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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193902286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19390228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19390228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-28
- Monat1939-02
- Jahr1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1939
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«r. bü Zjchopauer Tageblatt «ud Anzeiger ASA. treten für Palästina-Zuden etn Der Botschafter der Vereinigten Staaten in London, Kennedy, ersuchte den britischen Außenminister Lord Halisar, wie zuverlässig verlautet, um Mitteilung von Einzelheiten des neuen Palästina-Planes. Kennedy hat dabei daraus hingewiesen, daß eine erhebliche Beschrän kung der jüdischen Einwanderung nach Palästina und eine Abänderung des britischen Mandats eine „katastrophale Wirkung auf die öffentliche Meinung in Amerika" haben würde. England und die Vereinigten Staaten sind bekanntlich Im Jahre >934 in einem Abkommen übereingekommen, daß in den Bestimmungen des Palästina-Mandats keine Aenderungen ohne Zustimmung der Vereinigten Staaten vorgenommeü werden. Zm Aulrage des Weltludenlumsl Au der Londoner Meldung über die Borstelluugcn des amerikanischen Botschafters in London, Kennedy, beim britischen Außenminister, Lord Halifax, zugunsten der Pa lästina Juden wird über die Hintergründe dieses unge wöhnlichen Schrittes bekannt, daß die Borsprache deS Bot schafters nach einer längeren Unterredung mit dem augen blicklich in London weilenden New-Uorker Rab biner Wise erfolgte, der als einer der schärfsten Bor kämpfer des WeltjndrntumS mehrfach durch sein« üble und hemmungslose Hetze gegen die antor!'-", Staaten hervoractreten ist. Ehrendienst für de« Führer! Hermann Neef zur Rcichsstraßerrsammlung am 4. n« 5. März Reichsbeamtenführer Neef hat anläßlich des Groß- einsatzeS der Beamtenschaft zur Reichsstraßensammlung am 4. und 5. März einen Appell an die deutschen Beamten gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Wiederum werdet ihr, meine Berufskameraden, auf. gerufen, euch der großen Selbsthilfeorganisation des deut- schen Volkes in tätigem persönlichem Einsatz zur Ver fügung zu stellen. Ihr werdet damit erneut die willkonu mene Gelegenheit haben, euren aktiven Einsatz für die Volksgemeinschaft unter Beweis zu stellen Das nationalsozialistische Beamtenkorps ist stolz aus diesen Ehrendienst für den Führer!" Der EGtzer der lvisMWn Mrd-renaer Azm verließ Park — In ekem sranzkWeu Tebirgsdorf verbringt er sein weiteres Dasein Ter sogenannte „Präsident" des spanischen Volsche- wistcnausschusses, Azana, hat Paris mit dem fahrplan mäßigen D-Zug nach Genf verlassen. Wie Havas wissen will, begibt er sich nach Collonges-sous-Salöve (Dep. Hante-Savoie), wo er eine Villa besitzt. In seiner Be gleitung befand sich auch der bisherige „Botschafter", der nun ebenfalls in Paris ausgespielt hat. Damit Hai der erste der roten Bonzen, deren ver brecherisches Zusammengehen mit dem internationalen Bolschewismus über Spanien so unendliches Leid gebracht hat, die Folgerungen gezogen aus dem glänzenden Sieg der nationalen Truppen in Katalonien. Flüchtig und ver- femt, besudelt mit dem Blut Zehntausender seiner Lands leute, die von den Schergen seines Systems gemordet wurden, begibt er sich in ein abseits vom Strom des Welt geschehens gelegenes Gsbirgsdorf, um den Rest seines armseligen privaten Daseins zu verbringen. Die Frage aber bleibt, ob eS der bedenkenlosen Clique um Negrin und del Vaho gelingen wird, für den immer noch unter der Herrschaft der Roten stehenden Teil Mittelspaniens den Friedenstag weiter hinauszuschieben. Das französische Blatt „Iourna l" wirft einen Rück- blick auf die politische Laufbahn des bolschewistischen Ober- häuptlingS, der nur zu spät zurücktrete, mn das blutige Martyrium seines Landes abzukürzen. Seine zweijährige verhängnisvolle Tätigkeit an der Spitze Rotspaniens finde in der Verbrennung von Hunderten von Kirchen, Klöstern, Zerstörung wertvollster Kulturgüter, der völligen Ver elendung weitester Volkskreise und einer brutalen Nieder- drückung der Erhebungen in Andalusien ihren Ausdruck. Er habe den Gewalttaten, der Metzelei an Priestern und Geiseln, und der Ntederbrennuna von Kirchen und Klöstern persönlich brigewohnt, und seine Ausgabe sei nur die gewesen, den anderen freie Hand zu lassen. Rücktritt utüerzeichaei Wie ans PariS weiter gemeldet wird, hat A, ana vor Verlassen der französischen Hauptstadt eine Erklärung über seinen endgültigen Rücktritt unterzeichnet. Nach einem Bericht des „P e t i t P a r i s i« n" befindet sich der gegenwärtig noch in Madrid verbliebene Teil der rot spanischen „Regierung" in voller Auflösung. Selbst die Generäle hätten ihre Pässe verlangt. Falls es unter diesen Umständen auf sowjetspantscher Seite doch noch zu einem militärischen Widerstand gegen Franco komme, sei heute schon vorauszusehen, daß dieser nur von sehr kurzer Dauer sein werde. Der rotspanische „Ministerpräsident" Negrin ist von Madrid nach Valencia geflüchtet, von wo er sich nach Paris begeben will. Ihr Diebesgut lassen sie nicht im Stich Nach Meldungen aus Bordeaux trafen dort seit einigen Tagen Kraftwagen von der rotspanischen Bot schaft in Paris ein, die mit wertvollen Gegenständen beladen waren. Es handelt sich nach Angaben von Augen zeugen um Kirchengut, Goldbarren und wert volle Kunstgegenstände, die seit zwei Jahren in der rot spanischen Botschaft in Paris angehäust worden waren. Diese Kisten sollten ursprünglich nach Mexiko ver schisst werden. Da jedoch der nächste Dampfer nach Mittelamerika erst am 4. April in See geht, ist beschlossen worden, die wertvolle Ladung nach Arcachon zu über führen, wosieanBordeinerJacht gebracht werden soll, die einem ehemaligen rotspanischen „Minister" gehört und auf den Namen „Vanadies" getauft ist. Die 900 Ton nen große Jacht hat eine Besatzung von fünfzig Mann spanischer und russischer Nationalität an Bord. Rationalspanischem Befehl zuwidergehandeli Britisches Schiff auf ein Riff gelaufen Das britische Außenamt hat der Stanhope Steamship Company mitgetetlt, daß der Kapitän des dieser Gesellschaft gehörenden Schiffes „Stangrove", das seit einiger Zeit unter nationalspanischer Bewachung im Hafen von Palma lag, nach einem schweren Sturm i« seiner Kabine tot aufgefunden worden sei. Die „Stan grove" war in den spanischen Gewässern beschlagnahmt worden, als sie mit einer Ladung Chemikalien für Rot spanien nach Port Selva unterwegs war. In der Mitteilung des britischen AußenamteS heißt eS, die naitonalspanischen Behörden hatten bereits Befehl gegeben, das Schiff am 24. Februar freizulassen. Am 23. Februar sei aber ein schwerer Sturm aufgekommen. Daraufhin hätten die nationalspanischen Marinebehörden den Befehl dahin geändert, die „Stangrove" solle mit allen übrigen Schiffen im inneren Hafen vor Anker bleiben. Det Kapitän der „Stangrove" habe sich jedoch diesem Befehl widersetzt und trotz des Sturmes die Anker gelichtet, wobei das Schiff im inneren Hafen auf ein Riff gelaufen sei. Unter den schwierigsten Verhältnissen habe die nationalspanische Marine die Rettung Sardellen. ausgenommen. Der Kapitän habe sich als einziger ge weigert, däS Schiff zu verlassen. Nachdem sich der Sturm gelegt hatte, sei bet einer nochmaligen Durchsuchung der Kapitän am Abend in seiner Kabine tot aufgefunden worden. MW des deWen Kabinetts Sozialdemokraten verweigerten weitere Mitarbeit Die Negierung P i e r l o t, die erst am DienStag vergangener Woche nach einer langwierigen Ministerkrise zustande kam, ist wieder z u r ttcl g e t re t e ». Das Ka binett ist an der Haltung der sozialdemokratischen Minister gescheitert, die in einem Ministerrnt erklärten, daß sie ihre Mitarbeit in der Regierung nicht mehr forffetzen könnten. Die neue Ministerkrtse ist auf Meinungsverschieden heiten über die zukünftigen Finanzpläne zurückzu führen. Der sozialdemokratische Parteirat hatte beschlossen, seine Ablehnung der geplanten sünsprozentigen Kürzung aller Staatsgehälter und Pensionen anfrechtzuerhalten. Die Regierung blieb ihrerseits auf dem Standpunkt be stehen, daß die Kürzungen zur Gesundung der belgischen Finanzlage unvermeidlich seien. Da sich eine Einigung nicht erzielen ließ, hat die Regierung ihren Rücktritt er klärt. Die deutsch-polnischen Besprechungen Der Reichsminister des Auswärtigen, von Rib bentrop, hatte anläßlich seines Staatsbesuches Ende vorigen Monats mit dem polnischen Außenminister Oberst Beck vereinbart, Fragen der Behandlung der beiderseiti gen Volksgruppen alsbald zum Gegenstand besonderer Be sprechungen zwischen Vertretern der deutschen und der pol-ischen Regierung zu machen. Diese Besprechungen wurden in Berlin durch den Staatssekretär des Auswärtigen, Freiherrn von Weiz säcker, eröffnet. Deutscherseits nehmen daran teil Ministerialdirektor Dr. Vollert vom Reichsministerium des Innern und Legationsrat Bergmann vom Aus wärtigen Amt, polnischerseits Ministerialdirektor Zy- borsky vom polnischen Innenministerium und Ministe rialrat Ku nicki vom polnischen Ministerium für Aus wärtige Angelegenheiten. Nechtsfahren auch im Kreisverkehr! Eine Anordnung deS RcichSsührerS ff Der Reichsführer ff und Chef der Deutschen Polizei weist in einem Runderlaß an all» Poli zeibehörden daraus hin, daß der Kreisverkehr als Rich tungsverkehr den sür Einbahnstraßen gegebenen Vorschriften unterliegt. Der Erlaß stellt im einzelnen für den KreiS- v«rk»yr folgende Fahrregeln auf: 1. Langsam fahrende Fahrzeuge haben di» äußerste recht« Gelte d»r nabrbabn »u benuden. 2. Entsprechend dem Grundsatz des Nechtsfahrens und des Rcchtscinordnens haben alle übrigen Fahrzeuge so weit wie möglich rechts zu fahren. Fahrzeuge, die nur kürzere Zeit im Kreisverkehr verbleiben und dann nach rechts einbiegen, haben sich besonders weit rcckts zu halten. 3 Die linke Seite oer Fahrbahn darf nur zum Ueberholcn benutzt werden. Nach dem Ueberholcn ist, soweit es die Ver kehrslage zuläßt, wieder auf die rechte Fahrbahnseite über zugehen. Auch schnellfahrende Fahrzeuge dürfen also nicht ohne weiteres, und zwar auch dann nicht die linke Seite der Fahr bahn benutzen, wenn sie einen größeren Teil des Kreises um fahren. 4. Alle Fahrzeuge haben sich vor dem Rechtscinbiegen recht zeitig möglichst weit rechts einzuordnen. 8 FahrtrichtungSzeichcn muffen beim Verlassen des Kreis verkehrs gegeben werden. Beim Einfahren in den Kreisver kehr liegt eine Nichiungsändcrung nicht vor, da die Richtung im Kreis vorgcschrieben ist. Das Anzeigen einer beabsichtigten Fabrtrichlungsänd.rung nach links ist daher beim Einfahren zu unterlassen. Ein kurzes Abwinken nach links im Kreisver kehr kann zweckmäßig sein, falls vorschriftsmäßig rechts ge fahren wird und unter Beachtung der notwendigen Sorgfalt dadurch lediglich ein Hinweis gegeben werden soll. Schulschiff „Schlesien" in Lriand Vor der südirischen Stadt Cork vor Anker gegangen Das deutsche Schulschiff „Schlesien" traf zu einem Besuch in der südirischcn Stadt Cork ein. Bevor das Schiff in der Nähe des Spit-Banl-LeuchtturmeS vor Anker ging, wurde der übliche Salut gefeuert, der von einer Batterie der Corker Hascngarnison erwidert wurde. Nachdem das Schiff angelegt hatte, begaben sich der deutsche Geschäftsträger in Dublin, Thomsen, und der Kapitän Power, als Vertreter der südirischcn Regierung, in Begleitung einer Reihe süditischer Militär- und ZIvilbehördenvertretcr an Bord, um Offiziere und Mannschaften des Schiffes zu begrüßen. Der Kommandant der „Schlesien" stattete in Be gleitung mehrerer Offiziere im Anschluß an die Be grüßung dem Militärkommandanten in Cork sowie dem Präsidenten des Stadtrates von Cork einen Besuch ab, den letzterer später an Bord der „Schlesien" erwiderte. Der Lettische Botschafter bei Liauo Der deutsche Botschafter von Moltke stattet» dem i» War schau weilenden italienischen Außenminister Graf Tian» kurz vor seiner Abreise nach Bialowiecz »inen Besuch ab. Erziehung zur Tapferkeit Ehrenmal für Horst Wessel Im Blickfeld deS Bückeberges Auf der HöhedeS SüntelS, dort, wo daS künf tige Reichsehrenmal für den Freiheitshelden Horst WessÄ errichtet werden soll, ist ein vorläufiges Ehre«- m a l entstanden, das bis zu dem Tage, an dem das end- gültige begonnen wird, hinausbltcke« soll i« das un deutsch« Weserbsrgland. Kein besserer Platz hätte für di« Errichtung d«S Gedenksteines au-gewählt werden können als di« Stätte auf dem Süntel, die fast t« Blickf^d deS großen Tri bünenaufbaus d«S BückebergeS liegt. In seiner Gerad linigkeit wirkt «r überaus eindrucksvoll. Auf dem quadra tischen Sockel erhebt sich eine 18 Meter Hoh« viereckig« SandstetnfSuke, dl« von et«« fünf »«ter Hoh« eifern« Hakenkreuz gekrönt wird. Auf de« Hanptsette d«S SockM sind in aehämmeutem Schmiedeeisen die Buchstabe» „HorstWessek" eingelegt worden al- einziger Schmuck des wuchtigen Eh««mars. Sicht rach beschloß die Wintersptet« der HA. Zum Abschluß der vierten Winterspiele dell HI. in Garmisch-Partenkirchen hatte« sich etwa 8000 Zn- schauer im Olympia-Kunstetsstadion versammelt, wo der letzte Reichssieger im Eishockey, Gebiet Ostland, ermittel« wurde. Rach der Rede deS OdergebtetSsührers Dr. Schlün der sprach Reichsjugendführer Valdnr von Schirach, Der Reichsjugendführer ervärte, die Winterspiele der HA seien eine der schönsten Veranstaltungen im Jahreslanß der nationalsozialistischen Jugend. Der Neichsjugendführer erklärte dann, er sei glück, lich, heule auf diesen Erfolg erzieherischer Arbeit zurück blicken zu könne». Was der Fühxr einst vor vielen Jahren auf dem Gebiet der nationalsozialistischen Jugenderziehung gesagt habe, gehe heute seiner Verwirk lichung entgegen. Für ihn als Erzieher fei »S beglückens daß daS Matz persönlicher Tapferkeit, das einst AuSlese- grnndsatz der Führerschaft der NSDAP, in der Kampf- zett war, sich in der wintersportlich« -Arbeit der HI. wteder als Auslesegrundsatz erweis«. Nur der Tap fere sei berechtigt, in der Führung de- Volkes zu wirke«, und der Sport sei di« große Erziehungsschule der Tieferen. Der R«ichsjuge«dführer erklärte dann: „Ich glaube an die Revolution der Erziehung, da ich meine Mngskn Pimpfe t« den Adolf-Hitler-Schulen mit Kühn heit u«d Begeisterung über die Sprungschanzen fliegen foh«. SS wird einstens eine Zeit kommen, da wird e- zwischen Jugendführern und Lehrern keine« Gegensatz mehr geben, und die Unterschiede werden verschwunden fei«." „Gutes Licht - Gute Arbeit" „Schönheit der Arbeit" und Gewerbeaussicht Hand in Hand Im ReichSarbeitSblatt richtet der Reichs- arbetts Minister einen Erlaß an die staatlichen Ge werbeaufsichtsämter, wonach diese künftig eng mit dem Hauptausschub „Gutes Licht" beim Reichsamt „Schönheit der Arbeit* zusammenarbeiten. Vor drei Jahren wurde unter der Führung des Amte- „Schönheit der Arbeit" der erst» Aufklärungsfeldzug „Gute- Licht — GuteArbeit" veranstaltet. Seither find durch den Hauptausschuß „Gutes Licht" beim Amt „Schönheit der Arbeit" im Zusammenwirken von Staat, Industrie und Wirtschaft her vorragende Erfolge erzielt worden. Der neue Erlaß des Neichs- arbeitsministers stützt sich auf diese Fortschritte derrichtige» Arbeitsplatzbeleuchtung und bestätigt zugleich di« Nichtigkeit des Weges der vom Amt „Schönheit der Arbeit" eingeschlagen wurde, als es sich daranmachte, mit den Licht aktionen eines der dringendsten Probleme im Arbrttslebcn zu einer glücklichen Lösung zu führen. Die lichttechnischrn Erhebungen in zahlreichen Betrieben in den letzten Jahren haben wissenschaftlich einwandfrei unter An wendung der von den Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft ausgearbeiteten Leitsätze ergeben, daß zwar die Tagesbeleuch tung in der überwiegenden Zahl der Betriebe besnedigi, di« künstliche Beleuchtung aber in 80 Prozent der unter- suchten" Fälle ntch» ausreichte und dringend verbesserungs bedürftig ist. Die lichttechnischen Leitsätze verlangen eine aus reichende und blendunqsfreie natürliche Beleuchtung durch zweckmäßige Lage der Gebäude, Anordnung und Ausbildung ihrer Fenster sowie durch geeignete Ausstattung der Arbcits- ränme und richtige Anordnung der Arbeitsplätze im Raume, Das künstliche Licht, das bei ungenügendem Tageslicht erforder lich ist, muß insbesondere ausreichende Beleuchtungsstärke, richtige Schattigkeit und Gleichmäßigkeit anfweisen. Wenn nun der Reichsarbeitsminister diese lichttechnischen Leitsätze den Gewerbeaufsichtsämlern als Richtlinien sür ihr« Anordnungen namentlich bei der Prüfung gewerblicher Neu- und Umbauten vorschrcibi so geschieht daS aus der Erkenntnis, daß diese Leitsätze noch nicht überall die Beachtung gesunden baden, die die Voraussetzung sür die Erzielung hober Lei stungen unter weitgehender Schonung der menschlichen Arbeit«, kräfte ist. Im zweiten Teil deS Erlasses an die Gewerbcauf- sichtsämter wirb aus die fruchtbare Tätigkeit der neutralen Lichtberatungsstellen hingewlesen. die der Hauptausschuß „Gutes Licht" überall im Reiche eingerichtet hat ES wird Wert darauf gelegt, daß die GewerbeaussichtsSmier mit den in ihren Bezirke» vorhandenen Lichtberatungsstellen in Verbindung treten und sich über ihre Einrichtung und Arbeitsweise fort laufend unterrichten. Kurze Nachrichten München-Gladbach. In München-Gladbach wurde di« dritte Brzirkssachschule der Deutschen Arbeit«- front für da- Fleischerhandwerk in Gegenwart von Vertretern der Partei, de- Staate- und der städtischen Be hörden ihrer Bestimmung liberalen und auf den Ramen de« für die Bewegung gefallenen Fleischergesellen SA.-Mcmn Josef Felzen geweiht.
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