
- Monat1914-08
- Tag1914-08-18
- Monat1914-08
- Jahr1914
- Titel
- 01 Dresdner Journal : 18.08.1914
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dungs« rc. Stücke zurückgelassen sind, ohne da» dem Regiment, das die Borräle verwaltet hat, eine Mitteilnng zugegangen ist. Jetzt werden die Sachen vom Landwehr- Infanterieregiment Nr. 102 verlangt, und das Ersatz- bataillo» Nr. 108 ist außerstande, die Sachen zu liefern, wenn es nicht erfährt, wo die Gegenstände liegen gelassen wurden und wo daS Zurückgelasseue geholt werden kann. Mitteilnngeu werden an das Fundamt der Polizei« direklion erbeten. * w. Potschappel. Ter Gemeinderat bewilligte 40000 M. aus Gemei,idemitieln zur Linderung der Kriegcnot. Außerdem wurde ein Beschluß angenommen, den Bundesrat um eine Verordnung zu ersuchen, wonach in diesem Jahre niemand gezwungen werden kann, seine Wohnung zu wechseln. Au» Sachsen. ^1. ck.) Der kausmitnnische Kredit während de» Kriege». In verschiedenen Kreisen von Handel und Gewerbe wird immer noch dec Ruf nach einem allgemeinen Moratorium oder wenigstens nach einem Moratorium sür Wechsel- und Ccheckforderungen erhoben. Dein« gcgenüler ist zu betonen, daß die Maßnahmen der ver« bündele» Negierungen auf dem Gebiere des Schutzes des Kreditnehmers vorläufig als abgeschlossen zu be trachten sind, sodaß auf Erlaß eines Moratoriums nicht gerechnet werden kann. ES je, darauf hiugewiescu, daß die bisherigen Maß nahmen de», Schutze des Kreditnehmers bereits weit gehend diene». Zunächst ist durch daS Gesetz vom 4. August 1914 die Verlängerung der Fristen deS Wechsel- und Scheckrechtes um 30 Tage ermöglicht. Tie Neiäsbank und die führenden Großbanken machen von dieser Möglichkeit, soviel wir wissen, weitestgehenden Gebrauch und es ist zu wünschen, daß diesem Beispiele alle Gläubiger, insbesondere auch Großindustrie und Großhan el, ihren Abnehmern gegenüber folgen mögen. Weiterh nist der inländische Schuldner durch die Bekittnuuacbungen vom 7. und 10. August d. I. gegen die Geltendmachung von Ansprüchen ausländi scher Gläubiger (auch Wechselgläubiger) zurzeit g e j ch ü tz t. Eiio-ich ist durch die Bekanntmachung vom 7. August d. I. ü er die gerichtliche Bewilligung von Zahlungs fristen jecem Schuldner, der sich infolge des Krieges in augeubl.ck icher Zahlungsschwicrigkeit befindet, die Mög- lichlcn gegeben, eine Zahlungsfrist bis zu drei Mo na teil bei Gericht zu erwirken. Es ist besonders hervorznheben, daß es angesichts der gegenwärtigen Kriegslage, die es selbst dem sichersten Unternehmen schwer, ja unmöglich machen kann, seine Zahlungsverpflichtungen pünktlich zu erledigen, keine He rabn. iuderung des kaufmännischen Ansehens und der Kreditwürdigkeit bedeutet, wenn der Schuldner von diesen ihm gesetzlich dargebotenen Mitteln, eine Stundung zu erlangen, Gebrauch macht. Diese Auslassung wird insbesondere auch von der Ncichs- bank und den Großbanken geteilt, w.e in einer am 17. d. M. im Miulnerium des Innern abgehaiteucu Sitzung ausdrücklich betont wurde. * sch. Leipzig. In gegenwärtiger Zeit vertreiben vielfach Händler und Geschäfte Gegenstände, besonders Ansichtskarten, mit der Ankündigung, daß ein Teil des Reingewinns für wohltätige Zwecke verwendet werden solle. Eine derartige Ankündigung unterliegt keiner polizeilichen Genehmigung; sie ist vielmehr die auf ihre Ausführung hin kaum kontrollierbare Erklärung, vom Verkaufs-ewiiine Wohltätigkeit üben zu wollen. Es m iß hiernach jedem überlassen bleiben, welches Ver trauen er der Zusicherung der Gewinnabgabe für Wohl« tätigleit entgegenbringen will. m. Chemnitz. Ler Städtische Kriegsfürsorge- ausjchuß hat hier bereits seine Tätigkeit begonnen. Durch ihn sollen diejenigen Chemnitzer Einwohner, deren Ernährer zum Militärdienste eingezogen worden sind, soweit sie hilfsbedürftig sind, unterstützt werden. Zur Behandlung der UinerstützungSgesuche ist die Stadt in 83 Bezirke eingeleilt und für jeden Bezirk aus der Bürgerschaft ein Vorsitzender ernannt worden. Tie ge währten Unterstützungen gelten nicht als Armeuinter- stütz» »gen. A Zwickau, -s Reichsbaukdireklor Nogge, seit 1910 erster Borstandsbeamler der ReichSbaukstelle, der die Nebenstellen Aue, Crimmitschau, Kirchberg, Schwarzen berg und Werdau unterstehen, Ritter des Noten Aoler- o-rdenS, ist, 52 Jahre alt, am 15. d. M. einer schiceren Krankheit erlegen. w. Auerbach. Eine Versammlung arbeits loser Familienväter sollte hier auf dem Neumarlte stattsinden, doch wurden die Teilnehmer aufgefordert, sich zu zerstreuen. Daraufhin ging die Versammlung auch ruhig auseinander. Ten Arbeitslosen wurde mir- geteilt, daß sie Unlecstützllngsgesuche an den Siadtrat zu richten haben, worauf diese dann sofort erledigt werten. w. Neugersdorf. Tie Summe von 10000 M. wurde von der Webstuhlsabrik C. A. Noscher sür die Familien der Arbeiter, die zur Fahne einberufeu wurden, zur Verfügung gestellt. Für die zurückgeblie benen Arbeiter wurde die Arbeitszeit etivas verkürzt, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Bunte Chrorüt. * Feldpostbrief eines Lüttich st ü rin er S. Im nachstehenden geben wir noch eine Schilderung tes Kam.jeS vor Lüttich nach einem der „Magdeburger Zeitung" zur Vrrsüguug gestellte» Briese eines Mitkämpfers den 11. August 1914. Liebe Eltern! ... am andern Morgen ging es über die Grenze. Wir waren noch nicht mal drüben, da wurde schon von eine,» Spiou auf einen Hauptiuan» von uns geschossen; es wurde natürlich kurzer Prozeß mit ihm gemacht. Dann ging eS weiter, überall waren die Häuser verlassen und die Straßen aujger>sie«; gegen Abend kamen wir nach einer größere» Stadt; hier waren die Bewohner freundlich, wenigstens sie säten so, gaben nnS Wei» nnd Bier; dann kamen wir iu Nürger- qnartier, anch hier taten sie so, al» wenn nichts los wäre. In der Nacht brachen wir wieder auf, und mit eincm Male ging es los, aus allen Häusern und Fenstern ging es lo», haben aber keine» getroffen. Die KaoalErie besorgt« danu da» übrige und steckte sämtliche Häuser in Brand; wir mußten nämlich weiter. Gegen Mittag kamen wir vor Lüttich an; in den Dörfern war alles leer. Wir wollten gerade ein bißchen frühstücken, als mit eine,» Male die Kugel» über unsere Köpfe pfiffen. Wir gingen vor und der Gegner zog sich zurück. Dan» baute» wir unsere Zelte auf und aßen Mittag; was wir brauch ten, holten wir uns aus den Gehöften: Butter, Käse, Brot, Eier; überhaupt das arme Vieh, es läuft hier jo auf de» Weiden rum, kein Mensch kümmert sich darum, die Kühe werde» von uns gemolken, denn es gibt hier Tausend« und Abertausende von Rindern. Nun weiter. Abends ging's mit Sturmgepäck und Mütze gegen die FortS, alles leise, denn sie hotten uns noch nicht bemerkt; es war ungefähr morgens 3 Uhr, da wurde Befehl gegeben, und mit einem Male ging ein Feuern los; wir hatten uns in ein Kornfeld eiugegrabe» »nd dann aber losgeschossen; das ging so bis morgeus um 6 Uhr; vou uns wurden nur zwei Mann verwundet, einer einen Schuß in den Oberschenkel und der andere in die Seite. Ich habe sie mit fortbringen Helse» und verbunden. Morgens um 7 Uhr zöge» wir uns dann zurück, um Verstärkungen abzuwarteu. Nun kommt das Schönste. Wir wollten uns gerade ausruhen, als wir mit einen, Male aus jedem Haus beschossen wurden; wir mußten deu Ort räumen, ungefähr so groß wie Möckern. Jeder Mauu wurde sestgenomme». Dann fuhr unsere Artillerie auf und schoß de» ganze» Ort in Brand. Das kann ich euch sagen, wen» ma» so etwas mit durchmacht — so durch tos brennende Torf und jeden einfach über den Haufen schießen. Aber die Leute Halen sich das alles selbst zuzuschreibc», denn am Tage, da wäre» sie freundlich, und nachts schossen sie auf uns. Mir hatten erst alles bezahlt, wenn wir was brauchten, das siel nachher aber alles fort; die Gehöfte waren leer und wir nahmen uns, was wir brauchte». Wir zogen daun weiter gegen Lüttich; bas war ein Anblick, als ivir da ankamcn in den Vororten, wo die Hauptkämpfe statt gesunden haben, über Leichen, tote Pferde ging der Weg; unsere Jäger sind mit Gesang ins Gesecht gezogen. Unser Generalmajor bekam einen Granatsplitter; er war gleich tot. Jetzt bin ich nun das alles gewohnt, als nenn es so sein müßte. Wir sind jetzt in Lüttich, unser Zug hat daS Generalstabsgebäude besetzt. Wir haben 4000 Gefaugeue gemacht. Nun, liebe Eltern, lebt wohl, und hoffentlich siegt Teutschland auf der ganzen Linie... * Ein deutsches Lagerbild, über das Leben iu einem deutschen Feldlager berichtet ein Mitarbeiter einer Rotterdamer Zeitung: „Ta lagen auf der weile» vou Hügel» umschlossenen Fläche eine mächtige Anzahl Mann schaften und Pserde. ES war ziemlich ruhig im Lager, wo nur schwere Bagagewagen längs des Weges von Ehsden nach Lerviers, der quer hindnrchgeht, iu Be wegung waren. Viele Soldaten lagen ans Stroh schlafend, und man hätte an eine Heeresübung im Frieden denke» köttoeu, wenn nicht die Atmosphäre, die hier alles um fangen hält, uns den bitteren Ernst des Krieges empfinden ließe. Man müßte über die Feder des gewaltigen Schilderers von „La Tcbäcle" verfügen, um den ergreifenden Anblick dieses Lagers an diesem sonnigen Sommermorgen wiedergeben zw können. Die von tiefen Wagenspuren durchfurchten Wege, daS weite gelbe Feld, auf dem dos Korn zer stampft liegt, die malerischen Gruppen der vielen hell- l raunen Pferde mit ihren graugrünen Reitern vor einem Hintergrund von dichtbewaldeten Hügeln, ein herangaloppicrendeS Ulanenpferd, dessen stolzer Reiter auf dem farblosen Unisormrock einen kirschroten Kragen trägt, der lange Zug von hochbeladenen Troßwagen und nicht zum mindeste» die Ausdehnung dec Lagerfläche und die trotz der Verminderung durch Abmarsch noch überwältigend große Zahl vou Leuten und Pserdcn, — das alles zusammen erzeugt einen tiesen Eindruck. Tiefen, gesellt sich unsere Bewunderung für deu mäch tigen Wille», der dies alles zustande gebracht hat, und ich betrachte diese Scharen von Starken mit dem Ge danke», daß möglicherweise morgen ihre Sterbestunde geschlagen hat. Offiziere, die mich in ihrem Auto mit genommen halten, bieten den Mannschaften Gebäck und Mineralwasser au, die sie mit Dank annchmen. Die jungen Offiziere fragen mich begierig nach Nachrichten „aus der zivilisierten Welt", wie einer lächelnd jagte. Gibt es eine zivilisierte Welt? Sie fragen mich nach der Haltung Englands, einer fragt mich auch, ob Holland sür oder gegen Deutschland Partei ergreift, und es wird gelacht und gescherzt." Sport. Pferdesport. Baron Joachim zu Putlitz hat an Stelle deS inS Feld ge rückten LberstaUmeifters Grasen Montgelaö die Leitung d«S dem König vou Württemberg gehörenden Gestüts und Reun- st alles Weil übernommen. Baron zu Putlitz ist Generalintendant der König!. Hostheater in Stuttgart, aber neben dieser vielseitigen und künstlerisch ersprießliche» Tätigkeit, innerhalb deren er auch die verantwortungsvolle Stellung al» Vizepräsident des Deutschen Bühnenvereins bekleidet, Sportsmann mit Leib und Seele. B-ttswirtschastliches. «ic», 17. August. Eiuem Mitarbeiter der Wiener „Sonn- und Montagszeitung" erklärte der Generaldirektor der Sstcr- reichisch-ungarische« Baut, daß, sobald die Erwägungen, die für eine risto»terh-tz««g maßgebend waren, geschwunden seien, eine Herabsetzung seitens der Bank verfügt werden wird. Erfreulicher« weis« sei in den letzten Tagen eine wesentliche Beruhigung ein- getrete». Di« Rückflüsse überstiege» die Einnahme». Di« Frage der Lombardierung vou Aktie« würde von der Banlleitung gewiß nicht engherzig erledigt werde». Gründe sür die Schaffung von Darleh,lskassen beständen in Österreich-Ungarn nicht. Es dürft« wohl erwartet werden, daß die Börse mit dem hoffentlich ein- tretenden Fall« entscheidender Siege der österrttchischen Truppen wieder zur Aufnahme ihre» Betriebe» berufrn nwrtwn würde. Brritu, 18. August. <Pro »ulten» 6 rse.) Weizen lei» 219-231. F«st. Rogge» l»k» 189^00-189,50. Fest. Hafer loko 2,2-115. Fest. Mai» lok» 184—1S2. Fest, «etzenmehl 31—39. R»hig. Roggeumehl 2^50—29,00. Ruhig. Nachrichten» Berlin, 18. August. Der Stellvertreter de» Reichskanzler», Staattjetretir vr Tetbrück erläßt folgenden Aufruf: Durch die deutfchr Preße gehen zahl reiche Rachrichte» über Gewalttätigteite», deue» unsere La«dsle«1r in Leben, Leib und Gut iu de« erste» Tage« de» August d. I. in velgie» ausgesetzt gewesen find. Di»s ößeatliche Interesse erfordert, daß am «ich fest gestellt werde, inwieweit diese Rachrichten auf Wahrhelt be ruhe». 8s ergeht daher hiermit au all: diejenige», die au« eigener Wahrnehmung Mitztzaudlunge» oder Grau- jamkcite» der belgischen Vevilkeruug nad Behörden gegen destjchr ReichSangehörige oder Augriffe auf ihr Eigen tum bezeuge» kiine«, die Aufforderung, ihre Wahrneh mungen bei der Polizeibehörde ihre» Aufenthaltsorts zu Praiatoll zu geben. Tie Landesregierung»» sind ersucht worden, die Orttzbehörde« mit der Eutgege»uatz«e der Bekundungen zu deanftrageu uud die Protclolle au da» Reichsamt dc» Innern gelangen zu laßen. Ban der patriotische!» Gesiauuug uud der Wahrheitsliebe de» aeutjcheu Balte» wicd erwartet, daß alle diesrnige», aber auch nur diejenigeu, die wesentliche Mitteilung»» an» eigener Wahrnehmung zu macheu haben oder zaverlöjstge briefliche Rachrichte» erhalte» habe», dieser Auffarderuig berritwiüigst Falze leiste». Berlin, 18. Anguß. Mlawa ist da« de» de»tjchr« Truppen besetzt »arden. Bre»la«, 18. August. Die Bre»la»er Eiseagraß- firme« erhöhten mit Wirkung do« 17. Auzust die Lazeepreise für Fluß- «nd Gchweißeiseu sowie Eisenbleche um 1« M., für Absüll^rche um 15 M. für die Tanne bei nnveriinderte« Zablungs- bedingnngen bei sofortiger Kaffe. Schecks und Wechsel werden nicht in Zahlnna genommen. Hierzu wird amt lich bemerkt: Es ist außerordentlich zn bedanern, w nn große Handelsfirmen durch Versagung jeden Kredits dem dentiche» Wirtschaftsleben Vie Rückkehr in die gewohnten Bahnen erschweren. Gotha, 18. August. Da» hiesige Gewerkschaft-Haus der fozialüemokratischru Partei ist den Behörden al» Lazarctt zur Verfügung gestellt worden. Wien, 18. August. Kaiser F «uz Joseph hat aus Schönbrunn an den Fürsten Bernhard v. Bülow folgendes Telegramm ge ichtet: ' Mit wärmst emp- sundenrm Bedauern vernehme ich daS Ableben der Generalm-jorS Karl Ullrich v. Bülow, Ihres auf dem Felde der Eh c grfallencn Bruders. Es diängt mich. Sie, lieber Fürst zu versichern, daß ich Ihre» Schmer; ob dieses herben Verlustes au- ganzem Herzen inulgst teile. Möge Ihnen hierbei da» erhebende Bewußtsein Trost gewähre::, daß der Verewigte füc eine edeilso große wie gerechte Sache den Heldeu- tod starb uud daß fei« Andenken nicht nur von der ruhmreichen deutschen Armee, sonder» auch von mir stets in Daukbarkcit hochgrhalteu werden wirv, da ich Gelegenheit hatte, den Taqiugejchitveut» während feiner laitpjährigeu hicsigen Vrrwrnvung persönlich kennen und in besouverem Maße schätzen zu lernen. Wie», 18. August. Der Kaiser als Allerhöchster Protektor de» Roten Kreuzes Hai au» Anlaß d.r am 22. August bevorstehende» SO. Wiederkehr des Jahrestage» dec Errichtung der Genfer Konvention ei« Ehrenzeichen für Vie Vervieuste um va» Rote Kreuz geschaffen. Die amtliche Bekanntgabe de» Stistuugsaktes unv der be treffende» statutarischen Bestimmungen dürfte au dem Er» innrruugstage erfolgen. Wien, 18. August. In ei«e« der letzte« Kämpfe iu Serbien ist der Kommandeur vcS W euer Deutsch- mtisterregimenlS Oberst v. Holzhausen gefalle«. Wien, 18. August. Die „Reue Freie Pr.sse" meld.t: Geue.al Slatin - Pascha hat infolge der Krieg-- erkläcung Englands au Lfterreich-Ungarn da» Amt dcü GeueralinjpekteurS de» Sudan» nievergrlegt. Er wird sich „ach Wie» begeben, um sich seine« Vatertanve zur Verfügung zu stellen. Budapest, 18. August. An der Spitze de» Amts blattes erscheint heute eiu Allerhöchster Befehl, iu dem angeorduct wird, daß Vie uugarijchcu Honvevtrnppe» und der Landsturm während der ganze» Dauer »er Mobili sierung im Bevarfsfalle auch außerhalb der LandeSgreuze:» verwandt werden können. Karlsbad, 18. Angust. In Beran» in Böhmen wurde eine französische Gesellschaft, die an» K.rlsbnv kam, wegen Hasard pcelS »uv wahrscheinlich auch Fa-sch- sptels vc,hastet. Es handelt sich um zwei Croupiers, einen Artisten uud eine Tänzerin. Sie hatten erhebliche Geldbeträge bei sich. Kratau, 18. August. Der Polcnkl»b beschloß nach längerer beifällig aufgenommener Ansprache de» Ob- mauuS vr. L:o durch Zuruf Vie von der parlamcutari- jcheu Kommission vorgejchlazeuen Auträ-e, die Gc»»s vung eiaer einheitlichen öffentliche« aatioualru Organi- fation »nd die E richtung von polnischen Legionen im nstrrceichljch-uugarijchktt Heeres verbände. Kerner wurde eiu von all u Mitgliedern de» Poleuk-ud» unterzeichneter Aufruf beschlossen, iu dem der Poleuklub auch uameu» aller anderen polnischen, bisher ihm nicht angehöre.iden Parteien aus die großen Pflichten und auf die einmütig: gemeinsame Anspannung der Kräfte der Volker »n diesem historijcheu Augenblick hiuweifl. In vcm Aufruf heißt e»: Der edle Herrscher diese» R.iche», unter deff:n gecechtcr und weiser Führung e» einem Teile unserer Ratio» gegönnt war, eiu halbe» Jahrhundert lang d e pulnisch-nationale Kraft ru entwickeln, hat seine große mächtige Armee zur Verteidigung der höchsten kulturellen Jdrale in den Krieg entsandt. In eiucm solchen Augenblick muß die Ratio» beweise», daß sie lebt und leben will, daß sie bestrebt und befähigt ist, den ihr vou Gott gew esenen Platz zu behaupten uud vor dem Feinde zu verteidige«. Auf zur Verteidigvug Eurer Freiheit uud de» Glauben» Eurer Väter! — In einer «eiteren Beratung de» Poleu- klub» am Abend, ver auch zahlreiche Mitglieder de« aus- gelöne» Galizischen Landtag«» beiwohnten, wurde die Gründung emr» alle bi»her varqandene« palnifcheu Or« ga«ijationrn umfaffeaden, »uter Leitung vr. Leo» stehende« obersten Ratloualk«m,ter» beschloßen, dem Vertreter aller palnisch-politischen Partei«« augetzören. Gt. P«ter»b«rg, 1k August. Der Kaiser »ad sej«e Familie sind i» Mvstau aagetamme«.
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