Deutsche allgemeine Zeitung : 15.02.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184702150
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- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-02
- Tag1847-02-15
- Monat1847-02
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 15.02.1847
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Nr 46 1S. Febmar 1847. Montag Preis für da« Blrr«<tr Ans>nloni?tbüi>r für den Raum liner Seil« r Ngr. W-be»bliS. Deutschland. * Aus Norddeutschland. Die spanischen Heirathen. Die preußischen Patente und Krakau. — Die barmherzigen Schwestern in Augsburg, -ff- Leipzig, Protestation gegen den Landtag. N Lhemnitz. Die Arbciterzustände. Stuttgart. Landtag. * Frankfurt a. M Der Winter. Der, Rothstand. , Preutzen. (-I-) Berlin. Innere Colonisation. »Breslau. Die Deutsch- Katholiken. ff Münster- Da« päpstliche Rundschreiben und die geheimen Gesellschaften. — Proselytismus. — Lieutenant Korff. Portugal. Der Albion und der Rodney. Vereitelter Anschlag. Der bri tische Geschäftsträger Hr. Southern. Auszeichnungen. Suspendirung der konstitutionellen Garantien auf den Azoren. Die Insurrection. tUpanten. Da« neue Ministerium im Senate. Der Marquis de Mira- flvreS gegen Hrn. Guizot. Vrotzbritannien. Vertrag mit dem Könige der Sandwichinseln. Die Time« über Guizot'S Rede in der spanischen Angelegenheit. Die Times über die Plane für Irland. Getreidepreise und Nothstand in Irland. Sir H. Seymour. Lady 3. Russell. Krankreich. Die Adreßdebatte in der Deputirtenkammer. Madame Ade laide erkrankt. Die Blätter über die preußische Verfassung. Die «Presse» Über die britische Besitzergreifung der Insel Labuan. Baron Pasquier der Aelterc stirbt. Der Bey von Tunis. Protestation der Pforte, w Paris. Das Cabinet. Die Adresse. »»Paris. Die Adreßdebatte. Die spanische ' HtirathSfrage. Mieterlanve. Erklärung de« Journal de la Haye über die Besitznahme yjr Insel Labuan. Stchcheiz. Freiburg und Bern. Italien. »kam. Die Gräfin Mastai-Mosconi. Die Bettler. Lürket. ReichSrathSversaminlung. Brand in Pera. Misfenschaft und .Kunst. »»Leipzig. Theater: Laube« „Karlsschü ler". »Leipzig. Concert. ? Berlin. Einathmen von Uetherdämpfen. Hande» und Industrie. »Pom Rhein. Seidenzucht in Nassau. Die Industriehalle in Wiesbaden. »Frankfurt a. M. Die Emission von wüpttembergischem Papiergeld. — Fruchtpreise. » Leipzig. Oel. — Ver- WM Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» 4c»kundts«nge«. — ' > »W«! v->>»»»»»« '-»> > > t-eutschtM»d, 12. Febr. Darin hat Hr. Thier« ichtige getroffen, daß er das dringende Interesse Frank- isschließung eines Koburg von der Hand der Königin Jsäbella nicht finden kann, (Nr. 42.) Er macht mit Recht darauf auf merksam, daß die Koburgö der jetzigen französischen Dynastie so nahe ständen wie der englischen, und daß Frankreich keine Utsache habe, sich über den Koburg zü beklagen, der den Thrdn von Belgien so würdig und taktvoll einnimmt. Auch Portugal ist durch seinen jetzigen König in keine größere Abhängigkeit von England, als zu der es unter allen Dyna stien, allen Parteien, allen Berfassungßformen verurtheilt scheint, gekommen. In dem von Hrn. Guizot verfochtenen Satze, daß die Königin Isabella durch aus nur an einen Nachkommen Philipp'S V. zu vermählen gewesen sei, liegt eine Ueberschätzung solcher Familienverbindungen, die an einem sol chen Kenner der Geschichte in der That befremdet, nachdem schon Phi lipp V. selbst den Beweis gegeben hat, daß er als spanischer König dem Zurufe, mit Lem ihn Ludwig XIV. entließ: „Hören Sie nie auf, stanzö- sischer Prinz zu sein!" nicht treu bleiben konnte. Und wenn man nun die Königin mit einem Koburg, die Infantin, unter Englands dafür er langter Zustimmung, mit dem Herzog von Montpensier vermählt hätte und die erstere Ehe kinderlos blieb, wie viel klüger hätte man da im eig nen Sinne gebandelt! Dem Koburg, dem diese Verbindung entgangen ist, kann. man . freilich zu solchem Fehlschlägen nur gratuliren. Auch möchte die Familie des Infante» Francisco manche Schwierigkeitcü gemacht haben. Ein neuert?) Publicist der Hamburger Äörsen-Halle, der übrigens auch dadurch sich auözeichnct, daß er besser als die preußische Negierung selbst wissen will, was diese unter rcichsständischcr Verfassung zu verstehen habe, und den nothwcndigen Unterschied zwischen Reichs - und Provinzial- ständen in ganz andere Dinge setzt als darein, daß die Elstern auf das Reich, die Lehtern auf die Provinz bezogen sind, hat auch die merkwür- dige Entdeckung gemacht, daß die Patente vom 3. und 8. Febr. der preußische Protest gegen die Einverleibung von Krakau seien. Jene ge hörten der neuen, diese der alten preußischen Politik an. Eins ist unge fähr so wahr wie das Andere. Wir erkennen in den Patenten das con- sequenteste Festhalten an der von Preußen seit länger als dreißig Jahren in der Verfassungsfrage behaupteten Politik, die treueste Entwickelung aus den vom Anfang an declarirtcn Grundsätzen, das entschiedenste Fernblei ben von Allem, was im Gcschmacke jenes ArtikelschrciberS und all seiner SinneSvcrwandtcn ist, und sind auch überzeugt, daß die preußische Politik auch fernerhin nicht zögern wird, jeder Regung der Propaganda cntgegcn- zutreten, wie sie cs in Krakau gcthan hat, dessen Einverleibung im vollen Rechte der drei Mächte, welche Krakaus bedingte Selbständigkeit geschaf fen batten, begründet lag und nur deshalb so viel Groll erregt hat, weil sie einen Schlupfwinkel revolutionairer Umtriebe zerstörte. — Am 6. Febr. trafen in NugSvurg drei barmherzige Schwe stern ein, welche nach dem Anträge der katholischen Bürgerschaft ein Filialinstitut dieses Ordens in genagntcr Stadt gründen sollen. Da die paritätischen Verhältnisse der Bevölkerung deren Einführung in dem all-, gemeinen Krankenhause nicht gestatten, so ist die im Jahr 1809 aufgeho bene Stiftung dcß „Bach'schen SeelhauseS" zu ihrer Aufnahme wieder hcrgestellt worden. s s Leivftg, 14. Febr. Heute Vormittag um II Uhr wurde im hie sigen Schu'tzenhause einer von den Stadtverordneten Rob. Blum, Karl Loewe und vr. Rud. Rüder berufenen Versammlung eine „feierlichste Verwahrung" gegen alle ctwanigen Beschlüsse der dermaligen angeblich verfassungswidrig zusammengesetzten Ständeversammlung vorgelegt und an deren «Schlüsse die Bitte ausgesprochen, die II. Kammer möge sich für in- coznpetent erklären und die sofortige Berufung einer „verfassungsmäßigen" Kammer beantragen. Es waren nur wähl- und stimmberechtigte. Bürger Leipzig« geladen; über 1000 erschienen und 790 unterzeich neten nach sehr kurzer'Verhandlung den Protest, welcher gar nicht aus liegen, sondern heute noch an die Kammer befördert werden soll. oEhemnits, 13. Febr. Die in Nr. 44 dieser Zeitnng angeführten, chemnitzer Arbeiterzustände betreffenden Artikel des Dresdner Tage blatts, welche in ihrer Fassung einen aller wissenschaftlichen Bildung er mangelnden Menschen, in ihrem Inhalt einen absichtlichen Verleumder kund thun, haben zwar schon in der Deutschen Gewerbezeitung eine ge bührende Abfertigung gefunden, werden aber jetzt auch durch däS hier redigirte Stollberger Wochenblatt den erzgebirgischen Arbeitern in die" Hände gegeben, damit diese Leute selbst die Aufreizungen sowie ihre und' ihrer Arbeitgeber Verleumdungen beurtheilen können. Es ist gewiß- daß es keinen bessern Beweis füv di« MchngkrS'der in den fraglichen Auf sätzen enthaltenen Behauptungen gibt, als wenn die Aufreizungen in wöMchnN Abdrucke den Arbeitern selbst ohne alle Gefahr für öffentliche Sicherheit in dir Hände gegeben werde» könne». DäS Gute «der hat der Verfasser, der seinen Namen weder den Fabrikanten noch den Arbeitern »t nennen wagt, daß nun hier, im Mittelpunkte Ar beit, auch die Arbciterzustände besprochen, somit manche Fehler der Ar beitgeber sowol als der Arbeiter an das Tageslicht gezogen und zum Theil beseitigt werden können, daß auf diese Weise Manches zur Hebung und Förderung unserer gedrückten Industrie geschehen dürste. Stuttgart, 10. Febr. In der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde beschlossen, an die StaatSrcgieruna die dringende Bitte zu stellen, sie möchte vor dem nächsten ordentlichen Land tag in Erwägung ziehen: u) wie die allgemeine Ablösung aller »och bestehenden Gründlasten und d> der Verkauf entbehrlicher, geringrenti- rcnder Staatsdomainen und Staatsgewerbc bewerkstelligt, e) wie din Klagen über Wildschaden thcils durch Ablösung der Jagdrechte, theils durch ein Gesetz über Wildschadenersah abgcholfen werde, endlich ü) ob' und wie hie Ablösungsmaßregeln mit Deckung der Mittel für den Eisen- bahnbau in Verbindung gebrächt werden könnten, um den Ständen Vor lage in diesen Richtungen zu machen. (Schw. M.) * Frankfurt a. M., I I. Febr. Oie Hoffnung, daß wir die Pla gen dieses langen, strengen Winters nun glücklich überstanden haben würden, war leider voreilig. Abermals hat sich eine vollkommen winke» liche Witterung eingestellt; starke Schneefälle, die seit drei Tagen statt- gefundcn und heute ununterbrochen fortwährcn, haben die Gegend mit einer bereits mehr als schuhhohen Hülle überdeckt. Die Schiffahrt ist aus- neue unterbrochen; Rhein und Main treiben dichte Massen Eisschollen; gestern hat die Schiffbrücke bei Mainz abermals abgeführt werden müs sen. Der größern Regsamkeit, welche sich kaum erst im Handelsverkehre zu zeigen wieder angefangcn hatte, ist wiederum die frühere Stockung ae- olgt, welche für so Viele gerade der ärmern Klassen eine völlige Beschäf tigungslosigkeit nach sich zieht. Um so betrübender ist dieser so unerwar tete Winter-Wicderanfang, da den Flußgegenden nun auch die Drangsale einer großen Ucberschwemmung drohen. Auf den Gebirgen lagert noch von den früher» Monaten her eine überaus große Schnecmasse, und es hat diese jetzt in dcn letzten Tagen noch eine sehr bedeutende Vermehrung erhalten. Der Postenlauf ist abermals stark verzögert, in mehren Rich tungen, namentlich auf der bairischen und der sächsischen Route, um fast vierundzwanzig Stunden; die leipziger Postdiligcncc mußte vor einigen Tagen in der Gegend jenseits Eisenach auf die Zurücklcgung einer etwa ünf Stunden langen Wegstrecke einer Ungeheuern Schnecmasse wegen, velchc die Communication hemmte, siebzehn Stunden verwenden. Zur Linderung deS Nothstundes der Armen und insbesondere der verschämten Hausarmcn, welche den öffentlichen Wohlthätigkeitsanstaltcn nicht zur Last ai n
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