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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193903039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19390303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19390303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-03
- Monat1939-03
- Jahr1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1939
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K, Iw ' !" Banerihairsrat Vayerif-n Haasschmvck In unseren alten Bauernhäusern ist oft noch wert volles Kulturgut vorhanden. Leider wissen manche Bauernfamilien das aber nicht zu schätzen, und so suchen sie sich vielfach „modern' einzurichten. Es geht einem dabei wie ein Stich durch den Magen, wenn man bei spielsweise eine neuzeitliche Couch oder Stahlmöbel in den ländlichen Räumen findet, die dort gar nicht Hinein passen. Geschäftstüchtige Vertreter haben dem Landmann diese für einen Stadthaushalt passenden und auch dort nicht immer praktischen Einrichtungsgegenständc aufqe- schwatzt. In eine Bauernstube gehören sie aber nicht: jeder Landmann sollte stolz darauf sein, noch recht viel von dein ererbten Hausrat zu besitzen. Gerade heute, wo der Wert des alten Kulturgutes wieder entsprechend gewürdigt wird, sollte es keinen Bauern mehr geben, der sich von einem Händler den Hausrat abkaufcn läßt, der ihn meistens doch zum Trödler in die Stadt bringt oder mit einem weit höheren Preis an sogenannte Knnstsamm- lcr verschachert. Gerade in Bayern gibt es noch so viele schöne bäuer liche Hansgegcnstände, die von hoher Handwerkskunst Zeugnis ablegen. Solcher Besitz kann durch nichts ersetzt werden. Die schönen geschnitzten Kästen, Schränke und Truhen, mit bunten Blumenmalereien und Schnitzereien verziert, geben erst dem bäuerlichen Wohnraum seine eigene Note. Manche Stücke finden sich darunter, die schon im 17. und 18. Jahrhundert von Tölzer, Berchtes gadener und Miesbacher Fabmalern angefertigt wurden. Die nicderbaverischen Bauernmaler schufen so wunder schöne Schränke, unter denen die Stücke aus Tittmoning besonders bekannt sind, daß es geradezu eine Sünde wäre, sic zu verschleudern. Die Dachauer Bettladen und Schlafkammermöbcl sind ebenfalls Meisterstücke bäuerlicher Haudwcrkerkunst, schön geschnitzt und mit freudigen Far ben bemalt. Grüne Kachelöfen mit umlaufenden Bänken geben jedem Wohnzimmer Altbaherns erst die richtige Gemütlichkeit. Oft findet man noch Tische, Sessel und Stühle mit gewundenen Fußen und handfesten Armlehnen in den ursprünglichen, kräftigen Formen. Die Zeiten, in denen solcher Hausrat zusammengehauen wurde und ins Feuerloch wanderte, sollten endgültig vorüber sein. lieber den knirschenden Schnee der Donauniederung und der Alpentäler fahren heute noch wunderschöne korb geflochtene, bemalte und vergoldete Bauernschlitten, von denen manche auf ein Alter von 200 Jahren zurückblicken können. Ebenso alt sind die sogenannten Leonhardi wagen und blitzenden Pferdegeschirre, die immer wieder bewundert werden. In der „schönen Kammer', der „guten Stube' der Städter entsprechend, finden sich noch viele Flaschen und Kannen aus sogenanntem Waldler glas, hergestellt von den geschickten Glasbläsern vornehm lich des Böhmer Waldes. Nicht zu vergessen die Hinter glasmalereien und Votivbilder, die Berchtesgadener Schnitzereien und die Oberammergauer alten Krippen figuren, Hausaltärchen And Heiligenbilder. Selbst in der Küche bewahrt die bayerische Landfrau noch manches alte Stück auf, das sich in künstlerischer Gestaltung und Farbenpracht Mit manchen modernen Keramiken messen kann, so die buntbemalten, glasierten Tonschüsseln und Zschopau«, Tageblatt „d Auzets« - VMM - eta Stück KsltMgesWte -krüg'e.'die vor vielen Jahrzehnten die Geschirrhändler aus dem Chiemgau, aus Ingolstadt und der unteren Donaugegend ins Haus gebracht haben. Farbenprächtig und von dem persönlichen Geschmack des Besitzers zeugend sind nicht nur die Räume des Bauernhauses, sondern auch dessen Aeußeres. Vielfach zieren die Hauswand volkstümliche Malereien; um den ersten Stock zieht sich meist noch ein hölzerner Laufgang mit schön geschnittenen Brüstungen und Streben, und die Giebelfüllung des Hauses und der Scheune ziert ein reich geschnitztes Fachwerk von Balken und Sparren. Alter tümliches Stern- und Blumengefchnitz schmückt die Som mertür und das Gartentor, vielfach thronen über der Haustür noch ein paar geschnitzte bayerische Löwen, die ein uraltes, fast unleserlich gewordenes Namensschild mit verblichener Jahreszahl in ihren Tauen halten, das ehr würdige Wappenschild ocs Bancrngcschlcchls. — Schließ lich sei noch der jahrhundertealten Volkstrachten gedacht, die bisher noch von keiner städtischen Mode übertroffen werden konnten. Von Gau zu Gau erzählt die bäuer liche Tracht in ihrer bunten Mannigfaltigkeit von der Kulturgeschichte der einzelnen Stämme des deutschen Vol kes. Besonders entzückend sind die verschiedenen Arten des franlicheu Bauernsclunncks mit seinen Ketten und Miederhaltcrn, mit den Knöpfen nnd Schnallen aus Sil berfiligran, denen sich die bunten Ledergünel der Männer mit Zinnstiftornamentcn und Federkielstickereien würdig an die Seite stellen. Der malerische Kopfschmuck der baye rischen Frauen fügt sich zu einem phantastischen Aufbau, durchsetzt mit silbernen Nadeln, bunten Perlen und schim merndem Filigran. Solch bäuerliches Kulturgut gehört nicht nur in die Heimat- und Volkskundemuseen, sondern soll auch künftig einen ständigen Bestandteil des bäuer lichen Lebens bilden. Wie lange kann man reden? Höchstens hundert Jahre! Kein sibyllinisches Orakel und kein wissenschaftliches Rezept kann vorherbestimmen, wie lange ein Mensch leben wird; alles, was die Wissenschaft tun kann, ist, Tabellen aufzustellen, diezeigen, wie lange Menschen wirklich leben. Danach kann man dann seine eigenen Chancen berechnen. Wenn einer z. B. danach trachtet, die biblischen siebenzig Jahrp auf Erden zu vollenden, so zeigen die Tabellen ihm, daß ihm eine Chance von etwas mehr als 1 :3 dafür gegeben ist. Die Statistiken der Lebensversicherungsgesell schaften zeigen, daß von hundert in den Vereinigten Staa ten geborenen Menschen über ein Drittel noch im Alter von 72 Jahren am Leben sind. Ein Jahrzehnt später leben von den ursprünglichen hundert noch etwa zwölf, und nur einer oder zwei von den hundert kommen über das zwei- undneunzigste Lebensjahr hinaus. Außerordentlich selten wird der Mensch hundert Jahre alt, und noch nie hat je mand unwiderleglich bewiesen, daß er länger als etwa hundertundzehn Jahre gelebt hat. Eine Reihe von Jahren hindurch sind von Prof. R. Pearl, Baltimore, erschöpfende Aufzeichnungen über Wie sage ich WWE ÄniMisilgen? HeiratSantrSgc berühmter Männer Unsere Vorfahren legten der Heiratswerbung große Bedeutung bei, Und sie behaupteten, nichts könne einen Mann dessrr keimzeichnen als die Art und Weise, wie er um die Erwählte seines Herzens sich bemühe. Das galt und gilt für jeden Mann, ob er nun Handwerker oder Künstler, Bauer oder Gelehrter ist, und über jeder wirklichen Werbung liegt ein romantischer Schimmer. Das wird auch so bleiben, denn die Wahl der Lebensgefährtin ist mehr Sache des Gefühls als des Verstandes, wie fol gende kleine Geschichten dartun können. Der berühmte deutsche Chirurg Professor Ernst von Bergmann besuchte während des Krieges 1870/71 die badischen Lazarette; bei der Besichtigung machte man ihn auf ein Fräulein von Vorbeck aufmerksam, deren sorg- same Pflege und umsichtige Hilfe von den verwundeten Soldaten und von Aerzten gleicherweise anerkannt und gerühmt wurden. Als Professor von Bergmann bald darauf einen Ruf an die Dorpater Universität als Leiter der chirurgischen Klinik erhielt, begleitete Fräulein von Vorbeck ihn auf seinen Wunsch ins Baltische und blieb am - nach seiner Rückkehr und Berufung nach Würzburg seine Irene Gehilfin. Eines Tages brachte man einen Kranken in die Universitätsklinik, der von den bedeutend ste» Fachärzten bereits anfgegeben war. Professor von Bergmann übernahm die Operation, die Wider alles Er warten gelang und den Patienten vor dem Tode rettete; dies war nicht znm geringsten Teile der umsichtigen Hilfe der Assistentin zn verdanken. Noch am gleichen Abend bat der große Mediziner die bewährte Gehilfin in sein Arbeitszimmer und offenbarte ihr seinen Herzens wunsch. Sie legte ihre Hand in seine beiden Hände; so wurde eine jahrelange Neigung zueinander durch die wenige Wochen später geschlossene Ehe gekrönt. Auf ähnliche Weise fand Edison, der weltberühmte amerikanische Erfinder, seine Lcbcnskamcradin. Eines Tages stand cr hinter ihrem Stuhl und freute sich am sliulen Spiel ihrer zarten Hände an dem Telcgraphcn- apparat. Er glaubte, von ihr nicht bemerkt worden zu sein. Plötzlich jedoch sagte das junge Mädchen, ohne um- znblickcn: „Mr. Edison! Auch wenn ich Sie nicht sehe oder höre, so weiß ich doch immer, wenn Sie hinter mir stehen; ich kann mir's nicht anders erklären, als daß ich Ihre Nähe gewissermaßen — spüre.' Edison trat vor sie hin, faßte ihre Rechte, sah sic mit der ihm eigenen Offen heit an und sagte ernst: „Ich habe Sie schon seit langem bei der Arbeit beobachtet nnd — licbgcwonnen. Sie spüren meine Nähe, und ich suche die Ihrige! Es wäre, I glauben Sie mir's, meine größte Freude, wenn Sic meine Fran werden wollten.' Bald darauf führte er sie zum Traualtar, uud sie blieb ihm bis zu ihrem Tode die vor bildliche Gattin und Helferin. So recht „nach Dichters Art' warb der englische Dramatiker Sheridan, der Verfasser der bekannten Komödie „Die Lästerschnlc', nm seine Zukünftige. Sie hieß Miß Lintcy, war trotz ihrer Jugend schon eine sehr gefeierte Schauspielerin, dazu sehr fchön und reich, aber, wie der junge Dichter später einmal selbst bekannte, recht schwerhörig seinen steten Werbungen gegenüber', was ihn naturgemäß sehr verdroß. Da war guter Rat 1e>»er! Doch chozu hat ein Dichter Phantasie, überlegte er. Am nächsten Tage ließ er das Gerücht ausstreuen, er sei auf eine weite Reise in fremde Lande gegangen und hielt sich einige Wochen verborgen. Als ihm ein ansehnlicher Schnurrbart und ein kecker Ziegenbart am Kinn ge wachsen war, verkleidete er sich als Kutscher und trat unerkannt in die Dienste der Angebeteten, die gerade eine Erholungsreise durch Südfraukreich antreten wollte. Die Tage gingen dahin, Woche um Woche verrann. An einem schönen Sommerabend konnte Sheridan sich nicht mehr bezwingen und gab sich der „Herrin' zu erkennen. Gerührt von solch treuer Beharrlichkeit, gab sie ihm ihr Jawort nnd suchte noch am selben Abend einen neuen — Kutscher. Wenn nun beide in einem gemeinsamen Brief an die Ihrigen berichteten, daß die Reise jetzt erst wirklich schön zu werden beginne, so ist das leicht zu glauben gewesen. Papa Strauß ist eifrig dabei Arbeitsteilung beim Brutgeschäft Das Bild der die Eier ausbrütenden und die Jungen so aufopferungsvoll betreuenden Vogelmütter trifft keineswegs auf alle Vögel zu. Daß die Weibchen das Brutgeschäft den Männchen überlasten, ist zwar ein« Ausnahme, aber eine solche, die häufig beobachtet wird. Bei Tauben, Sperlingen und auch bei kleinen Sing vögeln beteiligt sich das Männchen am Ausbrüten der Eier; es sitzt zeitweilig auf den Eiern, während das Weibchen auf Aesung ausfliegt. Beim afrikanischen Strauß dagegen, dessen Brütezeit bis zu fünfzig Tagen dauert, findet schon eine richtige Arbeitsteilung statt, in dem bei Tag das Weibchen nnd bei Nacht das Männchen aus den Eiern sitzt, was manche Forscher mit der für die Nachtbeleuchtung besonders wirksamen Schutzfärbung des männlichen Straußes in Zusammenhang bringen. Eine ArbcttsHilung ganz seltsamer Art bat man bei den zwei zu den Feldhühnern gehörenden Wildhühncrn festgestellt, sowohl beim Steinhuhn, das früher noch in den Deutschen Alpen vorkam, heute aber bei uns fast völlig ausgerottet ist, als auch beim Rotbuhn, das in den westeuropäischen Ländern einheimisch ist. Diese beiden Hühner unterscheiden sich von den anderen Vögeln dadurch, daß sie nicht ein Nest, sondern jeweils deren zwei bauen. Das Weibchen legt dann in jedes Nest eine Anzahl von Eiern, worauf sich auf das eine Nest das Männchen und auf das andere das Weib chen zum Brüten setzt. Auch bei der Aufzucht der Jungen wird diese Teilung bcibchaltcn, so daß das Männchen nur seine Jungen und das Weibchen wieder nur die von ibm selbst ausgcbrütetcn Jungen betreut. Die Familie lebt während dieser ganzen Zeit auch vollständig getrennt voneinander. Daneben gibt cs auch Vögel, bei denen sich die Weib chen nm das Brüten und um die Aufzucht der Jungen überhaupt nicht kümmern, sondern die ganze Arbeit dem Männchen überlasten. Zu diesen geplagten Vogclvätcr» gehört z. B. der südamcrikanische Strauß, der Nandu, der ganz allein die Eier ansbrütet und sie nur auf kurze Zeit verläßt, wenn er am Morgen auf Futlersuche geht. Ganz besonders ausgeprägt ist das Brüten der Männchen bei dem Mornellregenpfetfer, dessen Lebens- gewohnheiten Bengt Berg eingehend beobachtet hat. Das kleinere und unscheinbarer gefärbte Männchen brütet ganz allein die Eier aus und versorgt auch die Jungen so Freitag, »ei» » März »w l Personen gemacht worden, die 95 Jahre oder länger ge- I lebt haben, und aus diesen Aufzeichnungen geht hervor, I daß das wichtigste Erfordernis für Langlebigkeit Vor fahren sind, die ein hohes Alter erreichten. Mit anderen Worten: Genau so, wie man blaue Augen und rotes Haar ererbt, ererbt man die biologischen Charakteristika für Langlebigkeit. Wenn die Vorfahren eines Menschen jung starben, hat er verhältnismäßig wenig Aussicht, irgend- welche Langstreckenrekorde im Marathonlauf des Lebens zu brechen; haben dagegen seine Eltern und Großeltern ein hohes Alter erreicht, so hat er wahrscheinlich in gc- wissem Grad« diese gleiche biologische Eigenschaft geerbt. An zweiter Stelle unter den Bedingungen, die ein langes Leben sichern, scheint die Frage des Temperaments zu stehen. Der rnhige und zufriedene Menschenschlag scheint bei dem Nltersrennen einen sehr bedeutenden Vor sprung vor dem Menschen zu haben, der launisch und reiz bar Ü^ni,rz,isi^,lMt,Mgert und sorgt. Ferner läßt das gesammelte Material erkenney, daß der Mensch, der nach seinem vierzigsten Lebensjahre übermäßig anstrengende körperliche Arbeit vermeidet', ein längeres Leben erwarten kann als der irregeleitete Mensch, der glaubt, seine Körperkräste noch mit denen eines Jünglings messen zu können. Eines der verbreitetsten Märchen ist die Ansicht, daß eine genaue Einhaltung von Ernährungsvorschristcn und die Vermeidung von Alkohol und Tabak ein langes Leben sichern. Das vorhandene Material unterstützt diese Ansicht nicht. Eine nicht geringe Zahl der gesammelten Fälle be zieht sich ans Personen, die sich während des größeren Teiles ihres langen Lebens einer — wie man zu sagen pflegt — „schwachen Gesundheit erfreuten'. Nach den Be richten waren sie „stets kränklich' oder „gebrechlich' oder „Halbinvalide'. Das ist eigentlich nicht überraschend, denn Morbidität und Mortalität bedeuten biologisch nicht das gleiche. Es kann einer sehr viel Krankheit, die sich in Zwischenräumen über viele Jahre hinzieht, durchmachen nnd doch ein hohes Alter erreichen, wenn die Krankheiten immer sachgemäß behandelt werden. Ein Seemann mit Vorgeschmack. Während eines Schiffbruches beobachtete der spätere Admi ral Nelson einen Matrosen, der, statt sich zu einem der Rettungs boot« zu begeben, in aller Seelenruhe ein Stück Bist verzehrte. „Wie kann man nur in solcher Stunde noch ans Essen denken'?' ragte Nelson den Kauenden. Der Matrose besann sich nicht lange, sondern antwortete freimütig: „Vor einem großen Schlmi Wasser schmeckt ein Stück Brot besonders gut." Und kaute ruhij weiter. Die Grabesstimme. Wenn ein Toter von der Bühne getragen wird, dann pflegt das eine ernste Angelegenheit zu sein. Aber dieser Ernst geris in Gefahr, als es sich um den englischen Schauspieler Paßmor! handelte. Der war von ungeheurer Beleibtheit. Als man ihr — den Toten — von der Bühne tragen wollte, konnten d« Männer nicht auf den ersten Anhieb die gewaltige Last in du Höhe heben. Plötzlich tönt- durch das feierlich« Schweigen eim Stimme aus dem Publikum: „Nun seht euch bloß den fetter Plumpudding an!" Da richtete sich der Tote unversehens empor und donnerte mit Grabesstimme: „Achtung vor den Tötend Das Weitere ging im brausenden Gelächter der Hörer unter. lange, bis sie sich selbst Helse» können. DaS größere und farbenschönere Weibchen hingegen macht sich nach dem Eierlegen „auf und davon und tut den ganzen Sommer lang nichts anderes, als fressen und mit anderen Weib chen nmherzustreifen und sein feines Gefieder zu putzen'. Ganz ähnlich liegen die Brutverhältniffe bet dem zu den Schwimmschnepfen gehörenden Wassertreter sowie beim großen Rotschenkel; hier sitzen die Männchen jedoch nur während der letzten Zeit, die dem Ausschlüpfeq der Jungen vorangeht, auf den Eiern, dagegen ziehen sie die Jungen ohne Mithilfe der Weibchen auf. Auch in Australien leben Lanfhühner, deren Weib chen weder am Brutgcschäst noch an der Aufzucht der Jungen teilnehmen. , Vermachtes „Leichen", die nicht wieder „lebendig" wurden. Von einem tragikomischen Erlebnis mit eingeborenen „Dar stellern* berichtet der englische Regisseur Koda, der kürz lich im Sudan eine Reihe von Aufnahmen für einen historischen Film gedreht hat. Der Film soll u. a. die Schlacht von Omdurman am Weißen Nil zeigen, in der im September 1898 Kitchener den hier regierenden Mahdi besiegte. Um die Aufnahmen recht realistisch darzustellen, warb der Spielleiter eine große Zahl von Eingeborene« an, von denen ein Teil im Laufe des Gefechtes „getötet* werden sollte. Die Komparsen, die im übrigen mit Feuer eifer bei der Sache waren, weigerten sich aber entschieden, sich „töten" zu lassen. Es bedurfte erst einer langen Unter redung, ehe sie sich bereitfanden, den „Tod auf dem Schlachtfeld' zu finde«. Wild schreiend und ihre Speere schwingend stürmten die Eingeborenen dann dem briti schen „East-Surrey-Negiment" entgegen und „fielen* außerordentlich naturgetreu im feindlichen Feuer. Ihre Rolle nähme» sie aber so ernst, daß sie nach der ersten Aufnahme der Schlacht nicht wieder ins „Leben" zurück- zurufcn waren. Wahrscheinlich nahmen sie an, daß alles folgende auch noch zum Spiel gehörte. Starr und steif blieben die „Leichen" liegen, so daß nichts weiter übrig blieb, als sie einzeln wieder an den Ausgangspunkt des Angriffs zurückzuschleppcn, wo sie daun wieder „von den Toten auferstanden". Der Mann mit dem Xylophon-Kopf. Als der „Mann mit dem Hhlophon-Kops" ist in den Vereinigten Staaten Prof. CHeer wohlbekannt. Er hat tatsächlich, wie es im Berliner Volksmunde heißt, einen „musikalischen Hinter« köpf'. Schlügt man mit einem Stock leicht gegen seinen Schädel, ertönt ein deutlicher leiser Ton, dessen Höhe der „Mann mit den, Xylophon-Kops' durch Anspanucn der Muskeln und andere Mittel zu variieren weiß. Er vermag auf diese Weise eine ganze Serie von verschiedenen Tönen hcrvorzubringen. Er unterscheidet sich damit grundsätzlich von gewöhnlichen Sterblichen, bei denen der Schädel erst bei wuchtigen Hieben anfängt zn brummen! Ein Patient als „Henne". Eine menschliche „Henne* ist der Stolz des Waikato-Krankenhauses in Auckland (Neuseeland). Es handelt sich um einen Patienten, der von einem Besucher ein Ei geschenkt erhielt, das er unter seinem Bettzeug „ausbrütete'! Am nächsten Morgan platzte die Schale und ein Weißes Lcghorn-Küken erbli,st' auf diese bestimmt ungewöhnliche Weise das Licht !^e: Welt. Der Patient brachte es außerdem auch noch serÄß dieses Küken noch 24 Stunden versteckt ru halten. Da» und v Bund abgex wirrr Nie und ' o betra schu betra der v Zur s nrbci eigen Acl Wirts c senat kanis man Milli zum Bem «ach >cn chus liegt §tör Nor »efti rem önn tauf ,efü Lhrl iccht knt1 Ml Ob, Aal zcfi mit soll Oes Obi wie ach spo En erb 37. voi nal Mi ein leb sch W, an Sc die uo rei die Si sch n l vo W de NN ne bc S ti II
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