Weißeritz-Zeitung : 03.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193405034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-03
- Monat1934-05
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- Weißeritz-Zeitung : 03.05.1934
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H.uk äsm „Le^lLMLelä^ äsr Lite 7sLQU8 ä' ^re Paris, 2. Mai. Nach dem Kampf um das „Fort Chabrol", wie die französische Presse die Lite Jeanne d' Arc in historischer Anlehnung bereits nennt, bietet der Block dieser Arbeiterhäuser ein wüstes Bild. Auf den Straßen liegen die Wurfgeschosse, darunter Bettstellen, ein Herd, Pflastersteine, Mülleimer und ihr Inhalt umher. Die Wohnungen selbst sind im größten Meße unhygienisch, starren vor Schmutz und haben weder fließendes Wasser, noch Gas, noch elektrisches Licht. Dort wohnen 4000 Personen. Für ein von mehreren Personen bewohntes Zimmer von vier Quadratmetern Größe wird ein wöchentlicher Mietpreis von acht Francs bezahlt. In dieser Atmosphäre fand der Kommunismus für seine Propaganda guten Nährboden. Auf den Treppen und an den Wänden findet man revolutionäre Aufschriften. Der Polizeipräfekt von Paris, der die Belagerung des Häuserblocks leitete, hatte seine Beamten angewiesen, mit Rück sicht auf die Familienangehörigen von ihren Waffen nicht Gebrauch zu machen. Der Platz wurde schließlich beim vierten Sturm durch Polizeibeamte, die mit Tränengaspistolen und Brustpanzern vorgingen, eingenommen. Gleich beim ersten Sturm würden zwei Rädelsführer, die sich offen rühmten, aus die Polizei geschossen zu haben, verhaftet. 3m ganzen wurden dort neun Arbeiter im Alter von 20 bis 30 Jahren festgenommen. §ruxxsMLrerbs8prseLuv§ Lu MueLeu München, 2. Mai. Das Presseamt der Obersten SA.- Führung teilt mit: Am Mittwoch fand am Sitz der Obersten SA.-Führung in München eine SA.-Führerbesprechung statt, an der neben dem Chef der Obersten SA.-Führung sämtliche Obergruppen- und Gruppenführer teilnahmen. Die Besprechung stand unter der Leitung des Stabschefs Röhm. Ebenso waren die Obergruppen- und Gruppenführer der SS. mit ihrem Neichsführer Himmler an der Spitze anwesend. Die Tagung diente der Klärung wichtiger Fragen bezüglich der Neurege lung des SA.-Dienstes. Stabschef Röhm appellierte in einer längeren Ansprache an die bewährte innere Geschlossenheit der SA.- und SS.-Führerkorps. Die Disziplin und der kamerad schaftliche Geist, die dieses Führerkorps auszeichnen, seien die Garanten dafür, daß die SA. jede Aufgabe, die ihr von ihrem Führer Adolf Hitler gestellt werde, restlos und vor bildlich erfülle. Die Tagung wird Donnerstag mit einer Be sichtigung der Einrichtungen der bayrischen Politischen Polizei beendet. Dem äLL Zoläsus äss ksLeLLberukLneitkLmxksL überreicht, Berlin, 2. Mai. Der „Völkische Beobachter" meldet: Beim Empfang der Sieger der Reichsberufswettkämpfe der deutschen Jugend in der Reichskanzlei überreichte der Reichs- jugendführer Baldur von Schirach dem Führer das goldene Abzeichen des Reichsberusswettkampses. Jeder Teilnehmer an den Reichsberusswettkämpfen erhält das gleiche Abzeichen in Bronze,- die Sieger erhielten eines in Silber. Tie Pforzheimer Goldschmiede haben eigens für den Führer ein goldenes Ab zeichen hergestellt. Das Abzeichen trägt das Symbol der HI. und die Aufschrift: „Reichsberufswettkämpfe der deutschen Jugend 1934". VLUivAsr vsrnrmäst? Chika go, 2. Mai. Die Suche nach dem flüchtigen Schwer verbrecher Dillinger hat erneut in größtem Ausmaße eingesetzt, nachdem eine Krastwagenpatrouille der Polizei am Mittwoch in Chikago an einer Straßenecke einen herrenlosen Kraftwagen aufgesunden hatte, der sich als derselbe Wagen herausstellte, den Dillinger auf seiner Flucht aus dem Waldlager in der Nähe von Mercer verwendet hatte. Anwohner erklärten, daß der Kraftwagen bereits seit zwölf Stunden an der Straßen ecke gestanden habe. Der Führersitz des Wagens war mit Blut befleckt, so daß man annimmt, daß Dillinger oder einer seiner Begleiter durch die Schüsse dec verfolgenden Polizisten verletzt worden ist. Außerdem wurden im Kraftwagen mehrere Patronenhülsen aufgefunden. Dis V LterlLväiseke Drout nirä 612 V erbLvä öKsutlieüsu kseütL Wien, 2. Mai. Die erste von der österreichischen Regierung am Mittwoch auf Grund des neuen Ermächtigungsgesetzes erlassene Verordnung regelt die zukünftige politische Stellung der Vaterländischen Front, die zu einem Verbände öffentlichen ! Rechtes erhoben wird. Die Verordnung verleiht der Vater ländischen Front die Rechtspersönlichkeit. § 2 der Verordnung erklärt, der Zweck der Vaterländischen Front sei, Träger des österreichischen Staatsgedankens zu sein. Das Ziel der Vater- SSL—-S- — Maifeier in Ein zahlreich besuchter Dankgottesdienst, wie allenthalben in den Kirchgemeinde», bildete am Montag abend '/-8 Uhr auch hier den Auftakt zum nationalen Volksseicrtag. Die Fcsiprcdigt hielt Pfarrvikar Exner und die Kantorei verschönte unter Leitung Kan tor Großes die Feierstunde mit zwei Chorgcfängcn: „Führe mich" von Schreck und „Deutschland erwache" von Riethmüller, In den Abendstunden belebte sich der festlich geschmückte Ncumarkt durch eine erwartungsvoll harrende Menschenmenge. Feuerwehrleute rückten unter den Klängen ihrer Musikkapelle an und begaben sich gegen 9^-11 Uhr mit Fackeln, in Begleitung der Forslbeamten und Waldarbeiter, in den nahen Molchgrund zur Einholung des Maien baumes, den das Forstrevier Schmiedeberg dort bcreils Halle zu richten lassen. Unter dem Jubel der Zuschauer wurde sodann der schlank gewachsene Fichtenbaum inmitten des Festplatzes von tat kräftigen Händen aufgcrichtet. Es erfolgte die Uebergabe des Bau mes an den Orlsgruppenleiler der NSDAP., dessen zündende Worte mit allgemeiner Begeisterung ausgenommen wurden. Geheimnisvoller Zauber wob sich um di« Nacht vor dem I. Mai. Die Zukunft unseres Bölkes ist die der Heranwachsenden Jugend. Jungens und Mädels jubelten mit Frühlingsgefängen dem Baume zu. Sie sührten um denselben ihre Tänze und Neigen aus. Dann hört« man, durch einen Großlautsprecher übertragen, bis über di« mitternächtliche Stunde hinaus, die Eröffnungsfeier aus dem Brocken, mit der Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. Treffliche Mannerchöre des Gesangvereins weckten Dicnslag- morgcn die Schläfer. Gegen '/-9 Uhr Iras die Schuljugend der Nachbarorte mit ihren Lehrern hier ein, die sich mil unserer Be rufs- und Volksschule, begleitet vom jugendlichen Spielmannszuge, aus dem Fcstplatze vereinigten. Gemeinsame Gesänge hoffnungs- srohcr Frühlingslieder leiteten über zu fröhlichem Spiel. Festlich gcklcidcle kleine Mädels tanzten um den Maicnbaum und führten einen anmutigen Reigen auf. Dann übertrug der Großlautsprecher die Reden aus dem Lustgarten Berlins. Kurz vor 12 Uhr versammelte sich im Hofe des Eisenwerkes die gesamte Belegschaft zur Vereidigung und Verpflichtung der Vertrauensmänner und Betriebssichrer. Cie trat in Reih und Glicd geschlossen vor dem inmitten des Fabrikhoscs errichteten Po dium a«, von wo aus Bclriebszcllcnobmann M. Köhler von der NSBO. begrüßende Worte an die Belegschaft richtete. Als Ver treter der Ortsgruppe der NSDAP, halten vor dem Podium OG.- Lcilcr Fleischer sowie di« Amtswalter vom Betriebe Plaß genom men. Nachdem sich die Verlraucnsräte auf das Podium begeben hallen, betrat dasselbe auch Fabrikdircklor Schaller als Betriebs sichrer, der allseitig freudigst begrüßt wurde. Seine markigen, hinreißenden Morte drangen in die Herzen der Versammelten. Wie nach langem schwerem Winler die Seele sich nach endlichem Frühling sehne, so sührlc er aus, sei auch in die -culschen Herzen nach mannigfachen Enttäuschungen neue Hoff- nung aus bessere Zeiten eingczogcn. Wenn auch srühcr der 1. Mai als ein Festtag für die Arbeiterschaft begangen wurde, so zeigten die damals gesungenen Lieder und gehaltenen Reden nichts von Deutschtum und Ausbau, sondern von Zerstörung und Klassenhaß. Heule bildelcn die verschiedenen Berufsstände, einig und geschlos sen in der Verteidigung ihrer Lcbensrcchte, eine große Schicksals- gcmcinschast zum Besten der Betriebe und des gesamten deutschen Volkes. Das Wort Arbeilskamcradcn schließe in sich vor allem die gegenseitige Treue. Den alten Frontsoldaten dürfte es bewußt sein, was Trcnc und Kameradschaft zu bedeuten habe. Alle sollen eine ganze große Kctle bilden. And wenn ein Glied dieser Kelle schlecht und brüchig werde, dann halte das Ganze die Belastung nicht aus. Jeder müsse seine Psticht tun. Wer eine solche Aussas- sung von der Arbeit habe, für den bedeute sie Freude und Glück. Das würden insonderheit wohl diejenigen spüren, die das Unglück halten, lange Zeil der Arbeitslosigkeit durchmachen zu müssen. Der 1. Mai, als Feiertag der nationalen Arbeit, fordere von einer eng verbundenen Arbeitsgemeinschaft das feierliche Gelöbnis, im Sinne unseres großen Führers Adolf Hiller mit Helsen zu wol len am Gelingen seines Werkes. Als von seiner Direktion bestä tigt und eingesetzt, wolle er, Redner, vor den versammelten Mann schaften unverbrüchliche Treue geloben, und so nehme er nunmehr ländischen Front sei dir politische Zusammenfassung aller Staats angehörigen, die dem derzeitigen Führer der Vaterländischen Front oder den von ihm bestimmten Nachfolger unterstellen. Vundesführer der Vaterländischen Front ist Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Dem Bundesführer wird ein Vundesführerrat, den Landesleitern ein Beirat der Landesleiiung, bestehend aus wenigen Mitgliedern, beigegeben. Die Berufung in die Bei räte vollzieht der Vundesführer. Angehörige der Vaterländischen Front dürfen ein Mandat in den Organen der Gesetzgebung, Landtagen Gemeindetagen und in den selbständigen Verwaltungs körpern nur mit Zustimmung des Bundessühres bekleiden. Die Heimwehren werden durch diese Verordnung in die Wehrfront der Vaterländischen Front eingegliedert. Legerer V^olLeudrueü Lu äer ^Vesteiksl. Trier, 3. Mai. Am Mittwoch nachmittag und im Laufe des Abends ging über dem Trierer Bezirk, vornehmlich aber über der Westeisel und dem Saargau, ein schweres Gewitter nieder. Ein Wolkenbruch entlud sich über einem Seitental des deutsch - luxemburgischen Grenzflusses Our in der Nähe von Dasburg. Große Hagelkörner prasselten nieder. Der aus dem Seitental kommende Bach führte bald Hochwasser, das in die Häuser eines Ortsteiles von Dasburg eindrang. Die Be wohner flüchteten auf Speicher und Dächer, da die tiefliegen den Wohnräume vom Wasser durchflutet wurden. Leiv Dknä Irotrki Lukuekmeu. Paris, 2. Mai. Es bestätigt sich, daß Trotzki bis zum Ablauf der Ausweisungsfrist von keinem Lande eine Einreise genehmigung erhalten hat. Die Anträge auf Einreise wurden Schmiedeberg als Bclricbsführcr auch die anwesenden Verlrauensrüte und Stell vertreter in Pflicht. Diese bekräftigten ihr Gelöbnis »och beson ders mit den Worten: „Mir geloben cs!" Nach den, feierlichen Akte nahm nochmals Bclricbszcllcnob- m»nn Köhler das Wort, um zu bekunden, daß den soeben Verei digten als vorgcslecktc Ziele gelle» würde«: Gerechtigkeit, Ehrlich keit und Verständigung. Das Gesetz der nationalen Arbeit, das weder durch Unkenntnis, noch durch eigene Anschauung verletzt werden dürfe, trete somit in Kraft. Betriebssichrer Schaller gab hieraus noch zu erkennen, das; , dieser Tag der Freude auch nicht oorübergehcn möge, ohne der : Lehrlinge zu gedenken, die im vorausgegangrnen Bcrusswelt- kampse durch beste Leistungen sich hervorgetan hätten. Es seien dies die Lehrlinge Petermann, Kreller, Forkert und Schwenke. Ihnen könne er im Auftrage der Direktion des Merkes je eine Bücherprämic überreichen. Auch die Ortsgruppe der NSDAP, habe mit Anteil genom men, indem auch sic Bücher gcsliflct habe, die oben genannten Lehrlinge» auszuhändigcn sci«n. Den Dank hierfür spreche er dein mil anwesenden Orlsgruppenleiler Fleischer aus, der auch persön lich slels großes Interesse für die Weiterbildung der Lehrlinge ge zeigt habe. Betriebssichrer Schaller schloß seine Ausführungen mit der Aufforderung zum Gedenken der beiden an der Spitze des Deutschen Reiches stehenden großen Männer, des ruhmreichen Eeneralseldmarschalls von Hindenburg und des allvcrchrl«« Volks kanzlers Adolf Hiller, ihnen ein dreifaches „Sieg Heil" bringend. Die Anwesenden stimmten daraus in den Gesang des Horsl-Wessel- und Deutschlandliedes ein. Die Bclricbsgesolgschaslen und Volksgenossen aus den Orlen des Orlsgruppenbcrciches lrafcn von '/-2 Ühr ab in Schmiedeberg aus dem Fcstplatze ein. Punkt 2 Uhr setzte sich der Fcstzug unter den Klängen der Musikkapellen und Spielmannszüge vom Markt plätze aus in Bewegung. Der Marschweg war: Altenberger Str., Buschmühlc, Nicdcrpöbeler Straße, Gaslhos Hauck und zurück zum Fcstplatze. Es beteiligten sich die gesamten schassenden Volksge nossen, innerhalb ihrer Betriebe, in Zivil- und Berufskleidung. An der Spitze jeder Bclricbsgesolgschafl marschierten NSBO.-Mil- gliedcr in Uniform. Dahinter Betriebssichrer mit den neugewähi- lcn Vertrauensmännern. Die Modelltischlerei des Eisenwerkes Schmiedeberg führte auf einem geschmückten, von Pferden gezoge nen, Magen ein über 4 Nieter im Durchmesser großes Kammrad mit, in den, ein großes Hakenkreuz cingcsügt war. Die Grau- gicßcrci kennzeichnete sich durch die Nachbildung eines Kupol- oscns, um den herum Former und Schmelzer gruppiert waren. Die Lackierer«! führte einen Riescnpinscl mit. Höchst originell wor ein von den Mcrkszimmcrlculcn hcrgcslclltcr Eisenbahnzug, Lokomo tive mil Tender und Personenwagen 3. Klasse, der voll von Aus flügler« besetz! war. Man las die Aufschrift: „Mil Krafl durch Freude in den Frühling." Die Turner stellten eine Gruppe von Schwimmern und Kahnsahrcrn. Auch der Scgelflugzeugbau fehlte nicht durch ein soeben erst fcrtixgcslcllles modernes Segelflugzeug. Die Kauslcule des Ortes markierten sich durch einen bis ins Kleinste ausgcslaftelen Kausmannsladen, in dem die Verkäufer hin ter dem Ladentisch standen. Forslbcamlc, Waldwärter, Holzarbei ter und Pflanzerinnen bildelcn eine ganz besondere Gruppe. Die vcrschicdcncn Betriebe Schmiedebergs und der Nachbarorte halten alles ausgcbokcn. um den Fcstzug inlcrcssanl mit gestalten zu Hel sen. Es sind hier zu nennen: die Holzwarenbciricbc von Krumpolt, Buschmühlc, C. G. Nitzsche Söhne, Sägewerk P. Müller, Fritz Gictzelt, Obercarsdorf, Köslcr L Co., Naundorf. Die Gruppe der Zimmerer und Bauleute von Baumcislcr Oette. Schwicdebcberg, zog allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Bauern und Bäuerinnen von den Nachbarorten erschienen mil ihren Fahrzeugen. Vertre ten waren auch alle Handwerker. Die Tischler mil einem großen Hobel, die Bäcker, Schmiede und Ofensetzer in ihrer Arbeilstracht. Glühend heiß brannte die Sonne vom wolkenlosen Himmel herab. Nachdem der Feslzug zuruckgekchrt war, wurde noch die große Rede des Führers durch die Ucberlrogung anqchörl. Erst der Abend brachte eine langersehnte Abkühlung. Beide Scknlhäuscr sowie einige Bcrgvillcn erstrahlten in prächtiger Illumination. von Trotzki unter Kontrolle der französischen Negierung ge stellt. Infolgedessen hat die französische Regierung nunmehr beschlossen, Trotzki in einer 300 Kilometer von Paris ent fernten Ortschaft, deren Name noch nicht bekannt geworden ist, eine streng überwachte Zwangsresidenz anzuweisen. In zwischen hat Trotzki weiterhin die Pflicht, sich um Einreise nach dem Ausland zu bemühen. Besonders dürften sich seine Anträge auf die südamerikanischen Staaten erstrecken. Handel und Börse Dresdener Börse vom 2. Mai. Die Kurse lagen im allge meinen gut gehalten, Einbußen und Gewinne hielten sich etwa die Waage. Reichsbank 1,5 Prozent fester, Sächsische Webstuhl, Schubert L Salzer und Eörlitzer Waggon je 2 Prozent schwä cher. Wanderer gewannen 1,5, Kraftwerk Thüringen verloren 2, Fritz Schulz und Kötitzer Leder stellten sich um je 2 und Deutsche Eisenbahnbetrieb um 1,5 Prozent höher, während Ber einigte Zünder 2 und Speicherei Riesa 1,25 Prozent einbüßten. Strohstoff 1,5 Prozent fester und Ver. Holzstoff 2,75 Prozent niedriger. Am Anleihemarkt gewannen Dresdner Stadtanleihen von 1928 1.5 und Dresdner Altbesitz 2 Prozent. Chemnitzer Eetrcidcgrotzmarkt von, 2. Mai. Weizen Han delspreis 197: Festpreis 193: Roggen Handelspreis 168, Fest preis 164: Sandroggen 172; Sommergerste 172—178: Winter gerste 163-167: Hafer 159-165: Mais La Plata 196: Mais cinquantin 203: Weizenklcie 11,40—11,60: Roggenkleie 11—11,2; Wiesenheu lose 7,25, drahtgepreßt 8; Eetreidestroh drahtg. 2,25. Hauptschriftleikcr: Felix Jehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauptschriftleiker: Werner Kuntzsch, Attenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Jehne, Dippoldiswalde. D.-A. IV 1333. Druck und Verlag: Earl Jehne, Dippoldiswalde. Amtliche AelMlMchunW. Bevsteigerung. Freitag, den 4. Mai» nachmittags 1 Uhr, sollen im Gast hofe zu Borlas ein Pferd, S Wirtschastswagen, eine Häcksel maschine und ein Kartosfelgrabcr öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Dippoldiswalde. KM UM .s WD» Sadisdorf VloUenIcarlen : c. leime Kriegerverein Dippoldiswalde Sämtliche arbeitslosen Kameraden haben sich Sonnabend, den 5. Mai 1934, von 15 bis 16 Uhr, im Vereinsgesckäflszimme'r Fremden hof zur Sonne, 2. Stock, zu melden. Kontrollkarte ist vorzulege« A. Winkler» Vereinssührer SianÄärivnkspeUesTS Sonnabend, am 5. Mai 1934, 20 Ukr, im Hotel „Tcllkoppe", Kipsdorf grohes SA.-Konzert anschliebend Deutscher Tanz Sonntag, am 6. Mai 1934, ab 19 Uhr Im Gasthof Schmiedeberg Zahlreiches Erscheinen erwarten Sturmbann 11,178 und die Wirte ts schmeckt ) wirklich besser ß UMWMie ^Schon wenigelropfen genügen Milchversandscheine »druckt schnellstens'-s , Buchdruckern Carl Jehne
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