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Weißeritz-Zeitung : 08.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193411085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-08
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.11.1934
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Srilage zur „Weißeritz - Lcitmrg" 100. Jahrgang Donnerstag, am 8 November 1934 Nr. 261 Der S. November 1923 vor bleiben, vember Führer mit der brecher ihm an- einverstanden erklärt hatten. wird immer ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte was sich in diesen Tagen um den 8. und 9. No- 1923 herum in München zugetragen hat. Mün zwei Monaten von der Polizei besetzt und versiegelt wor den waren, wurden von den Behörden wieder freigegeben. Ler Berliner Reichsbankrat Köppen ist vom Reichs- bankdirektorium bis auf weiteres von der Ausübung sei ner Amtspflichten entbunden worden. Gegen Köppen sind in ,der Oesfentlichkeit heftige Angriffe wegen unsozialen Verhaltens als Hausbesitzer gegen einen arbeitslosen Mie ter erhoben worden. Ler Bischof von Mainz Or. Ludwig Maria Hugo ist schwer erkrankt. Der Generalvikar hat die Geistlichkeit und die Gläubigen der Diözese aufgefordert, für die Genesung des Oberhirten zu beten. Der Posten des ägyptischen Premierministers ist dem vor maligen Chef des Königlichen Kabinetts Tewfik Nessim Pascha angeboten worden. Dieser hat sich seine Antwort Vorbehalten. Seinen Posten als Kablnettsches hat er bis 1831 innegehabt. Im australischen Bundesstaat wurde eine neue Koalitions regierung gebildet, an deren Spitze der bisherige Ministerpräsi dent Lyons wiederum als Ministerpräsident und Schatzkangler steht. Kurze Notizen Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat die von der Stadt Goslar angetragene Ehrenbürgerschaft genommen. Die Räume des Deutschen Klubs in Wien, die Volkstum, aus dem glühenden Nationalismus zum deutschen Vaterland, aus der fanatischen Erkenntnis zur sozialen« Volksgemeinschaft entwickelte sich unbewuht und doch in« ihrer ganzen umfassenden Größe greifbar die Idee voms deutschen Nationalsozialismus. Er hat dies« Idee erst eincur kleinen, dann einem größeren Kreis, dann den Massen und schließlich dem ganzen Volk eingehämmert, bis aus der Idee eines einzelnen eine Bewegung erwuchs, die heute das ganze deutsche Volk erfüllt. Die Bedeutung der neuen Stenerrechtr Reinhardt vor dem Industrie- und Handelstag. Der Steuerausschuß des Deutschen Industrie- und Han delstages trat zu einer aus allen Teilen des Reiches zahl reich ersuchten Sitzung zusammen. Der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium Reinhardt ergriff das Wort zu einer mehr als zweistündigen richtungweisenden Einführung in die Gedankengänge, auf denen die neuen Steuergesetze be ruhen. Er führte n. a. aus: Die volkswirtschaftlichen Ge sichtspunkte, die den Steuersenkungsmaßnahmen der Reichs regierung in der ersten Zeit seit der Machtübernahme zu grunde gelegen haben, sind endgültig als richtig erwiesen, wie aus dem steigenden Steueraufkommen und der Wirt- Das ehemalig« »««- tenzlmmer Adolf Hitler» Unser Bild zeigt da» ehemalige Krankenzim mer des Führers in den Beelitzer Heilstätten. In diesem Zimmer lag der Führer als unbekannter SoUmt des Weltkriege» im Jahre 1916. ichaftsbelebung hervorgeht. Es ist trotz fortgesetzter erfreu licher, Erhöhung des Steueraufkommens nach wie vor eiserne Sparsamkeit auf allen Gebieten der öffentlichen Ausgaben wirtschaft erforderlich, wenn der Weg zur Gesundung der Finanzen fortgesetzt werden soll. Jede Mehrausgabe, die nicht zur Wahrung -er allgemeinen Interessen des Volks- qanzen unerläßlich ist, muß unbedingt unterbleiben. Die Reichsfinanzverwaltung ist auf das Mehr an Steuern zur Tilgung der Fehlbeträge aus früheren Jahren und der Vor belastungen aus den Steuergutscheinen und den verschiedenen Arbeitsbeschaffungsprogrammen dringend angewiesen. Solange die schwebenden Schulden vorhanden sind, kom men allgemeine Steuersenkungen oder Sleuerbeseiligunaen nur insoweit in Belrach!, als ainunehmen ist. daß der Am 9. November werden die deutschen Fahnen in Stadt und Land auf Halbmast wehen. Ihr Trauergrus gilt den Toten, die vor nunmehr elf Jahren an der Feld- herrnhall« im Kamps gegen das System der November- Verbrecher gefallen sind. Sechzehn Mann führt die Toten liste dieses 9. November 1923 aus. Namen von Männern aus allen Schichten und Altersstufen des Volkes. Männer, di« mit ihrem Blut ihre Einsatzbereitschaft für ein neues Von Dr. Wilhelm Acick, Reichsleiter der NSDAP. Das Jahr 1923 war erfüllt mit unerhörten seelischen Spannungen im Leben des deutschen Volkes. Gleich zu Be ginn dieses Schicksalsjahres besetzten die Franzoien das Ruhrgebiet. In ungeahnter Geschwindigkeit setzte die In flation ein und vernichtete nicht nur den Nest aller Erspar nisse des ganzen Volkes, sondern brachte auch die Sicherheit jedes einzelnen ins Schwanken. Der Nahrungsmittelnot des Krieges folgte die Zeit der Geldnot, die mit ihrem rasenden Tempo die letzten Neste der Ordnung auflöste. Eine Ver zweiflungsstimmung hatte die Massen des Volkes ergriffen und trieb sie auf die Straße zum offenen Bürgerkrieg: Ganz Deutschland schien das Opfer innerer Zersetzung zu werden. Dieses Jahr war die Zeit, in der sich die separatistischen Bewegungen an allen Ecken und Enden regten, in der der Kommunismus ebenso wie die partikularistischen Kräfte ihre Zeit für gekommen hielten. In diesem Jahr wuchs aber auch die nationalsozialistische Bewegung Adolf Hitlers in München und Bayern zu einer großen Macht heran. Der Führer sah sich einer Lage gegenüber, die ihn zu einer entscheidenden Tat herausforderte. Die Not der Mas sen, denen keine Hoffnung auf friedliche Lösung ihres Elends mehr möglich schien, die neu ausflackernden marxistischen Re volten, der leidenschaftliche Wille des Widerstandes gegen nationale Schmach und Wirtschaftsnot im eigenen Lager — sie alle drängten zur Entscheidung. Im Hintergrund lauerten Kräfte in Bayern, die die Not des Reiches für ihre alten Pläne auszunutzen gedach ten. Die Mainlinie begann ein politischer Begriff erster Ordnung zu werden. Der Süden sollte vom Norden ge trennt, das Reich zersprengt werden. Monarchistische Pläne macher und Ränkeschmiede machten sich breit und brüsteten sich offen und schamlos der Gunst aller Feinde des Reiches. Im Frühherbst 1923 schien Bayern am Rande einer mon archistischen Restauration zu stehen. Jeder Tag konnte Ent- Icheidungen bringen, die die endgültige Zertrümmerung des Reiches bedeuteten. In diesen Tagen entschloß sich der Führer, die reiche- feindlichen Pläne zu verhindern, indem er sich selbst und seine Bewegung tn die Bresche warf. So kam es zu den Ereignissen vom 8. und 9. November 1923 in München, die »war mit der blutigen Niederschlagung der Bewegung und der Einkerkerung des Führers und feiner Getreuen endeten, die aber doch schließlich zum Sieg führen sollten. Zum zweiten Male tn der deutschen Geschichte war ein 9. November zum Tag tiefster nationaler Erniedrigung geworden. Dem 9. November 1918, an dem Landesverräter und Meuterer alle Opfer und Siege der deutschen Heere des Weltkrieges schmählich zunichte machten, folgte fünf Jahre später der zweite 9. November, an dem Deutsche gegen Deutsche am Odeonsplatz, München, einander gegen- überstanden, und die Freiheitsbewegung Adolf Hitlers blu tig niedergeworfen wurde. Wenn wir uns heute dieser düsteren Tage Im Leben der Nation erinnern, dürfen wir mit aufrechtem Stolz be kennen, daß gerade die Schmach dieser Ereignisse es war, die den deutschen Menschen nicht rasten und ruhen ließ, das Schicksal der deutschen Nation zu wenden. So sind die Blutovser, die in den grauen Rooember- tagen nutzlos gebracht schienen, doch nicht sinnlos geblieben. Aus dem Opfer der Helden des Weltkrieges und der Toten vom Odeonsplatz entstieg der Nation die reinigende Kraft zur Befreiung. Hier liegen die Wurzeln der großen Bewe gung, die die Schande der Vergangenheit hinwegwischte und aus einem Volk, das zum Untergang reif, aus einem Staat, der bis in die Grundfesten zermürbt und krank schien, eine Nation und ein Reich der Sauberkeit und der Ehre schuf. Das Vermächtnis der Gefallenen des Weltkrieges und der Toten vom 9. November ist erfüllt. Das Reich ist wieder «in Staat der Deutschen. Die Inschrift der Gedenktafel in der Feldherrnhalle zu München trägt mit Recht die stolzen Worte: „Und Ihr habt doch gesiegt!" Wer die schweren Jahre des Fronterlebcns mitgemacht,! wer die nationale Erniedrigung, den nationalen Zusam-! menbruch mit wehem, blutendem Herzen mit durchlebte, der^ wird begreifen, daß diese Bewegung sich nicht mit Worten! begnügen konnte; es mußte die Tat folgen, um endlich den! Sklaoenring zu sprengen, den Feindbundmächte und roter Internationalismus um das deutsche Volk gelegt hatten. In den ersten Novembertagen des Jahres 1923 schien dir Frucht nationalsozialistischer Aufrüttelung reif. Die Un fähigkeit der Berliner Marxisten-Regierung, ihre Nachgie bigkeit allen feindlichen Forderungen gegenüber, die Zügel losigkeit jüdisch-marxistischer Unmoral und Korruption konn-i ten nur durch harten Tatwillen nationalbewußter Volks-! schichten gebrochen und beseitigt werden. Am 8./9. No vember 1923 schien der Freiheitstag des nationalen Deutsch land hereinaebrvchen. Schon hallten die Straßen Münchens, von den festen Marschtritten nationaler Kolonnen wider, schon brach der Freudentaumel der Bevölkerung über deu Sturz der Nevolutionsregierung mit Macht hervor, schon begann der Siegesmarsch der braunen und grauen Forma tionen, Freikorps und Verbände unter der Führung Adolf Hitlers, Ludendorffs, Görings ... da vernichteten die Ge wehrsalven der unter dem Kommando republikanischer Sy- stcmgrößen stehenden bayerischen Landespolizei die Früchte des herrlich entwickelten deutschen Freiheitsbaumes. Sech zehn neue blutige Opfer hatte die November-Republik von 1918 gefordert. Mit den Machtmitteln des Staates ver mochte man noch, einmal, diese nationalsozialistische Frei heitsbewegung zurückzudrängen, lahmzulegen. Aber nur die ersten Früchte hatte man vernichtet, nicht die Wurzeln und nicht den Stamm selbst, der festverwachsen stand mit dem nationalen Deutschland, das kein Gesetz und keine Macht zu vernichten vermochten. Aus dem 9. November 1923 erwuchs mit um so stärkerem Lebens- und Tatwillen jenes Werk, das am 30. Januar 1933 mit Adolf Hitler als Führer und Kanzler des Reiches und Volkes seine Voll endung fand. Den Gefallenen zum Gedächtnis.', Das künden heute die Fahnen, die vom Halbstock im Novembernebel wehen. Es ist unsere Pflicht, es den Gefallenen nachzutun, damit wir nicht nur Bekenner des Wortes sondern Bekenner der Tat werden. Die Idee des Nationalsozialismus^ die Ide« der nationalen Freiheit und Größe und der sozialen Volks gemeinschaft muß in uns wachsen, damit die Opfer des 9. November 1923 nicht vergeblich gebracht wurden. chen, das die furchtbaren Greuel der Räterepublik erlebt hatte, das seine Befreiung von dieser Geißel allein natio nalen Verbänden zu danken hatte, erlebte in diesen Tagen emen blutigen Beweis von den furchtbaren Folgen des von undeutschen Elementen entfachten Bruderkampfes. Weil sich bestimmte Führer politischer Parteien über die Nichtigkeit oder Wichtigkeit ihrer eigenen Person ein falsches Bild machten, weil sie zu eng in den Bindungen politischer Pro grammpunkte und juristischer Zweckbestimmungen verstrickt waren und vor lauter Zuständigkeitshemmungen das eine große nationale Ziel, das Deutschland heißt, innerlich nicht zu begreifen vermochten, deshalb kam es nach Wortbruch und Verrat zu jenem blutigen November vor der Feld herrnhalle in München. Es war Adolf Hitler, der hier den Weg frei zu machen versuchte, der den Spuk des November-Verbrechens zer reißen wollte. Es waren nur erst wenige Jahre ins Land gezogen, da sich das Fähnlein der sieben Aufrechten das Gelühde gab, die deutschen nationalen Gewissen aufzurüt teln, aufzupeitschen gegen das Joch, das uns jüdisch-marxi- stisch-kommunistischer Internationalismus auferlegt hatte. Dieser 9. November 1918, der die ganze glorreiche Ge schichte des deutschen Heldenvolkes ausgetilgt zu haben schien, sollte und mußte wieder aus den deutschen Geschichtstafeln verschwinden. Es war ein hartes, mühseliges Stück Arbeit, denn gar zu mutlos und willenlos waren die deutschen Herzen, die über vier Jahre einer Welt von Feinden stand gehalten und schließlich dem Dolchstoß der November-Ver brecher von 1918 erlegen waren. Versailles und Moskau mit ihren verschiedenen politischen und parteiischen Schattie rungen preßten das deutsche Volk bis aus den letzten Bluts tropfen aus. Wir finden diese Blutsauger, diese Hochver räter heute wieder in den verschiedensten europäischen Hauptstädten, wo sie als Emigranten ihr unsauberes Handwerk wieder ausgenommen haben, das sie unter der falschen Firma einer „demokratischen deutschen Republik" mit dem 9. November 1918 zum Besten unserer äußeren Feinde begonnen hatten. Deutschland, für ein nationales Deutschland, besiegel ten. Dieser 9. November mit dem Marsch zur Fcldhcrrn- halle in München war gleichsam die Generalprobe für den in etwa vierjähriger Vorarbeit geführten Kampf gegen das System nationalen Verrats der marxistisch-kommunistisch- jüdischen Neichszerstörer Das doppelt Tragisci)« dieses 9. November 1923 liegt aber in der Tatsache, daß diese Opfer gebracht werden mußten gegen Volkskrcise, deren sich wenige Stunden vorher noch Hitler gegenüber Niederwerfung und Absetzung der Nooember-Vcr- Nur die Frontkämpfer, jene im vierjährigen GW-en- kamps hart aber bis ins innerste Mark national «Worbe-, nen Männer, konnten sich mit dieser neuen Heilslehr» nicht abfinden Aus ihren Reihen brach die Flamme national^! Widerstandes, nationaler Erhebung langsam aber sicher hervor. Der Frontkämpfer Adolf Hitler wurde der Ge stalter und Träger der Idee für ein neues nationales Deutschland. Aus dem Gedanken der Treue zum deutschen §
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