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Weißeritz-Zeitung : 06.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193704062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-06
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.04.1937
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I ! i ' Rundfunk (44. Fortsetzung.) Möbel an einen Geldverleiher für eine noch war dem dem Erlebnis er- und er würde es den Glauben an verpfände! hatte. Der Gläubiger halte nach dein Todesfall zunächst rücksichtsvoll geschwiegen. Gisela begriff jetzt erst, weshalb ihr Mann immer wieder betont hatte, daß er Geld verdienen müsse. Sie war ganz verstört und fühlte sich entsetzlich hilflos. Nun kam die Not zu ihr nach drei Jahren eines luxuriösen Lebens. Ihr graute entsetzlich vor der Zukunft. Sic dachte sehnsüchtig an die Tage des Glanzes, die nun vorbei waren. Und ihre Gedanken verirrten sich auch weiter zurück; die Gestalt Werner Hagens wurde immer leben diger in ihrer Erinnerung. Sie dachte zugleich au Lore, Rektor Debert und an die verhaßte Tante Stella. nämlich heraus, daß Manuel Salvador die wertvollen ansehnliche Mimme mehr! Aber sic durfte auch nichts von wähnen. Wenn Werner davon erfuhr, erfahren, dann erschütterte sie in ihm Giselas große Liebe. (Fortsetzung folgt.) Kein Weg führte zu ihnen zurück, keiner — und eigent lich verlangte sie auch nicht danach. Sie hätte sich doch in dem kleinen Städtchen nicht mehr zurechtgefunden. Dennoch war da etwas, das ihr das Herz zusammenzwängte: Heim weh war es. Heimwehs OreiüiZstes Kapite» Ein unerwarteter Besuch „Du ißt, du trinkst, du lächelst sogar, wenn man dich frägend anguckt, Lore — aber du wirst immer blasser und. deine Augen werden immer größer", sagte Justizrat Storm einen Tag vor dem Heiligen Abend zu Lore. „Stehe mir mal Rede und Antwort, mein Mädel! Was fehlt dir?" ! Sie befanden sich beide allein im Büro. Der Büro vorsteher war schon nach Hause gegangen, und sie wollten eben ihre Privatwohnung im oberen Stockwerk aufsuchcn. „Das mit dem Blasserwerdcn bildest du dir nur ein, Vater!" wehrte Lore ab. „Ich fühle mich ganz wohl." Er nahm Lores Kopf in beide Hände. Schwindlerin! Gar nicht Wohl fühlst du dich! Ich „weiß auch, was dir fehlt. Hast mir's ja selbst gebeichtet. ..Der verflixte Kerl, der Werner,'spukt dir noch im Herzen herum." Er schloß leise und zärtlich: „Arme Lore, ich zer breche mir den Kopf, wie dir zu helfen ist." Es klingelte laut und energisch an der Korridortür. „Na, wer verläuft sich denn zu so ungelegener Zeit hierher?" brummte der Justizrat, und Lore ging, um zu öffnen. Vor der Tür wartete ein sehr eleganter älterer Herr, mit einem Einglas im linken Auge. Justizrat Storm stand schon neben Lore. Er musterte den Fremden flüchtig und sagte höflich: „Ich habe jetzt keine Sprechstunde, mein Herr — erst um vier Uhr nach mittags. Auch möchte ich gerade zu Tisch gehen." Der Fremde trat unaufgefordert über die Schwelle. „Ich bitte Sie recht sehr, Herr Justizrat, mir. ein Viertelstündchcn von Ihrer Tischzeit zu opfern, wenn es geht. Mein Name ist Huffberg. Ich bin ein Vetter von Gisela von Hüffbergs Vater und möchte Ihren Rat er- bitten. Auch hätte ich gern Ihre Frau Tochter gesprochen. Ich komme von Rektor Debert." Diese Einführung war nun doch danach angetan, des Justizrats Interesse zu wecken. Er führte den Besucher in sein Büro. Lore folgte und sagte drinnen: „Sie wollten mich auch sprechen, wie Sic erklärten. Ich bin Lore Hagen, geborene Storm." Der Besucher verneigte sich und ließ sich nieder, da ihn der Justizrat durch eine Handbcwegung.zum Platznchmen eingeladen hatte. Er begann: „Also, ich bin ein Vetter von Gisela von Hüffbergs verstorbenem Vater und bkn in das Städtchen gekommen, um Gisela kennenzulernen, mich persönlich nach ihr zu erkundigen, wie cs ihr geht und wie sie lebt, ob sie verlobt oder gar schon verheiratet ist. Man wird alt, hats plötzlich Sehnsucht nach einem Menschen, der durch die § Bande des Blutes ein bißchen zu einem gehört!" Lore war an das eine Fenster getreten, blickte hinunter auf die unter einer weichen Schneedecke daliegende Straßes und hörte aufmerksam zu, was weiter gesprochen wurde. Herr von Huffberg hüstelte. „Ich war mein Leben lang > nicht sentimental; aber in letzter Zeit bedrängen mich allerlei Gedanken, das Alleinsein quält mich. Ich habe niemand, mit dem ich mich aussprechen kann. Bezahlte Leute sind da nicht am richtigen Platz. Ich habe Giselas Mutter unterstützt. Um ihr Kind kümmerte ich mich nicht, tat nichts für ihre Tochter, obwohl mir Giselas Vormund, Rektor Debert, damals schrieb. Seit einiger Zeit aber geht es mir nicht aus dem Kopf, daß ich mich des Mädels hätte annehmen müssen. Ich lebe so jämmerlich allein mit einem Haufen Dienerschaft in einem großen Hause in Berlin, nachdem ich Gut Althausen verkauft habe." Er schluckte. „Ich dachte, ich müßte vom Stuhle fallen, als mir Rektor Debert erzählte, daß meine Nichte sich vor drei Jahren im Stadtsee das Leben genommen hat. Und während der Rektor immer wieder erzählte, wie schauervoll das Er lebnis für ihn gewesen war, jammerte seine Frau, daß sie nicht an den Tod Giselas glaube. Sie erzählten mir auch, daß Gisela verlobt gewesen wäre, dicht vor der Hochzeit gestanden hätte. Da telephonierte ich mir Herrn Hagen aus den Bartel-Werken herbei. Er konnte zum Glück ab kommen. Er ist felsenfest vom Tod meiner Nichte über zeugt. Aber er verhehlte mir nicht, daß es hier in der Stadt Leute gäbe, die nicht an ihren Tod glauben, da man ihre Leiche nicht gefunden hat. Nun bin ich der Meinung, daß man damals nicht nur in der nächsten Umgebung der Stadt hätte suchen sollen, sondern auch eine Flucht hätte in Betracht ziehen müssen. Nach meiner Ansicht ist der Selbstmord nicht erwiesen. Man muß jetzt noch etwas tun! So spurlos darf kein Mensch verschwinden. Jch^ schäme mich, daß ich mich nie um das Mädel gekümmert > habe, und sehe es nun als meine größte Pflicht an, mich jetzt darum zu kümmern. Herr Hagen behauptet, daß sie, nie und nimmer geflohen wäre, denn sie liebte ihn über alles. Geistesverwirrung, Scham über die Ohrfeige der Frau Rektor hätte sie in den Stadtsee getrieben." Er blickte zu Lore hinüber. „Verzeihung, gnädige Frau, wie denken Sic über die Angelegenheit? Wie ich hörte, waren Sie Giselas beste Freundin und später die Frau ihres Verlobten. Glauben Sie an die Möglichkeit, daß Gisela noch lebt?" Lore befand sich in einer peinlichen Lage. Sie konnte doch nicht antworten, daß sie fest an Giselas Tod glaube. Nein, das konnte sie nach ihrem Erlebnis in Paris nicht Sie ließ ihn eintretcn und saß auf einem Sessel wie eine junge blonde Königin. Der Schneider, der die vor nehmste Kundschaft Barcelonas bediente, begann sehr er geben, wie schrecklich es wäre, daß der große Meister so plötzlich gestorben sei, und schließlich entnahm er seiner Brieftasche eine Rechnung. Gisela verbarg nur mühsam ihre Bestürzung, denn die Rechnung lautete über dreitausend Pesetas. Nachdem der Mann gegangen war, fiel die Maske des Gleichmuts von ihr ab. Es war ihr beim flüchtigen Feststellen ihrer finanziellen Lage gar nicht eingefallen, daß für Manuel und sie noch eine Menge Rechnungen zu bezahlen seien. Man hatte immer auf großem Fuße gelebt und Rech nungen gelegentlich beglichen. Sie wußte, es würden sich jetzt noch viele Leute mit Rechnungen melden. Sie selbst hatte im „Modeatelier Angela" vier- oder fünftausend Pesetas zu begleichen und beim Juwelier wohl die dop pelte Summe. Das neue Auto war auch erst zur Hälfte bezahlt und die Teppiche noch gar nicht. Sie schauerte zusammen. Angst vor der Zukunft packte sie. Der Barbestand auf der Bank reichte nicht annähernd aus, um die Schulden zu bezahlen. Es galt, die Möbel so schnell wie möglich zu verkaufen. Giselas Mut sank immer mehr. Sie unterhandelte schon am nächsten Tage mit einem Auktionator. Er versprach, alles nach dem Weihnachlsfest zu arrangieren. Aber ehe cs noch so weit war, brach ein neuer großer Schreck über Gisela herein. Es stellte sich Di, Sachs, mal w „Der ? tag" n gesehen mal v< Dip Städtisc schule der Sch tag, 8.! miL für 77 ist L schuldung der Enlsi Dres naer Sti einem F zwei kenhaus Groß« Großenhc Paul Glc der Mari er den kirchenmu weit über Obern» Täter an etwa eine Kleinbahn senden Zu am Fahrgi Glavchi eine Radf< ten angefai hebliche Haus erforl lenker fuhr Leipzi vistons Landgerich aus Leipz , schwerer l Gcwohnhe Neichsmarl und ordne Der Angeki der einmal worden uw Leipziger dadurch ein für die er si ließ. Aber Tat als der gewohnheiti Rochlitz glückt. Ai gierzug d< bauer tödlic nicht bemerk Grimmr ämtern. ! des 3l. Mä Arbeitsamts darf, Geriche . Wirkung voi gliedert wor : umfaßt 843 . Das Hauptai det sich in Nebenstellen unterhalten. Wurzen. Der Komma! . Luftkrcis III, i, an die l. Abte Habers der Li mandcur der? Der General Mehrfreiheit i Treue zu Füh gäbe nahm Gr LNNMLN UNd SpSrL Die sieben Syiele Wie die Fusiball-Gaumeistcr in dcn»Gruppcn spielten. Mit sieben Spielen wurden die Vorkämpje der 16 Gau- mcistcr zur Deutschen Fußballmeisterschaft eröffnet, die in den nächsten Wochen auch weiterhin das ganze Interesse aller Sportfreunde beanspruchen werden. In Stolp hat der Bran denburgische Meister Hertha-BSC. höchst eindrucksvoll mit seinem 4 :0 Sieg über Victoria-Stolp feine bessere Klasse unter Beweis gestellt. Das war auch erforderlich, da bereits am kommenden Sonntag im Berliner Olympia-Stadion die vor aussichtliche Vorentscheidung in dieser Gaugruppe fällt: Schalke 04, einer der Favoriten auf den Titel, wird hier von den Berlinern noch ganz andere Leistlingen fordern, wenn es wieder zu einem Sieg langen soll. Daß die „Knappen" ver wundbar sind, wurde ja vor einigen Monaten in Berlin von vem Pokalsieger VfB. Leipzig bewiesen. Zur Zeit allerdings sind die Westfalen in großer Form: Vor 40 000 Zuschauern fchlugen sie in Gelsenkirchen die Mannschaft von Werder- Bremen, obwohl ihr großer Stratege Szepan nicht in bester Form war. Der Titelverteidiger nnd Deutsche Meister, 1. FC. Nürn berg, hatte in Mannheim 30 000 Fnßballsreunde auf die Beine gebracht, deren Hoffnungen, wenigstens ein unentschiedenes Abschnciden des badischen Meisters Waldhof zu sehen, nicht in Erfüllung gingen. Der „Club" hat seinen, wie man glaubte, stärksten Rivalen in der Gruppe mit 4 :1 deutlich geschlagen, nnd damit ist wohl der Beweis erbracht, daß Nürnberg auch in diesem Jahre nur sehr schwer zu erschüttern sein wird. In der Gruppe 3 sind wahrscheinlich der VfB. Stuttgart nnd Wormatia-Worms die stärksten Gegner. Allerdings konnte >e Tage vom-iiäureMffbeiZ 8. April. «rönne: A 5.20, ll. 18.46; Mond: A. 3.44, 11. 15.30 . 1835: Der Staatsmann Wilhelm v. Humboldt in Tegel bei! Berlin gcst. (geb. 1767). — 1897: Der Staatssekretär des! Rcichspostamts, Heinrich v. Stephan, in Berlin geft. (geb.- 1831). — 1918: Einnahme von Charkow durch die Deutschen. — 19t9: Ausrufung der Münchener Räterepublik unter jüdi- !chcr Führung. — 1933: Gesetz gegen den Verrat der deutschen! Volkswirtschaft. Deutschtandsender Mittwoch, 7. April 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. Das Westdeutsche Kammer orchester. — 9.40: Kleine Turnstunde für die Hausfrau. — 10.00: Sendepause. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Sende pause. — 11.30: .Der Bauer spricht, der Bauer hört! Anschl.: Wetterbericht. — 12.00: Ans Breslan: Musik zum Mittag. Die Waldenburger Bergkapelle. — 15.15: Beliebte Instrumental solisten. (Schallplattcn.) — 16.00:-Musil am Nachmittag. Es spielt das Unterhaltungsorchester des Dentschlandsenders. In der Pause um 17.00: Mutterwitz. Eine Masurengeschiche von Bialluch. — 18.00: Karl Erb singt! Hans Borck (Klavier). — 18.25: Der Dichter spricht: Erwin Wittstock lieft feine Erzäh lung „Die große Verheißung" — 18.45: Sportfunk. Aus Spiel wirb Sport: Der Handball wirbt in der Lausitz. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Querschnitte durch das Nprilprogramm von „Wintergarten" und „Scala". — 19.45: Deutfchlandecho. — 20.15: Neichssendung: Stunde der jungen Nation: Alkazar. Hörspiel von Noland E. Strunk — 21.00: Blasmusik. Musik korps des Infanlcrie-Lchr-Regimcnls — 23.00 bis 24.00: Wir bitten zum Tanz! Otto Kcrmbach spielt. Netchösender Leipzig > Mittwoch, 7. April v.3O: Aus Köln: Frühkonzert. Das Westdeutsche Kammcr- orchester. — 8.30: Musikalische Frühstückspause. Der Musik zug der SA.-Brigade 38, Halle. — 9.30: Markt und Küche. — 9.45: Sendepause. — 12.00: Aus Coswig bei Meißen: Mussi für die Arbeitspause. Das Musikkorps einer Fliegerhorste kommandantur — >3.15: Aus Stuttgart: Mittaaskonzert. Das Kleine Fnnkorchester, die Stuttgarter Volksmusik, Karl Jautz (Tenor). — 14.15: Musil nach Tisch. (Schallplatten.) — 15.00: Für die Frau: Aus den Anfängen der deuschen Modenzeitung. — 15.20: Kunstbericht. — 15.30: Sendepause. — 16.00: Kurz weil am Nachmittag. Es spielt das Sachsenorchester. — 17.10: Im Kranichbruch. — 17.30: Musikalisches Zwischenspiel. - 17.40: Oesterreich in der gesamtdeutschen Kultur. — 18.00: DaS alte Lied. Egerländer Hörfolge von Franz Heidler. — 19.00: Eulenspiegeleien Ein Aprilkabarett. — 20.15: Reichssendung vom Deutschlandsender: Stunde der jungen Nation: Alkazar. Hörfpiel von Roland O. Strunk. — 21.00: Aus Dresden: Eine Nacht am Lido. — 22.20: Wissen und Fortfchritt. — 22.30: Es geht ein Tanz aus Munkholm. Hörfolge mit nordischen Balladen und Tänzen. — 23.00 bis 24.00: Vom Deutfchland- fender: Wir bitten zum Tanz! Otto Kermbach spielt »erulsaurbildung in der rmchMMaft Im Mittelpunkt-,der praktischen Berufendes Reichsnähr standes steht der Bergs des Landwirstcs und des Land arbeiters. Daneben aber gibt, cs noch eine ganze Anzahl Sondcrberufe, wie Meller, Schäfer, Schweinewärtcr, Geflügel züchter, Pclztierzttchter, Brenner und Imker. Das Tätigkeits gebiet aller dieser Berufe liegt mehr oder weniger auf dem Hofe. Aus diesem Grund' müssen alle, die sich einem dieser Berufe zuwenden wollen, gemäß der Ausbildungsordnung des Reichsnährstandes die zweijährige Landarbeitslehrc als einheitliche Grundausbildung durchmachcn. Erst wer diese Grundausbildung hinter sich hat, kann sich dann einem der oben angeführten Einzelberuse zuwcnden. "Durch diese Art der Ausbildung soll erreicht weroen, daß alle diejenigen, die einen Sonderbcruf in der Landwirtschaft ergreifen wollen, vorher einen Ueberblick über die gesamte Arbeit und die ge schlossene Einheit innerhalb eines landwirtschaftlichen oder bäuerlichen Betriebes gewinnen. Neben diesen Berufen des Hofes gibt es aber noch eine Reihe von Spezialbcrufen, wie, vie des Binnenfischers, des See- nnd.Küstbufischers, des Gärt ners sowie des Forstarbeiters. Forstwirts und des Försters. Der Ausbildungsgang dieser Berufe setzt die zweijährige, Landarbeitslehrc nicht voraus. fk Einen vorzüglichen Ueberblick über die Berufsausbil- dnngswcge und die Berufsaussichten im Reichs nährstand erhält jeder Besucher der 4. Reichsnährstands- Ansstellustg, die vom 30. Mai bis 6. Juni d. I. in München stattfindet. Hier werden an Hand bildlicher Darstellungen die einzelnen Berufe sowie ihre Aufgaben und Ansbildui»gs- wege veranschaulicht. Es wird gezeigt, wie der Ausbildnugs- gang von der Lehrzeit bis zur Meisterprüfung innerhalb der einzelnen Berufe sich vollzieht und wie der junge Berufs- anwärtcr allmählich in die höheren Ansgaben seines Berufes hineinwachsen muß. Volkswirtschaft , Berliner Effcktcubörsc. k Die Berliner Börse zum Wocheubcgiup zeigie aü Den Aktienmärkten wieder lnstlose Haltung. Tie (Grundtendenz war ziemlich unregelmäßig. AEG. wiesen eine leichte Abschwächung auf, schwach lagen auch Westdeutsche Kaushof nnd im Frei verkehr Karstadt. Auch am Kalimarkt gingen die Kurse weiter zurück. Stark gebessert waren Sächsische Textil, bei denen mit Dividendenaufbessernug gerechnet wird. Am Markt der fest verzinslichen Werte konnten sich die letzten Steigerungen gut behaupten. Umschnldungsanlcihc erholte sich ans 92,25, Am Devisenmarkt lag die englische Währung im Aus land weiter fest! Auch die frauzüsischc Währung war gebessert. Devisenkurse. Belga (Belgien) 4l,93 (Geld) 42,01 (Bries), dän. Krone 51,43 54,53, cngl. Psnud 12,19 12,22, sranz. Franken 11,465 11,485, holl. Gulden 136,21 136,49, ital. Lira 13,09 13,11, norw. Krone 61,26 61,38, östcrr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,04 47,14, schwcd. Krone 62,84 62,96, schweiz. Franken 56,72 .56,84, span. Peseta 16,98 17,02, tschcch. Krone 8,656 8,674, amer. Dollar 2,488 2,492. Amtlicher Grosimarlt für Getreide- nnd Futtermittel zu Berlin. Die Zufuhren in Weizen nnd Roggen blieben gesucht. Weizenmehl war hauptsächlich in den Hellen Typen begehrt. Futtergctrcide gelangte nicht zum Angebot. Futtermittel hat rcn stetige Grundstnumung zu verzeichnen. Aus dem Berliner Fleischgrvtzmnrkt vom Montag waren die Anlieferungen aus hiesigen und Provinzschlachtungcn der Nachfrage entsprechend genügend. Da das Geschäft in den Ladcnsleischereien in fast allen Fleischsorten weiter ziemlich rege war, verlies der Handel bei Rind-, Schweine- und bestem Kalbfleisch ziemlich glatt, sonst mittelmäßig. Bei Kalbfleisch wurde nach den neu festgesetzten Preisen notiert. Hammelfleisch notierte ziemlich unverändert, Rind- und Schweinefleisch un verändert. Es wurden gezahlt in Reichsmark für 50 Kilo gramm: Rindfleisch 52—78, Kalbfleisch 70—95, Hammel fleisch 70—103, Schweinefleisch 70, do. von auswärts 66—70, geräucherter Speck mager 98, do. fetter 94,50. Preisfestsetzung für Hühnereier durch die Hauptvereini gung der Deutschen Eierwirtschaft mit Zustimmung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft in Rpf. je Stück für waggonweisen Bezug, frachtfrei Empfangsstation, verzollt und versteuert, einschließlich Unterschiedsbetrag, ein schließlich Kennzeichnung, Verpackung und Banderolierung. A. Jnlandeier: G1 (vollsrisch) Sonderklasse 65 Gramm nnd darüber 12, A 60—65 Gramm große 11, B 55—60 Gramm mit telgroße 10, C 50—55 Gramm normale 9,25, D 45—50 Gramm kleine 8,50; G2 (frisch) Sonderklasse 11,75, A 10,75, B 9,75, C 9, D 8,25; aussortiertc (abfallende Ware) 9. — B. Ausland- eicr: Holländer, Dänen, Schweden, Norweger, Finnen, Belgier, Estländer, Irländer, Letten, Litauer, Polen Sonderklasse 11,75, A 10,25, B 9,25, C 8,50, D 7,75; Türken, Bulgaren, Ungarn, Argentinier, Jugoslawen Sonderklasse 11, A 10, B 9, C 8,2.5, D 7,50; Bulgaren Original 51—55 Gramm 8,75. — C. Kühl hauseier: Sonderklasse 10, A 9,50, B 8,75, C 8,25, D 7,75. me cris gns Worms veu mitteldeutschen Meister Depau 05, dessen Spielstärke ja bekannt ist, nur mit Glück und dem knap pen Ergebnis von 1 :0 besiegen. In der vorletzten Minute erst siel die Entscheidung, die ebensogut umgekehrt hätte lauten können. Besser machten es die Stuttgarter, die ini SV. Kassel durchaus keinen leichten Gegner hatten und trotzdem mit 3:0 eine klare Entscheidtsng hcrbeiführten. Eine böse Ueberraschung erlebte der Sachsenmeister VC. Hartha, der in Königsberg Hindenbnrg-Mlenstein zum Gegner hatte. Die Soldatemnannschast ans Ostpreußen wehrte nch nach Kräften mit dem Ergebnis, daß schließlich bei 1:1 die Punkte geteilt werden mußten. - Das war das einzige Unent schieden des Tages. Den zahlenmäßig höchsten Sieg feierte in Hamburg der Nordmarkmeister HSV. Beuthen 09 war keine ebenbürtige Mannschaft. Außerdem hatte der Schlesienmeister das Pech, einen Verteidiger vorzeitig zu verlieren. So es kein Wunder, daß dix Hamburger ihrem Anhang mit 6:0-Sicg eine große Freude bereiteten.
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