Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189306104
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- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-10
- Monat1893-06
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1893
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MM Exp^ttto«, Druck m» Bvüag von C. M. Tätla« in SchueeLerg. ZLLL Stimmt von om Klötzer Schleifhölzer Rm. Klotz. bau«. 6 ,2 87 S m Ling«, Linge, SS h. 4044 w. 204 h. 11168 w. S463 - 11-84 11-87 18-50 16—«0 7—15 7—12 Grabe so ist e« mit der Milttirvorlage. Wir vrrstch«rn «uS durch die allerdings bedeutend« Ausgaben für da« Mili tär gegen dm Zufall, der möglicherweise die Zukunft unserej Bölkes bedrohen kSnute. Wir nehme» die rechnungsmäßigen großen Last« auf »n«, um au« unserer Berechnung da« Un bekannte, dm unglücklichen Zufall zu «tfnnm; wir »oll« lieber eia« langsam«, aber gesicherte Sntwickiung de« Volk«. der« Inhalt längsten« bi« Ende de» siebent« Lage« »ach de« Abdrucke de« Wah lau« schreiben« bei uu« anzubrivgen. Brüuhat«, de« 8. Juni 1893. TagesgeschichLe. DrmtHtavv. — Di« «»«wirtige Politik Oesterreich-Unzirn«, wie st, Graf Kaluoky in d«r ungarischen un» dan», unter dem «äm- lichrn GistchtSpankte, in der österreichischer Delegation darge- legt hat, fährt fort, »eben der Wahlbewezung rtu gut LHell der öff-ntltchrn Lufmerkiamkeit tu Anspruch zu nehmen. Di« Gegner der deutsche« MUitärvoclage last« sich die Erklär- lagen de« Graf« Kalnoky natürlich nicht entgehen, nm LU« der angeblichen Friedlichkeit der politischen Lag« Kapital für di« Ablehnung der Vorlage zu schlage». Bon der „Seriem- »ir* bi« zum »Bo «Lr!»- «ird das j tzt mir allen Mittel», die Leut« irre zu l«iten, besorgt, so daß e« der »Hamb. Kor» itsponvmt* für angemessen erachtet, diese« Treiben durch folgende AuSsührunge« zu begegnen: „Diese (Kalnoky») Eckläruagen decken sich frriltch mit drnjmige» de» Grafen Caprivi in der Militär komiuistion und im Plmu» de« Reichstage« in allen Hauptpunkte«. Di« Be» fefitgung d«« Dreibünde« und die Btssrruug der Beziehung« Was ist es mit der Militärvorlage? E« ist zunächst ein Tausch der dreijährige» Dienstzeit gegen die zweijährige. Zn Folg« diese« Tausche« werd« die dreijährig Dirmndeu »ach Ablauf von 2 Jahren entlassen; dagegen sollen 53,000 junge« Mäunern mehr di« unbe streitbar« Vorzüge zu Theil werd«, welche, wie Jeder, der gedient hat, »eiß, mit dem Militärdienste verbunden find. Dieser virnst ist i» sein« wohlthätig« Folgen für» ga«ze Lebe« do» allergrößtem Werthe. Durch die stete Pflege d«S Körper«, di« sehr zweckmäßize Einrichtung der stufenweiie mit immer größerer Anstrengung verbundenen Hebungen aller Lrt »erde» die Muskel» und die Sehkraft gestärkt, die Brnst zum möglichst großen U «fange «wütert, alle Glieder gelan gen zur höchst« Entwicklung, Elasticität und Au«dauer — e« wird überhaupt ein Fundament der Gesundheit gelegt, das t» keiner BerufSart in diesem Grade erreicht »erde» kann und dessen unschätzbare Segnungen bi» in» Alter sich «strecken. Dazu kommt al« höchst werthvolle Beigabe die Hebung 1» stt«g« Gehorsam und in der Pünktlichkeit, der Unterricht in militärische» Dinger, die Entwicklung der ehren haften «ua vaterländischen Gesinnung, de« Muche« und der rasche» Entschlossenheit. ES ist nicht zweifelhaft, daß die mehrjährig« straff« mi litärische Z« ht um» körperliche Anstrengung jrd«Ma«n auf «ine höhere Stuf« bringt, also ein emiorute» Volk«erziehuagS> mittel ist. Wie jeler Deutsche dir Schule besuche« muß, so soll «ach der Mlitärvorla^e jeder gesunde Deutsch« di« militärische Erziehungsanstalt durch» acheo, um sowohl in sein« späteren Beruf eine gewisse Charakter- und Körpererziehung mitzu- bringen, al» auch um im Augenblick der Gefahr seine« Ba» Urlaube helfend zur Seite stehen zu köuneu. Seit »ar tu Deutschland die Urbung der Waffen da« Haup« Ei chung» mittel der heranwachs«»« Jugend und schon bei ' Ln alt« German« war jeder waffenfähig« Mann verpflichtet. sein Volk vor de» andriugmdm Kind« zu schützen. Di« Forderung der Milttärvorlagr, daß jeder Taug lich« dienen s»ll, ist also nicht« Neue«; sie ist nur ei» An- rückgr-tfi« auf die geschichtliche Ueberlieserung unseres Volk«- stamme». Stoch nie ist ein Volk unterge^- ugen, so lang« e» groß «ar im Gebrauch der Waffen, wohl aber sind hoch- stehende Nat an« geknechtet worden trotz ihrer Bildung und Ihre« Neichthuw«: eie feinfühlenden Griechen wurde» durch die kri!g?tüchtigen Römer z» Bode« geworfen, später die reiche« und üppig gewordenen, aber entnervten Römer durch dir «rkräftig« und waffengrübten germanischen Volk-Heere. sturem nn« >ie Zulnnft unsere» Volke« am Herzen liegt, fr- müsse» wir na« über di« Bedingung« einer gedeih- steigert werden. ». Forstrevierverwaltung LuerSberg z« Eibenstock «. K. Aorstreutamt Eibenstoest- Lehmann. am 7. Juni 1898 Wolfframm. Wohlstände», al« eine schnellere, aber dem unglücklichen Zu fall nnterworfene. Jedermann würde den Familienvater für leichtsinnig halten, der da» Glück und den Bestand seiner Faw-lie ab hängig «acht« som Zusammentreffen günstiger Umstände, der nicht sorgfältig Borsorb« träfe, daß kein Unwetter sein Hau» überschwemmte. Sollten wir lrichtsta«iger sein gegen unser Volk, al« rin Familienvater gegen seine FanNie sei« darf? Sollten wir nicht all« Kraft einsitz:n, uuser Land sicher z« stell« gegen die Möglichkeit eine» unglücklich«« Kriege»- Sollten wir sicht wenigstens Alle« thua, r » die Chance« auf «ns«rer Seit« «ögllchst günstig zu «ach«»? Wir wiederholen: Au« der Geschichte aller Zeit« «ad Völker ergiebt sich: K-in Volk ist an zr großer Kriegs- rüstung, aber viel« Völker an z» geringer z« Grund« ge- grngrv. Welch «in« Größe der Verantwortlichkeit für jede» Wähler, wenn er durch Abgabe seiner Stimme oder durch Enthalte» derselbe» daz« beitragen wollt«, daß ein Abgeord» n«t«r gewählt würde, der bi« Militäroorlag« verwerft« will. Ihn, wt« de« unglüchrlig« Abgeordneten würde der Fluch de« ganzen Volke« treffen, wenn ^nn dir Erbfeinde, auf »nftre Uneinigkeit und Schwäche bauend, den Zeitpunkt für geeignet hielten, ihren lang gehegten wild« Haß, der sogar in ihren Schale« gelehrt «iro, zu« krtezertjchen Ausdruck z« bringen. Unabsehbare«, unsägliche« Elend würde im Falle eine« unglücklichen Abganges dal Los« unsere« Volke« u«d unsere« Lande« sein. s Sonnabend, 10. Juni 1893. s Bezirksaustalt Grünhain. All« für di« Bezirk« anstatt Grüvhain brstimmtrn Geldzahl«ng« fi»d bi« auf Weitere» «ur an Herrn Hausverwalter Michael in Grünhain -abzuführ«». Echwarjtuberg, am 7. Zuut 1898. Königliche Amtshauptmavnschast. Frhr. von Wirsing. Peet» VierMW-Lt^i t Maik 80 Pfennig«. Bekanntmachung. Drr am 1. diese« Monat« fällig gewesen« II. Termin Lommnnavlagev auf Hat Jahr 18»» ist längstens bis zum LV. Juni a. e. r«t Berm«id»ug sofortiger exemtivischer Beitreibung au unser« E1adtkaff«v«waltu«g zu evtricht«. Johanng«orgmstadt, am 8. Juni 1893. kunft eine« Lande« besteht i» seiner wtrthschaftlich« Ent wicklung. Steigt d«r Volkswohlstand, so eniwickeln sich Künste und Wissenschaften, der Sinn für das Schöne ver feinert sich, die UnteruehmungSlust wird gestärkt, die Kunst gewerbe habe» Gelegenheit zur Entfaltung, da« Lebe« »ird behaglicher und virlseitizer. Schwert dem Volk auferlegt« Lasten können dies« Ent wicklung de« Volkswohlstände« stark hemmen, sie müssen nach Möglichkeit beschränkt »erde«. Nehmen wir an, die Aus gabe» für da« Militär würden gestrichen, di« Gelder zu ge meinnützigen, den Volkswohlstand erhöhenden Anlage» ver wandt — der Rechnung nach müßte die Entwickelung eine glänzende sei«. Di« Konkurrenzfähigkeit im Lutlaade würde drm Deutsch«» durch die Verringerung der heimischen Lasten erleichtert, die bisher al« Steuem vera»«gabten Geldrr bl-eben Einzelnen und könnten zur Vergrößerung de« Geschäft« ver wandt werde«, kurz, die Rechnung ergebe «i» rapide» An wachsen de« Volkswohlstände». — Plötzlich bricht «in Krieg au». Wie die Römer über die feiugebildetm uu» wohlhabenden Griechen, so fallen dir in Folge ihrer überstarken jahrelangen Rüstungen vielleicht weniger wohlhabenden Franzosen über die wohlsttuirken Deutsche» her. Deutschland «ird geknechtet, al« Milchkuh behandelt, Kriegtsteuem «erden auferlrgt, so enorm, daß di» Hälft« der sämmtlichen Einnahmtn eines jeden Deutschen kaum zu Deckung hinreicht. Die Macht und da» Geld ist tu Hände» drr Fravzofrn — Deutschland verarmt. We»halb ist trotz der glänzenden Rechnung der Pros perität da» Endresultat die Mrarmuug Deutschland» ? Weil i» der Rechnung da« Unbekannte nicht berücksichtigt wurde: Weil nicht Sorge getragen wurde, daß kein Zufall und kein« Coalitio« fremder Mächte die ruhige Entwicklung unsere« Volk«« beeinträchtigen konnten! Ae«halb vrrstchern wir uu« grgeu FrnrrSgrfahr - Nicht au« Liebhaberei. Weil wir der möglichen, wen« auch un wahrscheinliche» Gefahr einer Zerstörung »nsere« häuslich«, Wohlstände« uu» »icht au« setzt» wollen, mach« wir G«l» «u-gabeu; »eil wir nicht wollen, daß durch einen unbekannten Faktor unsere Rechnungen über den Haufe» geworfen werden, auf den wir da» Glück »nd die Zukunft unserer Familie h., 257 Rm. w. Brrunscheite, - 260 - . Brenuknüppel, - Zacken, - 162 R». w. Neste »»d Mittenstärke, 11—17 m Linge, - 11—26 - - , Oberstirke, 2„—4„ - - , SS h. Stangruklötzer 2 h. u. 55 w. Derbstange« von 10 Rm. w. Nutzknüppel, w. Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekamt zu «achtuden^BeblNgun-m meistbietend ver, Bekanntmachung. Di« Landtag« wuhllift« für Grünhain, derm Revision bevorsteht, liegt von jetzt ab Z»r Einsicht für jeden Betheiligten an RathSstell« au» und fiud etwaig« Einsprüche gegen Bekanntmachung. Hierdurch wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß au« Anlaß der nächsten Sonntag, de» 11. Juni diese» Jahre« Bormtttag« 10 Uhr stattfiudeudro Enthüllung de« Kriegerdenkmal« der HauptgvtteSdiinst Vormittag« 8 Uhr beginnt, die öffentlichen Ge- merbslädru somit aus die Zeit von Vormittags 8 bis 10 Uhr geschloffen zu hatten find. Au« »«laß d«r a» diese» Tage stattfindmdm 25jährige« Jubiläumsfeier de« hiesig« Militärverrin« ist »oi»««sichtlich «in größerer Geschäftsverkehr zu erwarte» und kau» bah« die Geschäst«zeit aller H-mdtl-gewerbe bi« Abend« 8 Uhr »»«gedehnt werden. Aue. am 7. Juni 1893. Der Nath der Stadt. vr. Kretzschmar. Khn. rMbAolirsfreunÜ . Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. E^rÄTsdtatt Mr die königlichen «nd städtische» Behörde« i» Ane, Grüahai«, Hartenstein, Johaungeargenstadt Lößnitz, Neastädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 3,. bi« 4 . 10—15 om Unterst., 11—14 Der Mrgermeister. — AB.: P. Edelman». Vie Laudtag«wahlliste für Niederschlem« ist berichtigt bez ergänzt worden >»d Krgt in der Gemeiodeexpedition z»r Einfichtnahm« au». Einwendungm gegen deren Jnhatt find bi» z» Ablauf de« 7. Tage», vom Tage drr Bekauntmachuug de« WahlauSschrelbe»« ab gerechnet, zulässig. Niederschlema, am 8. Juri 1893. Hon», G.-B. Holz Versteigerung auf Anersberger Staatsforstrevier. Im Hendel'schen Gasthofe zu Schönheiderhammer sollen Montag, den 10. Juni 1800, von Borm, 0 Uhr a» folg«»de auf den Schlägen der Abteilung«» 8, 12, 17, 25, 26, in der Durchforstung in 49, dm Wegeaufhiebtn in 16, 1», 20, 26, 27, 47, einzeln i« 15, 16, 21, 23, 24, 2V, 28, 89 bi« 42 aufbereitete sowie im Gasthaus zur Forelle in Blauenthal Dienstag, de» 00. Juni 182», von Lor«. 0 Uhr m» 21 " "
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