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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189601177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18960117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18960117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-17
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.01.1896
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wird dk allg«m»in« volksfit« in dem Fist« stade«, da» Ek Majestät der Kats« Wilhelm II. t« V«ltn« KönigSschloffe vn anstalkt. Zu diesem Fest, »Ul der Kais« vor alle« dk «och lebend« GtaatSwä«»« um stch versammel«, dt« m de« aroßen Werk «itg«wkkt haben; »S war sei« besonderer Wunsch, daß der Fürst Btlmarck al» de» Hervorragendste m>kr tburu bet der Feier nicht fehl« möge. Lelder gchittet dem Fürst, u BtSwarS sei« GefuudhettSzustaud utcht, der Ein Ladung seine» Kaiser!. Henn Folg« zu Leiste«; « hat des- halb gebet«, th« z« «tschuldig«. Wie aber Fürst vt»««ck gewiß tm Seist« a« d«r Feier Anthell «ehmm wird, so wird a«ch setaer, de» erst« Kau»!«» de» Reiche», und sei«« Ver dienst« «m da» Reich dankbar gedacht werde«. Dt« Fest, am 18. Ja«»« wird vormittag» 10 Uhr durch Gottesdienst in d« Kapell« de» Köutgl. Schlosse» und in der St. HedwigSkirch« eingeleitet. Dem Gottesdienst i« d« Schloß« kapelle wohnen die Kaiser!. Majestäten und die Mitglied« d«S Kais«!, und Küutgl. Hems«» bei. Rach bemdigtem Gotte»dt«ste, um '/.11llhr, ist die solenn« Feftversamluvg tm Weißen Saal«. Berlin. 1b. Ja«. D« Kats« wird am 17. Ja««« im hiesige« Schlöffe «t« Kapitel de» Schwarz« Adlerordens abhattm und einig, Mitglied« in dm Oedm aufnehm«. Berlin, 1b. Januar. A« Stell« de» Feldmarschalls Srafm Blumenthal wird der Sm«a!ob«st v. Lo8 bet d« Feterlichleitm am 18. d. M. tm Königlich« Schlosse da» Reich-Panter tragen, während General v. Werd« da- Scept« trägt. E M '.^.777! W Berlin, 14. Januar. (Gouverneur v^Wißman« und die ostafriranische Schutztrupp,.) Zu d« schon «wähnt« Umwandlung d« Kolonial-Schutztruppe in ein« Gmdarm«!«. tmpp« «hält d«r „Hannov. Cour.- folgend« Zuschrift: Uns««« deutsch-ostafrikanische Kolonie hat wi«d« einmal «tue Per» sonalkrist» glücklich üb«rstand«n. Da» unlängst mitgetheilk Gerücht, Goav«n«r v. Wißmann hab« s«tn Abschiedsgesuch eingereicht, entsprach nicht dem Sachverholt. Gleichwohl lag d« Meldung etwas Wahres zu Grande. Bon dem Tag« an, an welchem Wißmann im Juli v. I. al» Gouverneur in Tanga geland«t, gab «S Retbung« und Konflikt« zwischen ihm und dem Kommandeur der kaiserlich« SSutzkupp», Oberstlteutenant v. Trotha, d« selbst mtt« d« Kandidat« für den Gouvernmrposten in Frag« gekommen war. Waßmann nahm «S zunächst s«h« Übel, daß er ohn« jed« Fet«tichk«tt, nammtltch ohn« militärisch«« Pomp, empfangen ward. Alsbald ergab« fich damr all«rhand Differenzen auS dem Umstand, daß d« Gouverneur kein« Befugntffe üb« di« Schutztrupp, halt«; «r könnt« thatsächlich üb« dieselbe utcht v«süg«, mußt, fich vt«lm«hr tu j«d«m «inztlu« Fall« au ihr« Kommandeur wenden. Ob«stlt«1,nant v. Trotha selbst hatte zunächst sei« Eat- lassungSg,such «Ing«eicht, doch war dasselbe vom Kats«, nicht gmehmigt Word«. D« „Dualismus" scheint in letzt« Zeit zu unzuträglich« Zuständen geführt zu hrben. Wie man hört, hat Gouverneur v. Wißmann schließlich sein weiteres Bnbktb« in Deutsch Ostafrtka davon abhängig gemacht, daß ihm auch d« Oberbefehl üb« die Schutztruppe anvertraitt w«d«. ES konnte nicht auSbletb«, daß dem wied«rholt g«. äußert« Wunsch« WiMaunS, d« tu d«m «rsten halb«« Jahr« situ« neu« Thätigktt b««ttS «in« Reih« friedlicher Erfolge «rung« hat, endlich stattg«g«ben wurde. Da sein Programm, wenn nicht die unabweisbar« Nothvendigkrtt vorltrgt, krieqe- risch« Unt«n«hmung«n au»schli«ßt, so bot fich als bist«- Mit- 1«l dt« Umwandlung der Schutztruppe tu ein« Polizeitrupp' mtt dem Titel Gendarmerkkorps. Daß letztere- auch tm hoffentlich nicht bald «tntretend« Kriegsfall« s«tn« Schuldig- k«tt thu« wird, dafür darf man gekost Wißmann sorge« lasse«. Die gesammte Verwaltung Deutsch-OstafrikaS ist fitzt eine etnhettliche geworden, und damit ist ei« weiterer Schritt zur Sicherung der gedeihlich« Entwicklung d« Kolonie gethan. Berlin, 1S. Januar. DaS Lehrerbesoldungsgesetz ent hält 26 Paragraphen. 8 2 bestimmt: Das Grundgehalt ist auch in besonders billigen Ort« für dt« Lehrerstellen nicht mtt« 900 Mk-, für Lehrerinnen nicht unter 700 Mk. p« Jahr festzusetzm. 8 3 bestimmt: DaS E «kommend« «inst- wellig angefiellten Lehrer und Lehrer innen beträgt 20 Po- zent wrntger, als das Grundgehalt der bttreffend« Schul- stelle. 8 5 bestimmt : Die AlterSzulagen find nach Maßgabe der örtltchen Verhältnisse derart zu gewähr«, daß der Bezug 7 Jahr« nach Eintritt in den öffentlich«« Schuldienst beginnt und daß neu« Zulag« in Zwischenräumen von je 3 Jahre« ge währt verden. 8 6. Die Höhe der AlterSzulag« ist gleich d« Höh« des Grundgehaltes nach den örtltchen B«HSllniss«n, erforder- licht« Falls nach d« besonder« Anstellungen festzusetze«. Die AlterSzulag« find au» 9 Stufen gleichmäßig zu vertheil«. Dt» AlterSzulag« darf nicht größer sein, als für Lehrer 80 Mk. jährlich, steigend von 3 zu 3 Jahren um je 80 Mk. bis jährlich 720 Mk.; für Lehrerinnen 60 Mk. jährlich, steigend von 3 zu 3 Jahr« um je 60 Mk. bis jährlich 540 M. 8 14 bestimmt: Dt» Mieths« tschädtgung soll die Höhe von »in Fünftel des. Grundgehaltes mtt dem Kassenbeikag« der AlterSzulag, nicht übersteige«. 8 25 bestimmt: AuS der Staatskasse wird zu dem Dknfkmkomm« für die erst« Lehr« 500, für dt« and«r« 300, für Lehrerinnen 150 Mk. gezahlt. D« StaatSbettrag wkd bis zur höchste« Zahl von 25 Schulflellen für jed« politisch« G«m«tvd« g«währt. Örffarrakch. Wien, 15. Januar. Wt« das „Fremdenblatt" «fährt, hat d« Statthalter von Böhmen Graf Thun bestimmt am 7. d. M. dt« Regierung «rsucht, stin« Demission dem Kals« zu unt«rbr«tten. Dt«s«m Ansuch« ist Folg« g«g«b«n und gleich, zeittg von d« patriotisch« B««itwtlligk,tt d«ö Statthalter- Att g«nomm« Word«, bi- zum Schluss« d« Landtags- fisfion dt« Gtschäste fortzuführm; zugleich ist d« Statthaft« «sucht Word«, für dies« Zett in d« schwierig«, »«antwort lich« Skllung zu verbleib««. Wt« n, 15. Januar. Als Nachfolg« d«S Grasen Thun nennt man beretts d« Fürst«« Ferdinand Lobko- Witz, d« h««t« aus Prag hi« eiakaf. And«s«tts wird d«ss«n Candwatur für unmöglich grhaft«, w«tl d« Fürst sich als entschied«« Cz«ch« b«kand«t hat. Wahrschrtnltch »Kd d« Statthalkrpost« läng«« Z«tt »nb«s«tzt bftib««. FUawkrakch» Parts, 15. Jan. Floqu«t ist vou rin« Lungmkon- gestton b«koff« Word«; s«dr Zustand »Kd als «ust be- b-ichn-t. Jterltew« B«»«dig, 1b. Januar. Etn«m -kstgm Blatt« zufolge ist G««ral Baldiffna, »elch« fich b««tt» früh« in Afrika anSg«z»ichn«t -al, vorg«st«rn von N«P«l abgentst. um in Maffauah da- Kommando zu übernehm«. Baldsfira hat d« R«gt«ruug vor s«iu« Ab«tse «klärt, daß «ach s«i««r s^a U,b«rz«gung dk Abs«d«ug vou «och «tadefkn- 40000 Manu ^«forderlich fit, «m defiaUK« Resuftak zu «zt«l«. Loado«, 1». Januar. Graf Hatzf«ldt soll dt« Wmrfch h«g«, weg« s«tu«r «Wch« Gesandh«tt d« lon- d»««r Botschaft«« - Poft«« «tederzulegeu. D«tsch« «nd «-lisch« A«zt« ««Pfahl« th«, de« Wink« tn «Krem »ärmer« Klima zuzubrtng«. D« Botschaft« begtebt stch, falls k«kr« neu«« Verwicklung«« d« politisch« Lag, «ta- tret«, nächst« Woche nach v«lt«, wo fich wohl entscheide« wkd, ob « zurückkttt od« nicht. Loudon, 1b. Januar. D« «alische Ag«ut i« Trans- Vaal, Wett, tekgraphtrt« d«m Auswärtig«« Amt«, daß Prä» std«nt Krüger tm Besitze d«S vollständig« Beweises dasür sei, daß d«r btSH«rta« Pr«mt«,Minister für Kap- land, Rhod«», der Hauptverschwörer gegen Transvaal gewesen sei. Scho« vor dr«t Monate« fit et« Anschlag geplant gewesen, vr. Jameson habe vor dem Kriegsgericht erklärt, er sei von Rho- des absichtlich trregeführt worden und von diesem zu dem Handstreich veranlaßt. Wett räth dah« dringend davon ab, daß dk englische Regierung stch für den verhaftet« Präsident« der Union verwende. Präsident Krüg« werde all« nur möglich« Mild« Walt« lass«. Ueb«r daS Schicksal vr. Jameson- und fitn« Offizkr« künn« mm vollständig b«uhtgt fii«. — AuS Prätoria wkd d«n „Tim«S" g«draht«t, «s fikn akknmäßtg« B«w«is« «ntdrckt Word««, daß von d«r Chattered Company et« wettverzweigteS Komplott gegen dk Unabhängig- keit des Transvaal orgamsirt worden, und daß fich dk Ge sellschaft d« Agitator« ta JohrnniSburg nur zur Förderung ihr« Jnkrrffea bedient«. E- wird sogar gemuth- maßt, daß dt« «ngltsch« R»gi«r«ng Kenntuiß davon halt«. — U»b« Katfir Wilhelm» Depesche schreibt Hofmayr von der Nationalliga an den „Cape Arg«-": „Ich hielt diese Einmischung für eine bloße G roßt Huerei, dk kein« «nsk Beachtung v«dkn«, ausgenommen tnsof««, als sie da zu angethaa fii, irreführend« Eindrücke zu erzeug«« od« falsch« Hoffnung« tm Transvral zu wecken. Niemand weiß bessw als S«. Kaiserlich« Majestät, daß dem ersten deutschen Schuss«, der gegen England abg«fiu«t wird, .ein vereinigter franzö sischer und russisch« Angriff auf „da» Vaterland" folgen dürft«, sowk dt« E-werbung all« deutschrn Kolorit« seitens Englands, Damaraland mit «inbegriffen, waS k«t« ungemisch- KS Uebel für da- Kap fii« würde. (Einfältiges Großmaul!) London, 15 Januar. Der bisherige Premkrminrst« Sk Cecil RhodeS ist h«k von Kapstadt nach London abgereist. — Nach «in« Dtpesch« d«S „Hrraldo" aus Havanna hat Maximo Gomez mehr«« Dörfer, etwa 30 Kilometer von Havanna, in Brand gesteckt und Bejugal, etwa 25 Kilometer von Havanna entfernt, angegriffen, wurde ab« zurück,«schlagen. Maceo rückt« tn Port Colomo «tn; d«r dortig« Präfekt konnte stch auf «tn Kanonenboot ,«1t«n — Zum Glück find« also dt« Kauonmboot« w«tgst»nS noch als Rettungsboot« Anwendung. Afr»«. — DaS „Reukr'che Bureau" meldet aas Prätoria unt« dem 14. d. MtS.: D!« Unterredung zwischen Präsi dent Krüger und Sir H. Robinson hatte ein befriedigendes Ergebntß bezüglich der Freilassung JamesonS. DK Erledig- ung d« and«« Frage« wurde aufgeschob«. D e Gerücht«, daß Präsident Krüg« übertriebene Forderung« gestellt habe, find unbegründet. — Dem „Reuterschen Bureau" wird a«S Prätoria vom 13. d. Mts gemeldet: Der BolkSraad ist heute zusam- mengekek«, hat fich ab« nach einer kurzen Stzung «Kd« vertagt, ta wegen der herrschenden Aufregung eine ruhig« und leidenschaftslos« G-setzgebang für unmöglich «achkt ward«. D« BolkSraad hat indessen di« Regierung noch ermächtigt, di, Artillerie um 400 Man« zu vermehren, und «in« Reso- lution angenommen, in welcher dem Oranje - Freistaat und Sir H Robinson der Dank für ihre Unterstützung auSge- sprachen wird. Fern« wurde in der Sitzung eine Botschaft de» Präsidenten Krüger verlesen, in welcher erklärt wird, daß die Regierung fest ««schlossen s«t, d!« geheiligt« Recht« und Jnteressrn der Republik zu wahren und denselben noch ei«, festere und sicherere Grundlage zu geb«. All« »eiter« B«- rathung« des BolkSraad wurde« bis zum Mai vertagt. Johannesburg, 14. Januar. Morgen retten 12,000 bewaffnet« Bu»gh«S durch dk Straßen der Stadt aus und ab, um di« Stärke der Republik zu demonstriren. Massa nah, 14 Januar. (Meldung d« „Agenzta Stefani".) Nachrichten von Ghedared zufolge haben stch dort ungefähr 50 000 fast durchweg mtt Lanzen bewaffnet« Männer mtt ihren Weibern und Kindern au» Furcht vor dem Bor marsch d« Italien« anqesammelt. Der Emir Achmed Alt soll fich noch immer ta Khartum aushatten. »kws «wchf-w. Dresden. Ueb« den Schluß der Kamm«sttzu«g vom Dienstag ist noch folgende» nachzutragen: Bet Kapitel 96 „BollSschukn" gab Abg. Rüd« (kons.) sein« Freude Ausdruck, daß auch für HauShaltunzSschul« 2000 M. eingestellt fit«. Darauf brachte Abg. P nkau (Soz) eine Mtnist«ialv,rorduuvg aus- Tapet, welche d« Lehr«« dk Thätigkeit ta Natarhrtlvereirt« verbiete, uad zählt« firn« «tn« Anzahl vo« Fäll«« aus, t« d««« a«g«vltch von Sitten «inz«ln« Lehrer da- Züchtigung-recht tn krasser Wrtse über schritt« worden sei. Nachdem Abg. Heyman« (kauf) sür eine, dk Gemeind« tm Erzgebirge mehr al- bt-h« berück- fichttgend» Berthetlung d« Schuldotatton« «tngetret« »ar «nd Abg. Kell« dk Regierung gebet« hatte, ihr Ang«- m«k auf dk »achsrnd« Verrohung d« Fortbtldung-schül« »u richten, gab H«r StaatSmmist« v. S«yd«»itz «tn« aus führlich« Erklärung ab üb« daS Berhättnttz d« L«hr« zu d« Na1urh«ilvn,iu«. Di« Bezirk-schul - Inspektoren seka verpflichkt, dk G««hmigung zu gewerbSmäßg« Ausübung d« Hetlkmrst jedem Lehr« zu versa-«, mreat-ettltch« Ausübung dann, »vm st« d« B«uf beeinträchtige, und «blich «scheine «S »ent- «»ünscht, wem» Lehr« fich tn hervorragender Weise an d« Bestrebung« d« Raturhell- verein« beth«tltgt« od« -ar dk Leitung üb««ähm«. DK Mitgliedschaft hab« mau d« L«h»«m nicht v«bot«a und wenn «tn«m Lehr« dt« AlkrSzulag« abgesproch« situ sollt«, körm« « dks« Auffassung nicht bttpflichkn. Bou d« Borgäug« bezüglich Urbeischnttuvg dk» ZüchtigungSrecht- -ab« di« ««-Kr ün- fitn« Kenntntß, w'ewohl t« Mmist«iu« «tn« -«Mw List« üb« solch« Fäll« -»führt w«d«. Da» «üänfich daran», daß di« Bestrafung durch dk Justizbehörde «»folgt fit. «ach wen« dk 'kü p«ltch« Züchtigung gaaz unterlagt werd«, so würden d«arttg« Fäll« imm« vorkomm«. Hierauf ward« die Ermahne mtt 47500 Mk. genehmigt, dk AuSgab» uüt 4955220 Mk. bewilligt. Kupikl 97, „Katholisch» Kirch« und wohllhätig» Anstalkn" und Kapitel 98, „Sonstkge Kal- tuSzmckr," »urd« gegen die 13 sojia demokatischen Sttm- mm, Kaptttl 100 «ud 101 einstimmig bewilligt. Dresden, 18. Januar. DK Zweit« Kamm« beriech gkstem gemeinschaftlich d« Antrag d« Aba. Fräßdorf und Gen. aus Aashebung des Schulgelde» und der Schulaalag« und d« Ankag de» Abg. Mehnert und Gen. auf Uebernahm« d« AlterSzulag« der VolkSschullehr« auf dk Staatskasse. Dm sozialdemokratisch« Antrag begründet Abg. Schulze, d« zweit« Ankag d« Abg. Horst. Bte-Prästd«t Georgi er- klärte, daß beide Anträge für iha persönlich nicht annehmbar sek«, solang« man kein« Mttkl zur Dickung d« daraus «t- sprtng«d« Bedürfniff« nachwrifi, daß er jedoch mtt d«Ber- Weisung in dk Ftnanzdeputat'on e!nverstano«u fit. DK Abgz. Dr. Schober und Hähu«l «klärt« stch ebenfalls mtt einer Ueberweisuag d« Anträg» an dkfi Drpatatto« einver standen, Abg Matthe- rechtfertigt seine Unterstützung de- An trags Mehnert, Abg. Horn-Löbtau und Schubert Chemnitz sprechen fich für den Ankag Fräßdorf aus. Nachdem Bier» Präsident Skeit ebenfall- «in« Bttwetsung an dk Finanz- drpntat on da- Wort g«r«d«t hat, «klärt« Sr. Excelfinz d« Herr Saat-minist« v. Seydewitz, warum « auf den ihm al» Kultusminister allerdings sy Apathischen Antrag Mehnert «in« bestimmt« Stellung der Regierung jetzt nicht bekannt geb« könne, »ährend er sich zur Widerlegung des sozialdemokra tischen Antrag» nur auf frühe« Auslassung« beziehen könne. Nach d« Schlußworten der beiden Antragsteller Abgeord- n»t« Fräßdorf und vr. Mehnert und nach einig« prrsün« lachen Bemerkungen der Abgeordneten Schubert und Harn be schloß dk Kamm« einstimmig, dt« b«id»n Anträge der Ftnanzdeputation 4. zur Berichterstattu ng zu überweisen. Den dritten Gegenstand d« Verhandlung« bildete dk Schlußberathung üb« den Gesetzentwurf »«g« Abänderung der Bestimmungen de» C vilstaatSdkaergesetzeS vom 7. März 1835. Dm Bericht der Gesetzzebungsd»putation «statt-k Abge ordneter Räder-Rsßwein m t dem Anträge: „Dk Kamm« wolle tn Ueberetnstimmung mtt der Ersten Kammer beschließ«: dem vorgelegkn G setzentwurf« th« Zustimmung zu gebe« mtt der Abänderung, daß Z ffer 7 folgend« F-ssang «rhätt: 7) dt« Se stlichrn und Kirchendten«, inglrtch«n dt« Lehrer an höher« «nd niederen UnterrichiS mstaltea, wenn lrtzkr« eigene Fonds besitze» und nicht ganz aus der Staatskasse unkrhatt« »«- d«. Di« bei der Verwaltung dieser Anstalten Angestellt« sind al» Staatsdiener anzusrhrn, wmn st» durch das Mini- fterium des Kultus und öff-utlichm Unterrichts auf th« Stell« eingesetzt und dk Einnahmen und Ausgaben der be- tt.ffiüdm Anstalten durch den StartshauShaltS-Etat g«eg«tt werden, auch tm übr g« dk Voraussetzung« tu 8 1 z«' treffen." Ohne Debatte und einstimmig beschloß die Kamm« dem Ankage der Deputation gemäß. Nächst« Sitzung morg« Donnerstag vormittags 10 Uhr. Dresden, 14. Januar Wir das „DreSd. Journal" hört, wird auS Aaiuß der Fei« der 25. Wiederkehr de» TageS d« Errichtung de» Deutschen Reiches am 18. Januar vormittags um 11 Uhr tu der katholisch« Hosktrche «in Vs voum stattfinden, w«lch«m Ihr« Majestät« der König und dk Königin tn Begleitung der Damen und Herr« de» groß« KtrchendknfteS betzuwohnen gedenken. Abends wollen Beide Majestät« den vom BürgerauSschuß für Veranstaltung patrio tisch« Festlichkeiten geplant« Fackelzug von d« Exedra des Altstädte« Köiigl. Hof Heater» au» entgegenvehm«. — Aus Meichewbwch, 15. Jan. schreibt man: Unter dm an die Sähst,che StaatSregierung, brzw. an den Landtag ge- richteten P'titionen um Erdauang von Eisenbahnen b findet sich auch die erneut« Petition des StadtratHS zn Lengenfeld tm Bogtl. und dortiger Industrieller um Bahnverbindung mtt Reichenbach. DK ungünstigen V-rkehrsbedingungen zwischen Reichenbach und LengenfÄd zu verbessern, liegt schon seit Jahr- zrhnten «in tkfbegrüadrt«» Verlang«« vor, und dt« Regt«una soll d« obengenannt«» Bahnverbindung jetzt wohlwollend gkgenüberfkhen. Nur würde dieselbe dem Vernehm«« nach weg«« brdtutenb« Terratnschwiertgketten von Lengmfrld aus nicht über Schvnbrnnn «nd Waldkirchen nach Reichenbach, sonder« d« natürlichen Weg da» Göltzschthal entlang nach Mylau zum Anschluß an dk dortige Staatsbah« Mylau- Reichenbach xebaut werd«. Durch den Ba« dieser Baha da» Göltzschthal entlang würde auch die Wetterführung d« projektirten Bahn Reichenbach-Mylau nach Greiz zum Anschluß an die Weischlitz-G«a« Bahn näh« gerückt. — Am Montag Nachmittag verunglückt« tn Nercha« dk ltdig« Dknstmagd Anna Lina Först« au» Großbarkau tüdt- lich. Di« Stnannt« war auf den Scheunenbob« de- Kahle- schm Gute-, woselbst fk bedienstet war, gegangm und stürzt« durch da- Tennenloch auf dk Tenn« herab. Der Tod Kat kurz« Z«tt »ach dim UnglückSfaü« infolg« Schädelbruch«- «tu. — Aus Plawu» geht un» folgender Bericht zu: H!« hat fich, wk auch tn and«« grüße« Ort« unsere- «germ Vaterlandes seit Junt vorigen Jahre- «ta V«r«tn d«r Erzgebirg«r gebildet. Obwohl derselb« erst kurze Zeit besteht, beträgt dk Mitglkderzahl doch bereit- gegen vkrzi- Mann. DaS BttetnSlokal ist natürlich bri einem Erzgebkg« Wkth, nämlich tm „Bürgergart«" des Herm Mackenberg«. Am Sonnabend, den 11. Januar hielt d« Verein fit« erstes Vergnüg« ab, beskh«d ta einem Wethnachtsfest« nach «cht „«zgtbkgisch« Art" vrrbunden mt Chrtstbaumvrrloosun-. Um das F»st zu v«schüa«ru, »urdea von d«a Mitglied«« Pyramtd»«, Leucht«, Berg- und MooSmana, ParadkSgarka u. s. ». -«sttttt. Musikstücke »«chselkn mtt humoristisch»« Vorträgen ta «rzg«birgtscher Mundatt. Sodann ward« d« Anfang «tn«r Sammlung zur Unterstützung arm« Fgmtlka im Erzg«Vkg« v«austalt«t, w«lche 10.50 «rgab. DK Mit glied« v«lkßea »atz Bemdtguna de» Feste- ta befriedigtster Stimmung da» VettinSlokal. Möge d« Verein auch feraer wachs« «nd gedeihen. Darauf «ta hrrzltche» Glückauf Oertyche Augelegewheit««. Au«, 15. Januar. NachXm vor dr«t Jghr«a «ns«« Stadt durch dt« nm« prächtig« Kirche ein geräumige», der Ewwohr dk früh« dem» st« zum Ab! der Aut lauschku gang« « d« w«tti o« gnus « «och w«d« 1 Gebäude A« bach-Au, 6« Ab« erst 8» Au nammüt Stet», ß da- The ein Höchs Völker V Orga«, > dk Zuht stünnisch ttag«S » Herr« e Geschkch reichbar« Besuch« noch v«i Ausdruck Lö V der Ne d. I » stattfiade «ivzulade 12 Uh, «geben« Stieler wk bis hl früheren zu Woll« G« So, als dm gros Verbund« wobei dt, towie, g in ihrer Gäfk bi Für wk ff. reichem l So, Re Soi und 20. ab und ! Son fällt met Das Mo in Au« «- G»««a pnsvnltck Sch Eil stndm tigung
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