Erzgebirgischer Volksfreund : 19.11.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190511195
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19051119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1905
- Monat1905-11
- Tag1905-11-19
- Monat1905-11
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.11.1905
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Grüne Zerren R ch- 8LZ Br ge- in- Ki« ist g-ft-r ftotz-S t geht uns faxende Richtigstellung zu: Der Kostenaufwand für die Anfang August in Gebrauch genommene neue zweite Hochdruckwasserleitung beträgt ncht 1939 Mark, sondern 81939 Mark. Liegt doch das hie; b i nicht eingerechnete von Aue übernommene Quellenareal 4 Kilometer entfernt ober halb Lenkersdorf und hat doch der neue Hochbehälter zwei Kammern und 500 Kubikmeter Inhalt. zahlreiche Ehrenpreise zur Verfügung, die nur als Zuschlags- preise vergeben werden. Da der Verein nichts unterlassen hat, um auch die diesjährige Ausstellung den vorangrgangenen würdig an die Seite stellen zu können, so seien Züchter und — Ei pachten dies drille, der G Amerikanisch, Ballon Aen iund legten Lem Aufstieg raste mit u lich bemerkt, Meere genäl des Windes versuch unt, Umständen. Säumen be Der Ballon daß sie um der Wucht daß die In der Erdbod abschürfung Der B- llor 2 hat übrß Ihat bereits Fahrt von fische Gren Letzte t klar gelegen« Massen, m »esuch deS 8 fird Kem Bc Nichtöffentlich Schön kerrn Wold« la Bahnzveö irrte Deputc af Grund t Sandigkeit de Johan s Uhr werd« soli'S und i Dturm — 5 schikdene Vol Gelungen. 4 — Ein räuberischer Diebstahl ist am Donnerstag nach mittag gegen 6 Uhr in Leipzig in der sehr belebten Mark- grafenstraße verübt worden. Ein Dienstmädchen war von seiner Herrschaft beauftragt, in einem Geschäft Schmuckfedern zu holen. Als dieses Mädchen daS Geschäft kaum verlassen hatte, trat ihm ein Unbekannter entgegen, versetzte dem Mäd chen mehrere Faustschläge in daS Gesicht und versuchte ihm daS Paket zu entreißen. Auf die Hilferufe der Angefallenen ergriff der freche Räuber die Flucht, wobei er seine verlor. Der gefährliche — Glück bei Frauen Hw lich nach längerer Debatte, den Rat zu ersuchen, Herrn Ober bürgermeister Beutler zu veranlassen, die Namen der in Frage kommenden Stadtverordneten, sowie die erwähnten Vorgänge bekannt zu geben. Damit war die Angelegenheit für die heutige Sitzung erledigt. — Am Donnerstag vorm ttag wurde in der Nähe der Tal- Beitritt zu einer Petition des Hausbesitzervereins zi sperre in Ginfiedel ein in den zwanziger Jahren stehender gensdorf wird abgelehnt, da hier der Grundbesitz nicht vor- Mann erhängt oufgefunden. Am Tage vorher hat er sich ausbelastet ist und von den Arbeitern nur deS nachge- beim dortigen Photographin abnehmen lassen und äne Anzahl wiesenen Einkommens zu versteuern ist. 3) Dem Veren Bilder bestellt, die er sofort bezahlt und deren Uebersendung vom blauen Kreuze wird eine Unterstützung von 5 Mark " jährlich gewährt. 4) Die für die Volkszählung .erfor derlichen 26 Zähler werten gewählt. 5) Dem Han- delsmann Christian Weiß ch für eine im Jahre 1894 erbaute Ufermauer entlang des Grundstückes Nr. 91 o nach den damaligen Gemeinderatsbeschlüssen eine Entschädig ung zu gewähren. Diese Entschädigung wird nach wilde,- hotten Verhandlungen vergleichsweise auf 60 festgesetzt. 6) Der Bäckermeister Adolf Hänel hat entlang seines Grund stückes einen cr. 2 Meter bräten Streifen Areal für die An- die Flucht, wobei er seine ! , : Mensch blieb bis jetzt unbekannt. Me, so berichtet die „Allg. Ztg.", der am 14. April 1865 in Chemnitz geborene, dort wohnhafte Bäcker und Lackierer Paul Bernhard Türpe. Nebm seiner Frau, die ihm 4 Kinder schenk e, hatte er nicht weniger als drei Bräut'. Zwei davon hat er in Berlin um große Summen betrogen. Pas erste Verhältnis knüpfte er in Chemnitz mit einem Dienstmädchen an. Seine Erfahrungen, die er als Zuchthäusler erworben hatte, benutzte er, um sich als Anstalts inspektor bei der Braut auszugeben. Um die Täuschung zu erleichtern, erschien er in großer Uniform mit Degen, schwin delte ihr vor, er habe eine Erbschaft von 35 000 Mk. zu er warten und setzte sie auch als Universalerbin ein. Dann be- LVI smpüsttlt A c Empfeh SMud Roch Ludwig -MW sowie Ki gute K billigst M handg., Z L Tafel ein- und ist preis, erft. in ! Schneebe I'üi ««it «r Bilder bestellt, die er sofort bezahlt mit der Adresse seines Vaters in Waldheim angewiesen. Bor der Aufnahme h t er beim Photographen einen Brief an seinen Vater geschrieben, worin er fern Vorhaben mit genauer Angabe des Ortes, wo er sich entleiben wollte, mitgeteilt hat. Der Vater traf sofort nach erhaltener Nachricht ein und fand leider die Mitteilung deS Sohnes bestätigt. — Im Lugau Oelsuitzer Kohlenrevier finden am Sonn tag, Montag und Dienstag, den 19, 20. und 21. November, und zwar in Gersdorf, Niederwürschnitz, OelSnitz i. E. und Lugau öffentliche Bergarbeiterversammlungen statt, in denen legung eines Fußweges unentgeltlich an die Gemeinde abge- der Gauleiter Sachsens des Deutschen Bergarbeiterverbandes, treten. Die Fußwegherstellung erforderte die Versetzung einer Herr Pokorny.Zwickau, spricht. In allen Versammlungen ist Gartenmauer, wofür die Kosten (25 bewilligt werden, als Thema gewählt: „Me stellen sich die hiesigen Berg- 7) Wegen der im nächsten Jahre vorzunehmenden Beschotter arbeiter zu einer Lohnforderung an die Werksbesitzer?" — ung der Hauptstraße entlang der Grundstücke Nr. 87 o—76 soll Da in der am 3. September dieses Jahres in Oelsns' ' " beiten und Lieferungen bemühen ünd dies« Bemühungen auch Zwickau, Vertreter de- w. l»th. Lande-konflstorium-w« bei Unterbeamten des Rates betreiben * Speziell dies« Gatz Herr Superintendent Thomaß van hier. führte in d« heutigen Stadtverordnetensttzung zu «in« Inter- Schneeberg, 18. November. In der am Mittwoch Pellation des Herrn Oberbürgermeisters, welche vom Stadt-'in d« „Sachsenburg" abgehaltenen gut besuchten Bersamm- verordneten Kaufmann Ahlhelin und 18 wetteren Mitgliedern lung de» hiesigen Gewerbeverein» sprach Herr Schleifermetster des Kollegium» auSging H«r Oberbürgermeister Beutler Nadler üb« „die deutsche Hansa". In etnstündigem Borlrage führt« auS, daß die Publikation de» Schreiben» nur durch berichtete er über die Ursachen d« Entstehung, di« Entwick eln« groß« Indiskretion erfolgt sein könne, dmn e» fei ledig, luna und den AuSbreitunqSbezirk jene» mächtigen deutschen lich für die Mitglieder de» städtischen BerfaffungSaurfchusse»! Städtebunde», de» zeitweilig unbeschränkten Beherrschers der und ganz vertraulich« Natur gewesen. Es könne hier nur nördlichen Meere. Er berührte die Art des HandelSoerkthrrs Hartenstein. Wegen Diebstahls und Hehlerei hat ten sich die Schulknaben Schmiedel, Schubert und Schreib« von hi« vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Diebstähle sind bei Geschäftsleuten hiesig« Stadt verübt. Schmiedel wurde zu 5 Wochen, Schubert zu 3 Wochen Ge- Mütze fängniS verurteilt, während Schreib« einen Beweis erhielt. *—— Se. Moj. der König bat dem Bahnhofsinspektor I. Kl a. D. Hamann gen. Hantsch in Schwarzenberg das Ritterkreuz II. Klaffe vom Verdienstorden verliehen. Grünhain, 17. Novemb«. Zu dem unt« dem Protektorate Ihr« Majestät der Königin Wittwe am 11., 12. und 13. dieses Monats im Dresdner städtischen Aus- stellungs-Palaste stattgefundenen Wohltätigkeits-Basar mit Lotterie sind Gaben auch von hier und zwar sind gestanzte und verzinnte Martinstahl-Löffel und Gabeln auS d« Fab rik des Henn Stadtrat Edelmann und alle Arten Emaille waren aus den von Herrn Stadtrat Arnold geleiteten hiesigen Stanz- und Emaillierwerken d« Nürnberger Metall- und .... Lackierwarenfabrik vormals Gebrüd« Bing A.-G. in Nürnberg suchte « mit sein« Braut deren Verwandte in Gößnitz, Nie- gespendet worden, worüber Ihre Majestät die Königin Witwe, - rrzwöni und Kulitzsch, spielte sich als groß« Mann auf und wie den genannten Herren ausdrücklich mitgeteilt worden ist, dank seiner Uniform glückte es ihm auch, die Verwandten wie besondere Freude bekundet habe. seine Braut um größere Beträge und einen Anzug zu be-j Lauter, 16. November. In d« am 8. dss. Mts. ab schwindeln. Als ihm dort der Boden zu heiß wurde, setzte« gehaltenen öffentlichen Gemeinderatssitzung wurde« folgende seine Abenteu« in Berlin fort, machte Badereisen mit seinen , Sachen erledigt: 1) Es wird Kenntnis genommen: a. von Opfern, bis « schließlich voi seinem Schicksal ereilt wurde, der Prüfung der Gemeindekassen-Rechnungen auf 1904 wo- Wegen Rückfallsbetrugs in 4 Fällen und Urkundenfälschung' nach Erinnerungen gegen die Kassen- und Rechnungsführung in 2 Fällen wurde d« geständige Angeklagte zu 4 Jahren 6 Mo- § nicht zu ziehen gewesen sind; b. von der Zuschrift der Kgl. naten Zuchthaus und 600 Mk. Geldstrafe, event. weiteren 80 Staatsforstrevierverwaltung hier, daß das Kgl. Finanzmini- Tagen Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsverlustverurteilt, sterium das zur Verbreiterung des Weges bei der Ober- — Das zurzeit noch im Barackenlager Zeithain unterge- försterei erforderliche Areal unentgeltlich an die Gemeinde brachte 3. Ulanenrrgiment Nr. 21 „Kais« Wilhelm H. König abtreten wird und genehmigt den hierüber obzuschließenden von Preußen" wird per Landmarsch von dort wegreiten und am Vertrag; c. von d« Vergebung des Straßenbaues Schwar- 30. Novbr. in seiner neuen Garnison Ehern«itz einziehen,wo- zenb«g-Bockau soweit es die von d« hiesigen Gemeir de selbst es von d« Stadtgemeinde festlich empfangen werden soll, zu bauende Strecke betrfft; ä. von den eingegargenen Für Chemnitz bedeutet der Zuwachs d« Garnison in gesellschaft- Preisangeboten über die Schleuse auf der Hauptstraße ent- licher und geschäftlicher Beziehung wieder einen großen Gewinn, lang d« Grundstücke Nr. 42-45. 2) Das Ersuchen um — Am Donnerstag vorm ttag wurde in d« Nähe d« Tal- Beitritt zu einer Petition des Hausbesitzervereins zu Mit ¬ ein« groß« Jadi»kr«tiön erfolgt sein könne, dmn eS fei ledig- lung und den AuSbreitunqSbezirk jenes mächtigen deutschen lich für die Mtglted« de» städtischen B«fafsungSau»fchusseS! Städtebundes, deS zeitweilig unbeschränkten Beherrschers der und ganz vertraulich« Natur gewesen. Es könne hier nur nördlichen Meere, Er berührte die Art des Handelsverkehres eine ganz grobe Pflichtverletzung vocliegen. Er müsse damalig« Zeit uttd enttolltslmanch fesselndes Bild über heute selbstverständlich davon absehm, irgendwelche Namen Hansakämpfe, hanseatisches Leben, Fahrzeuge und Fahrten im zu nmnm, denn eS handele sich lediglich um Vorgänge Jnt«esse de» Handels. Für feine äußerst klaren und an ganz harmlos« Natur, zu denm jeder Stadtverordnete sprechenden Darlegungen wurde Herrn Nadl« reich« wohl- berechtigt gewesm sei. DaS Kollegium werde sicherlich daS verdienter Beifall und Dank zu teil. Vertrauen in ihn setzen, daß er sofort einschreiten würde, so^ Schlema. (Tinges.) Der hiesige Verein fürGeflügel- bald irgend etwas Ungehöriges passiert sei. Die» sei jedoch zücht, dessen Ausstellungen zu den bedeutendsten deS Erz keineswegs d« Fall. Er habe versucht, einen Weg zu finden, birges gehören, hält seine diesjährige Geflügel- und Kan um allen Verleumdungen und Verdächtigungen deS Kollegiums chen-Ausstellung vom 25.-27. Novcmb« im Gasthof die Spitze abzubrechen und deshalb habe « das Schreiben Wiese" ab. Die Prämiierung erfolgt durch die Herr verfaßt und seine diesbezüglichen Anträge gestellt. Alle Be- Hüller-Leipzig für Großgeflügel, Louis Mundt-Weißenfels ür Hauptungen, daS im Dresdner Stadtverornetenkollegium Mß- Tauben, Max Wohlrab-Werdau für Kaninchen. Die Aus wirtschaft und Korruption herrschen, seien grobe Unwahrheiten, stellung besteht aus 2 Plämtierungs- und ein« VerkaufSab- In kein« Stadt w«de so offen gearbeitet, wie in Dresden, teilung. Außer bedeutenden Geldpreisen stehen dem Verein und er sei in den letzten Tagen noch einen Schritt weit« -------- - - — -- gegangen, indem er eine AuSkunftsstelle für die Vertreter der Presse auf dem Rathause eingerichtet habe. Die ganze Be wegung, die von jenem Blatte auSgehe, habe nach sein« , Meinung nicht nur sachliche, sondern auch politsche Gründe. Liebhab« von Gtflügel und "Kaninchen hindurch noch beson- Er werde jedenfalls ohne die ausdrückliche Genehmigung de- ders darauf aufmerksam gemacht. Rates keinen Namen nennen. Da» Kollegium beschloß schließ-! «ößnitz. In Betreff deS g strigen Berichts über die * bu ersuchen, Herrn Ober- öffentliche Sitzung der Stadtverordneten vom 14. Novemb« arbeiter zu ein« Lohnforderung an die Werksbesitzer?" — ung der Hauptstraße entlang d« Grundstücke Nr. Da in d« am 3. September dieses Jahres in Oelsnitz i. E. der noch fehlende Fußweg auf dies« Strecke noch im laufenden abgehaltenen sächsischen Bergarbeiter-Konferenz allgemein die Jahre gebaut werden. Der Bau wird dem Steinbruchbesitz« Löhne als ungenügende, zum Teil als gegen früh« reduzinte Weidauer übertragen. 8) Me Lieferung deS Beschotterungs bezeichnet wurden, ist eS nicht unmöglich, daß die Versammlungen materiales fürs nächste Jahr wird dem Gutsbesitz« Aldin beschtteßen werden, Forderungen an die Grubenbesitzer zu stellen.' Kunzmann hi« übertragen. 9) DaS Gesuch deS Kaufmanns — D« unglückliche Milchauskäufer Gustav Merkel in Plauen,' Klemm um Ueberlassung von Gemeindeland hint« seinem welch« am Dienstag abend auf dem Wege zur Haltestelle i Hause Nr. 64 und daS Gesuch des Fabrikanten Kux um Hundsgrün unweit der Alraunmühle in die Elster stürzte, Ueberlassung eines Teiles von demselben Lande wird ab- von dm Fluten fortgeführt wurde und ertrank, ist am Ton- gelehnt, solang« sich die beiden Kauflustigen üb« die Abgrenz» nerStag früh an einem Balken deS Walkmühlenwehres bei'ung d« zu erwerbenden Landstücke nicht geeinigt habm. 10) OelSnitz i. Ä. hängend aufgefundm, von der Polizei aufge-j DaS Gesuch deS Fabrikanten Kux um Ueberlassung deS vor hoben und in die Leichenhalle deS OelSnitz« Friedhofs über- sein« Schneidemühle gelegenen Gemeindegrundstückes wird geführt worden. I prinzipiell genehmigt. Der BauauSschuß wird mit den wei ¬ teren Vnhandlungm beauftragt. 11) Die König!. Amt-Haupt- örtlich» Angelegenheit««. s Mannschaft hat die Errichtung einer Totenhalle ungeordnet, Schneeberg. Die diesjährige Wahlfähigkeit-'' dieser Anordnung kann nicht nachgekommen werden, da d« Prüfung am hiesigen Königlichen Seminar wurde vom Platz auf dem Friedhof« w«gen des rv. Kirchenbaues gegen- 1.—4. und 13.—17. Novemb« ebgehalten. ES bestanden wärtig nicht v«vaut werden kann und außerdem die jetzige - — - ' ptzz Dresden, 17. Novemb«. Die Königin-Mtwe Carola veröffentlicht heute ihren Dank an alle diejenigen, die sich um daS Gelingen deS Basars für die letdmde Kmderwelt „mit unendlich« Opferwilligkeit bemüht haben", und gibt ihrer Freude über das dem Basarunternehmen auS allen Kreisen in so reichem Maße entgegengebrachte Wohlwollen Ausdruck. Dresden. 17. November. Ein vertrauliches Schreiben des Herrn Oberbürgermetster Beutler an einige Mitglied« deS Rates war vor einigen Tagen von einem hiesigen Blatte verüffentlicht worden. DaS Schreiben beschäftigte sich mit d« Vergebung städtischer Arbeiten an die Mitglieder deS hiesigen Stadtverordnetenkollegiums und enthielt u. a. folgenden Satz: -. - — . .. „Weiter habe ich festzustellen, daß an zuständigen Amtsstellen sämtliche 46 Kandidaten und -war 2 mit 1b, 10 mit 2», Halle als ausreichend angesehen wird. 12) Mr Berkaul I bet mir Klage darüber geführt wurde, daß einzelne Stadtver- 8 mit 2, 17 mit 2b, 8 mit 3a, 1 mit 3. Den Vorsitz in Fleisches auf der Freibank wird dem Fleischbeschau« Sunz- ordnete sich fortdauernd um freihändige Vergebung von Ar- der Prüfungskommission führte Herr Schulrat Hörig auS mann übertragen, um der ministeriellen Anordnung üb« die Flandern, der Bruder des König» Leopold II. d« Belgier, ist am 24. März 1887 in Laeken bei Brüffel geboren Er war, da der König d« Belgier keine männliche« Nach- kommen hat, d« mutmaßliche Thronerbe in Belgien. In d« belgischen Arm« beileidet« «r die Stellung eine» General leutnant». Er war fest 1867 mit Maria, Prinzessin von Hohmzollern, vermählt, d« Schwester de» in diesem Jahre verstorbenen Fürsten Leopold von Hohenzollern. Der Ehe entstammen drei Kind«, Prinzessin Henriette, Prinzessin Josephine und der mit Prinzessin Elisabeth, Herzogin in Bayern, seit 1900 vermählte Prinz Albert, d« nunmrhr der mutmaßliche Thronfolg« in Belgien ist. Frankreich, Paris, 17. November. Die Blätter meldm aus Ma drid, König AlfonS, der zu dem deutschen Kronprinzen eine lebhafte Zuneigung gefaßt habe, hätte ihn zu einem Besuch in Madrid eingeladen. D« Kronprinz habe versprochen, noch vor Kais« Wilhelm- spanisch« Reise nach Madrid z r kommen. England. London, 17. Novemb«. Chamberlain bezeichnet den 15. Februar al- daS Datum der Auflösung deS Parlaments. — Campbell Bannerman erklärte sich gestern namens der liberalen Partei in Portsmouth einverstanden mit dem Geist und den Zielen der auswärtigen Politik LansdowneS. Die wachsende Freundschaft mit Frankreich verursacht Befriedigung und Freude unt« den Liberalen, die auch mit Rußland zur Beilegung der astatischen Fragen ein Abkommen abzu- schließen hoffen. Sie sehen wenige oder keine Hindernisse zu einem guten Einvernehmen mit Deutschland und sind d« Meinung, England und Deutschland sollten gute Freunde sein. Die liberale Regierung w rd den Bündnis vertrag mit Japan loyal durchführen und billigt die Aufrecht erhaltung der Integrität Chinas durch die beiden Jnselreiche, hofft jedoch den Anschluß und die Mithife anderer interessierter Nattonen. — Seit dem Eintritt des kalten Wetters nimmt die Arbeitslosigkeit im Poplarviertel zu. Das Armenhaus ist überfüllt. Die Heilsarmee trifft ausgedehnte Vorkehrungen zur Speisung hungrig« Dockarbeit« und deren Familien. Türket. Konstantinopel, 17. Novemb«. Me von allen sechs Vertretern d« Mächte unterzeichnete Kollektivnote, be treffend die makedonischen Reformen, ist gestern durch den österreichisch-ungarischen Botschaft« Freiherrn von Calice als Doyen des Diplomatischen Korps, der Pforte überreicht worden. Eine bestimmte Frist für die Annahme der Forderungen ist nicht gesetzt, es wird nur verlangt, daß sie ohne Zögern er folgt. Sofort nach Ueberreichung der Note hat im Jildiz eine Beratung stattgefunden und heute wurde ein außerordent licher Ministerrat abgehalten. Me Pforte hat in den letzten Tagen von ihren sämtlichen Botschaftern abermals Berichte «halten, daß die Flottendemonstration beschlossene Sache und daß auch Deutschland einverstanden sei. Amerika. New York, 17. November. In einem Telegramm an den Newyorks Herald sagt Präsident Castro, die Ant wort Frankreichs auf Castros Vorschläge sei eine versteckte Drohung, durch die die auf einen versöhnlichen Ausgang abzielenden Bemühungen des amerika nischen Geschäftsträgers in Venezuela aus geschaltet würden. Ferner wird in einem Telegramm bemerkt, die öffentliche Meinung in Venezuela unterstütze die Regierung in d« Aufrechterhaltung des Ansehens der venezolanischen Ge richtshöfe. Afrika. — Mr „Köln.Ztg." wird aus Tanger telegraphiert: Die Gesandtschaft Tattenbach ist nach 13tägig« Reise wohl behalten, abgesehen von dem typhuskranken Rösen, hier einge troffen. D« Stab der deutschen Legatton und die Freunde des Grafen Tattenbach holten diesen ein. Tattenbachs Reise ist gut verlaufen, abgesehen von dem zweimal 24stündigen Aufenthalt infolge angeschwollener Flüsse. Sächsischer Landtag. 12. öffentliche Sitzung d« Zweiten Kamm«. Dresden, 17. November, vormittags */,10 Uhr. Am Regierungsttsch: Staatsminister v. Metzsch und einige Kommissare. Punkt 1: Wahl von drei Mitgliedern und drei Stell vertretern in den ständischen Ausschuß für daS Plenum der Brandverstcherungs-Kammer (König!. Dekret Nr. 14). Auf Antrag des Abg. Hähnel werden die Wahlen durch Zuruf vorgenommen. Gewählt werden zu Mitgliedern Vize präsident Opitz und die Abgg. Horst und Ahnert, zu Stell- Vertretern die Abgg. Rentsch, Klötzer und Neidhardt, Punkt 2: Allgemeine Vorberatung üb« das Königl. Dekret Nr. 16, Bericht üb« die Verwaltung der Landes- Brandversicherungs-Anstalt in den Jahren 1903/04. Abg. Greulich (kons.) wünscht größere Freiheiten in der Anwendung der Entschädigungsaelder für Brandschäden und Beihilfen beim Abbruch schadhaft gewordener Gebäude. Abg. Horst (kons.) entgegnet dem Vorredn«, daß diese Wünsche im Plenum der Brandversicherungskammer bereits nach Möglichkeit berücksichtigt worden sind. Er beantragt, den Bericht an die Rechenschafts-Deputation zu überweisen. D« Anttag wird einsttmmig angenommen. Nächste Sitzung: Montag, den 20. Novemb«, mittags 12 Uhr. Tagesordnung: Schlußberatung üb« einige Etatkapitel. Aus Sachs««.
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