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Deutsche allgemeine Zeitung : 26.11.1843
- Erscheinungsdatum
- 1843-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184311268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18431126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18431126
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1843
- Monat1843-11
- Tag1843-11-26
- Monat1843-11
- Jahr1843
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 26.11.1843
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Bergbau» Bei den gewerkschaftlichen Gruben und Hauptstcin- brüchen des Regierungsbezirk« Aachen sind im Jahr 1842 ge fördert worden an Eisensteinen in 121 Zechen durch 11II Arbeiter 66,066 Tonnen, zu einem Geldwerthe von 75,700 Thlr., an Bleierzen in 24 Zechen durch 71 l Arbeiter 459,703 Ctr., zu einem Geldwerthe von 181,531 Lhlr-, an Kupfererzen in I Zeche durch 8 Arbeiter, an Galmei und Blende in 10 Zechen, durch 391 Arbeiter, 129,390 Ctr-, zu einem Geldwerthe von 56,089 Lhlr., an Manganerzen 169 Ctr., zu einem Geldwerthe von 468 Lhlr., an Steinkohlen in 17 Zechen durch 3098 Arbeiter 1,449,400 Tonnen zu einem Geldwerthe von 789,003 Thlr-, an Braunkohlen in 1 Zeche durch 5 Arbeiter 167? Tonnen, zu Merfonalnachrichten. Standeserhöhungen. Oesterreich. Der Major Karl Hein ist mit dem Prädicat „v. Valdor" in den Adelstand erhoben. Vrden. p reüssen. Rother Adlerorden 3. Kl. mit der Schleife: . sowie seine vielen Geschäfte, welche ihn nach seiner Urlaubsreife erwar teten, hinderten ihn, den zweiten Theil der Lebensbeschreibung Friedrich s Wilhelm'« III. zu beenden. Der Verleger hoffte, daß derselbe bereits zu Weihnachten erscheinen würde, doch wird dies nun wol bis Ostern auf geschoben werden müssen. Das Publicum erwartet ihn mit Ungeduld. — Die Frequenz der Universität Heidelberg hat auch in diesem Semester zugenommen; die Zahl der Studenten betragt gegen 750. parteiischen anerkannt und von einer dankbaren Fachwelt noch mehr ge würdigt werden als vog manchen Zeitgenossen, dir ihn zum Theil nicht begriffen, thcils durch sein kühnes Auftreten öfter sich verletzt fühlten. Wer wird feinen Verlust ersetzen? Run, cs gibt ja der rüstigen und tapfer» Streiter auf dem Gebiete der protestantischen Kirche noch mehr, als daß man zu fürchten hätte, sie werde den Dämonen der Finsterniß unterliegen, und sollten auch Jene in höhere Kreise entrückt werden, so wird der Herr seine Gemeinde schirmen, daß das Helle Licht des Evangeliums nicht verlösche, und Andere senden, die nicht aus Feigheit fliehen, wenn der Wolf kommt, um die Heerde zu zerstreuen. Dem Verewigten aber rufen wir aus voller Seele nach: „Wöhl dir! du .hast einen guten Kampf gekämpft und Treue gehalten; wer den Besten seiner Zeit genug gethan, der hat gelebt für alle Zeiten!" I fremde (269 und 270) und 558 (280 und 278) preußische Schiffe, mit I einer Gesammtlastenzahl von 143,777, wobei 50,257 Ballast. Der Na- I tionalität nach ergab sich Folgendes: 25 und 24, 7, 6, I, 2, 38 und 39, I 104, 27, 16, 43, I ausgegangenes amerikanisches. Die übrigen Staa ten fehlen. Zieht man die Summe aller zehn Häfen, so erhält mau I 2876 Schiffe Ein- und 2859 Ausgang für fremde Schiffe, und zwar: Dänemark 556 und 549, Mecklenburg 37 und 38, Hansestädte 37 und 36, Rußland IO und 9, Schweden 164 und 160, Norwegen 370 und 369, Großbritannien 769 und 772, Hannover 375 und 377, Oldenburg 75 und 74, Niederlande 457 und 458 (Belgien fällt aus), Frankreich 9, Spanien und Portugal I, Italien 3, Amerika 4. An preußischen Schif fen waren 2810 ein- und 2902 ausgegangen. Ueberhaupt also 11,664. (5836 Ein- und 5828 Ausgang) mit einer Lastenzahl von 862,597. Da- vop 8155 mit 580,444 L. und 3509 mit 282,153 L. Ballast. Gegen 1841 sind zwar 226 Schiffe mehr, aber 45,666 Lasten weniger in Be wegung gewesen. — Ein Vorfall an der hiesigen Börse setzte unsern Handelsstand in voriger Woche in Bewegung. Ein hiesiger Fabri kant war in den bösen Leumund gerathen, als ob er bald seine Zahlun gen einstellen würde. Einer unserer Bankiers, welcher einen Wechsel über 1200 Lhlr. auf Jenen in Händen hatte, schickt, von unnöthiger Angst getrieben, noch während der letzten frankfurter Messe seinen Markt- Helfer mit der Bitte an den Bezogenen, ihm doch, da er grade in au genblicklicher Verlegenheit sei, schon zehn Tage vor der Verfallzeit die Tratte zu zahlen. Der also angegangene Fabrikant, wol merkend, daß hier nur Mistrauen im Spiele sein könne, da der Bankier ein anerkannt vermögender Mann ist, läßt zurückmeldcn, daß dies zunächst keine Sache sei, welche sich durch Hausknechte abmachen ließe, zeigt aber in einem gleichzeitig erlassenen Schreiben an, daß er bereit sei, gegen den DiScont- abzug von 4 Proc.die Tratte augenblicklich zu zahlen, sowie überhaupt alle laufenden Wechsel, welche der Bankier noch auftreiben könne. Letzterer macht nun in der That die Discontonota und erhält, gegen Aushändi gung des Wechsels, auch seine Zahlung. Damit war der unangenehme Vorfall in Frankfurt zwar geendigt, jedoch nur, um hier öffentlich aus genommen zu wetden. Der Schwiegersohn des betroffenen Fabrikan ten trat nämlich den Bankier hier aus der Börse an, hielt ihm sein Ver fahren vor und wurde so ausfallend, daß die Sache ein allgemeines Auf sehen erregte und sich nun Parteien bildeten. Jnjurienprocesse werden wol die nächsten Folgen sein. Baumwolle. * Frankfurt a. M., 21. Nov. Durch das seit einigen Jahren in Neuyork errichtete Rothschild'sche Comptoir sind, wie man vernimmt, sehr ansehnliche Quantitäten roher Baumwolle in den Productionsgegenden der Vereinigten Staaten für Rechnung dieses Hau ses aufgekauft worden. Mittels dieser Aufkäufe mag wol ein sehr be trächtlicher Theil der letzten Baumwollenärnte in einzelne Hände über gegangen sein, wodurch man in den Stand gesetzt wurde, eine ganz neue Conjunctur sür diesen Artikel hervorzurufen, mit dem es, nach Be richten aus Liverpool, in letzter Zeit ziemlich flau stand. Wohlunterrichtete Personen nämlich versichern, das besagte Haus habe bei dem Umsätze einen Gewinn von 25 Proc. gemacht. "Athen, 6. Nov. Die Ferien der Universität sind zu Ende, und die Studien haben wieder begonnen. Der bisherige Rector der Univer sität, Hr. ApostolideS, hat sein Amt statutenmäßig niedergelcgt. Sein Nachfolger ist der gelehrte Professür Konstantin Asvpius. — Der hiesige Professor Levkias hat soeben ein Werk herausgegeben, worin er die Behauptung des bekannten vr. Fallmerayer widerlegt, daß die jetzigen Griechen nicht die Abkömmlinge her alten Hellenen, sondern slawischen Ur sprungs feien. Der Verfasser hatte dieser Tage eine Audienz bei dem König, um ein Exemplar seines Werkes zu überreichen.— Auf Veranlassung ei nes englischen Mitglieds der hiesigen archäologischen Gesellschaft ist in London ein Filial errichtet worden, an dessen Spitze der berühmte Alterthumsforscher und Topograph Oberst Leake steht. Die Anwendung der subscribirten Fonds wird von dem Filial selbst festgesetzt. Wie wir hören, wird die Ausräumung des Theaters hinter der Akropolis sogleich vorgrnommen. Hr. Mansolas, der jetzige Minister der Finanzen, ist zum Präsidenten der Gesellschaft an die Stelle des abgereisten Hrn. RizoS Ne- roulvs ernannt. "Berlin, 23. Nov. Eine neuliche Kritik in der Allgemeinen Preu ßischen Zeitung hatte insofern einiges Aufsehen erregt, als der Kritiker ein Dcclamationsstück lobte, welches in dem Concerte der Gebrüder Gareis am 16. Nov. vorgetragen sein sollte, aber gar nicht vorgetragen wurde. War ein solches Verfahren schon auffällig und tadelnswerth, so war es die „Erklärung" in dem Blatte vom 20. Nov. noch um Vieles mehr, in der der Kritiker nun sein Verfahren entschuldigen will. Dies sängt er so an. Er wäre nämlich, praktischer Arzt, in Berufsgeschäften plötzlich abgerufen worden; und nach der Rückkehr habe er bei seinem Nachbar nach der Deklamation der Madame Crelinger gefragt und dar auf einen genügenden Bescheid erhalten. Ein Kritiker, wenn cr einmal Arzt ist, muß sich an einem solchen Abende, wo er auch in „Berufsan gelegenheiten" dasteht, entweder in dem einen oder dem andern Berufe vertreten lassen; ferner aber, im Falle der Unterlassung, nicht auf die Aussage nur eines, ihm noch dazu unbekannten Nachbarn berichten. Dann hätte er indessen vollends sich um den Theaterzettel kümmern und daraus entnehmen müffen, daß, da Madame Crelinger an jenem Abende die Gräfin Terzky spielte, sie unmöglich declamirsn konnte. „In einen so unfreiwilligen JrrthUm" kann also der „gewissenhafteste Kritiker" wol nimmermehr gerathen. "Potsdam, 23. Nov. Der Bischof Eylert in Potsdam ist vor etwa acht Lagen von einem sehr leichten Schlaganfall getroffen worden, doch I hoffen die Aerzte denselben bald wieder herzustellen. Sein Unwohlsein j Handel und Bn-ustrie. "Berlin, 23. Nov. Das Finanzministerium veröffentlicht eine Ueber- sicht der in den Häfen des preußischen Staats während des Jahres 1842 ein- und ausgegangenen Seeschiffe. Von den zehn Häfen Me mel, Pillau, Danzig, Stolpemünde, Rügenwalde, Kolberg, Swinc- münde, Wolgast, Greifswald und Stralsund war in den drei Häse» Swinemünde, Danzig und Memel der meiste Verkehr. Der erste« zählt 3444 Schiffe, wovon 1771 ein- und 1673 ausgingen; darunter waren 1553 preußische (812 ein - und 741 ausgehende Schiffe) und 1891 fremde (959 und 932). Von letzter» gehörten an (die erste Zahl bedeutet den ". .. ........... .. ... Ein-, die andere den Ausgang): Dänemark: 313 und 310, Mecklen ¬ der Oberst v. Schmeling, der Oberst v. Natz'mcr, der Öberstlirute- bürg 2 und 3, Hansestädte 13 und 13, Rußland 8 und 8, Schweden nant v. Werder; 4. Kl.: der Hauptmann und Adjutant Apel. und 58, Norwegen 68 und 70, Großbritannien 303 und 297, Han- Lodesfäae. Ler pensionirte Studienrathsdirector Prälat Flatt 56 Oldenburg 25 und 23 Niederlande 93 und 83 zu Stuttgart starb daselbst am 20. Nov., 71 Jahre alt. Belgien fällt aus), Frankreich 3 und 3 (Portugal und Spanien fal- I len aus), Italien 6 und 6, Amerika 2 und 2. Danzig >655 fremde .."X (825 und 830) und 1022 preußische (507 und 515), im Ganzen also «Wtffeitftyltfr UNv OlttUft. I 2677 Schiffe. Deren Gesammtlastenzahl betrug 254,631, worunter "Aachen- 20. Nov. Der seit kurzem eingetretene lebhaftere Verkehr 98,325 Lasten Ballast. Die Nationalitäten vertbeilten sich in vorste- mit Belgien scheint den dortigen Aeitungsverlegern Hoffnung auf hmder Reihenfolge also: 155, 9, 7, 8, 19, 115 und 113, 190, 96 und einigen Absatz in Deutschland gemacht zu haben, und man liest bereits 101, 21, 194 und 196, Belgien fällt aus, 10, I; Italien und Amerika in unsern rheinischen Blättern Einladungen zum Abonnement auf die- fallen aus. (Wo nicht noch eine Zahl angegeben, da ist Ein- und Aus- selbcn. Sogar der Eigenthümer des völlig werthloscn Annoncenblattes gang gleich.) In Memel betrug die Gesammtzahl 1097, darunter 539 Journal de Liege, der zugleich seit vorigem Jahre Besitzer des eben so ' ' - """ - "" " - "" """ - unbedeutenden Journal de la Belgique geworden ist, welches in Brüssel erscheint, entblödet sich nicht, dem deutschen Publicum sein zusammen- gestoppclte« Machwerk um jährlich 21 Thlr. zum Kaufe anzuempfehlen. So heißhungrig nach dem Ausländischen sind wir Deutsche aber doch schwerlich- daß wir, blos etwa des französischen Kleides halber, nach diesen nichtssagenden belgischen Zeitungen greifen sollten, deren magere Auszüge aus den pariser Blättern die letzter» nicht entbehrlich machen können, während wir vergebens in ihnen nach Correspondenzen von einigem Werth oder nach leitenden Artikeln suchen würden. Wahrscheinlich im Selbst gefühl ihrer Gebrechen haben schon seit längerer Zeit einige brüffeler Jour nale angcfangen, ihren Abonnenten wöchentlich ein Bändchen der dort in Massen nachgebruckten französischen Memoiren und Romane zu verabreichen, was auf den ersten Blick als sehr kostspielig und gewagt erscheint, sich aber dadurch ausgleicht, daß die bedeutenden Ausgaben, welche die pariser und die deutschen Blätter für Correspondenzen, tüchtige Redacteure :c. zu machen haben, bei de» belgischen Blättern wegfallen. Für Deutschland wird übrigens diese Bändchenzugabe schwerlich ein Grund sein, der zum Abonnement auf die für uns ungenießbaren Erzeugnisse der belgischen journalistischen Presse verlocken könnte.
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