Deutsche allgemeine Zeitung : 25.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184709254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-25
- Monat1847-09
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 25.09.1847
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Sonnabend —— Nr 2«8. — SS, September 1847. SWß Deutsche Allgemeine Zeit««-. -WT «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» N-VervltS. M*Atsch1««d. Ministerwechsel in Baiern. L Dresden. Hinrichtung. — Die Blind-Cohen'sche Sache. — Die Mannheimer Journale. -^Darm stadt. Gustav-Adolf-Verein. — Hr. v. Linde. »Frankfurt a. M Rothschild. Pfarrer Uhlich. MteeuGea. »Königsberg. Präsident Lauterbach. Dampfschiffahrt. Me-t*N!eich. Die Vorgänge in Mailand. Whawiee». Die Königin. Die Zeitungen. General Amettler. Rundschrei ben de» Minister» d«r Innern. Da» junge Irland, vr. Wiseman. Die Kohlen- «etkrbesitzer. Da» Shakespearehau». Der Verkauf geistiger Getränke in den Kasernenschenken. Der Great Britain. Espartero. Die italienischen Angelegenheiten. Koletti». Die La Plata- frage. Englische Rote in Bezug auf Italien. Die Generalconseil». Die Marschälle. Statistische» von Pari». Nordlicht. Abd-el-Kader. Algerien. Gerichtliche Untersuchung. ** Paris Die politischen Banket». Atiederlan-e. Aerntefest. Preßproceß. statte». Genueser Vorgänge. ^Rom. Stimmungen und Zustände. Nom. Protestation. Neapel- Fest. Benucci. Die sicilischen Umtriebe. Nea- U »el- Die Insurgenten. Romeo. Neapel. Di« Insurgenten von Reggio. Die Renten. Die französische Flotte. Verhaftungen. MKtGlaad und Palen. Cobden in Moskau. Adriechenland. s Athen. Lod des Kolettis. Die Unruhen, Die Kammer. Dersonninachrlchten. handel und WndnErie. »Leipzig. Börsenbericht. — Der Hafen von Punta-Arena» zum Freihafen erklärt. — Berlin. — Leipzig. BknikLndtgungen. geßordnung für die folgenden Sitzungen, welche von dem Centralvorstande so bestimmt worden war, daß die öffentliche Versammlung in der Stadt» tirch« am 21. Sept, dem Vorlesen de» Jahresberichts, den Mittheilun» gen über dir ökonomischen Angelegenheiten de» Vereins und elwanigen an dern Vorträgen namentlich der Gäste gewidmet sein sollte. Die Haupl angelegenheit der diesjährigen Generalversammlung, die Verständigung über die durch Rupp'» Ausweisung veranlaßten Wirren, schien demnach tief in den Hintergrund geschoben zu sein und der Oeffentlichkeit entzo- gen werden zu sollen, weil der für die Sitzung am 22. Sept, gewählte Naum kaum ein« Theilnahm« deö Publikums gestattet. Dieser Umstand leitet« schnell auf die Frage, ob es nicht sehr räthlich sein möchte, DaS, wa» die Gemüther vor Allem bewege und belaste, früher zur Sprache zu bringen und öffentlich zu verhandeln. Ueber die öffentliche Besprechung und Beschlußfassung aller Angelegenheiten des Vereins war man auch bald allseitig einverstanden und setzte dieselbe als Regel fest, ohne der Versammlung daS Recht zu verkümmern, einzelne Gegenstände zarter Na tur einer geheimen Sitzung zumeist» zu können. Auch dazu zeigten sich Alle bereit, die Rupp'sch« Angelegenheit den sonstigen zu verhandelnden Kragen möglichst vorzuziehe» und deshalb die den Mittheilungen überwie sene Zeit zu beschränken. Welche der darauf bezüglichen Anträge aber zuerst zur Verhandlung komme» möchten, darüber hielt es sehr schwer m» Reine zu kommen. May wollte Verständigung, Frieden, Sicherstellung der Zukunft des Vereins, man fühlte jedoch auch die gespannte, für öf fentliche Besprechung dieser Dinge bedenkliche Stimmung der Gemüther, » man wollte sich nicht durch Abstimmung über principielle Fragen irgend einer öffentlichen Niederlage auSsetzen, man scheute sich vor Präjudikirung, die kaum zu vermeiden sein werde, wenn man erst über formelle Fragen entscheide, ehe die Principien festgestellt seien, und die DiScussion, welche daS Ende suchte, kehrte unaufhörlich mit neuen Zweifeln auf den Kampf platz zurück. Man wollte und traute doch sich unlr Andern nicht; man beschloß und hatte bald wieder den Beschluß verloren z man rief nach Frie den, und schon wogte der Kampf wieder von anderer Seite hervor; man legte die Waffen nieder, und kaum berührten sie den Boden, so schnellte sie derselbe wieder zurück in die Hand der Streiter. Endlich um Mit ternacht war man so weit gekommen, daß die Mittheilungen und Berichte etwa einen zweistündigen Raum bei der morgenden öffentlichen Verhand lung «innehmen, dann die, Besprechung über den Antrag beginnen sollte, daß der Centraloorstand nur die Prüfung der formellen Richtigkeit der Legitimation eines Abgeordneten haben solle; darauf solle der Antrag be sprochen werden, daß dem vorjährigen berliner Beschlusse keine weitere Folge zu geben sei. Jede Verhandlung aber über die Rupp'sche Aus schließung solle vermieden bleiben, ohne jedoch die Principien und Con- sequmzen dieser Thalsache der Besprechung zu entziehen. Der Kampfplatz war also endlich nach sechsstündiger Verhandlung bestimmt, und der morgende Tag wird Zeuge eines höchst merkwürdigen, ganz Deutschland interessirenden parlamentarischen Kampfe» in einem Got- teShause vor den Augen des Publikums sein. Am 21. Sept. Noch ist der einige Stunden lang höchst würdig und in versöhnlichem Geiste geführte Kampf nicht zu Ende; doch verheißen alle Zeichen eine friedliche Ausgleichung der Parteien. Die Theilnahme war überaus groß und die Kirche sechs Stunden lang fast überfüllt, nachdem vorher ein zweistündiger Gottesdienst stattgefunden. Vorläufig nur noch die Nachricht, daß der Superintendent vr. Großmann aus Leipzig das Eomthurkreuz des Hessischen Philipvsorden erhalten hat, Uhlich aus Mag deburg aber mit den Pfarrern Zittel und Franz durch ein Abendständchen gefeiert worden ist. Jedenfalls wird man sich darüber einigen, daß der Centraloorstand daö Recht der formellen Legitimationsprüfung behält, die Entscheidung über die Zugehörigkeit eines Mitglieds zu dem Vereine der jedesmaligen Generalversammlung zugestandcn wird, nach vorherigem Ver nehmen mit dem Hauptvereine, der den Abgeordneten gesendet hat, wes halb daö Zurückwcisen eines Abgeordneten von der Generalversammlung wenigstens nie sofort eintreten kann. — D'e Angelegenheit Mit dem geheimen Staatsrath v. Linde in Darmstadt hat sich nun schließlich (geregelt. Er ist nämlich ganz aus dem großherzogl. hessischen Staatsdienst ausgetreten, die ihm wiederholt angebotene theilwcise Beibehaltung seiner Acmtcr, namentlich zuletzt des Kanzleramts, ablehnend. Er ist mit Pension entlassen und wird in Mainz wohnen. In Kassel war er nur eines dienstlichen Geschäfts in Göttingen wegen. (S.M.) Dem Frankfurter Journal wird aas Kranken vom Id. Sept, geschrieben: „Da» Entlassungögesuch des Verwesers des Ministeriums des Jnners,Hrn.v. Ze.» ett i, ist angenommen worden; da» Portefeuille wird dem kürzlich zum StaatSrath ernannte» Hrn.v.Berks erthriltr da» der Finanzen übernimmt der früher schon als Eandidat desselben bezeichnete «Hemaliae Ftnanzdirector in Baireuth, Hr. ».Vetterlein, mehrjähriges Mitglied der Kammer der Abgeordnete»." K NrtSÄtN» SS. Sept. Heute Morgen nach 7 Uhr fand die Hin richtung des Mörders Franz statt, welcher am 5. März, an einem Buß tage während des Gottesdienstes, seine in Kötzschenbroda wohnende Tante i» Hetzen Hause überfiel, erschlug, das bei ihr sich vorfindend« Geld raubte «ad damit nach seinem vier Stunden entfernten Wohnorte zurückkehrte, ckurz darauf aber als des Morde» verdächtig verhaftet und zum Geständ- niss« der Lhat gebracht wurde. Der Delinquent würde wie der vor zwei Monaten hier Hingerichtete Strehle den Abend zuvor von Altstadt nach -er Neustädter Frohnvest« gebracht und heute Morgen unter Cavaleritb«- -eckung nach der Richtstätte unweit de» ArtillerieexercirplatzeS äbgeführt. — Da» Mannheimer Morgenblatt schreibt aus Mannheim vom 18. Sept.: „In die Blind-Cöhen'sche Untcrsuchungösache scheinen mehre Personen, besonders Mannheimer, verwickelt zu werden. — E» wurde in Len letzten Tagen wieder bei einem gewissen Prinz, Buchhalter in der Hoffschen Buchdrucker«, und gestern Abend bei einem Schreiner, dessen Namen wir nicht erfahren konnten, Haussuchung gehalten. Daö Ergeb- rriß ist zur Zeit unbekannt. Bairisch« Grrichtöperson«» sollen den Erhe- bungen angrwohnt haben." Nach der Abendzeitung heißt obiger Schrei- mer Fried, die Haussuchung hätte aber kein Ergebniß geliefert." — Au» Mannheim vom 18. Sept, beißt eö in dem Frankfurter Journal: „Die bis jetzt bloö auf Gerüchten beruhende Nachricht des Ver bot«» der «Rundschau», deö Deutschen Zuschauers und der Abendzeitung <Nr. 264) war eine durchaus falsche und wird sich demzufolge nicht bestäti- -gi». Die Censur ist indessen hier srhr verschärft worden und so auch ammentlich diejenige deö «Zuschauers». — Wie wir hören, sollen gleich -er offenburger Versammlung noch ähnliche abgehalten werden." -^Darmstadt, 2V. Sept. Die Äbendsitzung der Abgeordneten- wersammlung des Gustav-Adolf-BereinS, zu welcher nach vor- Hergegangenrr gegenseitiger Begrüßung der Abgeordneten und übrigen Gäste im Darmstädter Hofe durch einen Chorgesang vom Thurme der Stadt- Lirche und durch Glockengeläut« gerufen wurde, begann mit Anmeldung mehrer Ehrengäste theilÄ aus Deutschland, »Heils auö Paris, Lyon und ^-traöburg. Sodann führte daö Programm auf die Feststellung der Ta-
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