Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189302171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-17
- Monat1893-02
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1893
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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königlichen «nd städtische« Behörde« in Aue, Grünhlliu, Hartensteir Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Reustädtel, Lchneeberg, Lichwarzenberg nnd Wildenfels. 1 Freitag, 17. Februar 1893. j Nr. 40. , AahrganT. - «etlicher Eepchittov, -s nq, - 4" «W-tm;- SchmsSß«-. Som^ und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Marl 80 Pfennige. Erlaße das Zurückstellnngsverfahren der Reservisten, Laud- wehrlente, Ersatzreservisten «nd Landsturmpflichtigen betr. Nach den Bestimmungen in 8 64 de« Reichsmilitärgesetz«» vom 2. Mai 1874 in Verbindung mit 88 H8„, 120„ und 122 der Wehrordnuug vom 22. November 1888 können au» Anlaß ihrer HLu-licheu und gewerbliche« verhiltniffe für den Fall einer Mottl« machuug oder nothwendigen Verstärkung de« Heere« Reservist«« hiuter die letzte Zahre«clafse der Reserve, b., Mannschaften der Landwehr ersten Aufgebot«, sowie tu besonder« dringende« Fällen auch Reservist«» hiutrr die lrtzte Jahte«classe der Lau vivehr zweite» Aufgebot», o., Mannschaften der Landwehs ersten «nd zweit«» Aufgebot», sowie in beson der» dringende« Fällen auch Reservisten hinter die lrtzte JahreSclafse der Landwehr zweiten Aufgebot», ö., Ersatzresnviftr» hinter die letzte Jahretclasse der Ersatzreserve, sowie in besonder» dringenden Fällen hinter die letzte JahreSclafse der Landwehr zweiten Aufgebot« und s., Landsturmpfltchtlge htntrr die letzte Jahretclaffe de» Landsturm«» zwtitru Aufgebot» jurückgestellt «erden. Zurückstellung«« der fraglichen Art dürfen erfolgen, wenn - »., ei« Mann al« d«r einzige Ernährer seine« arbeitsunfähigen Bater« oder seiner Mutter, beziehungsweise seine» Großvater« oder seiner Großmutter, mit den»« er dieselbe Feuerstätte bewohnt, zu betrachten ist und ein Knecht «der Geselle nicht gehalte» tverden kann, auch durch die der Familie bei der Einberufung zustehende gesetzliche Unterstützung der dauernd« Nitder- gang d«» «lterlichen Hau-stande» nicht «bewendet «erden könnte, d>, die Einberufung «ine« Mau««», der da» dreißigste Lebensjahr vollendet hat und Grundbesitz«!, Pächter oder Gewerbetreibender ist, de» gänzlichen Der fall de» HauSstaude» zur Folg« haben und di« Angehörigrn selbst bet dem Gtnussr der gesetzlichen Unterstützung dem Elende pretSgeben würde «nd «., in eiuzrlnm dringenden Fällen die Zurückstellung eim« Maune», dessen geeignete Vertretung auf k«ine Weise zu ermögliche« ist, im Interesse der allgemeine« Landeskultur «nd der VolkSwirthschaft für unabweiSlich noth« wendig erachtet «ird. Etwaigt Gesuche siod gemäß § 123,der Wehrordnung bei de« Stadtrathe bez. «Semtindevorstande anzubringeu, welcher dieselben zu prüfen nnd nach Maßgabe des Be fundes darüber «ine an d«n «nterjeichneten Civilvorsitzenden d«r Ersatzcommission einzureichende Machwrisung aufzustellen hat, au« Welcker nicht nur die militärischer!, bürgerliche« und Ver mögen-Verhältnisse der Bittsteller, sondern auch die obwaltenden besondere» Umstände erstcht- Ach sind, durch welche eine Zurückstellung begründet werden kann. Zur Berathnug und Entscheidung über di« angebrachten G«such« wird di« unt«- ,zeichnet« Königlich« Ersotzcommission i« Anschluss« an da- Musterung«geschäft de« 1. März 1893 von Vormittag« */,12 Uhr an i» Rathhause in Johanug'vrgenstadt, de« 6. Mürz 1893 vo« Vormittag» */,11 Uhr an im Bade Ottenstein i« Schwarzenberg, de« 8. März 1893 vo« Vormittags 11 Uhr au im Rathhause in Lößnitz, d«n 10. März 1893 von Vormittag- 11 Uhr an in der Eberwein'schen Restauration in Eibenstock und d«n 14. März 1893 vo« Vormittag« 11 Uhr an im Gasthofe zur Sonne in Schneeberg Sitzung halt««. Die von der verstärkten Ersatzcommisstou getroffene Entscheidung ist «ndgiltig, be- Hält jtdoch nur bi» zum nächsten ZurückstellungStermiue Gültigkeit. Gesuche um Zurückstellung im Augenblicke der Einberufung sind unzulässig. Schwarzenberg und Schneeberg, am 13. Februar 1893. Die Königliche Ersatzcommission in den Aushebungsbezirken Schwarzenberg und Schneeberg. Der C iv tlvor sitz ende: Der Mtlttärvorsitzen de: Flhr. v. Wirsing. Pretzsch, Oberstlieutenant z. D. Stt_ Deffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Sonnabend, den iS. Februar dst. Jahre», von Nachmittags 3 Uhr an Sm VerhaudlungSsaale der unterzeichneten »mtshauptmannschaft. Di« Tagesordnung ist au- dem Anschlag« in der Hausflur de- amt-hauptmann« schaftlichrn Dtevstgebüude« zu ersehen. Schwarzenttrg, am 15. Februar 1893. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. Unter dem Rindvirhb,stände der Besitzvug Nr. 100 de» BrandcatasterS in Cran borf ist die Maul- und Klauenseuche au-gebrochen. Schwarzenberg, am 14. F,bruar 1898. Königliche Amtshauptmannschaft. ' Frhr. v. Wirstug. Der Restaurateur Herr Earl Adolph Donath in Dresden hat da» ihm verlichme vergbaurrchtr „Balerian Fundgrube am Rabenberge bei Johanngeorgenstadt" aufgrgkben. Binnen drei Monaten, vo« Erlasse dieser Bekamitmachung an, »nd längsten» den SS. Mai 18SS können die Hypothekmgläubiger, einschließlich Derjenigen, welche bi» dahin eine Htzpothck an dem Bergbaurechte erlange«, die Zwangsversteigerung deffelbe« b«t de» unterzeichnete» Amtsgerichte beantrage«. Wird innerhalb der gesetzten Frist di« Z»aug-v«rst«igerung »icht beantragt »der bei derselbe« kein Gebot erlangt, so ist da» Bergba»r«cht erloschen. Johanngeorgenstadt, am 14. Februar 1893. Das Königliche Amtsgericht. Pence». Bier st euer Aue. H Nachdem die Salzungen über Erhebung einer Biersteuer in Aue die oberbehördltch« Genehmigung erhalten hab «, bringen wir dieselbe» »nter D mit dem Bemerken zur öffent lichen Krnutniß, raß die Steuer vom 20. Februar 1893 an erhöbe« »ird. Die in 8 8 bezeichneten Personen haben alles vier, welche» sie am 20. Februar bei sich lagern haben, am Vormittage de« 20. Februar in die zu führende« Bücher eiaz»- tragen; am Nachmittag« wir» Revision «folgt«. Die Bücher sind bei unserer Gtavtkaff« gegen Erlegung vo» 30 Pfennigen -» entnehmen. K Aue, am 1L Februar 1893. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. E. MtzuMen Wer-MHebung einer Biersteuer in der Stadt Me. 1. I« Aue «ird eine Biersteurr erhoben und zwar vo« alle« Bier, welche» t» Aue zum Verbrauche gelaugt. 2. Dse Steuer fließt i» die Stadtkaffe und beträgt für 1 Hectoliter einfache» Bier KO Pf., für 1 Hectoliter jeden andere« viere» 6S Pf. Al» einfache» Bier gilt solch«, von welche« 1 Liter bi« zu 20 Pf. verschäukt oder bis 12 Pf. von der Brauerei be zöge« wird. Bei Flasch,nbier sind für 100 ganze Flaschen («ehr als */, Liter enthaltend) »«d 200 halbe Flaschen (*/, Liter öd«r weniger enthaltead) 65 Pf. Steuer zu entrichte«, gleich- vi l ob dieselben einfache- oder andere» Bin enthalten. 8. Alle Inhaber von Gasthöfen und Schaukwirthschaftrn, sowie all« diejenigen, welche Bier unmittelbar an Consgrumten verkaufen oder vertreiben, st»d verpflichtet, über da» von ihnen b«zcgene, sowohl hier al» au»wirt» gebraut« Bin «in Buch zu führ««, au» welche« Bezugsquelle, Sorte und Menge de- Biere», sowie die Zeit de» Empfange», nicht «iud« bet Fabbier die auf den Fässern eingebrannt« Nu«««r und Litrrzahl ersichtlich ist. Di« Einträge ssnv am Tage de» Empfange- bez. der Ablieferung de» Biere- zu bewirken. Die Inhaber hiesiger Brauereien sowie Lierhäudler haben nur dasjenige Bier ein zutragen, welche- sie unmittelbar a« hiesige Consumentea abgeben oder i« eigenen Haus halte verwenden. Die Bücher sind vo« Rathe der Stadt Aue gegen die festgesetzte Gebühr zu beziehen Auswärtige Bierlieferauteu, welche in Aue Bier einführe«, habe» das Bi« vor der Ablieferung an Privatabuehmer i« hiesiger Stadtkaffe zu versteuern. 4. Die unter 3 bezeichneten Personen sind verpflichtet, innerhalb der ersten 8 Tage eine» jeden Kalender Vierteljahre» mittels eine» vo« der Stadtkaffe zu beziehenden Melde scheine» dem Ratbe anzuzetgen, welche Menge an einfachem und anderem vier von ih»e« t« Laufe de- vorherg«gange«en Vierteljahre- verbraucht, bezogen, verschänkt »nd bez. ver kauft worden ist und len hterlür nach Prüfung de» «it vorzulegend«» Biersteunbuche» festgestellten Steuerbetrag sofort zu entrichten. 5. Für da» nachweislich wiederum nach au-wärt« verkaufte oder in a«d«r« Hand hi«, bereits versteuert« Bier «ird d«r Steuerbetraz abg«rrchn«t odrr, soweit er bereit» an die Ltadtkcss« entrichtet worden ist, zurück«stattet, dafern di« Rückerstattung binnen 3 Monat« ve>langt wird. Dasselbe findet statt für dasjenige Bier, welche» al- verdorbe« unter Aufsicht de» Rath,» vernichtet worden ist. 6 Privatpersonen, welche Bier zu« eigene« Bedarf von Auswärt» beziehen, sind ebenfalls zur V<rstme ung bi.se« Bier,« verpflicht«, dafern nicht die dafür z» zahlende Bier» steuer von Anderen entricht« ist. Die Anzeige um Entrichtung der Steuer hat binnen 8 Tagen, vo« Empfang de» Biere» an gerechnet, mittel» Meldescheine» zu erfolgen. 7. Der Ratd ist jederzeit berechtigt, zu erörtern, ob und inwieweit die Declaration«» und EinuLg« in ri? B erstemibücher auf Richtigkeit beruhen, tn-b«sonder« ist derselb« be- rechtigt, die Bierkeller und Biervorräthe der Steuerpflichtigen untersuche» z» lassen, sowie Eir sicht in die Biersteuerbücher, Frachtbriefe, Rechnungen re. zu nehmen, oder durch beauf tragte Beamte nehmen zu lassen. ES find de-halb diese Büch« jed«rz«tt auf Verlangen zur Einsicht vorzulegen. Der Rath ist auch berechtigt vo« den Steuerpflichtige« di« eidliche Verstärkung der Richtigkeit und Vollständigkeit der Buchführung zu verlangen. 8. In denjenigen Fällen, in denen von den Steuerpflichtigen di« vuchetnträge oder Anmeldungen nicht vorschriftsmäßig bewirkt wndrn, oder in denen die «fordert« eidlich« Bestärkung der Richtigkeit der Bucheinträge ver«tigert «ird, oder dafern da» vterst«u«rb»ch vernichtet ist, ist der Raih be echtigt, vorbehältlich der zulässigen Bestrafung auf Grund vor heriger Erörterungen dt« zu versteuernde Menge nach Pflicht mäßige» E,«rffr« ststzustellea. 9. Wer über va» von ihm zu versteuernd« Bier solche unrichtige oder unvollständig« Angabe« erstattet, welch« zur Verkürzung de» Steuerinteress«« zu führen geeignet sind, »der «er die vorgefchrtebenr Anzeige unterläßt, macht sich der Steuri hinterziehuna schuldig. Jede vollendete oder vei suchte Steuerhinterziehung «ird i« erst,« Aall« mit dem fünffach«» B«trag« der Hirt«, zogen«« Steu«r, «indestrns aber «it 2V Mk„ t« zwetta
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