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Weißeritz-Zeitung : 23.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193704237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-23
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.04.1937
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„Kei» »euer Rei»!" Für Neuregelung der deutsch-englischen Beziehungen. In einer Zuschrift an die Londoner „Times" setzt sich A. L. Kennety für eine deutsch-englische Regelung ein. Er erklärt, daß die Hauptbemühung Englands darauf gerich tet werden sollte, eine neue Regelung zwischen England und Deutschland herbeizuführen. Andere Länder hätten bis jetzt die Erwägung einer solchen Vereinbarung abgelehnt. Es sei aber höchste Zeit, daß jemand mit der Aushandlung eines Friedensvertrages beginnt, wie ihn England bereits im Jahre 1919 hätte abschließen sollen: „Wir zwangen einem geschwächten Deutschland vor 18 Jahren einen Frieden auf, aber wir haben noch imnier einen Frieden mit einem starken Deutschland abzu schließen." Bei einer Prüfung der deutsch-englischen Beziehungen seit 1919 werde man überzeugt, daß die meisten gegen wärtigen Schwierigkeiten mittelbar oder unmittelbar auf den anfänglichen Fehler zurückzuführen seien, daß man nicht die Geduld gehabt habe, einen ausgehandelten Frie densvertrag zustande zu bringen und daß man Weiler ver fehlt habe, diesen Mißgriff durch eine kühne Revisions- volitik zu verbessern. Natürlich könne man nicht erwarten, baß England große Zugeständnisse anbieten würde, ohne eine überzeugende Versicherung der zukünftigen deutschen Mitarbeit auf einer internationalen Grundlage in Europa und Afrika zu erhalten. Der Schreiber fordert die Er wägung der deutschen Kolonialforderung. Da England Mitglied des Kriegsächtungspaktes sei, bestehe nur die Möglichkeit der Verhandlung, um etwaige Regelungen durch friedliche Methoden zu erzielen. England ser nicht berechtigt, Verhandlungen abzulehnen. Die getrennte Aushandlung eines FlottenpakteS mit Deutschland habe zuerst in England und im Ausland auf Widerstand gestoßen. Das Abkommen sei aber nichtsdesto weniger abgeschlossen worden und habe befriedigend? Er gebnisse erzielt. England müsse zu einem baldigen geeig neten Augenblick die einzige ausstehende materielle Frage zwischen Deutschland und England, nämlich die Kolonial frage, zur Sprache bringen. Andernfalls würde England der katastrophalen Reihe von Verneinungen, die Europa auf den gegenwärtigen toten Punkt gebracht hätten, ein neues „Nein" hinzufügen. Sauaufgaben der Gemeinden In Hannover findet auf Einladung des Deutschen Gemeindetages eine Tagung der leitenden Gemeindebau beamten statt, die von Retchsarbeitsminister Seldte er öffnet wurde. Minister Seldte führte in seiner Rede u. a. aus: Die gewaltige Wandlung, in der sich unser Vaterland seit der Machtergreifung dutch Adolf Hitler befindet, hat auch die gesamte bauliche Entwicklung der deutschen Ge meinden ergriffen. An die Stelle eines wirren Durcheilt anders von gewerblichen Anlagen und Mtetkasernen mit engen Höfen tritt heute planvolle Ordnung, die die Unter ordnung des einzelnen unter das Gemeinwohl voraus setzt. Hieraus ergeben sich als äußerst bedeutsame neue Aufgaben für die Gemeinden: Rechtzeitige Vorsorge für! eine städtebaulich einwandfreie Entwicklung, Umgestal tung verfehlter Stadt- und-Siedlungsgebilde und Sanie-! rung ungesunder Wohnquartiere. Diese weitgespannten! Ziele können nur erreicht werden, wenn den Gemeinden ausreichende gesetzliche Handhaben gegeben werden, um die Ziele des Dritten Reiches auch auf dem Gebiet des Städtebaues zu verwirklichen. Das neue Bau- und Boden recht ist im Werden begriffen. Eine einheitliche Rechts grundlage für den Städtebau wird in meinem Ministe rium geschaffen. Bet den gesetzlichen Maßnahmen auf dem Gebiete des Bodenrechts handelt es sich in erster Linie um die Ausschaltung ungerechtfertigter Gewinne und die Erzielung eines tragbaren Preises für den Erwerb von Grund und Boden. Entscheidend ist aber die einwand freie Durchführung der städtebaulichen Aufgaben sowohl in der Aufstellung der Pläne wie in der praktischen Ver-! wirklichung. Die Neugestaltung der bedeutungsvollsten Städte soll demnächst beginnen. Die große Stunde der allgemeinem Städtesanierung ist allerdings noch nicht gekommen, weih unsere ganze Lage zum Haushalten mit Rohstoffen und Fachkräften zwingt, woht über müssen diese Aufgaben jetzt schon vorbereitet werden, damit sie zu gegebener Zeit in Angriff genommen werden können. Dagegen duldet der Bau von Arheiterwohnstättzn. der mir natürlich besonders am Herzen liegt, keinen Aufschub. Hier ist die tatkräftige Mitwirkung der Gemeinden nicht zu entbehren. Diese Auf gaben können befriedigend gelöst werden. Das beweisen umfangreiche Arbeitersiedlungen, die in einer ganzen Reihe von Gemeinden in den letzten Jahren entstanden sind. Das ReM hilft durch die Gewährung einer Reihe von Vergünstigungen mit. Dabei sollte, soweit irgend an gängig, die Form der Kleinsiedlung gewählt werden. Selbstverständlich aber hat daneben auch die Mietwohnung md das Eigenheim seine volle Berechtigung, namentlich da, oo die Landbeschasfung für Kleinsiedlungen zu schwierig ist. Abschließend sprach Minister Seldte seine Freude darüber aus, daß gerade der Bau von Arbeiterwohnstätten unter den Beratungsgegenständen der Tagung einen breiten Naum einnimmt. 12 M Wohnvnse» im Bao Wohnraum sür Stammarbetter der neuen Werksanlagen. Die Zentralstelle für den VterjahreSplan bei der Deut schen Arbeitsfront, die vom Beauftragten für den Bier jahresplan, Generaloberst Göring, den Auftrag zur ein heitlichen Betreuung aller mit der Durchführung des Bier jahresplanes zusammenhängenden Siedlungs- und Woh- nungsbauten übertragen erhielt, teilt mit, daß sich bereits 12 000 neue Wohnungseinheiten, SiedlungS- und Geschoß- wohnungen, im Bau befinden. Die Wohnungen werden bis auf wenige Ausnahmen bis Ende 1937 bezugsfertig sein. Die Schaffung gesunden Wohnraumes für die qualifizierte Stammarbeiterschaft der neuen Werksanlagen ist somit durch die Deutsche Arbeitsfront sichergestellt. Zur Durchführung ihrer Aufgaben bedient sich die Zentralstelle für den Vierjahresplan bei der DAF. der be stehenden Sachapparate der Bauabteilung, der Stedlungs- gesellschaften und der Heimstättenämter der DAF. Das schwierige Problem der Restfinanztetung der Bauvorhaben konnte die DAF. in einer engen Zusammenarbeit mit den zuständigen Staatsstellen lösen. Lar De»tlch1»m i» Södmeftssrila Reichstreffen der „Landsmannschaft Südwestasrika" auf Burg Hohnstein. Annähernd 600 junge deutsche Volksgenossen aus Südwestafrika, die zur Berufsausbildung in Deutschland weilen, haben sich zur Landsmannschaft Südwestafrika zu- ^sammengeschlossen. Die Landsmannschaft hat sich die Auf gabe gestellt, die jungen Südwester in Deutschland zu be treuen und sie zu einer Gemeinschaft zu erziehen, die sich ihrer Aufgaben draußen in der Welt bewußt ist und die auch künftig die Grundlage für die deutsche Volksgemein schaft in Südwestasrika bildet. In einem Augenblick, in dem durch die Maßnahmen der Unionsregierung Südafrikas hart in das Schicksal dieser jungen Deutsches und ihrer Eltern in Südwest afrika eingegriffen wird, ruft die Landsmannschaft ihre Mitglieder zu einem Reichstreffen vom 15. bis 17. Mai nach Burg Hohnstein im sächsischen Grenzland, um sich zu ihrem Deutschtum in Südwest und zum Führer Adols Hitler zu bekennen. s t Die jungen Deutschen aus Südwest erklären. Wir haben nie versucht, uns in die inneren Angelegenheiten der Südafrikaner einzumischen, und werden das auch nie mals tun, denn als Nationalsozialisten achten wir die völkischen Belange anderer Nationen. Wir erwarten aber auch gerechterweise, daß man unsere deutschen Belange und unser Volkstum achtet und nicht versucht, es in einem fremden Volke aufgehen zu lasten. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß Deutsche und deutsche Kultur dem Lande ihren Stempel ausgeprägt haben, daß ausschließlich die Arbeit und der Fleiß deutscher Siedler das Land entwickelt haben und heute noch den größten Teil der Wirtschaft Südwests tragen. Auf fast allen Gebieten geht das, was im heutigen Südwest positiv gewertet werden kann, auf deutschen Ursprung zurück. Aus diesem Grunde haben wir auch das Recht, uns nicht aus dem Lande verdrängen zu lassen, und lehnen jegliche Einmischung in unsere völkischen Organisationen ab sowie die Kritik am Charakter und der Art des inne ren Ausbaues dieser Organisationen; denn das sind un sere eigenen Belange, für die einzig und allein unsere völkischen Ideale maßgebend sind. Wir geben unsererseits die Versicherung, daß wir in unserer Heimat Südwestasrika gern bereit sind, mit den anderen Bcvölkerungsteilen in gutem Einvernehmen zum Nutzen des Landes zusammenzuarbeitcn, daß wir aber niemals unser Volkstum aufgeben werden, denn in seiner Orbaltung sehen wir Sinn und Aufgabe unseres Lebens. Für unsere Mari« Einweihung eines neuen Kommandogebäudes. , Am Donnerstag erfolgte in Anwesenheit des Gene raladmirals Dr. e. h. Raeder die feierliche Einweihung des neuen Kommandogebäudes der Marinestation der Nordsee des ReichskriegshasenS Wilhelmshaven. Vor dem Gebäude in der Viktoriastratze begrüßte Konteradmiral Stobwasser eine große Zahl von Ehren gästen. Nachdem Generaladmiral Raeder die Front ab geschritten hatte, schilderte Oberregierungsbanrat Lücke- meher die Entstehung und den Bau des neuen Kommando gebäudes. Der Kommandierende Admiral der Marine station der Nordsee, Admiral Schultze, übernahm dann die Schlüssel des Gebäudes mit Worten des Dankes und der Anerkennung für die Bauleitung und Mitarbeiter des Neubaues. Admiral Schultze gedachte zum Schluß des Führers und Obersten Befehlshabers, dem er unverbrüch liche Treue gelobte. Die wiirdiafte Form des Donles > Der Reichskricgsopferftthrer SA.-Gruppenführer l Oberlindober erläßt folgenden Aufruf: „SA.-Männer und Frontsoldaten haben mit ihrem Einsatz für Noll und Nation stolz und freudig ihre Blut- xpfer gebracht. DaS ganze deutsche Volk genießt beute die Früchte ihres selbstlosen Einsatzes. Feder anständige Deutsche empfindet die Verpflichtung in sich, den SA.- Männern und Frontsoldaten in würdiger Form feinen Dank abzustatten. Das Dankopfer der Nation ist sie würdigste Form! Denn SA.-Männer und Frontsol- saten werden durch das Dankopfer Heimstätten erhalten, sie immer Zeugnis dafür ablegen, daß der Dank der Ration für SA. und Frontsoldaten der Höhe des Ein satzes und der Größe der gebrachten Blutopfer gerecht «worden ist.^ Arbeiter als vpfer der SowjetwirMalt In der Umgebung von Moskau ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück, das ein bezeichnendes Lich! auf die bei den Sowjetbahnen herrschenden Zustände wirkt. Die Vorort- und Arbetterzüge, die aus den umlie« genoen Dörfern und Ortschaften die Arbeiter nach Mos« kau bringen, reichen seit langer Zett nicht aus; die Arbei ter sind deshalb gezwungen, die Fahrt auf den Tritt brettern, Puffern usw. zurückzulegen. Alle in Moskau ein- treffende Züge sind mit Trauben von Fahrgästen behängt, die in den Zügen keinen Platz fanden. Unweit von Moskau begegneten sich zwei solcher Züge in voller Fahrt, wobei die auf den Trittbrettern stehenden Arbeiter her untergefegt wurden. Sieben Arbeiter wurden getö« tea und zwölf so schwer verletzt, daß mit einer höheren Totenzahl gerechnet werden muß. ' * In Sao Paulo in Brasilien kam es zu einem Ausbruchsversuch politischer Gefangener, der durch kom munistische Wärter begünsttgt wurde. Polizei und Milt- Deutsche Segelschulschisfe auf AusbildungSreise. Die Segelschulschiffe „Gorch Fock" (links) und „Horst Wes sel" verließen Kiel z« einer längeren Ausbildungsrctse. Weltbild cM). tär wurden zur Niederschlagung der Revolte eingesetzt Durch das Maschinengewehr- und Gewehrfeuer wurden sechs Häftlinge gelötet und vier schwer verletzt Zusammenarbeit der nordischen Staaten Die Ergebnisse der nordischen Autzenministertagung Ueber die Ergebnisse der nordischen Außenmtnister- jaaung kn Helsinfli veröffentlicht das Finnländische Nach- kichtenbüro eine Verlau barung. in der es heißt: Die Außenminister der nordischen Länder haben auf Ihrer Tagung in Helsinfli die Möglichkeiten erwogen, die tch bei der Zusammenkunft des Büros der Abrüstungs- lonferenz im Mat hinsichtlich eines Zustandekommens einer Vereinbarung über Rüstungskontrolle ergeben könnten., ferner wurde die Lage hinsichtlich der Verhandlungen nit Großbritannien über einen Anschluß an das Lon doner Abkommen von 1936 über Flottenrüstungen bespro- hen; außerdem wurden wirtschaftliche Fragen geprüft, «sonders diejenigen Vorschläge, die bei der Sachverstän-! »tgenkonferenz der der Oslo-Konventton angeschlossenen! Staaten im Haag und in Brüssel herausgestellt wurden.. Die nordische Ministerkonferenz stellt ferner mit Zu-! Iriedenheit fest, daß diese Konferenz eine Methode nach-! «wiesen habe, um zwischen den Oslo-Staaten gegensei-! lige Zugeständnisse zu erreichen: ihre Durchführung wäre ^ «eignet, den nordischen Außenhandel und ein nordisches > Zusammenwirken bei bandelspolttischen Vereinbarungen! >u fördern. Die Außenminister nahmen Kenntnis von einem durch Sachverständige ausgearbeiteten Vorschlag zu einer Revi« sion der gleichlautenden nordischen Neutralitätsregelung des Jahres 1912 und waren sich darüber einig, daß diese Arbeiten zu beenden seien, damit die abgeänderten Be« stimmungen noch im Laufe dieses Jahres erlassen werdest . könnten. Außenminister Beck in Bukarest Der polnische Außenminister Beck traf am Donners lag in Bukarest ein und wurde auf dem Bahnhof vom mmänischen Außenminister Antonescu, dem Staatssekre- !är im Außenamt, Badulescu, hohen Beamten des Au- jenministertums und dem polnischen Gesandten in Buka- . "kt empfangen. ! Die Kreislelter aus Burg Bogeilang Die Kreisleiter der Partei sind in die Ordensburg! Vogelsang zur Schulungstagung zusammengerufen Wor ten, um aus den Vorträgen führender Parteigenossen, Ke ihnen klare Einblicke in die Aufgaben und Forderun gen ihrer Arbeitsgebiete vermitteln, aus dem Erlebnis »er Kameradschaft, aus dem Gedankenaustausch und aus »em Geist dieser Glaubenstrutzburg in der Eifel Ausrich- lung, Kraft und Ansporn für den verantwortüngsschwe- :en Dienst in ihren Hoheitsgebieten zu erhalten. Die Eröffnung der Tagung, die bis zum 28. April ! : iauert, nimmt Netchsorganisationsletter' Dr. Ley vor, end er wird am Freitagvormittag zu den Hoheitsträgern sprechen. Als Kernfrage bestimmte er den Vierjahresplan,, !>ei dessen Erfüllung gerade die Kretsletter der Partei in vorderster Linie stehen. Einzelhandel liimplt gegen Verderb In fortlaufenden Einzel Werbungen wird sich tu! diesciu Jahre die Aktion „Kamps dem Verderb" auswirken. Vor allem sollen die Kausleute des Einzelhandels zu dem Gelingen dieser volkswirtschaftlich notwendigen Schlacht bei tragen, und zwar durch eine wirkungsvolle Propaganda der Mittel, die der Erhaltung der Nahnmgsmittel oder sonstiger volkswirtschaftlicher Güter dienen. So wird im Laufe des April eine Werbung für Kühlgeräte, im Mat eine solche für alle Geräte der Volkswirtschaft und rationellen Hauswirtschaft durchgeführt. Im Juni wird für die Mittel der Schädlings- bekämpsung, lm Juls für eine Ergänzung der Handwerkszenge geworben. Entsprechende Werbefeldzüge schließen sich später an diese erstell Etnzelveranstaltnngen an '
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