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Weißeritz-Zeitung : 17.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-17
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.07.1936
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rt i Ni.i6s Freitag, am 17. Juli 1936 102. Jahrgang betrag gestohlen. rrascht, mischen „Wol- Beschäftigung an anderem Orte nachgtng, ein anderer Teil nach Nachtschicht schlief. — In der Rosengasse warben aus mit der lühend. ! ..3ch ^ut ver- r einen > klang schwieg es Netz Ke, daß is ver hob ich -nd sie, virklich omisch, müdung eingeschlafen, Neukirch (Lausitz). Seit Anfang Juni waren bei ver- Als König Eduard VIII. am Donnerstag nach einer Fahncnparadc den Hydcpark in London verließ und gerade durch den Marmor-Torbogen geritten war, ereig nete sich ein Zwischenfall. Ein Mann von ungefähr 40 Jahren durchbrach die Polizeikcttc und versuchte, einen Gegenstand nach dem König zu werfen. Er wurde, wie Augenzeugen berichten, von einer Frau aut Handgelenk gefaßt, wobei ein Revolver auf die Straße fiel. Aus, öer Heimat an- -em SachleMan- Die Späkausgaben der Londoner Abendblätter verössenk» lichen weitere Augenzeugenberichte über den Anschlag, diS jedoch in verschiedenen Einzelheiten von einander abweichen« Nach einem Bericht soll der Täter von den Umstehendertz niedergestoßen worden sein, bevor er von seiner Waffe Ge* brauch machen konnte. Im Sturze sei der Revolver aus sei-» ner Hand auf die Straße gefallen, wo ihn ein Polizist auf-» genommen habe. Der ganze Zwischenfall sei in wenigen Se-r Kunden vorüber gewesen. Während des Handgemengeshabei sich der König einige Augenblicke umgesehen. Die ihm fol-» genden berittenen Gardesoldaken hakten in diesem Augen-» blick begonnen, auszuschwärmen, als ob sie den König hätten! decken wollen. Doch habe hierfür keine Notwendigkeit be-» standen. .Der Mann sei von der Polizei abgeführt worden« bevor sich die meisten Zuschauer darüb r klar gewesen seien« was eigentlich geschehen wäre. > Ein anderer Augenzeuge beobachtete, wie ein berittenes Polizist von seinem Pferde sprang und sich auf den Tätev stürzte, der buchstäblich über die Köpfe der auf dem Bürger-» steig stehenden Menschenmenge hinweggehoben wurde. Die in einem Teil der Auslandspresse verbreiketen Mel-» düngen, wonach zwei oder drei Personen im Zusammenhang mit dem Anschlag verhaftet sein sollen, entsprechen nichböerr , Tatsachen. Anscheinend handelt es sich um ein Mißver-» ! ständnis, das darauf zurückzuführen ist, daß ein oder zwei ! in der Nähe des Tatortes stehende Personen, die Ausnah-» Neukirchen (Bez. Chemnik). Beim Ueberholen geriet ein aus Adclsberg flammender Motorradfahrer gegen einen ihn» entgegenkommenden Kraftradfahrer mit Beiwagen. Im gleichen Augenblick kam ein weiteres Motorrad, das in die zusammen geratenen Räder hineinfuhr. Mit einem schweren Schädelbruch mußte der Adelsberger Kraftradlenker ins Rabensteiner Kran kenhaus gebracht werden. .Thalheim, Zwischen Thalheim und Neukirchen war, wie gemeldet, in der Nacht zum vergangenen Sonnabend ein Radfahrer schwer verunglückt, indem er mit seinem unbeleuchteten Rad gegen ein Haus stieß. Er hatte schwere Verletzungen er litten, denen er jetzt im Bezirkskrankenhaus Stollberg erlegen ist. Aelteste Zett««g des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des Stadtrals und des Finanzamts Dippoldiswalde Glücksmann für 25 RM. Lose. Dafür erhielt der Hoffnungs volle sieben Mark an Gewinnen, sonst Nieten. Der Mann: ließ sich jedoch nicht entmutigen; er fetzte auch diese sieben Mark in Lose um und gewann einen Hunderter. Beharrlich ¬ keit wurde nicht enttäuscht. Schneeberg. Zum zweiten Male seit der Machtübernahm feiert am 22. Juli die Belegschaft des Schneeberg - Neustädteler Grubenvereins ihren „Bergstreittag" mit historischem Berg aufzug und Berggottesdienst. Vormittag« 1/210,Uhr werden: die Knappen in ihrer schmucken Festtracht unter den Klängen der alten Schneeberger Bergparademärsche hinaufziehen zur altehrwürdigen Schneeberger Dergmannskirche St. Wolfgang. Am Nachmittag ist dann Gelegenheit, unter Führung des Ver kehrsoereins bei verbilligtem Eintritt die Wolfgangskirche unk das Heimatmuseum mit der Horlemann-Sonderschau zu be sichtigen. Auch die sehenswerte Spitzenausstellung in der Staat lichen Spitzenklöppelmusterschule wird an diesem Tage zur freien Besichtigung geöffnet sein. e; 13.15 zwei bis ) Schall- rbanern; 10 Musik r- 19.10 skonzerst ) Lieder ¬ ügen. — enbernse usit zum Allerlei - 15.40: Nachmil- lpfeunlg Die Nl! -Dur. — nehmen wr Welt üc» auS Albrecht, tschland- Dories. tclmann! seutscher er „Gol. >se stand >«W!chtS. ter, den, schnelles schwere dampfer s seiner sich an igt- Die Sie sig. Berg, wutschen Hall in werzger, 1 ersten- weißcm Wettervorherta-e Ueichswrtter-imftes . .l Heiter und wolkig. Trocken. Warm. Südliche Winds» schlüssel weder zu legen, noch stecken zu lassen, wenn nie- mand in der Wohnung ist. Johnsbach. Der Gesundheitszustand der am Mittwochvor- mittag unterhalb des Ortes verunglückten Radfahrerin, ist glück licherweise nicht mehr ganz so besorgniserregend, wie man im ersten Augenblick vermutete., Johnsbach. Auch diese« Jahr hat sich wieder eine recht stattliche Anzahl Sommergäste hier eingestellt. Sie haben sich besonders am niederen Ortsausgang, welcher von weiten Strecken herrlichen Waldes umgeben ist, eingemietet. einer Wohnung Lebensmittel (Butter, Büchsenmilch) gestoh len und aus einer Wohnung im Neben Hause wurde eine Sparbüchse ihres Inhalts von 1.26 RM. beraubt. 20 Pfg., die daneben lägest, nahm der Dieb ebenfalls mit. Auch in der Mühlstraße wurde aus einer Kammer ein größerer Veld- Alle Fälle aber lehren, die Wohnungs- richt - Wahr- zurück lachte, mug in ni Gar ß hätte enn es ich Lust der. sanken einem zunickte, -r Blick, war eine rmachten Werbung de sitzen! und ihn: SchwipÄ »end unk Aenstev! ) loszu- einher- 1 junges eiten ge- ral einen modische ih. Attentat auf England; König Der Anschlag mißlungen — Der Täler verhaftet Jugendliche! Junge Deutsche lm Alter von 16 bis 25 wahren finden Werdau. Ein hiesiger Geschäftsmann kaufte beim Braunem sofort Arbeit im Landdienst der Hitler-Jugend. - " "" """ " ' """ """" "" " "" Die deutsche Landwirtschaft steht mitten in der Erntezeit und braucht Arbeitskräfte. Nach Berichten anderer Augenzeugen sog er den Re volver in der Richtung auf das Pferd des Königs gewor- fen habe». Der König setzte seinen Ritt jedoch ohne Un terbrechung fort. Wieder andere Augenzeugen berichten, daß sofort ei» Potizeioffizicr von seinem Pferd sprang und den Attentäter fcstnahm. Der Mann wurde dann auf die nächste Polizeiwache gebracht. Der Wcitcrritt des Königs verlief ohne Zwischenfälle. Wie aus einem Bericht von Scotland Yard über HM glücklicherweise vereitelten Anschlag hervorgeht, drängte sich, als der König nach einer Fahnönparade gerade den Hyvepark verließ, ein Mann plötzlich nach vorn. Ueber den weiteren Hergang der Tat ist nur so viel bekannt, daß ein mit füns Schüssen geladener Revolver zwischen dem König und die ihm folgende Truppe zur Erde fiel, ohne daß vorher ein Schuß abgefcuert wurde. Der Zwischenfall im Hydepark Hal, wie verlautet, an dem Tagesprogramm des Königs nichts geändert. Wie Preß Association meldet, handelt cs sich bei dem Attentäter im Hydepark nicht um ciuen Ausländer. Der Anschlag hat in England gewaltiges Aufsehen er regt. Dippoldiswalde. Auch gestern blies wie die letzten Tage daher der Wind recht gewaltig und brachte mehrmals kurze, aber starke Regengüsse. Ein solcher Guß kurz vor Mittag wurde einem Kraskwagen mit dem interyationalen Kenn zeichen der Niederlande, der von Prag kam und nach Dres den wollte, in der Kurve am Friedhof zum Verhängnis. Bei nicht zu großer Geschwindigkeit, wie der Fahrer angibt, die Tatsachen lassen es aber doch anders erscheinen, fuhr der Magen vor dem Grundstück des Lohgerbermeisters Müsier eine Säule an, die zersplitterte. Ein Stück fiel vor die Tür des Grundstücks, ein anderes wurde 12 Meter weit forkge- schleudert. Der Wagen kam auf der regennassen, glitschigen Straße ins Schleudern, drehte sich um seine Achse und rutschte, ein Zaunstück und mehrere Säulen mit sich reißend, in das Grundstück der Beerdigungsgesellschaft Heimkehr und : Herrengesellschaft, dicht am Donnerschen Grundstück. Durch ! den mehrfachen Anprall der rechten Seite des Wagens an i harte Gegenstände, war diese in voller Länge stark verbeult i und beschädigt, zwei Felgen waren vollkommen verbogen, eine Scheibe völlig zersplikkerk. Bon einer Dresdner Firma , wurde der Wagen abgeschleppt. Die Insassen, ein Herr und eine Dame, waren mit dem Schrecken davongekommen. Die Abschlepparbeiten behinderten den auf der Reichsstraße starken Berkehr natürlich wesentlich. Bon vielen Seiten ! wurde dabei der Wunsch laut, manchmal auch in recht dra stischer Form, daß dieser unübersichtliche Gefahrenpunkt der Reichsstraße recht bald beseitigt werden möchte. Die Pla nungen, die eine Vergrößerung der Kurve, ein Hinaus- , rücken nach dem Friedhof zu vorsehen unter Beseitigung i der vor dem Friedhof stehenden Scheune und des Lager schuppens, sind seit langem fertig. Da die Straße jetzt aber der Aeichsstraßenverwaltung untersteht, haben sich natürlich diese Arbeiten nun dem großen Reichsstraßen-Ausbau-Pro- gramm einzuordnen. — Der Bann 165 (Harz-Bode), der sich bekanntlich auf ! einem Grenzlandmarsch durch die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge befindet, traf am Mittwoch in Geising ein. Auf dem Rückmarsch nach Dresden wird er auch unsere Stadt be- ! rühren. Der Musikzug der Marscheinheit wird am Sonntag > abend ein Platzkonzert auf dem Markte veranstalten. — Gestern gegen Abend trafen hier 120 SA-Männer der SA- E Reichsführerschule ein. Sie wurden in Privatquartieren unter- d gebracht. Am Abend fanden sie sich in einem Kameradschasts- ! abend im Schützenhous mit hiesigen Politischen Leitern und SA-Männern zufammett. Dippoldiswalde. Das ist jetzt ein emsiges Bauen auf der Aue. Die Schützen selbst sind mit den ihnen obliegenden Ar beiten nahezu fertig. Die Budenstadt steht, auch das Biet zelt ist schon errichtet. Nun kommen die Schausteller und bauen ihre Zelle auf. Die Aue wird auch diesmal wieder besetzt sein. — Viel Interesse besteht für den Montag-Um zug. Ein jeder sieht sich schon im glücklichen Besitze des Liegestuhles. Aber vorher gilt es tüchtig zu raten. Sogar ein Auto soll im Zuge sein, dessen Geburtstag festgestellt werden soll. 12 Fragen, 12 Lösungen. Alle richtig und der Sieg ist sicher. Dippoldiswalde. In den letzten Tagen sind hier verschie dene Diebstähle vorgekommen, die den Umständen nach auf eine Person zurückzuführen sind. Gestern wurden im Laufe -es Vormittag in einer Wohnung in der Adolf-Hitler-Straße aus einer Kinder-Sparbüchse, die sich in einem offenen Küchenschrank befand, der gesamte Inhalt in Höhe von etwa 9 Mark gestohlen. In Verdacht stand ein durchreisender Kurort Kipsdorf. 3n den letzten Tagen wurden in der Umgebung von Bärenfels drei Fahrräder gestohlen, die von im Wald und aus dem Feld beschäftigten Volksgenossen ab gestellt worden waren. Ein Rad war mit starker Kette und Hangschk ß gesichert. Dresden. Kraftradraserei vernichtet zwei Nenschen leben. In der König-Albert-Strahe wurde in in den sechziger Jahren stehendes Ehepaar beim Ueber- chrelten der Fahrbahn von einem Kraftradfahrer zü Boden jeschleudert. Der Fahrer, der in Niedersedlitz wohnende Ge- chäftsgehilfe Otto Huhn, kam mit seiner achtzehnjährigen Skifahrerin zum Sturz. Alle vier Personen wurden schwer »erletzt in» Krankenhaus eingeliefert, wo der iechzigjährige kanzleiassistent Alfred Lange und Huhn starben. Schuld an >em Unfall trägt Huhn, der übermäßig schnell fuhr. Kamenz. In Gersdorf fuhr am Dienstag eine Zug maschine mit Anhänger in den Straßengraben und stürzte um. Dabei trug rin Mitfahrer ti-zen Bruch der Wirbelsäule davon. Der Schwerverletzte wurde in das Kamenzer Barmherzigkeit»- stift gebracht. Der Fahrer des Lastzuges war infolge Ueber- ? Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite - Millimeterzeil« 8 Apfg.; im Tertteil die 93 : Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. t :: Anzeigenschluß: 1V Uhr vormittags. :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. WeifjeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg il. ll. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— 3^ - _ ,mlt Zutragenr einzeln« Nummer 18 Apsü. ß M:: Gemstnoe-Verbanbs-Glrokonto Nr. 8 :: I ^^Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 483 : » :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: » Weißenfels Selbstmord im Lokomstlvten- »e r. Der dreiundfünfzig Jahre alle Rekchsbahnschlosser- Friedrich Stolze von hier wurde seit dem 7. Juli vermißt^ »achdem er zuvor aus seiner Arbeitsstätte gesehen morde»» war. Als jetzt eine Lokomotive zur Fahrt fertiggemacht:) wurde, fand man im Tender die Leiche des Stolze. Ein Un-- ilücksfail erscheint ausgeschlossen, weil die Oeffnuna so gebaute ist, daß sich ein Mann nur hineinzwängen kann. Stolze war- leit Über dreißig Jahren bei der Reichsbahn beschäftigt unl^ »all als ruhiger und gewissenhafter Mann. Handwerker, der in der fraglichen Zett in dem betreffenden Hause nach Flickwaren nachgefragk hatte. Er konnte noch erlangt werden, stellte dle Tat aber in Abrede. Erleichtert wurde der Diebstahl, weil der Schlüssel zur Wohnung im - — Schloß steckte, während von den Bewohnern ein Teil der schiedenen Geschäftsleuten in Neukirch mehrere falsche ' Fünfmarkstücke in Zahlung gegeben worden. Durch die Aufmerksamkeit einer Geschäftsinhaberin wurde der Polizei die Möglichkeit gegeben, ihre Fahndung nach einer be stimmten Richtung hin aufzunehmen. Der Fälscher konnte schließlich ermittelt werden.- Es handelt sich umelnen24- jährlgen verhelrakeken Einwohner von Neukirch. Er gestand nach längerem Leugnen ein, das Falschgeld ohne Wissen sei ner Ehefrau selbst hergestellt und verbreitet zu haben.
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