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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190510114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19051011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19051011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-11
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.10.1905
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Tagesgeschichte. au 6 die Ulm ¬ in den Straßen wieder hergestellt. Siatur, hat kleidet mit d .nicht reden, der Arzt stellte eine Vergiftung fest, die l dadurch herbeigeführt worden sein dürfte, daß Frau * Käppler eine nasse grüne Jacke am Ofen zum Trocknen Laibes - Lott endet am 1. Aue, tag die priv. den die Schi Pleiser- und Schttbenkönij Gilden-MW »i g, in der v cngenanntt tscherseitsDe . . möchten wir nicht glauben. Es ist einlich, daß DelcassS, als er sich mit der marok- — Nach den nunmehr vorliegenden Kostenvoranschlägen für den Neubau eines Stadttheaters und König Albert - Museums in Chemnitz erfordert das Projekt einen Aufwand von rund 3 Millionen Mark, genau 2 933 500 Mark. Für das neue Theater allein sind 1879 000 Mk. erforderlich. Die Kosten für die Umgestaltung des Neustädter Marktes, dem Standort der beiden G.bäude, belaufen sich einschließlich einer anzu legenden monumentalen Freitreppe auf 166 500 Mk. Für daS König Albert-Museum sind 888 000 Mk. erforderlich. Zu den Gesamtbaukosten hat die Stadt Chemnitz noch 2141 360 Mk. zu bewilligen, da bereits 831140 Mk. durch einen bestehenden Fonds und gezeichnete freiwillige Beiträge vorhanden sind. — Aus OelSnttz i E. wird geschrieben: Der seit zwei Jahren bestehende Omnibus-Verkehr zwischen den Orten Verletzungen davon getragen, konnte aber mit dem Nachmittags- Pcrsonenzuge Nr. 313 nach Berlin weiterbefördert werden. — Der neue Rathausturm in Leipzig, dessen Spitze respektable Höhe von 112 m aufwerst, während die T Absicht aufgegeben, in der morgigen Sitzung den Anklagean- trag gegen das Kabinett Fejervary zu stellen. Die morgige Sitzung des Abgeordnetenhauses dürfte daher ruhig verlaufen. Ministerpräsident Baron Fejervary, heißt es, wird mitteilen, daß die neue Regierung noch nicht ernannt sei und somit das Haus vertagt werden müsse. Die Vertagung wird mittels königlicken Handschreibens geschehen. Darauf wird Graf An- drassy die heute von der Koalition angenommene Resolution gegen die fortgesetzte Vertagung des Hauses verlesen. Blätter- meldungen nach ist die Mederernennung des Kabinetts Fe- jervary beschlossene Tatsache, sie soll binnen wenigen Tagen erfolgen. Wien, 9. Oktober. Nach authentischen Berichten kam,- — —,-r,—- cS gestern in Olmütz anläßlich des Verbotes der Abhaltung frühere Einberufung des Landtages so! — Zu den Enthüllungen deS „Malin" schreibt di« „Kölnische Zeitung" augenscheinlich inspiriert: Wenn die Erzählung DelcassäS auf Wahrheit beruht, würde die ganze Da.stellung nichts anderes als eine furcht bare Bloßstellung der Politik DeleassSS bedeuten, die auf nichts weniger als einen Zusammenstoß zwischen Deutschland und Sgeaanaen ist. Daß man eng- ilcassä kriegerische Hilfe ange- boten hat, möchten wir nicht glauben. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daß Delcassö, als er sich mit der marok kanischen Politik in der Sackgasse befand, keinen anderen Auswm erblickte, als Krieg, wobei er sich an England wandte, um militärische Unterstützung zu erhalten. Die Fortsetzung der Delcassäschen Politik würde den Ausbruch des Krieges zur Folge gehabt haben, von dem man überzeugt ist, daß vavon die überwiegende Mehrheit des französischen Volkes eben so wenig wissen wollte, wie Deutschland. Es ist von besonderem Interesse, zu beobachten, wie Frankreich sich zu den Enthüllungen stellen wird. In Deutschland kann man aus diesen nur entnehmen, daß die deutsche Politik auf der richtigen Bahn war, als sie mit Nachdruck den Machenschaften Delcassös ealgegentrat und dabei erreichte, daß über die für die ganze Wet gefährlichen Pläne des französischen Ministers klares Licht geschaffen wurde. Was die Rolle betrifft, die England gespielt haben soll, möchte die „Kölnische Zeitung" in ihrer Beurteilung der englischen Presse den Vortritt lassen. Sie wolle nur das eine bemerken, daß der Plan der Besetzung Schleswig-Holsteins durch 100 000 Mann unmöglich ernst haft zu nehmen sei; wer eine deutsche Provinz besetzen wolle, müsse mit anderen Zahlen rechnen. schaffen werden, die Zeit v.r Weihnachten in ganz anderer Weise auszunützen zur Förderung der ständischen Aufgaben al- bisher. So ist eS bet den bisherigen Landtagen kaum möglich gewesen, einzelne Teile des StaatShaurhalwetatS noch vor den Weihnachtsferien an die Erste Kammer zu bringen. Diesem yebelstande soll nunmehr abgeholfen werden, wodurch die Erste Kammer am Schluss« der Session Zeit crhält, sich mehr mit den zuletzt von der Zweiten Kammer verabschiedeten und herüberkommenden SesttzeSoorlaaen rc zu befassen. Auch wird darnach gestrebt, mehr wie b rh-r zunächst Gesetzesvor lagen an die Erste Kammer zu geben, damit die geme niame Arbeitslast der beiden Stänoekammern etwas gleichmäßiger verteilt ist. Daß dies besonders im letzten Landtage nicht der Fall war, gab den Haup anstoß dazu, daß die Königl. Staats- regterung den Anregungen deS P> Lstdenten der Zweiten Kammer Herrn Geh. Hofrat vr. Mehnert zur Abstellung der Uebel- stände Folge gegeben hat. Verschiedene Maßnahmen unter geordneter Art zur Erleichterung der Arbeit des Landtages, die im Laufe der Jahre immer umfangreicher und auch gründ licher geworden ist, sind außerdem noch geplant und die An- kündigung deS Schlusses der Tagung soll erst dann erfolgen, wenn es sich genau übersthen läßt, daß durch diese Ankün digung Weber die Sachlichkeit der Beratungen, roch das An sehen der Stände leidet. Die durch eine Verlängerung des Landtages entstehenden Kosten sind im Verhältnis zu den Vorteilen dieser Maßnahme unbeträchtlich. — Das Reichsgericht in Leipzig verwarf die Revision deS Reichstagsabgeorvneten Redakteur Fritz Kunert, der am 26. Juni vom Landesgericht in Halle wegen Beleidigung des ehemaligen Ostastatischm Expedittonskorps zu 3 Monaten Ge fängnis verurteilt worden war. Der Angeklagte hatte die Be rechtigung des Kriegsministers zur Stellung des Strafantrages bestritten. Das Reichsgericht nahm aber an, daß der Kriegs minister noch jetzt als Vorgesetzter der ehemaligen Mitglieder des Expeditionskorps anzusehen sei. — Der Prozeß gegen den Versicherungsdireklor Leh- leitner in Dresden wurde Montag nachm. nach achttägiger Dauer zu Ende geführt. Das Urteil lautete: Lehleitner wird wegen Untreue zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis und 2000 Geldstrafe event. 200 Tage Gefängnis und 3 Jahren Ehren rechtsverlust verurteilt. Fünf Monate gelten als verbüßt. Das Gericht hielt den Angeklagten für überführt, bewußt zum Nachteile der Gesellschaft gehandelt zu haben durch Ver wendung von Gesellschaftsgeldern für seine Privatzwecke, durch Beleihung schlechter Grundstücke mit Gesellschaftsmitteln und durch Darlehen an den Leutnant a. D. v. Beskow, der bei Nacht und Nebel aus Dresden verschwunden sei und vom Untersuchungsrichter gesucht werde. Das Hypo thekengeschäft mit Baum hat nahezu an Wucher gegrenzt. — Am 6. dss. Mts. ist aus dem 8 Uhr 2 Min. vormittags von Dresden Hauptbahnhof nach Berlin verkehrenden Per sonenzuge Nr. 323 das 6jährige Kind Thomas Stanek während der Fahrt in der Flur Jessen zwischen den Stationen Weinböhla und Böhla herausgefallen. Es hat mehrfache Haube reichlich 100 m hoch ist, überragt alle Leipziger Türme, denn der Turm der Peterskirche mißt 88 m, der Mkolai- kirche 72, der Thomaskirche 67, die Kuppel des Reichsgerichts 62, der alte Rathausturm 41,5 rn. Damit erreicht aber der neue Rathausturm noch nicht die Höhe der Türme des Ulmer Münsters mit 163 w, des Kölner Domes mit 156 m, des Straßburger Münsters mit 142 m, ter Stephanskirche in Wien mit 137 m. Die Silhouette der Stadt Leipzig wird durch den neuen Rathausturm wesentlich beeinflußt. — Erhängt aufgefunden wurde von Pilzsuchern Sonnabend mittag im Walde am Töpfer der 34 Jahre alte Geometer und Ingenieur Eduard Klauß von Zitta«. Er war am Donnerstag vom dortigen Schöffengericht wegen verschiedener Schwindeleien zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Diese Verurteilung bildet auch das Motiv zur Tat. Klauß hinterläßt eine Witwe und ein Kind. — Im sogenannten schwarzen Teiche des Staatsforstreviers Augustusburg wurde am Sonnabend nachmittag der seit 29. September der tschechischen Versammlung zu verchiedenen Reibereien zwischen Tschechen und Deutschen, wobei lv Personen leicht verlcht wurde« ; Gendarmerie stellte die Ruhe wieder her. In der Böhmischen Erziehungsanstalt und im israelitischen Tempel wurden Fenster eingeschlagen. Da- bereitgestellte Militär hatte keinen Anlaß, einzuschreiten. 23 Personen wurden verhaftet. Wien, 9. Oktober. Die befürchteten deutschfeindlichen Kundgebungen in Prag und Olmütz sind verhältnismäßig ruhig verlaufen. In Prag wurde ein Umzug der Tschechen nach dem Graben durch die Abspercung?maßregeln der Polizei verhindert, die fünf Verhaftungen vornahm. Ein Couleur student wurde von Tschechen mißhandelt. In Olmütz er widerten die Deutschen ttne Demonstration-Versammlung der Tschechen mit einem «roßen Umzug, doch wurden auch hier größere Zusammenstöße durch rechtzeitiges Einschreiten des Militärs verhütet. Bei einigen kleineren Zusammenstößen wurden mehrere Personen verletzt. Hsüanb. H a a g, 9. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt, daß in Soppang, Wadjo und Kuwu auf Celebes die namhaften Häuptlinge sich alle unterworfen haben. Im Gebiet von Masenrempulu und Passo werden die Operationen fortgesetzt. Avnnskt'sich, Paris, 9. Oktober. Fürst und Fürstin Radolin gaben gestern zu Ehren der deutschen Teilnehmer am Tuberkulose- kongieß einen Empfangsabend, der einen sehr glänzenden Verlauf nahm. Parts, 9. Oktober. Bei den von anttmilitaristischer Seite gestern am Ostbahnhofe versuchten armeefeindlichen Straßenkundgebungen wurden von der Polizei gegen 30 Leute wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und wegen aufrührerischer Rufe festgenommen. Wie aus ChalonS ge meldet wird, wurden doü vier Rekruten, die einen Leutnant beschimpften, durch die Polizei dem Stadtkommandanten über geben. England. — Der „Voss. Ztg." wird aus London gemeldet: Die Enthüllungen im „Matin" über die Vor geschichte in Delcassss Fall erregen wenig Aufsehen. Keinen Glauben findet die Behauptung, die englische Regierung habe versprochen, im Kriegsfall die Flotte zu mobilisieren, Kiel und den Kaiser-Wichelm-Kanal weg zunehmen und 100 000 Mann in Sckleswig-Holstein zu lan den. Nur die „Daily Mail", die ein spezielles Aner bieten bezweifelt, glaubt an eine allgemeine Zu sage militärischer Unterstützung ganz positiv. Die „Times" sagt, die französische Regierung habe klugerweise der britischen Regierung nie ein solches Versprechen zugemutet; hätte Eng land ungebeten militärische Hilfe zugesagt, so wäre das ein törichter Fehler gewesen. „Daily Chronicle" meint, England besitze keine 100 000 Mann für den ausländischen Kriegsdienst. Dasselbe Blatt gibt aber Einzelheiten eines vom Kriegsminister ausgearbeiteten Plans zur Schaffung einer Nationalarmee von einer Viertelmillion aus Regulären, Mi lizen und Freiwilligen bestehenden Truppen für den auslän- dischen Kriegsdienst wieder. London, 9. 9. Oktober. Selbst die prinzipiell antideutschen englischen Blätter erklären, daß die Versicherung des „Matin", daß England Frankreich die Versicherung gegeben habe, im Falle eines Angriffes Deutschlands gegen Frankreich in eine bestimmte Aktion (speoiLv Lotion) zu treten, unglaubwürdig sei. Wenn England freiwillig eine solche Zusage gemacht hätte, so wäre das ein großer Fehler gewesen, da die Freunde Deutschlands auch in Frankreich erklärt h-ben würden, England versuche Frankreich zu einem Kriege zu verleiten. London, 9. Oktober. Prinz Arthur von Connaught ist heute als Vertreter des Königs von England bei der Hochzeit des Herzogs von Sachsen - Lrburg - Gotha, begleitet von oem Fürsten Alexander von Teck, nach Deutschland ab gereist. Spanien. Madrid, 9. Oktober. Montero Rios besteht darauf, der Marokkokonferenz selbst zu präsidieren und will darüber mit Rouvier konferieren, wenn dieser in Begleitung Loubets hierher kommt. Vorher dürfte über Spaniens Vertretung nichts festgesetzt werden. Madrid, 9. Oktober. Der „Jmparttal" teilt mit, in Melilla sei die französische Jacht „Eider" mit zwei Kanonen und anderen Waffen für Roqhi eingetroffen. Rußland. Moskau, 9. Oktober. Während der letzten Unruhen — Vom Laudtag. Es ist die Frage entstanden, warum die bevorstehende Tagung deS Landtages wesentlich früher be ginnt, al- die bisherigen Landtage, und man erwartet wohl, daß der früheren Eröffnung der Session auch ein früherer Schluß derselben folgen wird. Letzteres dürfte sich jedoch als unzutreffend erweisen, denn es hat sich im Laufe der Zeit die Notwendigkeit herausgestellt, die Dauer der sächsischen Land tage zu verlängern. Die Gründe hierfür sind mannigfaltiger Art. Besonder- der letzte Landtag hat eine Ueberbürdung der Kammern mit Arbeit mit sich gebracht und die Erste Kammer erörterte infolge zweier Deputationsresolutionen dieses Thema unter Betonung der Tatsache, daß ihr nicht die genügende Zeit zur ordnungsmäßigen und ruhigen Erledigung der ihr unterbreiteten Vorlagen zur Verfügung stand. Durch die re Einberufung des Landtages soll die Füglichkeit ge Berlin, 9. Oktober. Nach Meldungen aus Kapstadt wird in der dortigen Presse behauptet, es seien zwischen der deutschen und der englischen Regierung Verhandlungen wegen einer Abtretung Deutsch-Südwestafrikas an Großbritannien im Gange. Diese Behauptungen entbehren jeder tatsächlichen Unterlage. Berlin, 9. Oktober. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 23. September beim Ueberfall der Signalstatton Oas gefallen Reiter Friedlich Kühne. Am 29. September bei Naruchas von Kaffern erschossen Reiter Karl Bogisländer und Gefreiter Karl Böcker. Am 3. Oktober btt Narudas auf Pferdewache leicht verwundet Gefreiter Albert Barfuß. Ver storben Gefreiter Johann Bremer an Typhus, Reiter Erich Genserich infolge Schlangenbisses. — Wie aus Aachen telegraphiert wird, brachte btt einem gestern dort abaehaltenen Festmahl der katholischen Kongregation jüngerer Herren besserer Stände der Erzbischof von Köln Kardinal Fischer einen Trinkspruch auf den Kaiser aus. Er erinnerte an Karl den Großen, den Gründer des ersten deutschen Kaiserreiches, und führte dann aus, daß nach dem Untergang des alten deutschen Reiches der alte Barba rossa wieder in den Mitgliedern des erhabenen Hauses der Hohenzollern erwacht sei. Das neue Reich sei anders geartet als das alte, es sei ein der neuen Zeit entsprechendes Kai sertum, dem alle zujubelten, die ein Herz für Deutschlands Größe und Herrlichkeit hätten, auch dre deutschen Katholiken. Er erinnerte dann an die bekannte Aachener Kaiserrrede und nannte Kaiser Wilhelm II. einen wahrhaft herrlichen Kaiser, dem alle von Herzen zujubelten. — Die „Kölnische Volkszeitung" meldet: Der Bischof von Metz hat das über vier lothringische Kirchhöfe verhängte Interdikt aufgehoben. Mannheim, 9. Oktober. Entgegen der bisherigen Erwartung haben sich Sozialdemokratie und Zentrum bei den bevorstehenden Kommunalwahlen zu gemeinsamem Vorgehen vereinigt, woraus auf ein gleiches Verhalten bei den Land togswahlen geschlossen werden darf. Arnstadt, 9. Oktober. Die Tagung sämtlicher thürin gischer Handelskammern forderte einen gemeinsamen obersten Verwaltungsgerichtshof der Thüringer Staaten sowie deren Vertretung im preußischen Landeseisenbahnrat. Die Handels kammern erklärten sich weiter gegen den Wegfall der Ge päckfreiheit. Berlin, 9. Oktober. In dem Lohnkampf der Berliner Elektrizitäts-Industrie hat sich, nach der „Voss. Ztg.", seit den letzten Tagen wenig geändert. Die von privater Seite einge- leiteten Vermittlungsversuche stocken vorläufig. Es ist aber möglich, daß sie schon morgen wieder ausgenommen werden. Morgen wollen die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft und die Firma Siemens u. Halske eine sachliche Darstellung des Ausstandes und der Aussperrung veröffentlichen. In den Arbttterkreisen wird eifrig für die Ausgesperrten und Aus ständigen gesammelt. Lange kann das so aufgebrachte Geld aber nicht hinrttchen, um die Tausende von Ausgesperrten auch nur notdürftig zu unterstützen. Der Beirat des Deut schen Metallarbeiterverbandes tagte heute. Die Erörterungen bezogen sich auf die allgemeine Aussperrungstaktik der Ver bände der Metallindustriellen und verwandter Arbeitszweige. Von besonderen Maßnahmen für die hiesige Aussperrung in der Elektro-Jndustrie sah man vorläufig ab. Das zeitweilige Versagen des elektrischen Stromes am gestrigen Abend in Charlottenburg hat mit dem Ausstande nichts zu tun. Es war auf ein Durchbrennen mehrerer Sicherungen zmückzu- führen. Der Schaden ist bereits ausgebessert und die Strom lieferung ist völlig normal. Oesterreich. Pest, 9. Oktober. Wie verlautet, hat die Koalition die — Bei Zwickau am 13. und erledigt. — Wi gust die Wet len Verhältn den Meteoro sonst in dies ginn der ver teilung in el Lagen auf d am 4. Oktob ges zu schnei Schneefälle, brachte eine höchsten Pu Auch in den es, ohne daß telberg und Winterkleid, berg bis Obi beträgt 40 § timeter. Dil gen nur tei! Wie im Geb die Niedersä 45 Millimeb zu erwarten tritt des Wi dem Jahre 1 l883 würdi ebenfalls so dann zu ke geschehen, so Schnee wiede die noch aus unter Dach Schne Semm war samkeit als blicken. Die dienten Jubi kollegiums, s war einer kl, vermißte Kaufmannslehrling Lungwitz aus Erdmornsdorf als Leiche aufgefunden. Es liegt wahrscheinlich Selbstmord vor. — Ein ttgenartiger Vergiftungsfall hat sich in Niedersteina btt Pulsnitz zugetragen. Am Freitag früh nach dem Morgenkaffee wurde die ganze Familie des Bandwebers . - r . 17- - c . . l Anton Käppler von den Wirtsleuten krank am Boden liegend wurden msgesamt funf Ko,aken, vier Gendarmen und ennge. ^gefunden. Sämtliche Personen konnten vor Schwäche Polizisten verwundet. Gestern abend 11 Uhr war die Ruhe ' - - -- - - - Ger-dorf - i elektrist Lugau und zu erwarten ca. 10000 1 Mlll. Z« zu erwarten. Gemeinden l schäft, mit d< — Ertrunk« tag, viellttck grundbach ii ist wahych« Feldwegen x aus dem er — Ein viel ein'ger Zeit Richard Töl vor einigen Eltern Wied, einen neuen seiner Elteri und stahl ! (Gold und ! erscheint de das Bürsch wache zuzus Hosen, dun weißem Bo — Der St« bevorstehend, Maj. König die hiesige Albert-Denk, vormittags, hier eintreff, Buhnhufstra' wo im neu stattfindrn n dem Marktp Feuerwehr, l Elsenbahnbec sichtigen uni des König I Gegen */,1 Kömgsplatze der städtische Ausstellung schein nehme von der Web platz, Wes — Der seit hach wohnh », m d« d--«. Dolmetscher Marub ttngetroffen dchen Aufklärungen über ^ufen und durch Zufall in den Kaffeetopf gefallen sind, die marokkanischen Verhältnisse die deutsch-sranzüstschen Ver-j_ ^eber die sechs tm Stadtkrankenhaus Rochlitz liegenden Handlungen wesentlich ge ördert haben. Die deutsche und d^ typhuskranken Seminaristen kann erfreulicherweise heule be- ftanzöstsche Gesandtschaft kehren demnächst aus Fez nach ^tet werden, daß es mit allen etwas besser geht. Wenn Tanger zurück. Marokkanische Kreise versichern der Sultan Komplikationen hinzutreten, ist begründete Aussicht auf werde Algeciras als Konferenzort ablehnen und an Tanger ^Mge Genesung vorhanden. Ein bedauerliches Unglück festhalten. Die endgültige Konzession des Hafenbaues m eignete sich inWald-nburg am Freitag abend in der Tanger an das deutsche Haue Boux d L Neutemann ruft ^genannten Pfüllermühle, wo Herr Baumeister Müller zur- hier die größte Befriedigung hervor. 'zeit in einem Neubau eine Holzstofffabrik betreibt. Von , einem Umbau im alten Mühlengrundstücke stürzte am be- * G « G l I treffenden Abend eine Betondecke ein, welche den Maurer — Der Besuch Kaiser Wilhelms H. in Dresden wird Parthum aus Langenchursdorf und den Besitzer, sowie dessen neueren Mitteilungen zufolge schon am 25. Oktober erfolgen. Sohn unter sich begrub. Letztere Beiden erlitten starke Quet- Der Kaiser kehrt abends wieder nach Berlin zurück. schungen, der Besitzer außer einigen Rippenbrüchen auch einen Beinbruch: Parthum konnte jedoch nur als Leiche geborgen werden.
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