Deutsche Uhrmacher-Zeitung

Bezugspreis: für Deutschland und Oestr.-Ungarn unmittelbar von der Geschäftsstelle bezogen in Streifbandsendung vierteljährlich 1,75 Mark, jährlich 6,75 Mark vorauszahlbar. Bestellungen nimmt ferner jede Postanstalt oder Buchhandlung zum Preise von 1,50 Mark vierteljährlich Bezugspreis fürs Ausland jährlich 7,50 Mark voran»' zahlbar. w Kessels A. Lange FrTiede Preise der Anzeigen: die viergespaltene kleine Zeile oder deren Raum für Geschäfts- und vermischte An zeigen 35 Pfg., für Stellen-Angebote und Gesuche 25 Pfg. Die ganze Seite (400 Zeilen zu 35 Pfg.) wird mil 1*0 Mark berechnet. Die Deutsche Uhrmacher-Zeitung erscheint am 1. und 15. jedes Monats. Einzelne Nummern kosten je 30 Pfg. Probenummern (aus überzähligen Beständen) werden auf Verlangen gratis und franko zugesandt. CIwgmm * Verlag von Carl Marfels, G. m. b. H., Berlin SW, Zimmerstr. 8 * Post-Zeitungsliste No. 2026 Fernsprech-Anschluss Amt I, No. 2984 XXL1I. Jahrgang * Berlin, den 15. Dezember 1899 * No. 24 MT Nachdruck ohne ausdrückliche Genehmigung der Redaktion unbedingt untersagt Inhalt: Abonnements-Einladung. — Deutscher Uhrmacher-Bund. — Agitation des Vereins Berliner Uhrmachergehilfen zu Gunsten des zehn stündigen Arbeitstages. — Moderner Gold- und Silberschmuck. — Himmelskunde und Uhrmacherkunst, I. — Eine Taschenuhr für zwanzigtausend Francs. — Vorschläge für eine Einheits-Weltzeit. — Die Uhren-Ausstellung in der Urania. IX. — Bericht über das einundzwanzigste Schuljahr der Deutschen Uhrmacherschule zu Glashütte i S. — Aus der Werkstatt (Oelnäpfchen in Pyramidenform. — Eine blanke Vernickelung. — Hoffmann’s Gravirscheibe). — Vermischtes. — Geschäftliche Mittheilungen. — Briefkasten. — Patent-Nachrichten. — Anzeigen. Abonnements Einladung Mit der vorliegenden Nummer schliesst der dreiundzwanzigste Jahrgang unserer Zeitung. Bei diesem Anlass gedenken wir all’ der freundlichen Unter stützung und Mitarbeit, mit der wir auch iu diesem Jahre erfreut worden sind, und empfinden es als ein Bedürfniss, hierfür allen geehrten Kollegen, Freunden und Mitarbeitern an dieser Stelle unsern herzlichsten Dank auszu sprechen. Gleichzeitig bitten wir, die Erneuerung des Abonnements vor Ablauf des Jahres bewirken zu wollen, damit in der regelmässigen Zusendung der Zeitung keine Störung eintritt. Besonders machen wir die Herren Postabonnenten darauf aufmerksam, dass uns ihre Adressen seitens der Post nicht bekannt gegeben werden, und dass diese nicht eine einzige Nummer der Zeitung liefert, ehe das betreffende Vierteljahr bezahlt ist. Ferner werden von den Postämtern bei verspätetem Abonnement die schon erschienenen Nummern des Quartals nur auf ausdrückliche Bestellung gegen einen Zuschlag von 10 Pf. nac^- geliefert. • Der Abonnementspreis für die Deutsche Uhrmacher-Zeitung beträgt bei direktem Bezüge von der Geschäftsstelle in postfreier Streifbandzusendung für Deutschland und Oesterreich-Ungarn vierteljährlich 1,75 Mark, jährlich 6,75 Mark im voraus zahlbar, für das sonstige Ausland jährlich 7,50 Mark im voraus zahlbar. Ausserdem nehmen auch alle Postanstalten und Buch handlungen des Inlandes Abonnements auf die Deutsche Uhrmacher-Zeitung zum Preise von 1,50 Mark für das Kalender-Vierteljahr entgegen. Diejenigen Herren Streifband - Abonnenten, welche das Abonnement auf unsere Zeitung im neuen Jahre nicht fort■ zusetzen wünschen, bitten wir freundlichst, uns dies wissen zu lassen. Falls keine Abbestellung des Abonnements oder Zurückweisung der ersten Nummer des neuen Jahrgangs erfolgt, gilt dies als Bestätigung, dass die Weitersendung der Zeitung geivünscht wird. Hochachtun gsvoll Verlag und Redaktion der Deutschen Uhrmacher-Zeitung. Deutscher Uhrmacher-Bund Kurz vor dem Schlüsse der letzten Nummer gaben verschiedene dringende Bundes-Angelegenheiten Veranlassung zur Einberufung einer Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses, bestehend aus den Herren Kommissionsrath Alb. Felsing, F. L. Löbner, A. Oppermann, A. Packbusch, W. Schultz und dem Unterzeichneten. Unter anderem gelangte die Frage der Hydra-Gutscheine zur Be sprechung, zu der wir uns in der letzten Nummer bereits geäussert haben. Die Absendung der ebenfalls schon zum Abdruck gebrachten, an die Kgl. Staatsanwaltschaft zu Bonn gerichteten Eingabe, die sich gegen das Gutschein-Verkaufssystem der Firma Jean Duell in Bonn wandte, wurde beschlossen. Bis jetzt ist uns ein Bescheid auf diese Eingabe noch nicht zugegangen. Inzwischen sind uns jedoch weitere Mittheilungen über ähnliche Fälle zugekommen. In dem einen handelt es sich um die Firma Max Neu ha us in Rodenkirchen, die mit ihren Coupons die Gegend von Nordenham und zweifellos auch andere Landstriche über schwemmt. Die einzelnen Gutscheine kosten 1 Mark; es müssen nach dem bereits in letzter Nummer geschilderten System 30 Gutscheine umgesetzt werden, ehe man in den Besitz der Waare, die hier in einem Regulator oder in einer Taschenuhr besteht, gelangt. Eine Abweichung liegt insofern vor, als die Gutscheine zwar innerhalb sechs Monate ver fallen, aber, falls sie nicht abgesetzt werden konnten, während dieser Zeit gegen 1 Mark pro Stück bei einer Bestellung des Regulators in Zahlung genommen werden. Eine Vermögensschädigung ist bei diesem Verfahren weniger ersichtlich, gegen die Gewerbe-Ordnung verstösst es unseres Erachtens aber dennoch. Wir haben daher an die zuständige Amtsanwalt schaft Butjadingen in Eli würden einen Antrag nachstehenden Inhalts abgesandt: An das Grossherzogi. Amtsgericht Butjadingen. Aus Nordenham sendet uns ein Mitglied des Unterzeichneten Deutschen Uhrmacher-Bundes das einliegende „Certificat“ der Firma Max Neuhaus in Rodenkirchen, welphe auf Grund der darin angegebenen