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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193803111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-11
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1938
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Zschopauer Tageblatt uud Anzeiger Freitag, de» 11. März 1SS8 AnS der Natöherrcnsiknng. Slchlrat Pg. Dr. Lche'b ier teilt al» Vorsitzender dcS Fcrlch.s- und Wcrbeamtes mit, daß mit den Anwohnern de» Rtarktes und NcumarktcS bereits wegen Anbringung eines einheitlichen BlumcnschmuckcS an den Häusern eine Besprechung stattgesnndcn habe. Der Vorsitzende bemerkt hierzu, das, das Hochbau- und Olartcnamt beauftragt werde, demnächst darüber Vorschläge zu machen, in welcher Weise auch das Nene Rathaus und andere städtische Gebäude mit Blumenschmuck versehe» werden können. Mittel hierfür seien haushaltplanmäßig bercitgcstellt. (Line eingehende Aussprache fand über die Beschaffung eines geeigneten WerbezeichenS für die Stadt Chemnitz, für das eine Anzahl (Lntwürfe cingegangen sind, statt. Einige dieser Entwürfe wurden zur Ausführung ausersehen. Die Marincstanbartc 3 erbat eine geldliche Beihilfe der Stadt zur Errichtung einer Ausstellungshalle auf dem Mariue-LA.-Stadion in Lauenhain. Es werden keine Be denken dagegen erhoben, den erbetenen Geldzuschust zu ge währen, wobei die Erwartung ausgesprochen wird, daß in der zn errichtenden Halle der Name der Stadt Chemnitz in besonderer Weise und für dauernd zum Ausdruck kommen wird. In gleicher Weise bestand Bereitwilligkeit, für das NS.» Fliegerkorps zur Errichtung einer Flugzeughalle auf dem Segelschulslugplatz Adelsberg einen Geldbeitrag von der Stadt zn gewähren, um damit die künftige Wehrhastmachung unserer deutschen Jugend tatkräftig zu fördern. Dresden. „Nette Bekanntschaft." Ein Mann lernte vor einigen Tagen im Stadtinnern eine Frau kennen, die er über Nacht mit in seine Wohnung nahm. Am anderen Morgen mußte er feststellen daß seine „Be kanntschaft" 500 Mark entwendet hatte und damit heim lich verschwunden war. Die sofort erstattete Anzeige machte es möglich, die Diebin zu ermitteln. In ihrem Besitz befanden sich noch 360 Mark. Dresden. Mißglückter Naubüberfall. In den Abendstunden wurde in Flur Lockwitz ein 62jähriger Mann überfallen. Es kam zu einem Kampf, wobei es dem Ucberfallenen gelang, den noch jungen Täter abzu drängen und um Hilfe zu rufen. Ter Täter wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Freiberg. Unfall eines Kindes. Das zwei- cinhalbfährige Kind eines Stellmachermeisters im nahen Lichtenberg wurde während des Spiels in der Werkstatt getroffen und so schwer verletzt, daß der Tod auf der von einem umfallenden Nad getroffen und so schwer ver letzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Waldheim. Fünflinge im Ziegen stall. Die Ziege eines Wirtschaftsbesitzers in Nenwallwitz warf fünf lebende Zicklein. Das Muttertier und die jungen Ziegen sind gesund. Diese Fünflings-Geburt ist zweifel los eine Seltenheit. OclSnitz i. V. Tödlicher Unfall. Auf dem Bahnhof Schönberg geriet ein in der Ausbildung im Betriebsdienst befindlicher 3üjährigcr Bahnunlerhal- lungsarbcitcr beim Rangieren zwischen die Puffer von zwei Wagen. Er war sofort tot. Ter Verunglückte hin- »erläßt Frau und zwei Kinder. Dresden. Falscher Bctriebsobmann. Bor einigen Tagen wurde im Polizeibericht vor einem falschen Betricbsobmann gewarnt, der als Bctriebsobmann oder Quartienncister einer großen Firma Räume und Ver pflegung für eine Betriebsversammlung bestellte. Er gab dabei in den meisten Fällen an, daß -15 Ingenieure aus Berlin kämen. Bei den Verhandlungen ließ sich der Be trüger bewirten in der Erwartung, daß ihm Bezahlung von Speise und Getränk erlassen werde, worauf es der Betrüger, der unter wechselnden falschen Namen aufirat, nur abgesehen hatte. Jetzt wurde der Betrüger in Räh nitz-Hellerau fcstgenommcn. Keine HcilpraxlS im Umhcrzlchens Hcilgcräte, Arznei mittel und ähnliches, deren Wirkung mehr oder weniger auf radioaktive Stosse zurückzusührcn ist, sowie alle durch Aus laugen von Aschen hcrgestellleu Erzeugnisse, zum Beispiel Eincral, Bisccllin, Vitasol, Venorgan usw., dürfen ans Anord nung des Leiters der Wirlschaftsgruppe Einzelhandel durch Ausstichen von Warenbcstellnngcn im Wandergewerbe mit Wirkung vom 1. Juni 1938 nicht mehr vertrieben werden. Die Anordnung erfolgte mit Ermächtigung des Rcichswirl- schastsminlstcrs und im Einvernehmen mit dem Leiter der Zwcckvercinigung Vcrsandgcschäste. Keine unaufgeforderten Bewerbungen an die Reichswcrke „Hermann Göring". Die Zahl der Bewerbungen von Ange stellten bei den Reichswerkcn „Hermann Göring" hat sich der artig vergrößert, daß eine Einzelbcantwortung unmöglich ist. Unaufgefordert cingesandte Bewerbungen können daher in Zu kunft nicht berücksichtigt werden. Spielpkon der LandeSbühne Sachsen In der Woche voin 15. bls 21. März veranstaltet die Laudesbühne Sachsen solgcndc Borführungen: Gruppe 1: „Petermann fährt nach Madeira" am 15. März in Löbau, am 16. März in Dippoldiswalde, am 17. März in Strehla, am 16. März in Dahlen, am 19. März tn Nöderau und nm 20. Mär, in Großenhain. Gruppe 2: „Was Ihr wollt" am 17. März in Meerane, am 18. März in Mittweida und am 19. Mär, in Neumark. AuslsWiMWen im GmzlM Vm MWiukel zum Mittelpunkt -er Textilindustrie Vom Radiumbad Brambach aus ging die Fahrt der Auslandsjournalisten am zweiten Tag nach Schöneck, dieser als Wintersporlplatz wie als Sommerfrische, aber auch nächst Klingenthal und Markneukirchen durch die Mustkinstrumentenindustric bekannten höchst gelegenen Stadt des Vogtlandes. Hier sahen die Auslandsgäste» wie von der Hand von Menschen, die selbst ihre In strumente meisterhaft zu spielen verstehen, dle verschie densten Musikinstrumente gefertigt werden. Achtzig Ar beitskameraden besstäftigt einer der besuchten Betriebe. Berühmt ist aber nicht minder das Vogtland durch Wernesgrün, wo seit 500 Jahren das Braurecht ausge übt wird, heute in zwei großen Brauereien in so großem Umfang, das täglich 1200 bis 1300 Hektoliter Bier anfällt, um nach allen Teilen des Reiches und nach dem Aus land abgesetzt zu werden. Durch das immer dichter be siedelte Erzgebirge ging es weiter nach Aue mit seiner Metallindustrie und schließlich nach Auerbach, wo der in ganz Mittelsachsen stark ausgeprägte Industriezweig bei Strumpfwirkerei betrieben wird; einer der hier ansässigen Betriebe beschäftigt als wohl größter ganz Deutschlands über 800 Gefolgschaftsmitglieder. Chemnitz, der Mittel- punkt der sächsischen Tertilindustrie und der größte deut sche Platz des Textilmaschinenbaues war das Ziel des zweiten Tages, der nicht zuletzt durch Ausführungen von Dr. Zimmermann (Industrie- und Handelskammer Plauen) das Verständnis für die Belange der deutschen Wirtschaft geweckt und vertieft haben dürfte. Tagungen auf der Leivziger Neffe Anläßlich der Leipziger Messe fanden eine Reihe von Tagungen statt, von denen die vom Deutschen Ge ¬ meindelag veranstaltete Arbeitstagung über wichtige Fragen deö behördlichen Beschaffungswcsens besonders Hervorgehoben zu werden verdient. Sind doch, wie Vize präsident Dr. Zeitler ausführte, 1936 von den Kämmerei verwaltungen allein Aufträge im Gesamtwert von 2,VS Milliarden Mark, von den kommunalen Betrieben Auf träge in Höhe von 2 Milliarden Mark vergeben worden. Ta die Länder dagegen vergleichsweise 1936 nur für 565 Millionen Mark Aufträge, das Reich 1932 — neuere Angaben fehlen — nur 750 Millionen Mark für Be schaffungen ausgab, ergibt sich die Wichtigkeit des be hördlichen Einkaufs. Wenn auch die Gemeinden nicht dar an denken den Handel ausznschalten, so dürften doch nicht aus Steuermitteln Gelder aufgcwendet werden, um unnötigen Zwischeninstanzen ungerechtfertige Verdienst zuzuwendcn. Unter diesem Blickwinkel kam den Vor trägen über die Gestaltung des Beschaffuugswesens großer Wert zn. Eine weitere Tagung führte die Männer des deut schen Gasfachs zusammen, um u. a. tarifliche Fragen in Gewerbe und Industrie sowie des Haushalts zu be raten. Ferner fand noch eine Röntgen-Tagung statt, die neueste Erfahrungen vermittelte. * Abschied der italienischen Studlcnkommiflion Die auf einer Studienreise durch Deutschland befind liche italienische Kommission von Fachleuten aus der Ter- til-, Möbel- und Holzbranche besichtigte zum Abschluß ihrer Reise am Donnerstag nachmittag in Oberlungwitz die große Strumpfwarenfabrik von Robert Götze. Der Gauleiter im Kreis Glauchau Fortsetzung der Betriebsbesichtigungen Gauleiter und Neichsstatthalter Mutschmann weilte mit Wirtschaftsministcr Lenk und Gauobmann Peitsch im Kreis Glauchau, wo in Lichtenstein Callnberg der Be trieb der Alrowa, der zur Zeit 565 Gefolgschaftsmitglic- dern Arbeit gibt, ausgesucht wurde. In Glaucha» wur den die Banmwollfeinzwirncrci Ludwig Blncke AG., die nahezu 400 deutschen Menschen Beschäftigung bietet, fer ner die Klapphut- und Mützenfabrik Fclir Weißbach KG. ausgesucht. Im Hof der Wotan-Zimmerniann-Werke AG. richtete Gauleiter Mutschmann an die Gefolgschaft eine Ansprache, in der er Sinn und Ziel des Leistungskanipfes der deutschen Betriebe anszcigte. Nack einem Besuch der Kreiswaltung Glauchau führte der Tag den Gauleiter mit seiner Begleitung noch durch mehrere Betriebe, end lich in Meerane zu den Firmen Otto Schwedler sowie Wagner u. Opitz. Uebcrall hielt der Gauleiter wieder an den Werkplätzcn Zwiesorache mit den Nrbcilskamcra- den und -kameradinnen. Abends svrach er im Nahmen der Knndgebnngswclle „Völkerfrieden oder Iudcndik- tatnr?" in Oberlungwitz, während Wirtschaftsministcr Lenk in Waldenburg zu dieser Schicksalsfrage Stellung nahm. Fe!er der Wehrma ht an Wie In den verganacncn Jahren finden auch diesmal am kommenden Sonntag Ncminisccre aus Anlaß des Hcldcn- gcdcnktages Feiern der Wehrmacht statt. Für den Staatsakt in Berlin ist für alle Truppenteile Gemcimchaftsempfang be sohlen. In Dresden wird wie bereits im vergangenen Jahr die Gedenkfeier im Staatlichen Opcrnhans um 10 Uhr unter Hinzuziehung der Truppcnsahncn und der Fahnen des alten Heeres abgehaltcn, wobei der Kommandierende Gene ral des IV. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis IV General d. Inf. von Schwedler die Ansprache halteir wird. An der Feier nehmen Abordnungen aller Truppenteile uud Dienststellen des Standortes Dresden teil. Der Ncichsstatl- halter wird der Feier beiwohnen: die Spibcn der Partei und ihrer Gliederungen, der staatlichen und kommunalen Be hörden und die Bünde und Verbände werden vertreten sein. Im Anschluß an die Feier im Opernhaus findet am Italienischen Dörfchen der Vorbeimarsch der Fahnenkompanie vor dem Oberbefehlshaber der Gruppe 3 General d. Inf von Bock statt. Am Ehrenmal aus dem Garnisonsriedbos und an den Ehren- und Erinncrungsmalcn der alten Regimenter werden kurze Gedenkfeiern abgehalten und Kränze nicdcr- gclegt. Aus Anlaß des Heldengedenklages wird bei den Trup penteilen und Dienststellen für die von der Wehrmacht in Patenschaft nbernominencn Heldengcdenkstätlen in Frank reich und Griechenland gesammelt. Aus Stadt und Gemeinde Großzügiges Sicdlungsvorhaben. Im Einvernehmen mit dem Neichsheimstättenamt der DAF. plant die Stadt Mut- Weida die Slavlerwettcrung Großsiedlung Aucnbltck-Talspcrre aus Flur OriSteil Rößgen als Gemciuschaflssicdluug. Diese soll alle Schichten des Volkes in geordneten Ausbau' sowohl nn Einzelhaus, in der Sicdlerstcllc, als auch im Gcschoßbau umfassen. In erster Linie soll erbgcsunden, kinderreichen Fa milien Gelegenheit zum Erwerb eines Heimes auf eigener Scholle geboten werden. Inmitten der Siedlung soll ein' An ger geschaffen werden, Gciucinschaftshaus, Schüle, Läden und Handwcrkcrsitze sind darin zu finden. Platz für ein HJ.-Hcim oder eine Jugendherberge ist vorgesehen. Neues Stadtbnnkgcbäudc. Ani Tag der 30. Wiederkehr dcS Gründungstagcs des Sächsischen Giroverbandes konnte die Stadlbank Aue, Stadtgirokafsc, ihr neues Gebäude weiden und eröffnen. Ter Direktor der Girozentrale Dresden, Dr. Schaarschmidt, bewies die Bedeutung und den limsang des Gttovcrbandcs Sachsen mit folgenden Zahlen: 1937 betrug die Bilanzsumme 744 Millionen, die Eingänge beliefen sich auf 611 Millionen, und die Kundenzahl beträgt 500 000; es hat also jeder zehnte Sachse ei» Girokonto. Eine hochherzige Schenkung und ihr Nutzen. Der Ge meinde Seifhennersdorf wurde eine Fabrik geschenkt. Der Gemeinde gelang cs, für dicscs Werk ein neues Unternch- mcn zu gewinnen und die Fabrik für 50 000 Mark zu ver kaufen. Der Erlös soll zuin Bau eines großen Landiugcnv- hetmcs verwendet werden. In der Fabrik selbst werden gegen 150 Arbeiter eingestellt mcrdcn können. — Außerdem plant Vie Gemeinde die Errichtung von dreißig Siedlungshäusern. Jeder Junge, der zwischen dem 1. Juli 1927 und dem d«. Juni 1SL8 geboren ist, gehört am 2V. April 1938 tu daS Deutsche Jungvolk in der Hitler-Jugend. Alls SMms KMtssSlei Jugendliche Automarder vor G richt. Chemnitz. Der 1918 geborene Paul G rhard Nau mann, der 1919 geborene Harri) Leibelt, beide aus Scheibenberg, und der 1915 geborcne H Imut Paul Otto aus Schlettau hatten sich auf dem Jahrmarktsfest in Scheibenberg kennengrlernt. Sie faßten gemeinsam den Plan, Kraftwagen auszurauben, uin die gestohle:-«!» Sachen gegebenenfalls in Geld umwsehen. Ein unsinnig«! Gedanke, denn ein Derauf des Dlebesgules müßte sofort den Verdacht au? die Automard.r lenken. Im November 1937 begannen Otto, der Haupttäter, Leibelt und Nau« mann mit den Diebstählen in Scheibenberg. Otto und Leibelt stahlen aus einem Personenkraftwagen «in Da^ menkleid, eine Damenarmbanduhr, ein Badetuch und Schürzen im Gesamtwert von 45 Marc. In einem an deren Fall entwendeten sle, während Naumann „Schmiere stand", in Scheibenbe-g aus einem Wagen Tischdecke« im Wert von 139 Mark. In Buchholz löste Naumann von einem Wagen Schn eschuhe ab, die dann einen neuen Anstrich bekamen. Die Diebe wurden rmm r dreister, so daß sie zum Schrecken der Wagenbesitzer wurden. Hie» stahlen sie eine Aktenmappe und Lampe, dort eine Frost schutzscheibe und sogar einen seidenen Damrnunterrock. Anfängen konnten die Diebe jedoch mit Len g stohlenen Sachen nichts; sie bewahrten das Diebesgut in einem Steinbruch auf. Om Dezember 1937 wurde das Kleeblatt gefaßt und hinter Schloß und Niegel gesetzt. Alle drei Angeklagten waren g ständig. Die 21. Große Straf kammer des Landgerich s Ch mnitz verurteilte Otto, als Hauptschuldigen, zu einem Sahr und sechs Monaten Gefängnis und Leibelt zu einem Sahr und vier Monaten GJängnis. Naumann, der wenig r betei fgt war, erhielt sechs Monate Gefängnis. Der Alkohol am Steuer In Dresden wurde erneut ein Mann mit acht Tagen Hast bestraf, weil er unter erheblicher Einwirkung alkoholi scher Getränke ein Lieserkraslvrcirad durch verschiedene Stra ßen fuhr. Infolge seines Zustandes ist er eine Strecke auf dem Fußweg gefahren und Hai dabei ein an der Bordkante stehendes Kraslrav umgcrisscn. Ter Fahrer Hai trotzdem sein« Fahr« forlgcsetzl, ist schließlich aus eine Schutzinsel gcraien und mit einem Kraslravsahrer zusammcngcstoßcil. Ungetreuer Kassierer Ter dreißig ährige Emil Marlin Schmerbach aus Wilkau- Haßlau hatte la seiner Eigenschaft als Kassierer der Luther- und Michealis Kirchgemeinde die Kirchenkasse von April 1930 bis August 1937 um annähernd 7000 Mark geschädigt, die ei in Vergnügungsstätten durchbrachie. Von der Großen Straf kammer Zwickau wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus, 100 Mark Geldstrafe verurteilt Außerdem wurden die bürger lichen Ehrenrechte auf die Taner von drei Jahren aberkannt. Wegen Meineids InS Zuchthaus Tas Zwickauer Schwurgericht verurteilte den 29jährigen Thilo Krauße aus Schwaben bei Glauchau wegen Zeugen- mcincides In einem Unierhnltsprozcß zu einem Jahr und sechs Monalen Zuchthaus. Außerdem wurde aus dauernde Eidesunsähigkcit und Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte auf die Dauer von drei Jahren erkannt.
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