Deutsche allgemeine Zeitung : 17.01.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184701173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-01
- Tag1847-01-17
- Monat1847-01
- Jahr1847
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- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.01.1847
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Rr. L7 17. Januar 1847 Sonntag misllo leurs traitvs sntSrioues avaivnt rencluo la b'ranee Strangerv)", so sei ihm eben nichts übrig geblieben, als mit Dem zufrieden zu sein, was dik drei Mächte befriedigt«. Und neben solchen, auch von s U-bervliS. lveutfchlanb. —Leipzig. Die französische Thronrede. — LyffowSki. Hjannover. Gustav-Adolf-Verein. s Stuttgart. Paul Pfizer. Wolfgang Menzel. — Adresse aus Ulm., — DaS badische Militair. — Adresse von Friedberg. Kiel. Fiskalische Anklage.—Strafurtel in Detmold. * Frank furt a M Die Bundesversammlung. Die Deutsch-Katholiken. Die Brot- taxc. Die Exccsse in Mainz. — Die Hamburger Deutsch-Katholiken. Preußen. VÄerlin. Die Deutsch-Katholiken. ^Magdeburg. Pastor Uhlich. Ltestepreich. Der Erzherzog-Palatin. Erzherzog Stephan. — Die kra- kauer Handelsfrage. — Die Beamten in Wicliczka. f-Krakau. Die Zollfrage. Die preußische Post. Freiwillige. Stimmungen. Portugal. Niederlage der Miguelisten. Günstige Aussichten für die Regierung. Spanien. Die Cortes. Hr. Olozaga und der Berhaftsbefehl gegen ihn. Cutalonien. Sroßdritannien. Sir R. Peel. Der Spectator und das herzliche Ein- verständniß. Graf Revel. Lord Bernard Howard gestorben. Ludwig Na poleon. Billige Omnibus. Nachrichten aus Irland. Ende des Kaffern- kriegs. Der König der Belgier.. Kranrretch. Die Commentare der Presse und der Börst zur Thronrede. Die Eisenbahnen. Nachrichten aus Algerien. S Paris. Die Thronrede. Belgien. * Brüssel. Die Wahlen. Die Ncujahrsreden. Die liberalen Vereine. Die katholischen Parteien. Bannspruch. Absetzung. Journale. Der englische Gesandte. Prinz Anton v. Aremberg. Die Auswanderer. Schweiz. Die Vorgänge in Freiburg. Das Verfahren in Murten. — Conferenz in Luzern. Italien. Kam. Die Todesstrafe. Die Studenten. Die Eisenbahnen. MuLland und Polen. ** Warschau. Die Bank und da» Creditinsti tut. — Die Einverleibung Polens. SÄrkei. Konstantinopel. KhoSrew - Pascha. Di« Cholera. Pordawerika. Der Congreß. Peosounlnachoichten. Mssenschnft «Nb 4tunft. DebitSverhot in Oesterreich. — Die Uni versität Greikswald. — Botanischer Garten in Paris. Kandel unb Industrie. »Frankfurt a IN. Börsenbericht. »Leipzig. Börsenbericht. »Posen. Eisenbahn. — Berlin. -knkündigungen. zu sein, «in m ftanzösi-' Die n schen Geschichtschreibern deS Wiener Congresses bestätigten Zeugnissen spricht Hr. Guizot von einer europäischen Bestimmung über Polen und schließt sich der nie zu duldenden Anmaßlichkeit der französischen Zeitun- i aen an, welche Frankreich aus der Mitunterzcichnung der Congrcßacte zum MitpaciSccnten, also bestimmenden Theilnchmer an'den Verträgen wegen - Polen, der deutschen Bundesacte re. machen wolle«! Allein wie gesagt, ein Minister mag das in Depeschen an seine Agen ten thun; der Minister kann alle Tage entlassen werden. Größere Wichtig - ' keit hat es, daß Ludwig Philipp selbst und zwar den auf der diplomatischen ' Tubune der Kammer anwesenden Repräsentanten nicht bloö der deutschen Mächte, welche bei dem krakaucr Handel direkt betheiligt sind, mit jenen Worten laut ins Angesicht erklärt, daß er die übergreifenden Behaup tungen der Zeitungen wie Hrn. Guizot'S vertrete, und daß er sonach für Frankreich auf Grund der Wiener .-ml« Knute als Mitpaciscenten der dieselben bildenden Verträge rc. das Recht usurpirt, von einer Verletzung derselben Frankreich gegenüber durch die Einverleibung von Krakau zu sprechen und gegen diese angeblicde Verletzung zu protestiren. Frank reich mag und kann gegen die Einverleibung von Krakau protestiren; daS liegt in seinem Recht. Aber mit Frankreich besteht kein Vertrag über Krakau, und gegen Frankreich ist kein Vertrag, wie formell in diesem Fall überhaupt nicht, verletzt worden. Wäre aber Frankreich bei Krakau Mitpacisecnt, so wäre «S das auch bei der Bundesaete Ludwig Philipp tritt daher mit diesen wenigen Worten auch Deutsch land gegenüber so /ehr in das Gleis jener von den Regierungsblättern neuerdings hvchgeruhmten altstanzösischcn Politik gegen Spanien, -aß kech Augenblick verloren tverden darf, jene für Deutschland schmachvolle MmaßunL zurückjuweism. Denn schmachvoll würde eS für Deutschland sein, wenn Frankreich nach den SiegeSschlachten von 1813 und 1814, wenn daS Frankreich, das im Pariser Frieden von 3V. Mai sich zu dem Artikel verstehen mußte, daß über die von ihm abzutretenden Gebiete, die längst von den Alliirten bestimmt waren, bei dem Congreffe die Reguli- mng auf die von den Alliirten unter sich festgesetzten Grundlagen hin erfolgen solle squils seroot reglöa au Longrbs spr ks bases arrS- rün pur len puisaanves sllises vntre-silosl, bestimmend über Deutsch- laqd» künftige innere Verhältnisse hätte in Wie» auftreten dürfen. Oef- femliche Verwahrung legen wir daher hiermit ein gegen die verletzenden Consequenzen, die auS des. Königs der Franzosen oben angeführter Phrase für Deutschland sich ergeben würden, könnte sie nur einen Augenblick mit Recht bestehen. Mag man in Frankreich mit Worten spielen, Deutsch land wird seinen in blutigen Kämvfen vom Makel fremden Einflusses ge säuberten und wieder blanken Schild hinfüro hoffentlich von jedem frem den Hauche rein zu halten wissen, und die Phrase des Königs der Fran zosen wird gewiß auch von ander» Seiten nicht ohne die gebührende Ab weisung bleiben. — Rach der Leipziger Zeitung ist Tyssowski am 14. Jan. auf der Grenze einem österreichischen Polizeibeamten übergeben worden, um nach Triest gebracht und dort mit seiner Familie vereinigt nach Amerika über- gesetzt zu werden. ^Hannover, 13. Jan. Großen Zwist hat die Entscheidung über die Rupp'sche Angelegenheit in de» erller Zweigverein der Gustav-Adolf- Stiftung gebracht; Vst Mitglieder (Gegner des Votanten für Rupp) sind au- dem Verein getreten, und da das berliner Votum früher nur mit 65 gegen 3l Stimmen verworfen wurde, so behaupten jene SV, jetzt seien sie die Majorität und die Äertheidiger Rupp s seien geschlagen. Oer erller Verein zählt freilich 35V Mitglieder, und die Zahl der AuS- tretenden müßte folglich mindestens 176 betragen, wenn daS Votum ener 65 als desavouirl gelten sollte. Göttingen wird seine Versamm lung am 27. Jan. halten; Hannover verhält sich still und sieht noch im mer dem Berichte seine- Abgeordneten (Sander) entgegen. ^Stuttgart, 12. Jan. Große Betrübniß hat unter der Bürger, chaft die soeben bekannt gewordene Nachricht verbreitet, daß Paul Pfizer seine Stelle als Actuar des Stadlschuliheißenamts niederzu- egen erklärt hat. Um das Interesse des wackcrn Mannes für die städti- che Verwaltung warm zu halten, beabsichtigt man nun, ihn in den Stadtrath zu wählen; doch bezweifeln Einige, ob er eine solche Stelle nnchmen werde. - Das durch alle Zeitungen gegangene Gerücht, als ob Renzel nach Berlin übersiedeln und sich bei der „Neuen Zeitung" be theiligen werde, stellt sich «IS gänzlich ungegründet heraus; er wird da- Literaturblatt nach wie vor redigiren. — Der Stadtrath von Ulm ist dem Beispiele Stuttgart-gefolgt und >at in Gemeinschaft mit dem BürgerauSschusse den versammelten Stän den nachstehende Adresse vorlegen lassen: „Wir die ehrfurchtsvollst unterzeichneten Mitglieder de» Stadtrath« und de« BürgerauSschusse« zu Ulm haben stets die Freiheit der Presse al- «mäßige« Recht de« würtrembergischen Staatsbürgers erkannt. Begründung diese« Recht» der freien Presse, zumal bezüglich »er D-ntfchla«-. — Leipslg, 16. Jan. Dit Thronrede, mit welcher der König der Franzosen am II. Jan. die Kammern eröffnet hat, enthält ein paar Worte, welche dicsseit der Grenze nicht übersehen werden dürfen und die Verhältnisse Frankreichs zu den deutschen Großmächten nicht gerade ange nehmer gestalten möchten. Ludwig Philipp hat die Einverleibung von Krakau in das österreichische Kaiscrthum eine inkrsotion aux traitSs, eine Verletzung der Verträge genannt, gegen die er proiestirt habe. Die Frage ist dadurch in ein neues und es scheint ernsteres Stadium getreten. CS ist ein Anderes, wenn Hr. Guizot als Minister der auswärtigen Ange legenheiten in der Circulardepesche an die französischen diplomatischen Agen ten, welche die France veröffentlicht hat, mit einer an diesem Gelehrten ribcrraschcnden Abweichung von dem aktenkundigen Hergänge am Wiener Congreffe und der Zusammenstellung wie dem Zwecke der Schlußacte des selben, Frankreich zum PariScenten bei allen in derselben vereinigten und garantirten Verträgen machen will; wenn er auf den Text der Schlußacte recurrirt für die Behauptung/ das LooS von Polen, richtiger des Herzog- thums Warschau, sei damals durch eine europäische Berathuna bestimmt worden, und dasselbe sei mit dem Deutschen Bund auch geschehen. DerTheil- nahme Frankreichs an dem erstem stand bci den östlichen Mächte» völkerrecht lich schon der Reichenbacher Vertrag voM 27. Jan. 1813 entgegen, in wel chem Oesterreich, Preußen und Rußland sich die Vereinbarung darüber ohne Einmischung der französischen Regierung, ssns auounv inlorvootion Ku gouvornsment lranxsis, garantirt hatten. Davon gingen dieselben denn auch im Wesentlichen nicht ab, trotz aller Versuche drein zu reden (und der theil weisen Gestattung Dessen), die Talleyrand machte. Letzterer bekennt daS auch unverhohlen in einem Schreiben vom IS. Dec. 1814 an den Fürsten v. Met ternich, worin es heißt: „Von allen Fragen, welche beim Kongresse ver handelt werden sollten, würde der König als die erste, die größte, am her vorragendsten europäische und als außer Vergleich mit >cder andern die wegrn Polen angesehen haben.... Allein nachdem die Gewalt der Um stände die Frage über Polen auf eine simple Sache der Theiiung und der Grenzen reducirt hatte, welche die drei betheiligten Mächte unter sich diS- eutirtm^und der ihre frühem Verträge Frankreich fremd gemacht hatten smsis lorsiuo la koro« Ko» oiroonstgnovs t'omportaat, out rvkuit la «piastion Uv polognv s n'Stro qu unv simple aüuire öle partage «t «I« llnütv«, quo los lrois Puissance« kiscutaisot vntr'eiles et ä la- WM Deutsche Mlgemeiu« Zeit««,. WM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»
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