Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189308129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-12
- Monat1893-08
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1893
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---7-^--'/ -7"" ' ' ° s-""' Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. ErrgrbUolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. ÄNttAblaU für die kömglilbeu und städtische» Behörde» ia Ave, Srü»haiu, Harte»stei», Johanugeorgeastadt, Lößnitz, Reustädtel, Gchueeberg, Tchwarzenberg rm- WildeufelS. Nr. 186. «riqemt täglich mit »urnayme der Sonn» und Festtage. Drei« vierteljährlich 1 Mark 80 Psenntae. j Sonnabend, 12 August 18V. Zn>ertum»gevugren: die gespatrene Zeile l0 Pfennige, Lie zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2S Pfennige. 4«. Jahrgang. Bekanntmachung Die nächste öffentliche Sitzung des Kreisausschuffes soll Mittwoch, den 16. August ds. Js., Vormittags halb 12 Uhr in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, am 8. August 1893. Königliche Kreishauptmannschast. Ficker. Haus und Feldversteigerung Die zum Nachlasse des Handelsmanns Julius Gustav Fickel in Bernsbach gehörigen, daselbst gelegenen Grundstücke, nämlich: 1. Wohngebäude, Brandkat. Nr. 40L, nebst Feld Parc. 331r, Fol. 398 des Grundbuchs, mit 66 s^R. --- 12„ Ar Fläche und 62,„ Steuerein heiten, gewürdert auf 9330 M. 2. Feld, Parcellen 331L und 3311, Fol. 188 und 189, mit 3 Acker 163 OR. --- 196" Ar Fläche und 39„, Steuereinheiten, ohne die anstehende Ernte gewürdert auf 3150 M. sollen auf Anttag der Erben Montag, den 28. August 1893, Vormittags 11 Uhr, im Nachlaßhause durch das unterzeichnete Gericht öffentlich versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungeu sind an Amtsgerichtsstelle und bei Herrn OrtS- richter Wötzel in Bernsbach einzusehen. Im Anschlusse hieran von 2 Uhr an sollen durch den Ortsrichter das zum Nachlaß gehörige Wirthschafts-Jnventar, darunter 2 Kühe, die Erntevorräthe, Möbels und Vorräthe an Blech- und Wollwaaren, darunter eine größere Partie Decken und Unterkleider, gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Schwarzenberg, den 4. August 1893. 2 Königliches Amtsgericht. Kunz, Ass. vr. BgM. Bekanntmachung Von hiesiger Communscheune ist noch ein Theil zu verpachten, während die andern drei Theile bereits verpachtet sind. Die Verpachtung dieses Theiles an den Meistbietenden wird Dienstag, den 13 dieses Monats um 11 Uhr Vormittags an Rathsstelle stattfinden. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Brgrm. Zu Vermeidung von Unglücksfällen wird hiermit für die Dauer des Lößnitzer Bogelschießens 13., 14., 1b. und 16. August d. I. und Sternschteßens am 20. August d. I. Nachmittags das Betrete« der Sobottentviefen ««d der im sogenannte« Amerika gelegene« Gr««dstücke ««tersagt. Lößnitz, am 8. August 1893. Der Rath der Stadt. 2 Zieger, Brgrm. Holzversteigerung auf Schönheider Staatsforstrevier Im Hotel „zum Nachhalls" in Schönheide kommen Sonnabend, den LS. Angnst L8S», von Bor«». S Uhr an, die in den Abtheilungen 11. 12, 16, 19, 20, 25, 26, 27, 44, 4b, 48, 50, 51, 53, 60, 61, 63, 67, 69 und 70 in Schlägen, Durchforstungen und im Einzelnen aufbereitettn 2367 Stück w. Stämme von 10 bis 26 cm. Mittenstärke, 611 - - Klötzer - 13 - 15 . Oberstärke, 3,0 m. lang, 2142 - - - - 16 - 42 - - 3„ und 4„ m. lang, 183 - Ki.- - - 16 - 36 - - 4,, - - 3514 - Fi.-Stangenkl.- 8 - 12 - - 3„ und 4„ - » 2 - - Derbstang.- 13 - Unterstärke, 1250 - w. Reisstang. - 3 - 5 - 16 Rm. - Nutzknüppel sowie ebendaselbst Montag, de« SL. A«g«st I8SS, vo« Borm. S Uh» a« 77 Rm. w. Brennscheite, ! 154 Rm. w. Neste und 161„ - - Brennknüppel, s 149 - - Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. . . - — K. Forstrevierverwaltnng Schönheide u. K. Forstrentamt Eibenstock, Francke. am 10. August 1893. Wolfframm. Holzlizitation. Montag, den 21. August, Vormittag 9 Uhr gelangen im Gasthause „zur böhmischen Mühle" in Goldenhöhe bei Rittersgrün die im goldenhöher und wolfsberger k. k. Forste vorräthiaen, nachstehend verzeichneten Hölzer unter den vor der Lizitation bekannt gegebenen Bedingnissen zur öffentlichen mündlichen Versteigerung. 3623 Stück 3.. m lange Fichten- und Tannenklötze, 4630 - 4„o - - - - 195 - 4„ - - - 11 905 - 3., - - Schleifhölzer und 399 Rm. Brennholz. K. k Forst- u. Domänen-Verwaltung Joachimsthal, ' am 8. August 1893. 3 Tagesgeschickte. Deutschland. — Unsere gestrigen Meldungen über die Conferenz der Finanzminister vom Dienstag ergänzen wir durch nach stehende Mittheilungen der „Frankfurter Zeitung": Die Debatte war sehr eingehend und, wie man vernimmt, wurde gegen die Tabakfabrikatsteuer von mehr als einer Seite Einwendungen erhoben. Man ist aber zu einem — wenn auch nicht einstimmigen — Einverständniß gekommen, so daß also die Tabakfabrikatsteuer — seitens der Ver treter der Regierungen im Prinzip als angenommen gelten darf. Hingegen läßt sich über die Höhe der Steuer und die Abmessung der Abstufungen nichts sagen; sie muß schon aus dem Grunde späterer Berathung Vorbehalten bleiben, weil erst, wenn das reichsfinanzielle Deckungsprogramm vollständig vorliegt, auch der aus dem Tabak zu ziehende Steuererttag genau abgeschätzt werden kann. Es wird die Bemessung dieses Mehrerttages ganz davon abhängen, wie die übrigen Steuerprojekte ausgenommen werden; mit anderen Worten: je weniger die anderen Steuervorschläge Aussicht auf Annahme haben, desto mehr muß der Tabak bluten und umgekehrt. Wie schon gesagt, wird die Pro duktionssteuer fallen und dementsprechend der Tabakzoll ge nau um 45 Mark herabgesetzt werden. Was die Art der Besteuerung betrifft, so ist eine Stempelung beim Fabri» kanten in Aussicht genommen. Es werden drei Haupt klassen angenommen, Cigarren, Rauchtabak, Schnupftabak, innerhalb deren Abstufungen nach dem Werthe Platz greifen. Die Einführung von Banderollen, wie sie anderwärts in Gebrauch sind, ist nicht beabsichtigt, vielmehr beschränkt sich die Aufsicht auf eine Buchkonttole, die unter thunlichster Schonung der kleineren Produzenten durchgeführt werden soll. Ueberhaupt gedenkt man die Konttole so weit zu er leichtern, als nur irgend möglich ist, um jede Schädigung der Betriebe fernzuhalten. Man hofft, daß das Tabak fabrikatssteuergesetz bereits am 1. April 1894 in Kraft treten kann. — Auch über das Stempelsteuergesetz wurde berathen, und auch hierüber ist man, wie perlautet, zu einer gewissen Einigung gekommen, die indessen ganz all gemeiner Natur ist. Die Frage gilt in ihren Einzelheiten noch nicht als spruchreif, weil gerade in der letzten Zeit beachtenswerthe Mittheilungen über die Bedürfnisse des Geschäftslebens gemacht worden sind, die eine Berücksich tigung erheischen. Weitere sorgfältige Berathungen sind m Aussicht genommen, da die Absicht besteht, das solide Ge schäft thunlichst wenig zu belästigen. Endlich ist auch die Quittungssteuer in den Kreis der Berathungen gezogen worden. Vom gestrigen Tage wird aus Frankfurt depeschirt; Die Konferenz der Finanzminister wurde heute Nachmittag 4 Uhr 15 Min. geschlossen. Heute wurde in der Berath ung der speziellen Vorschläge zur Deckung der Reichsaus gaben und zur Durchführung der Reform fortgefahren. Man einigte sich auch hier über die wesentlichen Grund lagen und beschloß, die detaillirte Ausarbeitung und Er ledigung einer Reihe von Spezialfragen einer alsbald in Berlin zusammenttetenden, aus Vertretern der im wesent lichen betheiligten Staaten und Kommisaren der Reichs verwaltung bestehenden Kommission zu übertragen. Es scheint beabsichtigt zu werden, soweit irgend thunlich, die gesammten Gesetzentwürfe gleichzeitig dem Reichstage bei seinem nächsten Zusammentritt vorzulegen. Alle Aeußer- ungen der Theilnehmer an der Konferenz zeigen, daß dieselben von den Ergebnissen der Berathungen sehr be friedigt sind. Ueber die Ergebnisse der Verhandlungen wird noch mltgetheilt, daß über den Gang der weiteren Vor arbeiten für die eventuell dem BundeSrathe zu machenden Vorlagen überall ein Einverständniß erzielt worden ist, insbesondere aüch hinsichtlich der heute berathenen Frage einer eventuellen Besteuerung des Weines. Bindende Be schlüsse wurden selbstverständlich nirgends gefaßt, da die ganzen Berathungen nur den Charakter eines vorläufigen Gedankenaustausches trugen. Die Frage einer eventuellen Besteuerung der Inserate soll bei den Erörterungen eben falls gestreift worden sein. ' — Endlich, nach sehr langen und schwierigen Verhand lungen, ist am Dienstag in Madrid, wie in der Kürze tele graphisch gemeldet wurde, derdeutsch-spanische Handelsvertrag abgeschlossen worden. Ob es dem deutschen Botschafter in Madrid, von Radowitz, wirklich gelungen ist, die deutschen Forderungen durchzu setzen und insbesondere bezüglich der wichtigen deutschen Spiritusausfuhr nach Spanien von der spanischen Regier ung Zugeständnisse zu erlangen, ist noch unbekannt. Die spanische Regierung weigerte sich bisher entschieden, in die sem Punkte nachzugeben, und infolge dessen stockten die Verhandlungen so lange. Da sie nunmehr plötzlich zum Abschluß gelangt sind, ist wohl die Annahme gerechtfertigt, daß die spanische Regierung endlich ihren Widerspruch auf gegeben und Zollermäßigungen für den deutschen Spiritus zugestanden hat. Hoffentlich wird der vorläufig abge schlossene deutsch-spanische Handelsvertrag, der natürlich erst nach der Zustimmung des Bundesraths und Reichstags in Kraft treten kann, recht bald im vollen Wortlaut be kannt gemacht werden, damit sich die betheiligten Kreise darüber äußem können. Allerdings ist der Reichstag sol chen Verträgen gegenüber außer Stande, irgendwelche Ab änderungen zu beschließen. Er hat nur das Recht, sie abzu lehnen. Will er davon keinen Gebrauch machen, so muß er sie annehmen, wie sie einmal vereinbart und vorläufig abgeschlossen sind. — Der Uebertritt von Katholiken zur evangelischen Kirche hat sich in den Jahren von 1880—1891 in Deutsch- land sehr günstig für die letztere gestaltet. Es sind über 24 000 Personen von der katholischen zur evangelischen Kirche übergetteten, hingegen sind bloß 4700 Personen katholisch geworden. Nur in Bayern sind die Ueberttitte der Protestanten zum Katholizismus zahlreicher.
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