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Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193709119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-11
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
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An den sertigen Strecken der Reichsautobahnen, ihren Waldrändern, an den Rast- und Parkplätzen wurden bis heute rund drei Millionen junger Bäume und Sträucher gepflanzt. Daß beim Straßenbau hin und wieder Bäume gefällt werden, ist bekannt- Wem, beim Bau der Straßen Adolf Hitlers - mit drei Millionen junger 'Pflanzen vro 1000 Kilometer ganze Wälder gepflanzt werden, so zeigt diese Zahl, daß dem natio- ualsozialtstischen Straßenbauer der kulturelle und landschaft liche Wert seiner neuen Straßen mindestens ebenso wichtig ist wie der rein materielle Verkehrszweck. Deutschland wird noch schöner durch die Straßen Adolf Hitlers. Ungeahnte WiNlchastlichleit Besondere Aufmerksamkeit sanden die Mitteilungen über die starke Inanspruchnahme der Reichsautobahnen: Die durch schnittliche tägliche Verkehrsbelastung der t500 fertigen Kilo meter beträgt 2400 Fahrzeuge; der jeweils dichteste Verkehr wurde in den Abendstunden an Sonntagen mit 1950 Fahr zeugen in einer Stunde gezählt, d- h. alle zwei Sekunden ein Fahrzeug. Aber nicht nur der deutsche Volksgenosse, auch der ausländische Kraftfahrer fährt sehr gern aus den Straßen Adolf Hitlers; auf den Reichsauwbahnen wurden in Verkehrs- reichen Tagen bis zu 30 v. H. ausländische Kraftfahrzeuge gezählt. Dr. ToS konnte dann Mitteilungen über Meßsahrtcn aus einem bestimmten Streckenabschnitt der Reichsautobahn und der entsprechenden Ncichsstraße machen, die ergaben, daß der Kraftfahrer aus den Ncichsautobahnen bedeutend rascher und billiger fährt. Bet schneller Fahri wurde aus der Reichs- auwbahu aus einer 147 Kilomeicr langen Strecke eine Zeit ersparnis von einer Stunde erzielt. Bei einer aus 70 Kilometer herabgemtndenen Durchschnillsgeschwindtgkeit wurde eine Ben- zinersparnis von 30 v. H. aus der'Reichsautobahn erreicht. Die Kuppelung wnrde aus der Neichsauiobahn nur viermal, da gegen auf d'r Neichsstraßc 10ömaj getätigt. Tie Beiricbs- slofferfparn' liegt beim Lastkraftwagen über 30 v. H. Der leere nbeladene Lastkraftwagen verbrauchte auf der Neichsstro mii 36,3 Litern 10 v. H. mehr Benzin als der volle mii ; Tonnen beladene Lastzug aus dxr Reichsautobahn. Bei iesen Ergebnissen beträgt die jährliche BctricbSkosten- ersparniö des derzeitigen Kraftverkehrs auf nur 1500 Kilo meter Reichsautobahnen im Jahre rund 40 Millionen RM. Für denjenigen, der nlir materiell rechnen und denken will, ergib, schon diese Zahl eine Sprozentige Verzinsung des anf- gcwendeten BaukapitalS. WlrtliAtelr gewordene Gedanken des Führers Abschließend sand Dr. Todt folgende Würdigung des ge waltigen Werkes: In größter materieller und wirtschaftlicher Not hat das deutsche Volk im ersten Halbjahr nach der-" Machtergreifung mit den Reichsautooahnen gleichzeitig in allen Teile» des Reiches ein Riesenwerk in Angrifs genommen — ein Werk, das seinen vollen Wert erst nach zehnjähriger Arbeit eihält. Nichts berechtigt zu diesem kühnen Unternehme» als einzig u»d*allein der Glaube an Adolf Hiller. So sind uns liefe Straßen des Führers in erster Linie ei» Denkmal des Glau bens. Sie sind uns ferner ein Svmbol der geschlossenen Krost eines geeinten Volkes. Sie sind uns Beispiel einer neuen nationalsozialistischen Aussassima der Technik, die mcht mehr im Dienste des einzelnen oder im Dienste von Wirtschaft und Kapital steht, — das nationalwUalifiifche Wert der Technik stehl im Dienste der Allgemeinheit. Jin ihrer landschaftLver- bundencn Anlage und in, Ausdruck ihrer Bauwerke sind die Reichsaulobahnen Vorbild, Schrittmacher und Bestätigung einer wieder gesund werdenden Bcmgesinmmg, bei der mit edlem Material und in Harmonie mit Natur und Land schaft Werke entstehen, die vor den Generationen einer ncch iirößerc» nachfolgenden Zcii noch bestehen werden. Die Stra- s.cn Adolf Hitlers sind uns schließlich Wirklichkeit gewordene >":dankcn unseres Führers. Die Fm « UM Reitz Der Rechenschaftsbericht der Rcichsfraucnführcrin. Der schönste Dank für Arben, Mühe und Sorge ist dn Liebe, das weiß am beste» die Fra», deren Dasein selbst Arbeit und deren Aufgabe in der Familie selbst Sorge ist. Deshalb empfindet die deutsche Frau die Größe des Werles Adolk Hitlers ganz besonders, ,„iv ihr Bekenntnis der Treue zu», Führer des Volkes wird immer geirage» sei» vom Dank der Müller für dci> Wiederaufbau und die Sicherung des Daseins der deutschen Familie, für die Freude, die das »euc Reich einer wieder gesund und heiler gewordene» Jugend gibi, und für de» große» u»d siegreiche» Kampf gegen Arbcnslosigken u»d Roi. Wie stark imd stolz dieses Bekcn»t»is unserer Frauen zum Führer und zum »alionalsozialistischcn Reich ist, zeigte sich ein dringlich bei der großen Fraucnschaftswgung, die am Freitag- nachmittag in der Kongreßhalle am Luitpoldhai» staitsand. Bald nach Eröffnung der Halle waren alle Plätze besetzt, und bald herrschte auch aus den Stehplätzen eine solche Fülle, daß Vic Tore der Halle geschlossen werden mußten. Tausende von Frauen standen aus dem weiten Platz des LuiipvldhainS, nm dort an Lautsprechern dir Reden der Frnucnschaftsführerin und des Führers zu hören. Die Neichssrauensührerin führte dann in ihrer Rede u. a. folgendes aus: Im Rahmen des Parteitages der Arbeii legen wir deutschen Frauen Rechenschaft ab nber imseren Lelstnngsanteil am Ausbauwerk des Führers. Mr können das mit Stolz und Freude tun, well die Form unserer Organisa tion, wie sie hem' steht, sich ergeben Hai ans den Ausgaben, die vordringlich der .'iiarbeit der Frau bedürfen, d. h also, daß diese Form im Grundsätzlichen aus einer gesunden Basis riihi. Wir haben die großen Gedanken nationalsozialistischer Welt anschauung über Volksgesundheit und Volkswirtschaft in einen realen Zusammenhang gebracht mit den Wiegen und Koch töpfen; unsere Mütterschulkurse als Prüsslein für unsere Bräute und jungen Mütter haben vielen deutschen Frauen ihre Verpflichtung als Mutter der Nation vor Augen gestellt. . Säuglingspflege und Geluodvettssührung Halten wir im ersten Jahre unserer Arbeii 247 000 Frane» in unseren Kursen ersaß«, so steigerte sich diese Zahl im zweiten Jahr aus 430 000, um im letzten Jahr bis ans 480 000 anzu- wachsen, wobei der Hauptanteil auf Kurse in Säuglingspflege und GesundheUssührung, dann Haushaltsführung und Er ziehungsfragen und der Rest auf Volkstmn und Brauchtum entfiel. Das Ziel, dem wir uns jedes Jahr nähern, ist, einmal in jeder Kreisstadt eine Kreismütterscyule zu haben als eine kleine Burg für alle Röte und Sorgen unserer luygen Mütter. Dann werden wir bald in Zusammenarbeit mit dem Hilss werk „Mutter und Kind" der NSV. erreichen, was hier unser Wille ist: Widcrstandsfähigx Mütter und geringstmögliche Säug lingssterblichkeit. Wiege und Kochtovi stehen tn engem Zusammenhang. Unsere Aufgabe ist es. die deutschen Frauen ans Ihrer eigenen Haushaltsührung heraus ihrer Volksverpslichiung bewuß, wer- den zu lassen und sie über die volkswirtschaftlichen Zusammen- hänge, über die Ersordcr^iisse des Vierjahresplans. Behand lung der neuen Rohstoffe usw aufzuklären. Da wir wissen, daß aus die Dauer nur der seinem Voll wahrhak« dienen kann/ der sein Arbeiisgebie« überlegen bc- Herrscht, haben wir uns tn der Abteiluna VoikSwirlicbail— uvcr 21 Jayre yavcn wir in, letzten Jahr In Wertfraucn- , gruppen zusammengeschlossen. Sie sollen ihren Kameradinnen >> in festlichen Tagen des Betriebes Stunden der Gemeinschaft Nachdem wir durch das Werk des Führers in der Weli- rnschatzung des Nationalsozialismus diese Einheitlichkeit gc- > «onnen haben, tst erst jetzt der Franenarbei, thrc ganze Wir-, kungsmöglichkei» erlcklollen. ' I I Dir Frauen des nationalsozialistischen Deutschland haben seShalb bei ihrer diesjährigen Kundgebung im Rahmen des IlcichspartcitageS alle,, Grund, dem Führer wiederum zu ranken, daß er durch die einheitliche Wittensrichtung, dir er unserem Volke gab, auch der deutschen Frau volle Entfaltungs- nöglichlciten schuf. Diesen Dank wollen wir täglich dadurch zum Ausdruck ,ringen, daß wir nicht nur gute Facharbeiterinnen in Haus sder Berus sind, sondern daß wir an jedem Platz, an dem wir «ehe», tn erster Linie Frauen sein wollen, die ein mütterliches Herz, geistige Weite und praktische Lebensgestaltung in sich «kleinen. Nachdem die Retchssrauensührertn deren Aus führungen von den Teilnehmern an der Tagung immer wieder son Zustimmungslundgebungen unterbrochen wurden, ihre Rede beendet haue, sangen die an der Stirnwand der Halle ausgestell ten Frauen- und Mädchengruppen einige Lieder und Hymnen. Als dann verkünde« wurde, daß der Führer in wenigen Minu ten kommen werde, ging eine Welle der Begeisterung durch die Halle, die aber nur ein kleiner Vorläufer jenes Jubels war, der ausbrauste, als Hauswirtschaft an die hauswirlschaftliche Ertüchtigung von verschiedenen Seiten herangemacht: a) Durch Nachschulung der Haussrauen; d) durch das An lernen der schulentlassenen l4jährigen im hauswirtschastlichen Jahr; c> durch gründliche Ausbildung in zweijähriger Lehre; 4) Einflußnahme aus die hauswirtschaftlichen Schulen. Weil wir heute Hauswirtschaft ander- werten müsse» al- früher, wissen wir, daß eine gute Haushaltsführung eine für »ie deutsche Volkswirtschaft unersetzliche und entscheidende Leistung der Frau darstellt und deshalb für alle Mädchen Voraussetzung und Verpflichtung für ihren Einsatz i» der Nation bedeutet. Betreuung der berulslätlgen Frau Die beiden großen Ausgaben, Mütterschuinng und Haus- wirtschast, sind Einsatzgebiete, die allgemein verbindlich sind für alle Frauen der Nation, weil sie Voraussetzung zu «eder gesunden Lebenshaltung des einzelnen sowohl als der Familie dilden. Wenn böse Zungen außerhalb Deutschlands daraus sie Behauptung ableiten wollen, daß sich die Arbeilsmöalich- !eil der deutsche» Frau ausschließlich tn Kindern und Küche erschöpfe, so haben wir dazu zu sagen: II'/, Millionen Frauen stehen alS Erwerbs- und Berufs tätige in den deutschen Betrieben, in Kontoren und VerkaufS- cüumen, in Krankenhäusern und Schulen und an vielen ande ren Stellen. Ihre Leistung ist ein nicht wegzudcntcndcr Bc- ftandtcil an der Gesamtleistung unserer Nation. Wir haben Ehe und Mutterschaft immer als dir höchste Erfüllung eines Fraucnlebcnö bezeichnet. Wir wissen aber auch, daß diese Er füllung nicht abhängig ist allein vom Willen der Frau, sondern saß sic Schicksal ist. Tausende deutscher Frauen, denen diese Erfüllung versagt blieb, üben ihren Berus mit der Kraft ihrer feclischcn Mütterlichkeit aus und haben ihn alS Dienst am Ganzen zum Inhalt ihres LebcnS gemacht. Diese berufliche Auswirkung fraulicher Kraft stell« sie neben die deutschcn Müt-' ter als Mitirägerinncn der Nation und Mitgcstalterinncn dcS volles. Heute sollen die berufstätigen Frauen fühlen, daß rin ganzes Volk ihnen Dank weiß für ihre Arbeit, ein Volk, sein sic unlösbar verbunden sind, und zu dessen Gesundung ihre Arbeit täglich beiträgt. Die erwerbstätige Frau steht durch das Fräuenamt der VAF. in der großen deutschcn Frauengemeiuschaft; an ihrer Leite steht heute bereits in 550 Betrieben unsere soziale Be triebsarbeiterin oder Werkpflegerin: 22 000 Jungarbeiterinnen verschönern, in schwere» Tagen dem Betrieb Hali »nd Stütze sein, — immer aber die Brücken weiterschlagc» z» alle» übrigen Frauen der Nation und zu de« gemeinsamen volkverpslichtetcn Aufgaben. Durch diese guten Brücken konnten wir es ermög lichen, daß aus de» Reihe» »»serer Studentinnen und der NS-- Frauenschaft der Arbeitsplatzaustausch für Arbeiterinnen- Mütter ermöglich! wurde, der bis heute 42 368 Urlaubslage erbrachte. Helferinnen in der Not Durch ihre Mitarbeit aus dem Gebiet der NSV. und des Winterhilsswerks haben sich auch die dculschc» Studentinnen schon lange cingcreiht in das große Heer der freiwilligen Hel ferinnen für dieses gigantischste Hilsswerk aller Zeiten. Jahr aus. jahrein gehen Hundcrttausende von Franc» »»d Mä»»er von Haus zu Haus, um Sorgen zu beheben, Not zu lindern und guten Mui zu den schweren Dingen dieses Lebens zu bringen. In diesen Rahmen hinein gehören auch die vielen deut schen Schwestern, die den Menschen in seinen kranken Tage» ' betreue» und ihm Hilse »»d Trost bringe». Wir werde» künftighi» jedes Jahr die über 21jährige» Mädchen ans dem BDM ans dem Fraucnkongrcß offiziell in die NS.-Franenschaf! b;w das Denische Franenwert über nehmen. so wie wir das heule zum erstenmal um Um diese» luiigcil Mensche» das Hi»ei»wachfc» in die Fraiienardeii zn crlcichiern, haben wir die Jngendgruppcn der NS.-Framm- schasl »nd des Denischen Frauenwerks im letzien Jahr er- richlel, die unsere Mädchen und jiinge Frauen zwischen 21 »nv 30 Jahren zusammenfafsen Sie haben genau wie die Werk- franengrilppen die Ansgabe, langsam in die veianiworiliche Franenarbeii hlncinzmvächsen. daneben aber ihrem Aller ciu- sprechend sich besonders zn kümmern »m die Aiisgesialumg der Feste, Feiern oder Heimabende der Frauen, also in erster Linie »in die kulturellen Dinge innerhalb der Frauenarbeit; daneben werde» sie im ganz besondere» zur Hilfeleistung für die NSV. sowie das Deutsche Roie Kreuz herangczogeu l. Psllchi icdes Mitgliedes der Jugendgriippe und der Wcrkslaucngrnppe ist die Teilnahme an einem Mnuer- schiilimgslnrsus »nd der Erwerb des Ausweises aus allen drei Gcvicien der Müitcrschnlarbett. Diese Maßnahme soll unsere umgen Mädchen instand setzen, notfalls einmal am Abend oder an einem Sonniag In Form von Nachbarschafts hilfe eiuspringeu zn können. 2. Pflichi: Die Ableistung eines Samarilerkurscs beim Tcuischcn Roten Kreuz Weiter erwarten wir von den Mitgliedern iinserer In- gcndgruppcn, daß sic. soweit sie Hausiöchicr, Studentinnen oder Fachschülerinnen sind, sechs Woche» im Jahr freiwillige» »»ciiigclllichc» Hilfsdienst nm I» folgende» Ei»-richningen: I Entweder sechswöchemliche ehrciiaintliche Arbeii in einem kinderreichen Hanshali von mehr als fünf Kindern zur vor übergehenden Entspannung sowohl der Hausfrau als der Hausgehilfin, 2 oder sechswöchige ehrenamtliche Arbeii in einem kleinbäuerlichen HanShall mit vielen Kindern, 3. oder sechs Wochen Haushilssarbcii im Rahmcn deS Hilsswerks „Mnner und Kind" bei der NSV. bei der Verschickung der Mimer, 4 oder sechs Wochen, die in verschiedenen Teilen ab- gcleistei werden können oder aber auch zusammenhängend. Fabrikdlenst zur Entlastung und Urlaubsvcrschickung von Ar- beiierinnen-Münern. Leistungsbuch des DeuHchen Frauenwerts Sind alle diese Pflichten erfüllt, so erhält die Betreffende rin LcistungSbuch des Deutschen Francnwerkö. Daß wir uns des bisher Geleisteten sreuen, heiß» nicht, daß Vir auch nur eine Minmc vergessen, was »och vor uns lieg«. Wir glauben, daß jedes Volk seine Ausgaben aus seinen Ge- zebcnhciien heraus erfüllen muß, so auch das unsere, — und wir Frauen dieses Volkes arbeiten nach den Gesetzen, die sür Misere ganze Nation bindend sind. Tatsache tst «edensalls, daß neben den II'/» Millionen er- Verbsiäiigcn Frauen in Deutschland allein in verantwortlich- len Führerslcllen der Frauenarbeit 100 000 Frauen stehen, die sls Gau- und Kreissranenschaflsleiterinnen, als Gau- nno kkreissranenwalterinnen der DAF., sowie als Ortssinnen- schastsleiierinncn und Or>ssiancnwaltcrl»nen oder als Füh rerinnen von Verbänden tätig sind Es dürste nicht allzu leicht sein, uns ein anderes Land zu nennen, in dem ein derartig imsangreichcr Einsatz der Frauen auch nur tn annäherndem Maße besteht. Wir wissen, daß für die Möglichkeit unserer fraulichen Mitarbeit, wie wir sic heute haben, eines notwendig Var. was den Generationen vor uns nicht beschicken gewesen ist: die einheitliche politische Zielsetzung und die einheitliche zroße nationale Idee. Daut aa den Führer der Führet die Halle betrat. Nach allen Seilen dankte er für die ihm dar gebrachten Huldigungen, die sich erneuerten, als er dann an das Rednerpult trat, um zu den deutschen Frauen zu sprechen. Der Führer begann mit einem Dank an. die Führerin der deutschen Frane» dafür, daß es ihr gelungen sei, in Deutschland die größte Frauenorganisation der Welt aufzu bauen. Es sei vielleicht für viele.Ausländer und besonders für viele Ausländerinnen überhaupt »ich« zu verstehen, warum und wieso wir in Deutschland eine Frauenbewegung besäßen. Diese Ausländer seien nämlich der Ueberzeugung, daß in Deutsch land die Frau als geknechtetes, versklavtes und gedrücktes Wesen hcrumschleicht, und eigentlich nur eine einzige Ausgabe besitze, nämlich den barbarischen Männern zu Willen zu sein. So ungesähr stellten sich die Menschen draußen, belehrt durch eine „aufrichtige Presse", die Stellung und das Leben der deutschen Fra» und des deutschen Mädchens vor. Sie könn ten die deutsche Frauenbewegung deshalb nicht verstehen, weil sic selbst dieses Problem unter einem ganz anderen Gesichts winkel sähen als wir. l Auch an diese Fragen sei der Nationalsozialismus einst unter dem Gebot des sichersten und natürlichsten Dirigenten in diesem Leben herangetreten, nämlich unter dem Gebot der Verminst. Gewiß seien zu allen Zeiten die Schwie rigkeiten des Zusammen-, Miteinander-, aber noch mehr des Nebeneinandcrlebens zwischen Mann und Frau erkannt, auf- geworsen und behandelt worden Diese Schwierigkeiten hätten vor allem den Organisationen, die sich vor der nationalsozia listischen Erhebung mit Frauenprvblemen beschäftigten, Nah rung »nd Speise gegeben. Ja, sie basierten eigentlich nur aus diesen Schwierigkeiten. Sie hätten darin überhaup« das Pro blem der ganzen weiblichen Organisalionstätigkeit gesehen. Der Nationalsozialismus sei hier von einem anderen Gesichtspunkt ausgegangci«, nämlich dem, daß dies überhaupt kein Problem sein rönne, den» dieses Problem habe schon die Natur vor uns gelöst. Die Basis, aus der der Nationalsozialismus von vornherein mit unseren Frauen zu arbeiten begonnen habe, sei von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Frage nicht zur Diskussion stehe, wer von den beiden herrsche oder regiere. Zur Diskussion stehe auSschlictzlich vie Frage, wie beide miteinander leben wollten. Ob sie ihr Leben vernünftig, ver ständig oder unvernünftig und mithin naturwidrig gestalten wollten. Der Nationalsozialismus habe den ersten Teil ge wählt, nicht weil cS daS Vernünftigste, sondern weil cs das Angcnehmste sci. EegenleMge Achtung der Geschlechter Die Achtung der Geschlechter voreinander werde letzte» Endes, so betonte der Führer weiter, nicht durch Paragravhcii von zwei verschiedenen Verbänden d. u. dem Verband dcS Mamies oder dem Verband der Frau, erreich«, sondern sic werde «agiäglich erworben durch das prakiische Leben. Je mehr der Mann einer Frau enigcgenirele, die in sich wirk lich weiblich sei, um so mehr werde er von vornherein in seiner Ucberhevlichkei« entwaffne«, und zwar so sehr, daß cs manch- mal säst zu viel sei. Je mehr der Mann umgekehrt ganz Ma»» sei und seiner Tätigkeit und seiner Lebensaufgabe im höchsten Sinne des Wories nachkomme, um so mehr werde auch die Frau die Stellung zu ihm finden, die natürlich und selbstverständlich sei. Ter Ehebund, wenn er wirklich ein natürlicher sein solle, könne ebensalls von der Erkenntnis dieser großen Lcbens- kameravschast nur getragen werden Weil dies so sei, müßlen wir auch verstehe», daß das Suchen »nd Finden dieser Lebens- kamcradschasl ebenfalls »ich« ohne weiteres kommandiert oder besohle» werden könne, sondern daß das letzte» Endes doch ei» Problem »ich« nur der Vernunft sondern auch des Herzens sci. Es sei daher verständlich, wenn bei vielen mid vesoiidcrs auch bei den Frauen die Lösliiia dieses Pro- blems einfach mißlingt, weil das Herz der Vermlnfl nicht immer folgen könne. Als letzies Ziel müsse und werde uns aber immer wieder die Bildung jener Keimzelle des Lebens, die selbst wieder Leben gebe, vorschwcbew Treueste Gefährtinnen der Männer In Zutuns« würden die Männer bei nnö zu einem harten G c s ch l c ch 1 erzogen. Die dculschc Frau könne daö Bewußtsein besitzen, daß die kommenden Generationen wirkliche Schützer und lntlrästigc Unterstützer der Frauen sein würden Und »mgckehrt hätten dic Männer das beglückende Bewußtsein, daß die Frauen in der Zukunft mehr noch als in irgendeinem anderen Staat dir trciicstcn Gefahr- 1 innrn der Männer sein werden, daß sic in sich wirklich jenes ewig Weibliche verkörprrn mcrdcn, daS den Mann stets gngezogen habe und immer anziehen werde »Alles, waS »vir tun, tun wir letzten Endes für das Kind! Und wenn «vir oft glauben, für nnS und unsere Zeit zu sorgen, so ist der höchste Sinn iinserer Arbeit und unseres Lebens doch nur der eine: das Leben unseres Vol les zu sichern. Das ist letzten Endes die größte und schönste Belohnung, Sie es gibt. Jedes Mitglied der beiden Gechlechter kann hier leine Pflicht und seine Aufgabe erfüllen. Jeder Mann und jede Frau, sie könnten unter diesen großen Gesichtspunkten euch ihrerseits mithclfcn, nicht umsonst gelebt zu haben, son dern ihrem eigenen Lcbcn einen höheren Sinn zu geben. Ganz gleichgültig wo sie stehen, ganz gleichgültig, wie sie im ein- zclncn ihr LcbenSwerk vollbringen und ihrer Aufgabe gc- nügen. Ain Ende wird nach einer erfüllten Pflicht immer wie- der das Bewußtsein dic Belohnung geben, nicht umsonst für die vergängliche Zeit gearbeitet zu haben, sondern für eine spätere Nachwelt, für Generationen, dic nach uns komme» »nd die genau so leben wollen, die nicht nur leiden, sondern genau so wie wir auch Freude, große und schöne Frende er leben werden." Der Führer gedachte in herzlichen Worten der Aufgabe der deutschen Frau als Erziehern der deutschen Jugend und damit Gestalterin der lebendigen Zukunft des deutschen Vol kes und stellte fest: „Die Männer werden bei uns erzogen zu einem harten Geschlecht. Die deutsche Frau kann das Bewußt- sein besitzen, daß die kommenden Generationen der Männer »cn Frauen wirklich und wahrhaftig Schutz und Schild «ein Verden. Die, Männer aber kömwn dic beglückende Gewißheit haben, daß die deutschen Frane» dcr Zukunst ihnen mehr noch.
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