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Weißeritz-Zeitung : 10.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193403107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-10
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.03.1934
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Mage und Vntwstt Gememnütziger NaLgeder für zeöerMKSM Bedingungen sür die Beamwertung bon Anfragen: Ter weitaus größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da ein Abdruck aller Ant worten räumlich unmöglich iß. Deshalb muß jede Anfrage die genaue Adresse des Fragestellers entbalten. Anonyme Frage» werde» grundsätzlich nicht beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Ausweis, daß Fragesteller Bezieher inneres Blattes ist, sowie als Lsrtocrlatz der Betrag von ZV Npf. beizufügen. Für jede weitere Frage, auch desselben Fragestellers, sind gleichfalls öS Sivf. mitzufenden. 'Anfragen, denen zu wenig ä-orto beigcfügt ist. Werken znrückgelegt nnd erst beantwortet, wenn der volle Portoersay erstattet wird. Im Brieflasien werden nur rein landwirt schaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen behandelt: in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, Lie sich nicht dem Rahmen unseres Blatte- an- paffen, kann Auskunft leincnfclis erteilt werden. Unsere Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Die Schristleitung Frage: Pferd hat Dnrchfmk Es ist siebenjährig und leidet schon längere Zeit daran, wenn es im Stalle steht, bei der 'Arbeit macht sich der Durchfall weniger bemcrb.bar. Manch mal stampft es mit den Hinterbeinen stark auf Den Boden. Rührt das von Darmschmerzcn her? Das Pferd ist in gutem Futtcrzustande und sehr sreßlustig. Was kann ich gegen den Darmkatarrh tun? AI. in A. Antwort: Schränken Sie bei Stallruhc das Trinkwasser etwas ein. Sollte sich der Darmkatarrh dabei noch nicht bessern, mühten Sie dem Pferde täglich dreimal ein bis zwei Eßlöffel voll Hcskima! auf das Futter tun. Das Stampfen mit den Hinterbeinen kann auch auf Parasiten zurückzuführen sein. Untersuchen Eie einmal plötzlich nachts genau den Köthon- schopf des Pferdes, ob Sie dort nicht kleine, rote Milben (Vogel- oder Hühncrmilbc) fcst- stellen können. Bet. Frage: Milch einer alten Kuh läßt sich schwer buttern. Ich habe eine tragende Kuh, Die vier Monate vor dem Kalben steht. Ich habe schon zweimal bei dieser Kuh wahr- gcnommen, daß, wenn sic im vierten Monat tragend ist, die Butter nicht mehr gut zu bekommen ist. Dieser Fall ist jetzt wieder cin- getretcn. Die Fütterung besteht aus Häcksel mit Kraftfutter (Soja-Schrot oder Erdnuß- Kuchen), mittags gutes Leistenden. Der Statt ist warm und gesund. Die Kuh befindet sich in einem guten Fuiterzusmadc und gibt reich lich Milch. Wie kann ich diesen Fehler ^be seitigen? R. St. in Z. Antwort: Wir dürfen wohl annchmen, Daß beim Buttern die richtigen Temperaturen berücksichtigt sind, so daß hierin der Grund für das Nichtbuttern der Milch nicht liegen kann. Das Nichtbuttern oder Schwerbuttcrn tritt in der Regel bei der Winterfüttcrung auf. In Ihrem Falle liegt ganz zweifellos eine ungünstige Einwirkung des Futters vor. Auffällig ist zunächst, daß die Futtcrration überhaupt kein Saftfuttcr /Rüben) enthalt. Sodann bewirkt Sojaschrot die Bildung eines harten, krümeligen Milchfcttcs, welches sich schwer verbuttert. Wir empfehlen Ihnen, falls dieses möglich ist, der Futtcrration 20 bis 25 KZ Rüben einzufügcn. Anstatt Sojaschrot verabreichen Sie Weizenkleic oder Hafcrschrot in Verbindung mit Erdnußkuchcn, und zwar doppelt so viel als Erdnußkuchen. Bei dieser Futtcrumstellung wird wahrscheinlich sehr bald ein normales Buttern der Milch cintreten. Erfolgt dieses nicht, io geben Sie der Kuh rohen Alaun ins Gesöff, und zwar dreimal täglich acht Gramm. vr. Bn. Frage: Wruken an Ferkel. Ich habe sechs Schweine im Alter von etwa zweieinhalb Monaten. Da ich nicht über genügend Kar toffeln verfüge, verfüttere ich den Schweinen Steckrüben (Wruken). Diese werden fein ge stampft, mit Gcrstcmchrot vermischt und roh verfüttert. Ferner bekommen die Tiere Küchcu- abfälle, Milch, Spülwasser usw. Dic Tiere fressen gut und sehen auch gut aus. Ist gegen diese Fütterung etwas cmzuwcndcn? Ist ge gebenenfalls eine andere Zusammenstellung zu empfehlen? Ich hatte die Wruken zunächst in gekochtem Zustande verfüttert und mit Gerstenschrot vermischt. Die Schweine nehmen aber anscheinend die rohen Rubra lieber. Hierbei mache ich erhebliche Ersparnisse an Feuerung. Ich habe Schweine derselben Zucht- richtuüg von demselben Alter gesehen, die mit gekochten Kartoffeln dünnbreiig gefüttert wur den, aber kleiner sind als meine Schweine. Kann ich mit Hilfe d.»r Wruken-Füttcrung die Schweine ausmästen? F. G. in Schw. Antwort: Die Steckrüben oder Wruken eignen sich als Futter für Zucht- und Läufer- schweine. Zum Ausmästcn von Tieren sind sie nicht geeignet. In allen Rübenarten sind die Kohlehydrate in Form von Zucker vor handen und nicht, wie bei den Kartoffeln, als Stärke. Der Futterwert des Zuckers ist er heblich geringer als der der Stärke. Dic Wrukcn haben kaum den halben Futlcrwrrt von Kartoffeln. Wie bereits gesagt, ist eine Ausmästung Ihrer Schweine mit Hilfe der Wrukcn nicht möglich. Wir möchten Ihnen empfehlen, bis zum Alter von sechs Monaten den Tieren Wruken in gekochtem Zustande, Gerstenschrvt, Fischmehl und etwas Futtcrkalk zu verabreichen. Vom sechsten Monat an betreiben Sie dann Schncllmast allein mit Kraftfutter. Am besten verwenden Sie hierzu Gerstenschrot, Roggen- oder Hülscnfruchtschrot und Kartoffclflocken im Verhältnis l: 1 :2. Diese Mischung kann entweder trocken ver füttert oder leicht angescuchtet werden. Die zu verabreichende Menge richtet sich nach der Freßlust Der Tiere. vr. Bn. Frage: Befruchtung von Enteneiern. Ich bin Besitzer eines Paares sogenannter Türkeu- Entcn. Die Ente hat im vergangenen Jahre zum ersten Male gelegt. Beide Gelcgc waren befruchtet und voll entwickelt, aber kurz vor dem Ausschlüpfcn ist dic Frucht abgestorben. Dic zugleich von wcißcn Hausentcn mit uulcr- gelcgtcn Eier waren befruchtet und sind die j Entchen auch ausgcschliipft. Die Ente ist auch ' eine gute Brütcrin. Bemerken möchte ich, daß dic Entcn einen guten, ungestörten Auslauf und genügend Wasser zu ihrer Bewegung haben. Das widersprechende Ergebnis dieser Brut veranlaßt mich zu der Frage: Was kann die Ursache sein, daß die Frucht aus den eigenen Eiern kurz vor dem Ausschlüpfcn abgestorben ist, während die Frucht von den anderen Enten ganz normal entwickelt zur Ausschlüpfung gekommen ist? Sollte das Entenpaar aus einer Brut stammen, konnte dann angenommen werden, daß dic Entchen dadurch zum Absterben gekommen sind? W. in M. Antwort: Derartig seltene Geslügelrassen sind recht häufig stark ingezüchtet, da ge eignetes Zuchtmaterial meist teuer, manchmal überhaupt schwer erhältlich ist. Es ist also sehr leicht möglich, daß Ihr Paar Geschwister sind, aber auch Eltern und Großeltern schon in naher verwandtschaftlicher Beziehung stehen. Obschon einmalige Inzucht unbedenklich ist, führt wiederholte meist zu Schädigung der Nachkommen, das sich sehr leicht durch Nicht- schlüpfcn bemerkbar machen Kaun. — Immer hin können bei Enten auch andere Faktoren mitsprechen, zumal gerade hier das „Stcckcn- blciben" fertig erbrüteter Embryonen recht häufig ist. Zu späte Brut oder Mangel an Feuchtigkeit während der Brut sind ost die Ursache dazu. Sollte also die Ente nicht zeitig brüten, so ist cs besser, die Eier eincr Hühncr- glucke untcrzugcben, damit sie nicht zu alt werden. Das Nest soll von unten mit nus- gcstochcncn Rasenstücken belegt sein, darauf eine nicht zu dicke Schicht Heu, was für die nötige Feuchtigkeit sorgt. Es ist zweckmäßig, während der letzten Brutwoche die Eier täglich einmal mit gut lauwarmem Wasser zu be sprengen, jedoch erst dann, wenn die Glucke bald wieder auf bas Nest geht, da sonst die Eier zu stark abkühlcn. Or. Pr. Frage: Versagen der Pflanz-Nunkel- rüben. Ich habe einen Acker, steiniger Boden, da wächst schönes Korn, Gerste, Kartoffeln und Klee, nur keine Runkelrüben, obwohl ich den Acker iin Herbst und Frühjahr vor dem Pflanzen stark mit Stallmist und Jauche dünge. 1933 habe ich stark mit Kali gedüngt. Was kann ich tun, um den Ertrag zu er höhen? G. H. in H. Antwort: Da auf den Feldern gute Gerste und Klee wächst und außerdem reichlich gedüngt worden ist, so glauben wir, daß das Versagen der Pflanz-Runkelrüben auf der Einwirkung eines tierischen Schädlings beruht, und zwar denken ivir an einen Befall durch die Rübcublattmanzc. Der Befall braucht keineswegs auffallend stark zu sein, um schwere Schäden zur Folge zu haben. Ein zweimaliges Anstechen der 'Pflanzen durch die kleinen Wanzen beim Saugen soll genügen, die ganze Pflanze erkranken zu lassen. Achten Sic da her einmal auf folgendes Krankhcitsbild: Einige 3At nach dem Pflanzen zeigen dic Rübenblüttcr zuerst eine zunehmende Kräuse lung der Blätter; die Außcnblättcr welken und sterben ab. Bon der Mitte des Rübenkopfcs setzt nun eine erhöhte Wachstumstätigkcit der Blätter ein. Es kommt zu auffallenden Blattschopfbildungen, indem zahlreiche neue Blätter gebildet werden, die sich dicht und wirr zusammendrängcn. Die Rübenköpfc werden größer und größer und schließlich kegelförmig, während die Rübcnwurzcln schwach bleiben. Erkranken die Ruukclpflanzen in der be schriebenen Weise oder ähnlich, dann nehmen Sie im Sommer eine Anzahl kranker Pflanzen, machen ein Postpäckchcn und schicken dieses an dic Haupipflanzenschutzstelle an der Land wirtschaftlichen Versuchsstation in Speyer. Von dort erhalten Sie kostenlos eine genaue An weisung, wie .dic Krankheit zu bekämpfen ist. Sollte cs aber eine andere Krankheit sein, die sich nicht heilen läßt, dann müßten Sie Grü-u- mais anbauen und im Herbst in Gruben ein- säuern. Auf diese Weise könnte man den Aus fall der Rüben in der Fütterung durch Mais sauerfutter ersetzen. vr. E. Frage: Palme zeigt Saftverlust. Meine Palme war von einer Art Pilz behaftet, und auf Anraten eines Gärtners wusch ich sic mittcls eines Schwammes mit Schmicrscifen- wajser, welches etwas Lysoform bekommen hatte, ab. Wenn wieder neue Pilze austraten, wurde das Waschen wiederholt. Jetzt sind dic Pilze weg. und aus allen Blättern kommt tropfenweise farbloser, klebriger Saft. Ist nun diese Krankheit durch das Waschen ent standen, und was ist zu tun? I. S.in G. Antwort: Das Abwaschen mit einer Scifcnlvsung zur Bekämpfung eines Schäd lings schadet den Palmen an sich nichts. Lysol oder ähnliche Desinfektionsmittel werden dem Wasser jedoch besser nicht bcigcgeben. Lediglich, wenn cs sich um Beseitigung von Insekten handelt, kann etwas Tabakbrühc bcigcmcngt werden. Weiterhin ist aber darauf zu achten, daß das Seifcnwasscr nach dem Behandeln der Pflanze wieder gründlich nbgcbraust wird. 'Auch darf von der Seife nichts auf die Tops- crde gelangen. Ein Bogen Papier genügt schon zur Abhaltung dec Seifenlösnng. Im 'Augen blick ist der Palme jedoch nur Lurch allgemein gute Pflege zu helfen, denn solche Aus scheidungen sind nicht als eigentliche Krankheit, iondcrn mehr als Schwächczustand zu werten. Sie wird möglichst hell gestellt und am besten auch in ein kühles Zimmer. Zum Frühjahre hin ist vielleicht ein llmtopfen angebracht. Im Sommer steht die Pflanze am besten in frischer Luft in halbschattigcr Lage im Freien. Schfd. Alle Zusendungen an die Schristleitung, auch Anfragen, sind zu richten an de» Verlag 3. Neumann, Neudamm «Beu »io.,
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