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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193806152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-15
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1938
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In seiner Ansprache betonte der Führer einleitend, daß mit der Grundsteinlegung zum Bau des Hauses des Deutschen Fremdenverkehrs zugleich der Grundstein zum ersten Bauwerk an der künftig größten Straße der Neichs- hauptstadt gelegt werde. Die Planung dieser Straße sei das Ergebnis vieler und eingehender Uebcrlegungen. Der Verkehr der Reichs- Hauptstadt werde sich in den kommenden Jahrzehnten nicht vermindern, sondern fortgesetzt steigern. Es sei daher nicht zweckmäßig, die Regelung dieses Verkehrs auf eine Zeit zu verschiebe«, in der vermutlich eine praktische Lösung nur- mehr unter größten Anstrengungen gelingen könne. Schon heute sehe man, was es bedeute, eine größere Straße auf längere Zeit zu sperren und Umleitungen vorzunehmen. Man könne daraus ermessen, wie schwer dies erst in 30, 50 oder gar in 100 Jahren sein würde. Denn der Verkehr müsse zwangsläufig um ein Vielfaches anschwellen, wenn erst die Millionen von deutschen Volkswagen unseren Kraftfahrzeugbestand gewaltig erhöhen würden. Oie Nachwelt wird es uns danken „Es ist nicht nationalsozialistische Art", so fuhr der Führer fort, „in einem solchen Falle die Lösung wichtiger, schon heute voranszusehender Aufgaben der Nachwelt zu überlassen, sondern es ist immer unser Grundsatz gewesen, solche Probleme selbst anzufassen und auch selbst zu lösen! Deshalb sind die neuen großen Straßcnzüge weniger für das Jahr 1938, 1939 oder 1940 bestimmt, sondern dafür, den mit Sicherheit vorauszusehcndcn gigantisch gesteigerten Verkehr künftiger Jahrzehnte, ja Jahrhunderte aufzunehmen! Wir wollen jetzt, in einer Zeit, da es noch leichter möglich ist, dafür sorgen, daß später einmal die Stadt Berlin von jenen Verkchrsschwicrigkeiten verschont bleibt, die wir in anderen Millionenstädten heute fast überall beobachten können! Und die Nachwelt wird das, was heute vielleicht nicht alle verstehen, dann einmal als einen segensreichen Entschluß empfinden und seine Durch führung alseingroßesGlück ansehcn! Zwei OurchgangSlinien durch Berlin So schaffen wir neben einer Anzahl von bedeutenden Rundstraßcn vor allem zwei große Durchgangslinien durch Berlin: die große Ost-West- und die große Nord- Süd - A ch s e. Ein Teil der Ost-West-Achse ist bereits im Bau und wird vermutlich schon in wenigen Monaten dem Verkehr übergeben werden können. Der Durchbruch nach dem Osten in derselben Breite wird die Aufgabe der kommenden Jahre sein. Und heute legen wir an dieser Stelle eigentlich auch den Grundstein zum Beginn der Arbeit an der Nord-Süd-Achse. Diese großen Straßcnzüge , werden ibre Fortsetzung bis zum großen Reichsautobahn- ,ring finden und damit in der Zukunft den von außen kommenden Autoverkehr bis in das Herz Berlins hereinleiten können. Beide Straßen sind, wie schon betont, nicht für das Jahr 1940 gedacht, sondern für kommende Jahrhunderte. Denn ich glaube an ein ewiges Deutschland und damit auch an seine Hauptstadt! So wie wir heute denen dankbar sind, die vor fast 300 Jahren die Straße „Unter den Linden" planten und ins Leben riefen, so wird auch ein mal in 300 Jahren eine Nachwelt uns dankbar sein! planmäßige Ordnung -es Bauens Mit der Anlage dieser Straßen wollen wir zugleich auch die großzügige Regelung des Schnellbahn- Verkehrs verbinden, der nach wie vor der Träger der großen Massenbewegungen sein wird. Mit diesen Bahnen werden in der Zukunft mehr noch als heute Millionen Menschen zu ihren Arbeitsstätten fahren. Auch dieses Problem wird damit großzügig gelöst und für eine weite Zukunft entschieden! Und noch ein dritter Grund ist es, der uns bei diesem Werke leitet: „Wir wollen in das willkürliche Bauen eine planvolle Ordnung Hineinbringen! Alle diese Gebäude hier, meine Volksgenossen, die im Laufe der nächsten zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre errichtet werden, würden auch so entstehen! Nur würde dann nach alter Erfahrung jeder so bauen, wie und wo er will. Alle diese Bauten, die auch sonst errichtet würden, werden nunmehr plan mäßiger geordnet und richtiger gelegt. Und ebenso werden viele andere Gebäude, deren Bau man nur immer wieder hinausschob, jetzt dazu beitragen, diesen Straßen ein großzügiges Aussehen zu geben." Bau eines Iustizpalafles Der Führer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß beispielsweise Berlin wohl als die einzige Haupt stadt der ganzen Welt bis heute noch keinen Justizpalast besitze. In etwa 30 Privathäusern, zerstreut in der ganzen Stadt, friste zur Zeit die Oberste Justizbehörde des Deut schen Reiches als Untermieter ihr Dasein. Das sei un erträglich für eine solche Stadt und eine Schande für das Reich, die nicht länger geduldet werden könne. Es werde also auch ein Justizpalast in Berlin errichtet werden. Und das gleiche gelte für die meisten unserer Relchsvcrwal- tungcn. „Stellen Sie sich vor" — so rief der Führer auS —, „wohin wir kommen würden, wenn in einer solchen Stadt das Reich, das Land, die Bewegung, die Gemeinde, die Wirtschaft, der Handel, die Industrie usw. alle auf eigene Faust bauen, sich irgendwo einen Platz heranssuchcn und dort ihr HauS hinstellen würden. Daö kann nur zu einem Vollkommenen ChaoS führen. Und hier allein habe ich eingegrissen und das Banen in dieser Stadt in ganz bestimmte planmäßige Bahnen gelenkt! Und daraus wird nun das neue Berlin ent stehe»! Daz» kommt noch die Notwendigkeit, große neue W o h n g c b i et e zu schassen und sie in eine richtige Ver bindung zu den Schnellbahnen zu bringen, die in die Stadt hcreinsühren. Zum ersten Male seit 150 Jahren ist damit wieder das Bild der Stadt Berlin in eine plan mäßige Ordnung gebracht worden! Oeutfchlan- ein Hort der Kultur So ist es auch für mich ein stolzer Tag, daß ich heute sden Grundstein legen kann zu dem ersten Gebäude im Innern der Stadt, das seine Eriltemt vieler neuen Pla ¬ nung verdankt. Das Haus des Deutschen Fremdenver kehrs kann mit Recht die Reihe der neuen Bauwerke im Innern von Berlin eröffnen. Denn alles, was wir bauen, wird insgesamt dazu führen, daß in der Zukunft ein un- ermeßlicher Zustrom von Fremden nach Deutschland kom- men wird. Was wir heute im Reiche Großes schaffen, es macht sich letzten Endes aber auch dadurch bezahlt, daß Deutschland immer mehr zu jenem großen Reiseland wird, das uns vorschwebt. Die Welt wird zu uns kommen und Im gleichen Augenblick, in dem der Führer am Runden Platz die Grundsteinlegung zum Hause des Deutschen Fremdenverkehrs vollzog, begannen auch an den übrigen 15 Großbaustellen die Arbeiten, die das städte bauliche Gesicht Berlins neu formen und die Hauptstadt des Dritten Reiches würdig gestalten werden. So gab eine Feierstunde, in deren Rahmen Reichsinnenminister Dr. Frick und der Präsident deS Deutschen Gemeindctages, Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler, sprachen, den Auftakt zur Schaffung des neuen Verwaltungs gebäudes des Deutschen Gemeindetages. Der Bauplatz an der Ost-Westachse zwischen Bahnhof Tiergarten und Charlotten^-r^.-r Brücke hatte für die Feierstunde eine prächtige Ausschmückung erfahren. In bunter Farbenpracht umsäumte», lange Reihen von Fahnenmasten mit den Fahnen c^s Reiches und zwei hundert Wappenbannern der Srüd:« aller deutschen Gaue das Rechteck des Platzes und symbolisierten damit die Vielheit des deutschen Gemeindelebens. — Auf der Ost-Westachse und an der Längsfront des Bauplatzes waren die Ehrenformationen aller Gliederungen der Be wegung aufmarschiert, Ehrenkompanien der Schutzpolizei, Formationen der Werkscharen und der Berliner kommu nalen Betriebe. Unter den Ehrengästen befanden sich neben Vertretern von Staat, Partei, Wehrmacht und Ar beitsdienst 1000 deutsche Bürgermeister aus allen Ganen des Reiches. Neichsinnenminister Dr. Frick schritt in Begleitung von Oberbürgermeister Fiehler die Front der ange'tretenen Formationen ab. Hierauf trat Oberbürgermeister Fieh - ler an das Nednerpodium und eröffnete die Grundstein legung. Oberbürgermeister Fiehler erinnerte an das Wort de-Z Reichsministers Dr. Frick, daß der Deutsche Gemeindetag der Gcneralstab der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände sei. „Wir haben dieses Wort", so fuhr er fort, „empfunden, als die ans berufenstem Munde unserer Arbeit gezollte An erkennung, aber auch als immer erneuten Ansporn, dem uns damit zugewicscnen Standort tm Gesamtaufbau der deutschen Verwaltung gerecht zu werden. Da sich die Gesamt- heit der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände ge- biets- und bevötterungsmäßig mit dem Gesamtgcbiet und der Gesamtbevölkerung des Reiches deckt, bedeutet die Arbeit der deutschen Selbstverwaltung in ihrer Gesamtheit den uner müdlichen und unbeirrbaren Kamvf um das Gedeihen, das Die Feier auf dem Köngsplatz in Berlin bildete den Auftakt für den Beginn zusiebengroßenBau- vorhaben der Reichsbahn in den verschiedensten Stadtteilen. Während Reichsverkehrsmtnister Dr. Dorp müller auf dem Königsplatz die Weiherede hielt, waren auf den anderen sechs Baustellen die Abordnungen der Neichsbahn-Neubauämter, der Firmen und der Arbeiter angetreten. Die Gefolgschaftsmitglieder der Reichsbahn, Angehörige der Wasscrbaudtreknon Kurmark und der Binnenschiffahrt waren aufmarschiert und an den Usern der Spree hatten sich 40 Fahrzeuge zur Parade ver sammelt. Kurz vor der Feier marschierte je eine Ehrenkompanie des Reichsbahnschutzes unter Gewehr mit Stahlhelm und der in Naumburg stationierten Neichsschule für Wasser- straßensicherung auf, deren schmucke hellgrüne Uniformen zum erstenmal in Berlin zu sehen waren. Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller betrat das mit prächtigem Blumenschmuck umsäumte Rednerpult und führte in seiner Weihcrede u. a. folgendes aus: Mit dem heutigen, für die Geschichte des Verkehrs wesens der Reichshauptstadt denkwürdigen Tage wird eine Entwicklung für die Verkehrswege der Hauptstadt des Drit ten Reiches eingeleitet, wie sie in ihrer Großzügigkeit und umfaßenden Projektierung sicher beispiellos ist bei großen Weltstädten. Ein Drittel des Berliner Güterverkehrs wickelt sich ans dem Wasserwege ab. Mit Vollendung des Mittel landkanals ist Berlin in das gesamte Wasserstraßennetz des Reiches mit Ausnahme der Donau einbezogen. Nach dem Ausbau der Berliner Gewässer werden die großen Schiffs- einheiien Westdeutschlands von 1000 To. Ladefähigkeit siche ren Zugang zu den Brennpunkten des Berliner Wasscrver- kchrs finden, und den kleineren Schifsstvpen wird in stärke rem Umfange als bisher die Möglichkeit geboten werden, sich der Berliner Gewässer mit ihren mannigfaltigen Um- schlagsgclcgenheiten zu bedienen. Die Wasserflächen der Spree werden in Zukunft auch ein wesentliches Element des Stadtbildes sein. Die großen Pläne des Führers sehen neue Wasserslächcn in reicher Gliederung vor, die in engem Zu sammenhang mit der Spree stehen. Gleichzeitig mit dem Sprcedurchstich wird hier seitens der Reichsbahn die Er weiterung der Nordsüd-8-Bahn eingeleitet, durch die die beiden neuen Zentralbahnhöfe Berlins, der Südbahnhof und der Nordbahnhof, und darüber hinaus die südlichen Vorort strecken mit den nördlichen und nordwestlichen verbunden werden sollen. So mögen nach dieser denkwürdigen Feier die Nammen und Bagger nunmehr beginnen, auf daß in wenigen Jahren die Anlagen der Berliner Wasserstraßen und die der Reichsbahn in vollendeter Form als Sinnbilder deut scher Technik und deutschen Schassens erstehen! Dann begann die Uebertragung der Reden deS sich vor allem davon überzeugen, daß dieses Deutschland ein Hort europäischer Kultur und damit menschlicher Zivi lisation ist." Nachdem der Führer unter stürmischen, Minuten- langen Beifallskundgebungen seine Ansprache geschloffen batte, nahm er mit folgenden Worten die Grundstein legung vor: , „Ich lege den Grundstein zum Neubau deS HauseS des Fremdenverkehr« in Berlin und befehle damit zu gleich den Beginn der Arbeit des Umbaues von Groß- berlinl" — Dann trat der Führer vor und vollzog mit drei sym bolischen Hammerschläaen die feierliche Grundsteinlegung, Im gleichen Augenblick stießen die Arbeitsmänner am dem Platz die Spaten in die Erde, rollten Lastwagen aus den Platz, raffelten die Transportbänder. Mit dem Sieg-Heil, das Staatsminister a. D. Esser , auf den Führer ausbrachte und den Liedern der Ratio» I fand die denkwürdige Stunde ihren Abschluß. , . Wohl, um das Glück unseres Gesamtvolkes und des ihm vom Führer neu gebauten Reiches. Reichsminister Dr. Frick nannte es ein symbolisches Zeichen, wenn unter den großen Bauwerken, die auf des Führers Befehl die Neugestaltung der Reichshauptstadt ein leiten, an dieser Stelle der Grundstein für das neue Ver waltungsgebäude des Deutschen Gemeindetages gelegt wird. Wie in einem der ersten Grundgesetze des nationalsozialisti schen Staates, der Deutschen Gemeindeordnung, die Selbst verwaltung deutscher Gemeinden neu gestaltet und für alle Zeiten als eine der Grundlagen unseres Volks- und Staats- lcbens überhaupt anerkannt wurde, so wird heute am Be ginn einer neuen Bauepoche der Reichshauptstadt dem Deut schen Gemeindetag als dem Berater der deutschen Gemein den und Gemeindeverbände an dieser repräsentativen Straße Berlins eine neue Stätte bereitet. Der Neubau dieses großen und schönen Verwaltungs gebäudes bedeutet Anerkennung und Verpflichtung zugleich, Anerkennung für die in den letzten Jahren zum Wohle der deutschen Selbstverwaltung geleistete Arbeit, Verpflichtung für alle Zukunft. Ich kann mit Freude und Genugtuung seststellen, daß der Deutsche Gemeindetag in nunmehr fünfjähriger Arbeit seine ganze Kraft in den Dienst der ihm zugewiesenen Aufgaben gestellt hat und daß sein Einsatz nicht vergeblich gewesen ist. In dieser gern gezollten Anerkennung liegt zugleich Ver pflichtung für die kommende Arbeit des Deutschen Gemeinde tages. Wer immer in seinem Dienst steht, der mag sich be wußt sein, daß er mitzuwirken berufen ist an einer glück lichen Zukunft unserer Gemeinden und Gemeindeverbände, daß er mitzuwahren hat das hohe Gut unserer Gemetnde- selbstverwaltung, die die Deutsche Gemeindeordnung in daS Grundgefüge unseres Dritten Reiches eingebaut hat. Wer immer in die Reihen des Deutschen Gemeindetages einrückh der muß aber auch davon durchdrungen sein, daß die Arbeit des Gemeindetages sich allezeit einordnen muß in die von der Staatsführung gewiesenen Ziele, daß seine Tätigkeit auf den Arbeitsgebieten, die das Gesetz bestimmt, getragen sein muß von dem vollen Vertrauen des Staates. Hingebungsvoller Dienst an der deutsche« Selbstverwal tung, treue Verbundenheit mit unserem Staat«, Has Men di« Richtpunkte fein, die die Arbeit des Deutschen «ememdetageS für alle Zeit bestimmen! Zusammen mit Oberbürgermeister Fiehler und dem Geschäftsführenden Präsidenten des Deutschen Gemeinde tages, Jeserich, begab sich dann Reichsinnenminister Dr. Frick an den Grundstein, um die drei symbolischen Hammerschläge zu vollziehen. Reichsministers Dr. Goebbels und deS Führers vom Runden Platz. Und nun begannen fauchend und zischend auch hier am Königsplatz die Greifbagger zu surren und den Sand in die Lastwagen zu verladen, von denen die ersten schon nach wenigen Minuten die Fahrt zum Spreen User antraten. . (Kin neues Echnellbahnneh Oberbürgermeister Dr. Lippert hielt die Festrede. Am Schnittpunkt der Ost-West-Achse und der Sieges allee begann die Arbeit zur Schaffung eines neuen Schnellbahnnetzcs mit dem Bau eines U-Bahn- tunnels. Eine riesige Dampframme, von deren fahnen geschmückter Spitze symbolhaft der Berliner Bär grüßte, stand mitten aus der Großbaustelle, die von riesigen Ban nern mit den Fahnen des Reiches und der Stadt Berlin umschlossen war. Ehrenabordnungen der Berliner Ver waltung nahmen an dem Festakt teil. Vom Sockel der riesigen Dampframme hielt Ober bürgermeister und Stadtpräsident Dr. L ip p er t die Fest ansprache, in der er der freudigen Anteilnahme der Ber liner Bevölkerung an dem großen Geschehen des Tages Ausdruck gab und dem Fiihrer, der den Befehl zur Neu gestaltung Berlins gegeben hat, den Dank aussprach. Dann begann die Uebertragung der Feierlichkeiten von der Grundsteinlegung zum Haus des deutschen Fremdenverkehrs. Nach Beendigung der Uebertragung wurde dem Oberbürgermeister von einem Vorarbeiter die Seilschnur zur Ingangsetzung der gewaltigen Dampf ramme übergeben. Laut zischend setzte sich der riesige Hammer in Bewegung, der nun als ersten einen 23 Meter langen Träaer in das Erdreich hincinbämmerte. Lustmanöver in Anwesenheit des Führers An der vorpommerschen Küste In größerem Nahmen fand eine Besichtigung der Lehrtruppen der Luftwaffe durch den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht statt. An der vor pommerschen Küste wurden im Beisein des Oberbefehls habers der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, so wie der Oberbefehlshaber der beiden anderen Wehrmacht teile, Generaloberst von Brauchttsch und General admiral Dr. e. h. Raede r, Gefechtsübungen sowie ein«; Angrtffsübung auf einen durch das Lehrgeschwader und! Flakartillerie verteidigten Fliegerhorst durchgekübrt. , j xjr 187 Zschopauer Tageblatt und Anzeiger MW für MMerte Sie Wrerrebe bei der GMbstMMg zm Hais bes Deutschen FreOenverbehkS Mittwoch, den 1S. Januar 1888 MkkkMW mb MHWmg Minister Frick legte Grundstein des Hauses -er deutschen Selbstverwaltung Sinnbilder deutscher Technik Msverbehrsmiaister Dormiiller zm Beginn der Reichsbahnvenbanten
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