Erzgebirgischer Volksfreund : 27.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189305274
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- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-27
- Monat1893-05
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.05.1893
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GHgekUolksfreund Garei». Schneeberg, am 20. Mai 18»». gel^enh^noch^^^^^che^w^u^^K^RchM^uaw alle». »ä-^dtr Folbernngen de« Geiste« nnserec Zeit Aber niemand krnn ihnen nachsagen, daß fir rückficht angeht. t«lo« i« «er mit. zahlreichen Land- Der Rath -er Stadt. I. B.: Bochmann. Bekanntmachung. Herr Fleischer Louis Emil Mühlig in Bockau 20 - - Spnndäfle, unter den vor Begin« der Auktion bekannt zu wachenden Bedingung«» meistbietend ver- strixert »erde«. Kgl. Aorstreviervervattnn- und Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Bretschneider. am 24. Mai 18SS. Wolfframm. gesperrt. Aue, am 25. Mai 1898. »irthen den Saal. Wir vo« heutig!» Tag au» Münster gemeldet wird, «klaffen dir Landwirt-« Westfalin», an der Spitz« Frhn Bekanntmachung. Wege» Herstellung vo« Hanptschleusen in dem MarktgLßchen wird da» Letztere von Montag, den 29. ds». Mi«, an fir den Fuß- und Fährverkehr bi» auf Weitere» Bekanntmachung. Gegen Diejenige», welche mit Bezahlung der Einkommensteuer ans den I Te in Rückstand sind, wird am 2». lauf. Mou. da» vorgeschrteben« Beitreibung»»«. «geleitet «erde«. Schwarzenberg, am 25. Mai 18SS, Expedition, Druck und Verlag von C. M. «Küter in Schneeberg. ei« uwrkMs-KH ' Mark «0 Pfennig«, i ' i Nr. 120. - In Gewißheit 8 17 der Reich-g»werbesrdmmq von 2l. Juul 18gß wird die» hierdurch mit der Aufforderung znr öffentlichen Kenutntß gebracht, etwaig« Eiuweadung« gegen die beabsichtigte S«werb»anlage binnen 14 Tagen hier auzubrivßen. Di« Frist nimmt ihrrn Anfang mit Ablauf d«» Tag«, von welchtm die dirse Be- kanntmachnug «nthaltende Nummer de» Erzgeb BolkofreundeS auSgsgeb« wordtn, und ist für all« Siuw«ndung«n, welche nicht auf Prtvattechfititeln beruhen, «»»schließend. «ue, am 24. Mai 18SS. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. EMls-laU für die königlichen und städtische« Behörde« la «ne, «rüahain, Parteaftei», J-Ham,«rgttlftadd Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Vertrauensmänner der westfälischen Centrumspartei z« «in» gehruder Berathung der Lage versammelt. El wurde hierbei «in btsondrrer Zusatzaufruf zu» Aufruf der E«ntrum»partel beschlossen. Eia Antrag de» Juftizrath« Schultz (Hamm), in Bezug auf die Mtlitärvorlage den Abgeordneten freie Ent« schliehung zu gewähren, erhielt cur oO Stimm«, u»t«r «ilchen die de» Frhr». v. Schorlemn-Alst. Ueb« den An» trag Schorl«»«'», e» für »vthiomdig zu «klär«, daß vo» dm westfälischen Ccntr um« kreis« vier an veruf«la«dwirthe übertrag« würden, wurde zur Tagesordnung übergrgaug«. Darauf verließ Herr v. Schorle«« mit. zahlreich« Land- ihren Forderuuae» seien. Wenn sie Opfer verlang«, so ge schieht e» gewiß erst dann, wenn diese Opfer nicht «ehr länger zu vermeiden sind. Und gewiß nie in demjenigen Umfange, der durch die unabweisbarste« Forderungen bedingt ist. Da» muß man in D-ntschlaud doch noch besser wissen, al« wir e» hier etnsehr». Und ebenso muß man doch auch drüben davon überzeugt sein, daß Caprivi kein conflict»- iüsttmer Kanzler ist, sonder« gewiß einen magern Vergleich eine« fetten Prozeß vorgezogen haben würde, wenn er da von überzeugt gewesen wäre, daß da« Reich bei dem Ver gleich überhaupt hätt« bestehe» könne». U»» scheint hier, daß die Liberal« im alten Baterlande sich d»rch ihre theo retischen Erwägungen mehr al» billig beeinflussen lassen. Sir könnte» von de» Amerikaner« noch etwa» lernen l Wir sind immer praktisch: ist «twa» «ölhig, so muß e» eben ge macht «erden. So urtheilt der Deutschamerikaner über dm Deutschfreistnntge«. Dies«» Sttm«ung»bild ist, scheint «n», wichtig genug, daheim betrachtet »nd gewürdigt zu werden. Villricht gtebt e« doch manchem zu denken, wenn er hört, wir wackere deutsche Männer urtheilm, deren Herz stet» deutsch geblieben ist, wenn auch über ihrem Hause da« Sternenbanner weht und nicht »ehr die schwarz-weiß-rothe Fahne. - — Di« Spaltungen t» Zentrum nehme« einen für die Partei «achgerade beängstig««de» Fortgang. Zn Mü»st«r war«« am 24. d. etwa 850 all« Tag« die sensationellsten Gerüchte verzeichneten, war ,» fir den Beobachter von höchste« Jnterrffr, zu »erfolg«, wie ruhig neben der wachsende« aufregungsvolle« Spannung der hier wetlmden Reich»d«tsch« die Deutsch-Amerikaver blieben „Ah, bah, sie werden schon annehmenl* „Sie müssen ja schließlich doch annehme«!" „Die Regierung muß durch- kommen." — Da« waren Aeußerungm, die man in jeoem Gespräch dutz-ndmal hören konnte. Und «un die Nachricht »on der Verwerfung der Vor lag« «nd der Auflösung de« Reichstage»! I« unerwarteter und unvorhergesehener firwar, desto stärker wirkt« sie. Uiseie alte» Landsleute bekennen ganz offen, daß die Eolfcheidung der deutsch«» Volksvertretec ihnrn unverständlich sei. Nachdem der Reichskanzler einmal erklärt hatte, die Vorlage sei »othwendig, um Deutschland militärisch auf der Höhe zu halte«, so führen sie au«, da «ar doch eigentlich nur «ine Entscheidung möglich: die Za- stimmung. Aber, so geht ihr Gedankengang w«it«r, d«r Reichskanzler hat «ehr grthrv: er hat bekannt, daß Deutschland schwächer sei als sein militärischer Nachbar und voraussichtlicher Gegner. Mit dieser Versicherung mußte die Sache entschieden sei«. Koste e«, wa» e« «olle, die Früchte der großen Thatrn vo» 1870—71 dürfe« nicht in Gefahr gebracht «erden. Wir Deutsch - Ameri kaner vo« altem Schrot «nd Korn find vielleicht besser in in der Lage, da« zu beurthril«, al» die Deutscheu im Reich selbst. Wir hab« die traurig« Jahre «och mit erl«bt, in denen der Preuße, d«r Bayrr, der Hesse, der Sachsen-Alten burger, dsr Reuße im Auslande «eben dem Engländer «nd dem Franzose« doch «igentlich n«r «t«e recht klägliche Rolle spielt«: Die Rolle de» Geduldete«, de« niemand «a« thut, weil er ein „kleiner Mann* ist, der aber an» dem gleichen Grunde auch nirgendwo so recht aufzutreten wage« darf. Wie hat sich da» geändert seit d«m großen Krieg« l Wir Deutsch« kö«n«n jetzt auch mit d«m Gefühl durch die Welt gehen, daß wir eine« groß«, fest«, allgemein geachtete» Staat««esev adgrhören, und unser „Ich bi« Deutscher* klingt nicht schlechter uud schwächer al» da» .OLvm Lomsnus snm*, da« «tust drm Angthörlge« d«» größten Reiche« der Erde alle Wege ebmte, wohin auch immer sei» Ster« ihn verschlug. Vie deutsch« Regierung«» sind «ach uns«r«r Ansicht nicht vollkommen. St« könnt«« vt«l„amerikanischer* frin in Tagesgeschichte. DrrttMsmd. — Unter der Spitzmark«: „Ein Stimmungsbild au« Äevtsch-amerikanischen Kreisen* geht der „Köln. Ztg " von dort eim sehr beherzigenSwerihe AuSlüffung zx, welcher wir «folgendes entnehm«: Dir Deutschen, die sich in Amerika nlidnlaflen und dte amerikanische Nationalität aunehme«, «erden in gewissem Sian« mit der Zeit zu Amerikaner». Sie beschäftigen sich naturgemäß mit der Politik ihrer z«eit«n Helmath «nd lieb« «S, an derselben auch thätiz Antheil zu nehmen. Ihre Po- Mk ist daher in erster Linie amerikanisch, Daurben bewah ren st« ebenso naturgemäß ein gewiffe« Zntereffe fir die po litischer Vorgänge der alten Hetmath. Bei dem «inen bl«ibt dieses Interesse so lebhaft, daß er, obwohl dreißig und «ehr Jahre inRrw-Uork, Chicago oder San Francisco, doch noch immer di« Zeitsugen de» Orte« hält, vo« drm er au« Deutschland nach Amerika eingewandert ist. Im Herzen ist der Deutsch-Amerikaner allerdiug« fast immer da«, wa« wir zu Hc us« dsutschfreisirmig oder süddeutsche demokrMchr Voltt- Partei nenne«. Wer wollte sich darüber wundern? Von dm allen Achtundvierzigern und der« Söhnen gar nicht zu red«n, ist e« sehr natürlich, daß «i» Deutscher, der in einem großen, reiche» republikanischen Gemeiuwese« lebt, in welchem der Begriff Militär kaum gekanut ist, «ine «ahrz« schranken lose Freiheit de« Individuum« besteht «nd dir erfolgreiche „Zagd «ach drm Dollar" auch de« klugen und fleißigen Ein- gewanderten bald so reiche Einkünfte verschafft, wie er sie t« allen L«dr sicht einmal zu träumen wagte, allmählich von den Anschauung« impräguirt wird, di« rund um ihn herum maßgebend sind. Eug« Richter würde seine Helle Freude daran haben, wenn er die Dentsch-Amertkaner über dm Mo loch de» MIlstariSmu«, über die Burraukratie uud di« Polt« zribtvormrndung in Deutschland red« hören könnt«. Um so bezeichnender, um so interessanter »nd u« so — lehr- reicher ist e« unter diesen Umständen, daß man grade i« fretsi««igr» deutsch-amerikanische» Kreisen über dte Ablehuung der Milttär- worla-e ebenso erstaunt wie entrüstet ist. Man b,greift die Sach« dort thatsächltch nicht. Al« di« An- Holz Versteigerung auf Eibenstocker Staatsforstrevier. Im Hendel'schen Gasthofe zu Schönheiderhammer sollen Sonnabend, den 3. Ja«! 1893, von Lorm. 9 Uhr an uachverzeichuet« in de« Abtheilunge« 2, 21, 45, 48, 51 (Kahlschläge), 1, 6, 7, 28 (Vor- entnahmen) »ud 24, 27, 80, 34, 74 (Durchforstungen »nd Räumungen) aufberettet« 5 h. Stämme von 11—13 vm, 557 «. Stämme von 10—18 omMitteustärk^ 8 - Klötzer . 25—37 ., 13808 - Klötzer - 18-55 . Oberstärk», 3„ uud 4, m Länge, 8289 «. Stangmklöher „ou 7—12 on» Oberstärke, 4 , n» Länge, 259 - Derbstang« - 10-15 - Untersiärke, 83 Rm. «. Nutzknüppel, sowie ebendaselbst Monta-, den 5. Juni 1893, von Lorm. 9 Uhr an 8 Rm. h, 508 Rm. w. Brmnscheite, 2 - -, 152 - . Brmnknüppel, 8'/, - -, 208V, - . Neste, Königliches Amtsgericht. Müller. Wege» Lkguvg «iner Waff«rl«itvng wird der Co«munkcation»w«g von Auerhammer «ach Zschorlau vo« Dr««le,'schm Gasthofe ab fir den Fährverkehr bi» auf Weitere» -«sperrt und letzterer auf die Straß« Zschorlau-Aue bez Schueeberg-Aue vtrwiesr«. Dte Sperrung de» von der Kohlenbrück« in Auerhammer «ach Bockau führenden Weg«» ist anfgrhobeu. Schwarzenberg, am 25. Mai 1893. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. W. Wegen Reinigung d«r Dirnstlocaliräten kann bei der unterzeichnet« Königlich« AuUShauptmarmschaft Freitag und Sonnabend, de« 3. nud 3. Jnni 1893 M«r in dringlichen Sachen «xpedirt werde». Schwarzenberg, dm 24. Mat 1893. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. " Auf Antrag der Erben drS Blanfarbenarbeiter» Heinrich Emil Löffler i« Zelle soll da« zu« Nachlass« gehörige Haus- und Garten-Grundstück Nr. 56 de» Braudkatafter», Nr. 85 n de- Flurbuch«, etugetcagen auf Fol. 50 de» Grund- Luch» fir Zelle, Montag, den 5. Jnni 1893, Nachmittag» 4 Uhr Än Gasthof znm Muldenthal in Zelle öffentlich meistbietend versteigert »erd««. Die Verfleiger««g<bedtngunge» liegen dortselbst und a« Nmtsstellr zur Einsicht- «ahme bereit.
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