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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190703072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19070307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19070307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-07
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1907
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Partei Golowin gewählt. Libau, 5. März. (Entschädigung für das Amerika. N e w - U o r k, 5. März. (Ehrung des deut schen Kreuzergeschwaders.) Nach einer Meldung aus Manila erwiesen Vizeadmiral Browson und der Gene ralgouverneur Wood dem deutschen Vizeadmiral Breufing, sowie den anderen Offizieren vom Kreuzer „Fürst BiSmarck", während eineS viertägigen Aufenthalte» ungewöhnliche Auk- Dresden, 5. März. (König Friedrich Au gust auf der Seefahrt.) Der Kapitän, die Offiziere und die Mannschaft des der Hamburg - Amerika-Linie ge hörenden Dampfers „König Friedrich August" sandten Hamburg, 5. März. (Atzr Konflikt zwischen Reedern und Hafenarbeitern.) In dem Kon flikt zwischen Reedern uud Hafenarbeitern steht unmittelbar Ser Ausbruch eines Streiks oder einer Massenaussperrung bevor. Die Reeder beschlossen, jeden Arbeiter zu entlassen, > ser sich weigert, Nachtarbeit auszuführen. Die übrigen Ha jenarbeiter beschlossen bei Entlastung solcher Arbeiter Soli darität. Die Reeder sind auf den Streik umfassend vorbe- sercitet. Sie haben bereits etwa 2000 Arbeitswillige, größ- . enteilS Engländer, angenommen. Ein Teil ist bereits an- ekommen und auf Logierschiffen untergebracht worden. Köln, 5. März. (Der Briefcntwender und ie Zentru mSpresse.) Ein Teil der Zentrumsprefse st jetzt bereit, Oskar Janke und Hintermänner kunstgerecht «bzuschütteln. „Wirunsererseits", schreibt die „Koln.Voltsztg." >ereits, „stehen auf dem Standpunkt, daß man auch im Kriege sich anrüchiger Mittel niemals bedienen soll." Uno noch deutlicher sagt das gleiche Organ an einer anderen Stelle: ,Wenn tatsächlich die Brief» gestohlen worden sind, so ist »er, welcher sie gestohlen HM eben ein Dieb, ein ganz ge- vöhnlicher Dieb, einerlei, ob er früher Protestant war und etzt Katholik und gar Jesuit wäre." Mühlhausen, 5. März. (Die Nachwahl im Kahl kreise Mühlhausen-Langensalza.) Nach »er jetzt vorliegenden amtlicher Feststellung wurde in der steichstagsnachwahl am 1. März in dem Wahlkreise Mühl- musen-Langensalza-Weißensee der Landwirt Arnstadt-Groß vargula (D.-Kons.) rnit 11909 Stimmen gewählt. Lehrer Nerten-Berlin (Frs. Bpt.) erhielt 5990 Stimmen, der Schriftsteller Grunwald-Berlin (Soz.) 5610 Stimmen. Zersplittert waren 28 Stimmen. München, 5. März. (Parteitag de- bayer» schen Zentrums,) Die lebhaften Auseinandersetzungen Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 6. März. Se. Exzellenz Krieg-* Minister Freiherr von Hausen, der auf einer zweitägigen Inspizierung-reife die FeldsanitätSauSrüstung der BezirtskommandoS zu Schneeberg, Glauchau, Zwickau- Plauen t. B. und Annaberg besichtigte, traf gqtern Abend »M 11 Uhr S Minute« «er ' * " Flügel» der ZentrumSpartet wahrend de» WaKlkalnpfeS Ha ven auf die maßgebende» Kreise dieser süddeutsche», Politiker keinen Eindruck gemacht. Sie beharren bet ihrer Auffassung daß die Sozialdemokratie gegenüber den Liberalen da» tleV nere Uebel varstelle, und »vollen auch von den bayettschen Kirchenfürste»» in dieser Beziehung keine Belehrung änneh- men. Zum Parteitag sind hier 606 Delegierte, die Land tagsfraktion vollzählig und auch einige der 34 ReichS- tagSmitglieder aus Bayern anwesend. Die Beratungen fitwen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Einen breiten Raum nahm am ersten Tage der scharfe politische Gegensatz der Parteileitung zu den Erzbischöfen ein und die Motivierung der bekannten, die Sozialdemokratie begünstig enden Stichwahlparole bet den letzten Reichtagswahlen. Der Vorstand der Landtagsfraktion Prälat Daller erklärte, die Sozialdemokratie sei gegen Ausnahmegesetze, für die Er haltung des ungeschmälerten Reichstagswahlrechtes, und sie habe stets den bayerischen Standpunkt gegenüber dein Preußentum vertreten. Daher sei sie daS kleinere Uebel. Auf die Bitte des Prälaten Daller wurde von einer Dis kussion abgesehen und einstimmig eine Resolution angenommen, die die Begünstigung der Sozialdemokratie Lei den Reichstags wahlen als eiu politisch-taktisches Vorgehen und die liberale Partei als den zurzeit gefährlicheren Gegner bezeichnet, dessen Stärkung möglichst hintanzuhalten wäre. Die Delegierteu- versammlung beharrt in der Auffassung, daß die Zentrums partei als eine politische, nicht konfessionelle Partei in rein politischen Angelegenheiten unabhängig sei von der Beurteilung der kirchlicher» Oberen, und sie sieht darin die Voraussetzung ersprießlicher Wirkung im politischen Leben, insbesondere in der» Parlamenten. Für die bevorstehenden Landtaaswahlen in Bayern empfiehlt die Parteileitung selbständiges Vorgehen. München, 5. März. (Reichtagsabgeordneter v. Vollmar.) Der Neichstagsabgeordnete von Vollmar ist mit seiner Gattin gestern abend nach Rom und Neapel abgereist. Sein Befinden scheint noch immer unbefriedigend zu sein, denn er wurde mittels Tragsessels zum Zuge gebracht. Oesterreich. Wien, 5. März. (Der Empfang des russi schen Staatsrats von Martens beim Kaiser Franz Josef). Der russische Staatsrat von Martens, der heute von Wien nach Petersburg zurückkehrt, äußerte sich einem Interviewer gegenüber sehr befriedigt über seinen Empfang beim Kaiser Franz Josef. „Wenn auch die unbe dingte Friedensidee gerade bei ihm vielleicht nicht den be geisterten Vertreter findet wie beim Zaren, so wußte er oenuoch Worte zu finden, welche zeigten, wie sehr auch ihm der Erfolg der Haager Konferenz wünschenswert erscheine." Der Staatsrat war entzückt über die leutselige Liebenswür digkeit des Monarchen. Die Verhandlungen mit Baron Aehrenthal gestalteten sich natürlich nicht in der Art, wie es i»n Verkehr nnt einem fremde»» Staatsmann der Fall ist- der russische Staatsrat und der österreichisch-ungarische Minister des Aeußern kennen sich seit zwanzig Jahres und haben ii» Petersburg in regen«, freundschaftlichem Verkehr zueinander gestanden. Von dem Gesamteindruck der Friedens konferenz verspricht sich Herr v. Martens großen Erfolg. Frankreich. PariF^P. März. (MontagniniS beschlag- nah »nte A-kflen.) Die radikalen Kreise fordern die Re gierung immer dringender auf, die bei Monsignore Mon- tagnini beschlagnahmten Papiere zu veröffentlichen. Der Senator Ranc erklärt in der „Aurore", man wundere sich bereits darüber, daß die Veröffentlichung dieser Schriftstücke noch »licht erfolgt sei, und man frage sich nach dem Grunde dieses Zauderns, da doch allgemeiu der Wunsch ausge- prochen .worden sei, daß über die Umtriebe des Vatikans »nd die Mithilfe, die er dabei in Frankreich gefunden habe, ich volles Licht verbreiten möge. Paris, 5. März. Fürst Ferdinand von Bul garien ist heute Vormittag hier eingetroffen. hörenden Dampfers „König Friedrich August" si einer Meldung aus Hamburg zufolge, nachdem sie de» Dampfer „Cap Ortegal" mit Sr. Majestät dem Köllig Friedrich August an Bord bei der Ausfahrt kurz vor Cux haven passiert hatten, den» König auf drahtlosem Wege folgende Depesche: „Der Kapitän, die Offiziere und die Mannschaft des Schnelldampfers „König Friedrich August" entbieten alleruntertänigsten Gruß dem allerhöchste»» Tauf paten und wünschen glückliche Reise". Kapitän Witt em pfing bald darauf folgende Antwort: „Ich habe mich kerz- lich des wenn auch nur flüchtigen Wiedersehens mit Ihrem schönen Schiffe gefreut und erwidere im wärmsten Sinne oen freundlichen Gruß. König Friedrich August". Petersburg, -5. März. (Eröffnung der Reichsduma.) Die ZHtzung der Duma wurde heute nachmittag um 1 Uhr durch den Vizepräsidenten des Reichs- ats Golubew eröffnet. Als der Staatssekretär den Kaiser- »chen Erlaß über die Einberufung der Duma verliest, er leben sich die Mitglieder der Rechten, die in Stärke vor» »ahezu 100 Mitgliedern anwesend sind, von ihre«» Sitzen und rufen mehrere Male: „Es lebe der Kaiser!" Die brigen Mitglieder bleiben sitzen und höre»» in tiefem Schweigen zu. Nach Beendigung der Verlesung bringen die Mitglieder der Rechten nochmals Hurras aus, wobei alle Minister sich erhoben, sodann leistete»» sämtliche Abge ordnete den Eid. — Die Sozialdemokraten beteiligten sich ai» den Eröffnungsfeierlichkeiten nicht, sondern betraten den Sitzungssaal erst zur Vereidigung. — Zum Präsidenten der )uma wurde mit 331 Stimmen der Führer der Kadetten» Dresden, 5. März. Der hiesigen Kaiser!. Russischen Gesandtschaft ist der Kammerherr des Kaisers von Rußland v. Knor ring als Attachä zugeteilt worden. — Der Wassergesetzentwurf. Die Zwischen» deputation der Zweiten Ständekammer zur Vorbereitung des Wassergesetzentwurfes hielt, wie aus Dresden berichtet wird, am gestrigen Dienstag die letzte Sitzung der ersW Lesung ab. Räch etwa achttägiger Pause folgt dann die zweite Lesung, die aber von wesentlich kürzerer Dauer sein wird, als die erste. Erst danach tritt die Zwischendeputation der Ersten Kammer zusammen, um auch ihrerseits zu dem vorliegenden Entwurf Stellung zu nehmen. — Auf dem Grundstück Schandauer Straße 76 »n Dresden, gehörig zu den Fabrikanlagen für photographische Apparate, vorm. Hüttig L Co., entstand gestern früh auf bis her unermittelte Weise in einem Seitengebäude ein bedeu tendes Feuer. Es wurden eine große Menge Kisten, wert volle Nutzhölzer, in Arbeit befindliche Apparatetelle, Gebäude telle und vieles andere zerstört. Der Schaden dürfte aber durch Versicherung gedeckt sein. Betriebsstörung tritt, da genügend andere Räume und Material zur Verfügung stehen, nicht ein. — In der Dresdner Heide auf Ullersdorfer Revier fand ein Knabe im Dickicht einen Toten, in dem mm» den seit Mitte November vorigen Jahres vermißten Bürgerschullehrer Haase aus Dresden-Neustadt erkannte. — Die Festhalle für das 11. sächsische Bundeskegeln, das im Juli in Freiberg stattfindet, erhält eine Läuae von 55 m und eine Breite von 47 m und wird 16 Bahnen merksamkette«. B reu sing erfuhr erst st» Manila, daß Wood, der mtt seiner Familie gerade am Tage de» Eintreffen» he» „Fürst BiSmarck" nach seiner Gommerresidenz Ballgut übersiedeln wollte, de» deutschen Besuche- wegen alle Ver abredungen rückgängig gemacht und daß Browson die Zu» rüstungen zu der von ihm geleiteten Ausreise «ine» Kreuzer- geschwaders nach Wusungund Nanking eigens deswegen unterbrochen hatte. Die Abreise de- Geschwader- erfaßte gestern, nachdem der Abschiedssalut für den „Fürst BiSmarck" gegeben-worden war. i Washington,^ März. (Zur Linderung der Hungersnot in Rußland.) Präsident Roosevelt hat an das russische Komitee zur Linderung der Hunger»« not in Rußland, daS sich in Neuyork gebildet hat, einkü Geldbetrag gesandt und in dem Begleitschreiben zu »»eiteren Zuwendungen für diese Sache mtt dem Hinweis aufgefordert, daß Rußland ein guter Freund Amerikas gewesen sei. In dem Entwürfe des Staatsbudgets für 1907, Ka der FlnanzmiNister gestern nebst einem Expom in der Duma eingebracht hat, sind die ordentlichen Einnahmen in neu»» Abteilungen und in 35 Paragraphen geteilt. Die Ausgaben sind in acht Gruppen zusammengefaßt. Das Ausgabeubudaei enthält 431 Paragraphen. In dem Exposä werden die vis zum 1. Januar 1907 gedeckten Kriegsausgaben auf 2 Mil liarden 598 Millionen Rubel beziffert und wird ausgeführt, daß 1906 die Einnahmen die Ausgaben um mehr als 30 Millionen Rubel überstiege»» haben. Demzufolge sind die außerordentlichen Ausgaben und das Defizit von 1905 gedeckt. Außerdem konnten noch die 190h emittierten kurz fristiger» Schatzwechsel getilgt werden. A«S Sachse«. sicher«»- oer PrivatSeamts» wirb erst später zur Beratung gelangen, da der Mitinterpellant, Freiherr Heyl zu HermSheim »veg^n Teilnahme an den Ver sammlungen der hessischen Ständekammer einer» Urlaub ins Reichstag nachgesucht hat. Lie beiden Interpellanten, Freiherr Heyl zu HermSheim undDr. Strese mann werden sich in die ihnen gestellte Aufgabe so teilen, daß Herr Freiherr Heyl von HermSheim zunächst die Begründung der Interpellation auf Grund .der schon früher stattgehabten ReichStagsverhandlungen über» nimmt. Sobald der Staatssekretär Graf v. PosadowSky die Interpellation beantwortet hat, wird alShann der Reichs tag in deren Besprechung eintreten und in dieser Herr vr. Stresemann den Standpunkt seiner Frak tion gegenüber den Erklärungen de- Staatssekretär- präzisieren. Berlin, 5. März. Die Diätenzahluug für Len neuen Reichstag ist jetzt so geregelt worden, daß jeder Abgeordnete am 1. März 800 Litt, erhielt, am 1, April 600 Pik. und am Schluß der Session 1000 Mk. erhalten wird, für die dreimonatige Tätigkeit von Mitte Februar bis Mitte Mai also 2400 Mk. Die Januar- und Februarraten sind also dem Reiche erspart geblieben infolge der Auflösung des Reichstages. Die Auszahlung an die neuen Abgeordneten erfolgte im Sinne des Diätengesetzes, daS die genannte»» Ratenzahlungen für den 1. März, 1. April und den Schluß vorschreibt. Berlin, 5. März. (Die entwen beten Briefe des Flottenvereins.) In der ultramotanen „Ger mania" veröffentlicht Paul Janke, der Vater der beiden von der Geschäftsstelle des Deutschen Flottenvereins des Brief- diebstahlS bezichtigten Brüder Oskar und Erich Janke, eine längere Zuschrift, in der er behauptet, die angeblich gestohlenen Briefe hätten in einem offenen Schranke gelegen, an den jedermann hätte heran kommen können. Bemerkenswert ist, daß er nicht ausdrücklich in Abrede stellt, daß seine Söhne Abschriften von den Briefen genommei» hätten. Außerdem behauptet er, die Briefe wären alle vorhanden aewesen, auch der angeblich der gestohlene. Berlin, 5. März. (Die Afrikareise des Kolonialdirektors Dernburg.) Die geplante Reise des Kolonialdirektors Dernburg wird sich nicht nur auf den deutschen Kolonialbesitz in Afrika, sondern auch auf einen Teil des englische»» südafrikanischen Besitzes erstrecke»». Dernburg tritt unmittelbar nach Verabschiedung des Kolo nialetats im Reichstage seine Reise nach Ostafrika an und wird in Begleitung des Gouverneurs Freiherr v. Rechenberg alle für die wirtschaftliche Erschließung in nächster Zeit in Frage kommenden Gegenden besuchen. Von dort begibt sich Dernburg nach dem portugiesischen Hafen Lorenzo Marquez, dem Hafenort der Delagoabay, und reist über Pretoria in das Innere der englischen Kolonie, um vor dem Betreten unseres deutschen südwestafrikanischen Schutzgebietes sich durch Augenschein zu überzeugen, was Ellglands Wirtschafts politik aus diesem, dem benachbarten deutschen Besitz in vielen Beziehungen ähnlicher» Gebiete gemacht hat. Dauer und Ausdehnung der Reise wird ledigirch davon abhänge»«, wann der Kolonialdirektor zur Vorbereitung des nächsten Etats im Kolonialamt anwesend sein muß. Kiel, 5. März. Die Reise deS Prinzen Heinrich von Preußen und seines ältesten Sohnes, des Prinze»» Waldemar nach Algeciras soll, dem Vernehmen nach, der Erholung des Prinzen Waldemar vom angestreng ten Studium zur Abiturientenprüfung, die der etwas kränk liche junge Prinz am 23. Februar bestand, dienen. Die Fahrt wird von Algeciras nach den übrigen Mittelmeer ländern führen, besonders nach Aegypten. Prinz Waldemar wird dabei nur von seinem Erzieher Pfarrer Paire beglei tet, der aus Anlaß der vorn Prinzen bestandenen Prüfung den Charakter als Professor erhielt. Daß Prinz Heinrich seinen Sohn bis Algeciras begleitet, ist auf den Rat seiner Aerzte zurückzusühren. Der Prinz-Admiral hat die Folge»» des Influenza-Anfalles »»och nicht ganz überwunden, und die Aerzte rieten ihm, die gerade im nördlichsten Teile des Reiches überaus scharfe Märzl»»ft zu Meiden und im milden i Klima von Algeciras völlige Genesung zu finden. i deutsche Handelsschiff Thea.) Das hiesige Prisen gericht verhandelte heute die Angelegenheit des im russisch japanischen Kriege durch einen russischen Kreuzer in den Grund gebohrten deutschen Handelsschiffes Thea. Das Ge richt erkannte den Eigentümern des Schiffes 446000 zu, die vom russischen Staate zu zahlen seien. ausnehmen: 2 Ehrenbahnen, 6 Tagesgeldbahnen, 1 Silber- bahn, 2 Industriebahnen, 2 feststehende Geldbahnen, 1 Damenbabn, 1 Meisterschaftsbahn und 1 Dauerbahn. Der hiesige Keglerverband zählt jetzt 400 Mitglieder. — Ei»» 19jähriger junger Mani» aus Pegau, der an der Frankestiftung in Halle seinen Studien oblag, hat sich auf der Bahnfahrt von Halle bis Pegau zwischen den Stationen Großdalzig und Pegau eine Kugel in den Kopf geschossen, ohne daß dadurch der sofortige Tod herbeigeführt worden wäre. In Pegau fanden Bahilbeamte beim Oeffnen des Wagenab teils den Unglücklichen vor. Er wurde dein Krankenhaus zu geführt, wo er abends gegen 9 Uhr starb. Der junge Mann wird als strebsamer, fleißiger und begabter Schüler geschildert- — In Plauen i. B. stürzte sich gestern ein etwa ^jäh riges Mädchen namens Frieda Zschau aus Stünz bei Leipzig, nachdem eS kurz vorher mit der Bahn angekommeir war, aus dem 3. Stockwerk eines Hauses an der Katser- traße in den Hof hinab. Die Bedauernswerte erlitt ein«» implizierten linken Knöchelbruch, einen rechten Knöchel- bruch und einen linken Oberschenkelbruch, sowie andere schwere Verletzungen. Bei dem Mädchen fand man einen Zettel, auf dem Namen Wohnort und Wohnung verzeichnet war. — In Gausgrün ist das zweijährige Söhnchen des Ar beiters Naundorf auf dem Eise des DorfteicheS eingebrochen und ertrunken. England. London, 5. März. König Eduard wird sich, wie verlautet, von Biarritz aus. nach Marseille begeben und dann auf seiner Mittelmeerfahrt in einem italienischen Hafer» mit dem König voi» Italien Zusammentreffen. Eine Fahrt ängö der afrikanischen Küste soll sich anschließen. Rußland.
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