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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.11.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190711053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19071105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19071105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-05
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.11.1907
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m- Am«Sa und Aüdten, und den schlechten Enckeauksichten tn Australien zusammen. Die Teuerung auf dem intematto- nalen Getretdemarkt erstreckte sich auch auf das russische Getreide, da- eine unerhörte Preissteigerung erfuhr. In Anbetracht dessen hat die Regierung eine unter dem Dor- sitze de» Handel-Minister» zusammengetretene Konferenz der Vertreter verschiedener BerwaltungSzwetge einberufen, die feststellte, daß die übertriebene Hohe der Getretdepretse in Rußland sowohl durch Spekulation, al» auch durch den Ex port hervorgerufen sei. Ein Vorschlag, die Ausfuhr aus den Schwarzmeerhäfen zu verbieten, wurde verworfen, da er, wie im Jahre 1891, zum Verluste auswärtiger Märkte und zur Entwertung des russischen Getreide» führen könne. An den weiteren Sitzungen der Konferenz, die Maßregeln gegen die Steigerung der Getreidepreise prüfen wird, wer den Vertreter der Semstwos, Städte und Industriezentren, sowie Vertreter der größeren Börsenkomitees teilnehmen. Amerika. Washington, 3. November. (Eine außeror dentliche Session des Kongresses). Aus zuver lässiger Quelle wird gemeldet, daß man an den Präsidenten Roosevelt mit dem Ersuchen herangetreten sei, den Kongreß wegen der augenblickliche» Finanzlage zu einer außerordent lichen Session einzuberufen. Das Ersuchen gehe von kon- servativen Führern der Finanzwelt aus. Man habe Roo sevelt die Versicherung gegeben, daß keine Opposition von seiten der Großindustrie gemacht werden würde gegen Ge setze, die erforderlich seien, um feine Absichten bezüglich der Bundeskontrolle in dem Maße zu verwirklichen, wie er es in seinen jüngst gehaltenen Reden dargelegt habe. Es heißt, Präsident Roosevelt werde den Kongreß ersuchen, solche Amen dements zu den Finanzgesetzen einzubringen, die eine mög lichst große Bewegungsfreiheit gewährleisten, die Grundlage des bestehenden Systems jedoch nach Möglichkeit unverändert lassen. vertlicbe Ungelegenlieiten. Schneeberg, 4. November. (Eingesandt.) Die Urwahlen zur Gewerbekammer für den Amts gerichtsbezirk Schneeberg und die Ortschaften Neustädtel, Ober- und Niederschlema, Zschorlau, Lindenau und Gries bach finden bekanntlich morgen, Dienstag, nachm. 3—5 Uhr im Sitzungssaals des Rathauses in Schneeberg statt. Mehrere Innungen haben sich dahin geeinigt, Herrn Bäcker obermeister Richard Schmidt als Handwerker-Wahlmann und Herrn Handelsmann Emil Walther, beide in Schnee berg, als Nichthandwerker-Wahlmann aufzustellen. Es ist sehr zu wünschen, daß sich morgen, Dienstag, möglichst alle Handwerker im Amtsgerichtsbezirk Schneeberg an der Wahl beteiligen. Schneeberg, 4. November. Heute wurde hier von der Schutzmannschaft der im Gendarmerieblatt wegen Be trugs verfolgte Schieferdecker Franz Hofmann aus Glettigshammer aufgegriffen und dem hiesigen König lichen Amtsgericht zugeführt. Aue, 4. November. Der Allgemeine Turn verein veranstaltete am gestrigen Sonntag abend im Saale des Bürgergartens nach mehrjähriger Pause wieder um einen seiner von früher her recht beliebten Unter haltungsabende. Der strebsame Verein hat auch diesmal wieder seinen guten Ruf zu wahren gewußt durch Auf stellung eines sehr vielseitigen Programms, das aus Musik-/ und Gesangsvorträgen, Turnen und Theateraufführung bestand und vorzüglich durchgeführt wurde. Wahre Be wunderung veranlaßten die schwierigen Pyramiden, die von 16 Turnern auf einer drehbaren Scheibe oargestellt wurden. Reicher Beifall lohnte diese und die übrigen bestens ge lungenen Darbietungen. Trotz flottester Abwicklung der großen Vortragsordnung, währten die Vorführungen doch bis in die 12. Stunde, fo daß nur noch wenige Stunden zum Tanze übrig blieben, dem sich die Anwesenden bis 2 Uhr desto freudiger widmeten. Schwarzenberg, 3. November. Im weiterer? Verlaufe seines Vortrags, über dessen ersten Teil wir be reits in der Sonntagnummer berichteten, bemerkte Herr Reichstagsabgeordneter Or. Stresemann hinsichtlich der Stellungnahme der Sozialdemokratie zur Kolonial- politik, wenn auch viele Sozialdemokraten uns Recht geben, fo ließen sie doch aus Furcht vor dem Parteipapst Bebel eine derartige Meinung nicht laut werden. Weiter wies Herr Or. Stresemann darauf hin, daß sich innerhalb 50 Jahren Deutschland die zweitgrößte Handelsflotte erworben habe. Wenu heute England seinen Redereien Staats unterstützung gewähre, so entspringe dies dem wirtschaft lichen Neid. Solange uns Herr Bebel nicht die Gewähr geben kann, daß der Weltfrieden gesichert sei, müssen wir auf die Schlagfertigkeit unseres Heeres und unserer Marine bedacht sein. Wenn wir sähen, wie andere Länder Schiffe bauen, die bedeutend,besser seien als die unseren, so seien wir es den Söhnen unseres deutschen Volks fchuldig, sie nicht auf schwache», unzulänglichen Schlachtschiffen dem Tode preiszugeben. Er trete deshalb für die Herabsetzung des Alters der Linienschiffe ein, um unfere Flotte qualitativ zu heben. Die eintretenden höheren Lasten würden voM Reichstag voraussichtlich durch Einführung einer Rcichsver- mögenssteuer, durch das Spiritusmonopol und die Wehr steuer aufgebracht werden. Redner erklärt, er habe es ich zum Vorsatz gemacht, für Kleinhandel und Industrie owie für die Privatbeamten einzutreten. Gerade bei olchen Aufgaben versage die Sozialdemokratie, die bisher gegen alle sozialen Gesetze gestimmt habe. Auch das Gesetz gegen den unlautern Wettbewerb müsse verschärft werden, damit Treu und Glauben im Handel und Wandel wieder eintrete. Diese Aufgaben bedeuten für den Reichstag ein großes Stück. Redner glaubt nicht, daß die Sozialdemo kratie die Scharte der letzten Reichstagswahl dauernd aus wetzen werde, da sie, wie vorstehend dargelegt, tn ihren Forderungen und Prinzipien im Gegensatz zu unserer wirt schaftlichen Entwicklung stehe. Ihre Gegnerschaft gegen Heer, Flotte und Kolonien verletze die Interessen der Arbeiter, ihre MittelstandSfeindlichkett würde ihr für immer die Sympathie des Handwerkerstandes, des Kleinhandels jund der Prtvatbeamtenschaft entreißen. DaS Zentrum werde viel schwerer zu bekämpfen sein, seine Machtmittel seien die Kanzel und der Beichtstuhl und da gegen sei schwer anzukünipfen. Hier müsse die Volkserzieh- ung einsetzen, die Jugend müsse frei gemacht werden von klerikaler Beeinflussung durch eine vernünftige Schulpolitik, die da» Schwergewicht der Erziehung lediglich tn die Hände der Lehrerschaft lege. Redner fordert alsdann mehr Gleich» berechtigung zwischen Bürgertum und Adel in He« und BeypLwmg, Muhe, »vm Heere mMege^ NU5 Sacülon. Dresden, 4. November. Se. Majestät der König tritt die Reise nach Tarvis Dienstag abend 7 Uhr an. Auf der Rückreise nach Dresden wird Se. Majestät in Wien seine Schwester, die Erzherzogin Maria Josepha, besuchen. — Gestern vormittag besuchte der König mit seinen Söhnen den Gottesdienst in der Schloßkapelle zu Pillnitz. Um 1 Uhr fand bei Sr. Majestät Familientasel statt. Am Sonnabend, dem katholischen Allerseelentage, traf dec König im Residenzschlosse ein und begab sich von hier ans zunächst in die Königl. Familiengruft und von dort zum Gottesdienst in die Hofkirche. Nach dem Gottes- dienst empfing Se. Majestät im Residenzschlosse den Staats minister vr. Graf v. Hohenthal und Bergen und nach diesem den Minister des Königl. Hauses Staatsminister v. Metzsch zum Vortrag. Auf der Rückfahrt nach Schloß Pillnitz fuhr der Monarch bei Ihrer Majestät der Königin- Witwe in Villa Strehlen vor. — Von der Landes-Brandversicherungs anstalt. Ein Dekret an die Stände enthält den Bericht über die Verwaltung der Landes-Brandversicherungsanstalt in den Jahren 1904 und 1905. Dem Bericht ist,folgendes zu entnehmen: Die Zahl der zur Anzeige gelangten Brand- und Blitzschlagfälle betrug im Jahre 1904: 3604, 1905: 3848, Summe 7452. In 2162 Fällen sind Schäden an den Gebäuden teils in nur ganz geringem Umfange, teils überhaupt nicht eingetreten, so daß entweder ein An spruch auf Vergütung nicht erhoben wurde oder ein solcher überhaupt nicht im Frage kam. ES verbleiben sonach 5290 Fälle — 70,99 Prozent, in denen Vergütung gewährt werden mußte, und zwar kommen 2488 auf das Jahr 1904 und 2802 auf das Jahr 1905. Die hohe Zahl der Fälle im letzteren Jahre gegenüber der des Vorjahres er klärt sich aus der großen Anzahl der Blitzschläge- es er eigneten sich an solchen 603, wogegen im Jahre 1904 deren nur 165 zu verzeichnen waren. Die Zahl der Brände aus anderen Ursachen als Blitzschlag steigert sich unaus gesetzt- denn sie betrug in den Jahren 1896/97: 3241- 1898/99: 3482- 1900/01: 3815- 1902/03: 4277 und hat nun in den Berichtsjahren 1904/05 die Höhe von 4522 erreicht, ist demnach gegen die Vorperiode um 245) — 5,75 Prozent gestiegen. Die Statistik ergibt wiederum die erfreuliche Wahrnehmung, daß die erwiesener maßen und mutmaßlich vorsätzlichen Brandstiftungen in steter Folge prozentual abnehmen. Es waren solche zu verzeichnen in den Jahren 1896/97: 31,13 Prozent- 1898/99: 29,70 Proz.- 1900/01: 27,55 Proz.- 1902/03: 26,70 Prozent und 1904/05 : 22,71 Prozent. Die Zahl der fahrlässigen Brandstiftungen zeigt dagegen wieder eine Zunahme- sie ist nämlich von 1694 ---- 39,61 Prozent aller Fälle in den Jahren 1902/03 auf 1877 — 41,51 Prozent in den Jahren 1904/05 gestiegen. In beiden Berichtsperioden kommen auf die Städte 1250 beziehentlich 1387 und auf die Dörfer 444 beziehentlich 490 dieser Brandstiftungen. Während einerseits ein großer Teil diefer Brände in den Wintermonaten durch die Benutzung von Geleucht der verschiedensten Art, vornehmlich aber durch Petroleumbeleuchtung einzutreten pflegt, entfällt andrerseits ein nicht unerheblicher Teil auf die Sommermonate, und zwar durch Unachtsamkeit bei dem Gebrauche von Petroleum-, Spiritus- und Gaskochapparaten. Die durch fahrlässiges Gebaren oder Spielen mit Streich hölzchen enstandenen Brände, deren Zahl in der der vor stehend aufgeführten fahrlässigen Brandstiftungen mit ent halten ist, hat sich von 497 auf 541 erhöht. An dieser Erhöhung trägt aber lediglich die Unachtsamkeit Erwachsener bei dem Gebrauche von Zündhölzchen die Schuld: denn die Fälle dieser Art sind in den Berichtsjahren 1904/05 um 53, im ganzen auf 248 gestiegen, und eS entfallen allein 207 auf Brände in Städten und nur 41 auf solche in Dörfern. Dagegen ist erfreulicherweise «ine, wenn auch nur geringe Verminderung der Zahl der Brande zu ver zeichnen, Vie von Kinder», durch Spielen mit Gtretchhvlz- steht tn kein« Weise mit den Grundzügen^im"Einklänge, von denen man im Retchsschatzamt Lei dm Erwägungen ausgegangen ist, wie etwa wohl die Grundlagen für ein Rohbranntwein-Monopol zu gestalten sein mochten, wenn man genötigt sein sollte, der Mage seiner Einführung näher zu treten. Nach jenen Grundzügen könnten Aufwendungen in einer so maßlos übertriebenen Höhe niemals tn Frage kommen." , Berlin, 3. November. (Die Briefentwen- dungSaffäre im Deutschen Flottenveretn.) In der Briefentwendungsaffäre des Deutschen Flottenveretns ist der Beschuldigte, der Registrator Oskar Janke, auf Antrag des Staatsanwalts durch die Strafkammer des .Landgerichts I. außer Verfolgung gesetzt worden. Hierzu wird hiesigen Blättern von dem Vertreter des Deut schen Flottenvereins, Rechtsanwalt vr. Löwenstein, folgendes mitgeteilt: In seinem Anträge an die Strafkammer hat der Staatsanwalt dargelegt, daß ein Teil der Briefe durch Diebstahl im Sinne des Strafgesetzbuches dein Flotten, verein entwendet worden sei. Es stehe aber nicht fest, daß der Angeschuldigte Janke der Täter sei und zu den Per sonen gehöre, die zu der kritischen Zeit nachweislich nach Schluß der Bureaustunden nach Mitternacht in den Ge schäftsräumen des Flottenvereins und auf den Zugängen zu diesen beobachtet worden sind. Dem Abgeordneten Erz berger, so führt der Staatsanwalt weiter aus, sei der Dieb offenbar bekannt. Herr Erzberger habe aber seine Aussage verweigert, und da er sich bereit erklärt habe zu beschwören, daß er nach bestem Wissen und Gewissen annehme, er wiirde sich durch eine Auskunft darüber, ob der Angeschul digte das Material zu derx Artikeln des Bayerischen Cou rters geliefert habe, die Gefahr strafgerichtlicher Verfolgung zuziehe», so könne er zu einer Aussage nicht gezwungen werden. Auch der ehemalige Chefredakteur Siebert des Bayerischen Couriers habe unter Berufung auf das Redaktions geheimnis sein Zeugnis verweigert, während der Abgeordnete Dasbach infolge seiner Krankheit, an der er kürzlich ver storben ist, unvernommen bleibe», mußte. Er hat aber noch kurz vor seinem Tode zu den Akten mitgeteilt, daß der Abg. Erzberger ihn unmittelbar vor den» Erscheinen der Artikel im Bahr. Cour, ersucht habe, eine Notiz über die Wahl> ogitation deö Generals Keim bczw. des Flottenvereins in d e ihm nahestehende Presse zu bringen. Da Erzberger ihn» aber nicht sagen wollte, auf welche Weise er in den Besitz seiner Mitteilungen gelangt sei, und ihm deren Quelle bedenklich erschienen wäre, so habe er seine Mitwirkung abgelehnt. Berlin, 2. November. (Amtliche Stenogra phie-Konferenz.) Der Staatssekretär des Innern v. Bethmann-Hollweg hat sich im Einverständnis mit Kul tusminister vr. Holle für die Veranstaltung einer amtlichen Stenographie-Konferenz entschieden, die auch die Billigung des Reichskanzlers gefunden hat. Die Vertreter der bundes staatlichen Regierungen werden zu dieser Konferenz zu sammentreten, um mit den von den verschiedenen Steno graphie-Verbänden bereits gewählten 23 Sachverständigen das neue Einheitssystem auszuarbeiten und dem Reichsamte des Innern vorzulegen. Dem hiesigen österreichisch-unga rischen Botschafter, der den Wunsch der österreichischen Regierung übermittelt hatte, an einer Konferenz tcilnehmen zu dürfen, ist von» Reichskanzler geantwortet worden, daß man mit großer Freude dieser Beteiligung entgegensieht. München, 3. Novbr. (Staatssekretär Or. von Bethmann-Hollweg in München.) Der Staats sekretär des ReichSamts des Innern 4>r. von Bethmann- Hollweg ist hier eiugetroffen und stattete bmb daraus dem Ministerpräsidenten Or. Freiherrn von Podewils einen Besuch ab. Im Laufe des Stachmittags empfing Staats sekretär vr. von Bethmann-Hollweg in seinem Hotel den Gegenbesuch des Ministerpräsidenten Freiherrn von Pode- Wils, stattete sodann sämtlichen Ministern Besuche ab und wurde von den Prinzen Ludwig und Leopold von Bayern in Audienz empfangen. Norwegen. Christiania, 3. November. (Ein norwegi sches Jntegritntstraktat.) Die politischen Ver handlungen Norwegens mit Deutschland, Frankreich, Eng land und Rußland sind nnnmehr zum Abschlusse gelangt, nachdem sie ungefähr ei» Jahr gedauert haben. Im Departement des Auswärtige» wurde von dem norwegischen Minister deö Aeußern, dem französischen Gesandten sowie dem englischen Geschäftsträger eine Deklaration betreffend die Aufhebung des Novembertraktates für die drei Reiche unterzeichnet. Unmittelbar darauf wurde von dem nor wegischen Minister des Aeußern sowie den» deutschen und den, russischen Gesandten ein Traktat über die Integrität Norwegens ^unterzeichnet. Da die norwegische Regierung sah Vorbehalten hat, die Angelegenheit dem ,Storthing vor zulegen, bevor der Traktat ratifiziert wird, so wurde verab redet, daß die Deklaration sowie der Traktat nicht veröffent licht werde», sollen, bevor der Traktat.ratifiziert ist. In Schweden hat der Abschluß des Jntegritätstraktats Miß stimmung hervorgerufen. So erinnert Svenska Dagbladet an die geographische Solidarität der skandinavischen Länder wenn sie nicht zusammenarbeite» könnten, mühten sie jeden falls parallel arbeiten. Das Blatt schreibt daun: Von diesem Gesichtspunkte aus können die Schweden nur mit Bedauern die Bestrebungen Norwegens sehen, sich unter die Garantie der Großmächte zu stellen. Rußland. Petersburg, 3. November. (Abreise des Staatssekretärs von Schön nach Berlin.) Staatssekretär v. Schön nebst Gemahlin sind gestern abend von hier abgeretst. -- Petersburg, 3. November. (Getreideernte und Gctreidevreise.) Die Hoffnungen auf eine gute diesjährige Getreideernte sind nicht hinreichend begründet. Zwar wird nach amtlichen Angaben die heurige Ernte die jenige des Vorjahres etwa-um 10 Prozent Übertreffen, je doch trotzdem hinter dem Mittel der letzten 5 Jahre zurück- -leihen. Diese» Ergebnis der.russischen Ernte fällt in die- ^Ernten- in sba» sind 9514S0-Mr. 2SM^'Kr^SS^^WS/03? Mr ExplosionSschäden 11807 Mk. oder 8101 i Mk. mehr. Die Svrttzenprämten und Belohnungen für ausgezeichnete Dienst, leistungcn beim Löschen stellten sich auf 65158 Mk. 13 Pf. Die GesamtversicherunaSsumme hat am Schluß des Jahres 1905 eine Höhe von S53S 650470 Mk. erreicht. An dem Zuwachs war der kretshauptmannschaftltche Bezirk Zwickau mit 97532 500 Mk. — 22.30 Prozent beteiligt. Der Z sammenstellung der im Königreiche Sachsen im Jahre 1905 stattgeiundenen Brände (bez. der bet der Explosionsver- icherung vorgekommenen Schadenfälle), ingleichen der auf die Brandversicherungskaffe angewiesenen Vergütungen und sonst geschehenen Bewilligungen ist zu entnehmen, daß der Bezirk der Kreishauptmannschaft Zwickau 410 Brandfälle mit 914357 Mk. 50 Pf. Gesamtbewilligungen für die Gebäudeversicherungsabteilung aufweist. Hiervon komme», auf den Brandversicherungs-Jnspektionsbezirk Schwarzen berg 64 Brandfälle (19 in Städten und 45 in Dörfern) mit 259417 Mk. 50 Pf. Bewilligungen für die Gebäude versicherungsabteilung (40 257 Mk. 50 Pf. für Städte und 219160 Mk- für Dörfer), auf den BrandversicherungS- Jnspektionsbezirk Zwickau 129 Brandfälle (57 in Städten und 72 in Dörfern) mit 163883 Mk. Bewilligungen (52 861 Mk. für Städte und 111022 Mk. für Dörfer).
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