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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193804113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-11
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1938
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-sch»p««er »««evlatt m,» A«»«tO«r Mo»t«s, »«« 11. April 1»«» Wir haben gesiegt D's Ganze halt! Sammeln! Die Schlacht ist gcschla- gcn. » r Sieg ist erkämpft. Stolz wehen die Fahnen und judeln Hinans: Wir haben gesicgl! Der Führer, der uns schon in so mancher Schlacht vorauging, hat einen neuen Sieg crkämpst. Aber cs war keine Schlacht, die Blut und Obscr gekostet Es ivar eine friedliche Schlacht. Wir haben mehr erobert, als je ein Feldherr in einer Kricgsschlacht hat erobern könne». Adolf Hitler hat die Herzen Großdcutschlands erobert. Das ist der schönste Sieg, den ein Führer erkämpfen kann. Die Geschichte vor uns kann ihn nicht verzeichnen, lind die Geschichte nach uns wird, wenn ihr — was wir von Herzen wünschen wolle» — mehr solche Siege vergönnt sind, diese» eine» vom IN. April 1938 immer als leuchtendes, unübertreffliches Vorbild vermerken. Ann schauen wir zurück auf die Tage, die hinter uns liegen, auf die cntscheidungsreichcn Stunden, die wir durchlebt habe». Historische Stunden sind es. Wir haben alle d-m Pulsschlag unserer Zeit gespürt, wir haben be griffe», welche große Zeit wir miterlcbcn. Wir, die wir an die Wahlurne treten durften, fühlten uns als Voll strecker eines jahrtausendealten Willens. „Was Gene rationen geträumt nnd ersehnt hatten, wofür Hekatomben von Menschen in früheren Zeiten geopfert worden waren, was immer die Vision der wahren Patrioten im alten Dcntschlaiid und in Oesterreich gewesen und geblieben war, sand nun seine Erfüllung." In diesem Sah hat Dr. Goebbels in einer seiner Reden während des Wahlkampfes das geschichtliche Ereignis unserer Tage oorwcggenommcn. Jetzt rufen wir es laut in die Welt hinaus: Seht her, alle, dir ihr das neue Deutsche Reich mit Haß und Miß gunst verfolgt, hört hin nnd sncht, ob ihr einen Mißton verspürt in dem Gleichklang der Nation! Ench, den Wahr- bcitsforschcrn, die in Paris, in London nnd in Moskau nicht müde werden, der Welt einzureden, daß Deutschland von seinen Führern vergewaltigt wird und daß Oester reich überrumpelt worden ist, euch wollten wir vor Augen führen, daß unsere Führer es gar nicht nötig haben, Gewalt anznwenden. Wir Deutschen haben ein freudiges, ein freiwilliges Ja gegeben, und das österreichische Land hat in tiefster Dankbarkeit für die Befreiung vom Schusch nigg-Terror laut in dieses Ja eingcstimmt und sich mit Stolr und Freude zum Großdeutschen Reich bekannt. ' . nun, ihr Demokraten und ihr Mcnschheitsbe- pkü , nun sucht in der Weltgeschichte ein Gleiches, das ivr diesem einigen Bekenntnis eines 75-Millionen-Volkes gleichsehcn könnt! Wollt ihr noch weiter vom Wilsonschen Selbstbestimmungsrecht reden? Ihr habt einmal mit diesem Selbstbestimmungsrccht die Reklametrommel ge rührt, aber ihr habt euch gehütet, dem deutschen Volk das Selbstbestimmungsrccht zuzugestchen! Wir haben es uns genommen. Und hier habt ihr das Ergebnis! Wenn ihr nun gerecht sein könntet, wenn ihr noch ein Fünkchen Ehre in euch spürtet, dann würdet ihr das Selbstbestimmungs recht, das sich hier mit solcher Wucht durchgesetzt hat, auch weiter sprechen lassen. Ihr wißt, was wir damit sagen wollen! Das eine aber ist nun wahr: Die Versailler Diktatur ist zu Ende. Wir Deutschen sind ein freies Volk, ein mäch tiges Volk. Wir haben uns unser Recht genommen, weil andere es uns verwehrt haben. Gegen dieses Ja, das das deutsche Volk am Sonntag dem Führer gegeben hat, gibt es keine Einwände. Wir haben uns zu dieser Abstimmung bekannt, obwohl wir ihr Ergebnis vorher kannten. Wir haben mehr getan, als wir zu tun brauchten. Unser Ge wissen brauchte keine Beruhigung, und selbst unser Führer brauchte diese Bestätigung nicht. „Ich kenne mein deut sches Volk", so hat er kürzlich in einer Rede im österreichi schen Lande gesagt. Und das mit Recht. Er Weitz, hinter ihm steht die Nation. Was er tut, findet die Billigung des ganzen Volkes. Er ist der Führer, wir sind treue Ge- solgsmannen. Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, beseelt von dem gleichen Wollen und der gleichen Sehn sucht. Wenn uns der Führer dennoch aufgerufen hatte, dann war es, um uns zu schützen vor Anwürfen jener Jämmerlinge, denen die Lust für alle Zeit vergehen mutz, Unfrieden in deutsche Herzen säen zu wollen. Noch schwingt das große Erlebnis in uns nach. So schnell finden wir nicht wieder zum Alltag zurück. Denn in unserem Herzen ist Festtagsstimmung, ist Freude über die Erfüllung unseres kühnsten Traumes. Diese Freude nehmen wir mit hinüber in den Arbeitstag, diese Freude beschwingt uns bet unserem Tun und Schaffen, diese Freude macht uns die Pflicht leicht, die wir noch zu er füllen haben. Denn wir bauen weiter am ewigen Deut schen Reich, nun am G r o ß d e u t s ch en Reich. Unsere Brüder im österreichischen Land schassen mit uns. Sie sind eingeschaltet in die große Sinfonie der Arbeit. Noch haben wir unser Ziel nicht erreicht. Aber wir sehen es vor uns, und wir verlieren es nicht aus dem Auge. Ein 75-Millionen-Volk marschiert im Gleichschritt, marschiert nach einem Befehl. Es ist fast, als wäre der Schritt noch fester als bisher. Denn nun wissen wir, mit uns haben die Brüder aus dem österreichischen Lande Tritt ge faßt. Es ist ein eherner Marschtritt, von dem die deutsche Erde widerhallt, es ist der Marsch in die große deutsche Ankunft, die wir uns erkämpft haben. Gmeralfewmaxsckall Göring mw Frau bei ihrer - Stimmabgabe sScherl-Wagcnborg.) Das heilige BekeMis Die Nativ« folgte dem R«s -es Führers Am Sonntag ist die deutsche Nation den» Rufe des Führers gefolgt und hat i h r h e i l i g e S B e k e n n t n i s zu Adolf Hitler und dcni einigen Großdcutschland abge legt. Ucberall in Stadt und Land, in allen deutschen Gauen, nahm der Trcuetag des deutschen Volkes einen erhebenden und festlichen Verlauf. Die Hakenkreuzfahnen wehten knatternd stolz im Winde. Die Lieder der Marsch kolonnen und die Märsche der Kapellen klangen steges- gewiß durch die Straße». Schon frühzeitig strömten die Wähler zu den Abstimmungslokalen, um dem Führer ihren Dank für die Schaffung Großdeutschlands und die Erhebung Deutschlands zur starken, wehrhaften Weltmacht abzustattcn. Noch klangen ihnen die Worte des Führers aus seiner Rede am Sonnabendabend aus Wien in die Ohren: „Ich glaube, daß es auch Gottes Wille war, von hker einen Knaben in das Reich zu schicken, ihn groß wcr- zu lassen, ihn zum Führer der Nation zu erheben, um es ihm zu ermöglichen, seine Heimat in das Reich hineinzu führen. Es gibt eine höhere Bestimmung, und wir alle sind nichts anderes als ihre Werkzeuge." Gott hat es so gewollt, daß Blut zu Blut und Volk zu Volk wieder kam. Das heilige Bekenntnis des Volkes bekräftigte es für alle Ewigkeit: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Groß- deutschland lebt! Berlin: Völkerwanderung zu den Wahllokalen In der Neichshauptstadt wurde der Festtag der Ab stimmung schon um 7 Uhr durch das Große Wecken der Gliederungen der Bewegung eingeleitet. Pünktlich um 8 Uhr setzte in den zahlreichen Bezirken eine Völker wanderung zu den fast 3000 Wahllokalen ein, die über das ganze Stadtgebiet planmäßig verteilt sind, um die Wege zur Wahl recht kurz zu halten. Viele waren von dem Ehr geiz beseelt, die erste Stimme in ihrem Wahllokal abzu geben, so daß bei Wahlbeginn vielfach Menschenschlangen bis auf die Straße standen. Obwohl der Andrang in der ersten Stunde ziemlich groß war, ging die Wahl dank der vorzüglichen Organisation viel schneller vonstatten, als man zunächst befürchtete. Schnell wurden die Ausweise geprüft, und dann fiel der geschlossene Umschlag in die Urne. Und als Zeichen, daß man seine Pflicht erfüllt hatte, erhielt jeder eine Plakette mit dem Führerkopf und der Inschrift: „Ein Volk, Ein Reich, Ein Führer!" Alle Wahl- lokale waren mit Führerbildern und Plakaten reich aus geschmückt. Viele Abstimmungsstellen wurden aber dar über hinaus von liebevoller Hand zu wahren Weihestätten gestaltet, in denen reicher Blumen- und Grünschmuck den Alltag der Räume verkleidete. Generalfelömarschall Göring an -er Wahlurne In aufopfernder Weise setzten sich wieder die Männer des NSKK. ein und standen mit ihren Wagen zur Ver fügung, wenn es galt, körperlich Behinderte zu ihrem Wahllokal zu bringen. In den Rathäusern der Berliner Stadtbezirke saßen die Kommandostäbe, die für den Ein satz des Roten Kreuzes, der Technischen Nothilfe nnd der Bereitschaften der Hitltr-Jugend verantwortlich zeichneten. Ein Anruf genügte und binnen kürzester Frist standen selbst Krankenwagen zur Verfügung. Außerordentlich reger Betrieb herrschte imAbstim - mungslokal der Oesterreicher, im Rathaus Neukölln, wo altbewährte Kämpfer unseres österreichischen Bruderlandes, die ihren Einsatz für Reich und Führer bereits mit Gefängnisstrafen besiegelt hatten, ihrer Stimmpflicht nachkamen. Die Abstimmungsräume im Regierungsviertel waren wieder von einer dichten Menschenmenge umlagert. Ein großes Ausgebot von Kino-Operateuren stand vor dem Wahllokal in der Alten Feuerwache in der Maucrstraße, wo, wie bekanntgeworden war, Gcncralfeldmarschäll Göring seinen Wahlzettcl abgeben sollte. Vom Jubel der Massen herzlich begrüßt, erschien er gegen 13.20 Uhr in Begleitung seiner Gattin und des Staatssekretärs Körner und gab hier seinen Stimmzettel ab. Die Abstimmung der Minister In der Jägerstraße im Stadtzentrum erschien kurz nach 10 Uhr Reichsminister Frick und Frau und gaben dort ihre Stimme ab; außerdem wählten hier Neichs- außenminister von Ribbentrop, Staatsminister Meißner und Frau und Botschafter von Papen. In der „Alten Feuerwache" in der Maucrstraße kam Korpsführcr Hühnlein seiner Wahlpflicht »ach. Neichs- organisatiottsleitcr Dr. Ley wurde herzlich begrüßt, als er im Rathaus Grunewald zur Wahlurne schritt. Stabs chef Lutze wählte gegen 10 Uhr in Dahlem, Reichswirt schaftsminister Funk suchte in Zehlendorf das Wahllokal auf, während Neichspostminister Ohnesorge sich in seinem Wahllokal, in der Nähe des Bahnhofs Heerstraße, zum Führer bekannte. Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller ging gleichfalls in Zehlendorf zur Urne, während Reichsminister Kerrlin Spandau wählte. Reichsminister Schwerin- Krosigk wählte in seinem zuständigen Bezirk in der Thiel-Allee und Neichserziehungsminister N u st genügte in Dahlen« seiner Wahlpflicht. Der Polizeipräsident von Berlin, Graf Helldorf, ebenso wie der Reichsarbeits führer Hierl und der Leiter der Auslandsorganisation Staatssekretär Bohle wählten in Wien, während Neichs- jugendführer Baldur vonSchirach in München zur Wahl ging. Auch Neichsbankpräsident Dr. Schacht wählte, da er sich auf Dienstreise befindet, außerhalb Berlins. Wlen: 70 v. s. schon vormittags In W i e n, der Stadt des letzten Appells des Führers, strömten schon kurz vor Wahlbeginn fröhliche Menschen zu den Wahllokalen. In den ersten Vormittagsstunden hatte schon in zahlreichen Bezirken mehr als die Hälfte, häufig sogar 60 und 70 v. H. der Wahlberechtigten, ihre Stimme abgegeben. Erschütternde Beweise des Vertrauens und der Hoffnung in die Kraft des Führers konnte man in der österreichischen Hauptstadt erleben. Wien war auch das Ziel vieler Ausländsdeutschen, die hier ihrer Wahl pflicht genügten. — Die Reichsdeutschen, die beruflich in diesen Tagen in Wien weilten, gaben vielfach geschlossen ihre Stimme ab. Am nordwestlichen Rande der Stadt, in Dornbach war das Wahllokal, wo Neichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart seine Stimme abgab. Die Wähler, die ihn sofort erkannten, bereiteten dein Neichs statthalter einen von Herzen kommenden Empfang. Kardinal Znnitzer grüßt mit dem Deutschen Gruß Im ersten Wiener Bezirk erfüllte der Wiener Erz bischof, Kardinal Innitzer, seine Wahlpflicht. — Mit dem Deutschen Gruß trat er ein und gab seine Stimme ab, dann heftete ihm ein Hitlerjungr die Wahl plakette an die Brust. Mit erhobener Rechten verließ der Kardinal wieder das Wahllokal. Stolzer Vetenntnlsgang Wie in Wien, verlies in den anderen österreichischen Gaue« der Wahltag feierlich und erhebend. In Vorarl berg, in Salzburg, in Linz, in Tirol, Steiermark und Kärnten erfüllte eine glückhafte und stolze Stimmung die Bevölkerung, als sie ihre Stimme abgab. Selbstverständ lich stand das alte Reich nicht nach. In der Hauptstadt der Bewegung, in der Stadt der Reichsparteitage, in Stutt gart, in der Waffenschmiede des Reiches, Essen, in Ham burg, BreSlau, Leipzig, Königsberg, überall in ganz Deutschland das gleiche eindrucksvolle Bild: Ein einiges Volk ist aufgebrochen, um freudig und stolz sein macht volles Treuebekenntnis vor aller Welt kundzutun. I07jährlge genügte ihrer Wahlpflicht In Rettenbach, Kreis Memmingen, genügte schon in den frühesten Morgenstunden die 103 Jahre alte Ein wohnerin Victoria Mayer ihrer Wahlpflicht. Da die Greisin krank und bettlägerig ist, kam zu ihr die Wahl kommission. Königsbergs älteste Wählerin, eine 98jährige Frau, erschien schon um 10 Uhr im Wahllokal Juditten. Deutsch lands älteste Frau, die 107 Jahre alte Wilhelmine Olschewski in Sonnenborn, Kreis Mohrungen, hatte es abgelehnt, durch eine Wahlkommission die Wahl vor nehmen zu lassen. Von zahlreichen Volksgenossen begleitet, erschien sie mittags selbst an der Wahlurne. Und noch ein besonders rührendes Beispiel der Treue zum Führer. Die 78jährige schwerkranke, vom Arzt bereits ausgegebene Schwiegermutter des Kommandierenden Generals des I. Armeekorps, Generalleutnant v. Küchler, verlangte abzustimmen. Sie äußerte nach der Abstimmung den drin genden Wunsch, ehe sie sterben würde, sofort von dem Ergebnis der Wahl unterrichtet zu werden. 1^0-MllLonen-Mark-Garaniie Hilfe des Reichs für die gewerbliche Wirtschaft Oesterreichs Durch Gesetz zur Förderung der gewerblichen Wirt schaft im Lande Oesterreich vom 9. April 1938 wird der Reichsminister der Finanzen ermächtigt, zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Lande Oester reich Garantien bis zum Höch st betrage von 150 Millionen Mark zu übernehmen. Die erforder lichen Barmittel werden zu einem erheblichen Teil Ban ken unter Führung der Oesterreichischen Creditanstalt und der Mercurbank, Wien, zur Verfügung stellen. Eine Be teiligung anderer, insbesondere österreichischer Kredit institute, ist vorgesehen. I Heß und Or. Goebbels erfüllen ihre Wahlpflicht Sofort nach dem Führer gab Reichsminister Doktor Goebbels auf einem Stimmschein der Neichshauptstadt seine Stimme ab. Ihm folgten Reichsführcr sL-H imn« - l e r, Ncichsleiter R o s e n b er g, Reichspressechef Doktor Dietrich, Reichsminister Dr. Lamin crs, Ober gruppenführer Brückner und Gruppenführer Schau b, die mit den« Führer aus Wien nach Berlin zurückgekehrt waren. Eine halbe Stunde vor Ankunft des Führers in Berlin war auch der Stellvertreter des Führers, Reichs- Minister Rudolf Heß, ans Wien kommend, in Berlin eingctroffcn und hatte sich sofort' in das Wahllokal des Anhalter Bahnhofs begeben. Stürmische Heilrufe emp fingen ihn, als er mit einem Stimmschein, der in München ausgestellt worden war, seiner Wahlpflicht genügte. Eine Welle herzlichen Jubels Der Führer stimmte auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ab Der Führer stimmte am Sonntagmittag unmittel bar nach seiner Rückkehr aus Wien auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ab. Obwohl es den Berlinern nicht bekannt war, daß der Führer am Sonntag in die Neichshauptstadt zurückkehrcn würde, verriet ihnen die Anwesenheit von Kamera männern und Bildberichterstattern am Anhalter Bahnbof offenbar doch, daß sich in diesem Wahllokal etwas Großes ereignen müßte. In kurzer Zeit wäre«« denn auch die Bahnhofshalle und der Wartcsaal von begeisterten Men schen dicht besetzt. Nnd als der Sondcrzng um 13.25 Uhr cintraf, schlug dem Führer eine Welle herzlichen Jubels entgegen. Jin Wartesaal 2 Klaff», in den. da» Stimmlokal eingerichtet »var, nahm Adolf Hitler unter brausender« Heilrufen den Wahlschein und den Umschlag in Empfang und begab sich in die Wahlkabine. Wahrend des Wahlaktes selbst herrschte tiefes Schweigen, das wieder von brau senden Hcilrufcn abgclöst wurde, als der Führer vortrat, im grellen Licht der Jupiterlampen den Umschlag in die Urne warf und den vom. Oberbürgermeister der Haupt stadt der Bewegung ausgestellten Stimmschein abgab. Ein Hitlerjunge steckte voller Stolz dem Führer die Wahlplakette an, während eine junge Frau ihm einen Blumenstrauß überreichte. Unter dem Sprechchor der be geisterten Menge „Wir danken unserem Führer", verließ Adolf Hitler das Wahllokal, und jubelnde Heilruf« be gleiteten ihn hinaus auf den Vorplatz.
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