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Deutsche allgemeine Zeitung : 17.11.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184711171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-11
- Tag1847-11-17
- Monat1847-11
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.11.1847
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''/'n ^aM v-r °re. ge- ^Palermo fanden einige unruhige Austritte im Lhealer statt, n §Eädte zur Erreichung dieses Zwecks nothwendig sur längere ^^shielergesellfchäst bin bescheidensten Erwartungen nicht genstgt ,-^e «-««,»„» n» «»,.« Direktion überMfette mit Hülfe der Polizei eine Liste der UnruhWti Mn^ätaale» üb-raeb-? sov Luvgotenrntt Majo. Dieser sch sie durch und schrieb den eignen; fchen Vttatt» übergehen soll, brach vor einigen Lagen fast ein Aufruhr ««>. der Direetion bedeutend. für b^e ktt dem tnittel der Gefangenen betrifft, die strafbarsten Vernachlässigungen vorge kommen. I« Reggio und Cosenza werden Besatzungen Zurückbleiben. — " crmo fanden einige unruhige Austritte im Theater statt, weil die ----- - bei der Nachricht aus, es seien neue OccupatioNScorps gegen sie in An- Mgtsch. Di« StürMglocken wurden überall gezogen, die Civica trät eilends gusawMeN, chd wer nur immer wollte, erhielt schärfe Patronen. Jene Mippest Erschienen wirklich, machten aber der noch unter florentinischer Htttschäft gebildeten Civicä Vle militairischen HonNeurS und marschir- W rühm durch jene Gegenden nach dem modenesischen Massa ducale. Mich MoNti gnosö ward vor einigen Tagen von der Civilbehörde Mässäs Mit Truppengewalt occupirt. Das Volk widersetzte sich, und die Nöch in demOrte stätionirten flörentinischen Gendärmen machten mit ihm gemeinschaftliche Sache gegen die örcupirendcn modenesischen Dragoner. Die Verwirrung in jenen Gegenden ist allgemein; das Volk will weder aN ModeNa noch an Parma übergehen; der Großherzog von Toscana Hält säst Noch überall seine Civil- und Militairbehörden und verspricht Mts aüfzubieten, daß jene Territorien mit Toscana vereint bleiben; al- kein dir Aussicht dazu trübt sich faktisch, da vom Estensischen her alle MaßrbgclN der Besitznahme eingeleitet werden. Mr Abschluß des Zollvereins zwischen dem Kirchenstaate, ToS- casta ünd Sardinien (Nr. 320) dürste'ein neuer mächtiger Hebel des Sinnes M Nationalität in dieser Halbinsel werden. Modena und ParMä dürften sich Mit der Zeit wol dem Verein anschließen. — Dem Diariv di NoMa vom 2. Nov. zufolge hat der Papst den Cardinal Lodovico Altieri zum Präsidenten von Nom und der Comarca, den Cardinal Giacomo Antonelli zum Präsidenten der StaakSconsülta, ddn Cardinal Marini zum apostolischen Legaten der Stadt und Provinz W» Forti und den Cardinal Giuseppe Bofondi zum apostolischen Le- gaten der Stadt und Provinz Ravenna erNanNt. Nom, 5. Nov. Neber den großen Proceß bin ich heute im Stande noch beizufügen, daß von allen den deshalb Jncarcerirten nur ein Ein- ziger- der am wenigsten dabei betheiligt war, freigelaffeN ist, die Andern befinden sich, fammt und sonders in der strengsten und meistens verschärf, len Hast; ferntt hat man das Urtel über, den als einen der Haupträdels- führer zwojter Mässe gravirtcn Freddi bereits der Rota Romana (dem höchsten AppellätioN-hof in RoM) übergeben. — Als kürzlich der Fürst Borghese sich gegen den Papst über die vom französischen CabiMe ge schehenen Schritte rücksichtlich der für die Guardia civica bestellten Flin ten ernstlich beklagte, erwiderte der Papst lächelnd: „Fürchten Sie nichts ; wir werden auch ohne Flinten siegen." IN Perle »Md M dite voN »kN IMitM grlkitetM Tchnkr« fast leet von GchMrw; man thtilt dort die Ansichten und'die Meinung dtt Römern Die Jcsüiten hatten in dtp letztttn Zeit W» Versuch wiederholt, sich wieder in Messina anzusitdelN; allein der dortige Erzbischof, VerCiit- dinal Francisco di Paolo Villadicani (tin von den Gliedern seiner Diö- cese unendlich verehrter Mann), erklärt« auf der Stelle: „Ich mag die ses Geschlecht Nicht haben- denn alle Verwirrungen in meiner Möcks« kommen von deN Ordensbrüdern, und daö wäre mein einziger Wünsch, so wenige als immer möglich zu haben." Die Abgabenlast, welche auf Sicilien ruht, übersteigt in der That alle Vvrsteülungt«. Als blo ßer reiner Grundzins, gleich viel ob der Boden tragbar und ergiebig ist oder nicht, müssen jährlich nach einem überschläglich projectirten Einkom- mensysteme 36 Proc. der als möglich gedächten Einkünfte gezahlt wtr- den. Ist das Grundstück z. B. mit Wein bebaut, so werden von diesem Ertrage noch 7 — 8 Proc. Abgaben darauf geschrieben. Ferner ruht auf allen sowol dort fabririrten als von außen eingeführten Artikeln eine so gewaltige Steuer, daß man nach alle Dem die Abgabenlast, dje den dortigen Bürger bedrängt, auf 75 Proc. deö Einkommens anschlagt« kann Der General Landi wagt eS nicht, die Citadelle zu verlässtn. Der Cardi nal von MtssiNa hätte, da der Priester Crimi von Ländi zum Tode ver- urtheilt war, augenblicklich dagegen sowie überhaupt gegen die Rechtmä ßigkeit jenes Gerichtshofs in Beziehung auf Priester prvtestjrt. General Landi sah sich genöthigt, diesen Protest zu respectirrn. WäS den Ein fluß der Engländer anlangt, so mögen diese auf diplomatischem Weg« die Sache der Tirilier unterstützen, aber AllcS ist gegen die militäirische Hülfe Englands; man glaubt mit eigner Kraft seine Rechte erfechten zU können. (N. E) , Neapel, 2. Nov. Im Gegensatz mit römischen und livürnesischen Berichten kann ich Ihnen nur Nachrichten Von dem allmäligen Äufhörcn der revolutiönairen Bestrebungen geben. — Der GeNeral Nunziänte wird in Neapel zurückerwartet. Di« allgemein« Stimmung ist gegen ihn wegen der Hinrichtung der fünf jungen Calabrefen. Die Unglücklichen sollen durch die Reihen der Soldaten durchgeführt, von Säbelhieben zerfletzt und dann erst in ganz kurzer Entfernung (sodaß ihre Leichname sogleich unkennt lich wurden) erschossen worden sein! — In den Gefängnissen zu Reggio sind ebenfalls Grausamkeiten und, was Kleidung- Wäsche, Luft und Lebens» Der Moniteur Grec vom 3V. Oct-- welcher dj« Adresse des Se nats (Nr. 312) mittheilt, fügt hinzu: „Am 28. Oct. wär di» Adresse dem Könige noch nicht überreicht wo»d«n, da derselbe den Tag noch nicht - bestimmt hatte, wo er die Deputation des Senats empfangen würde. Gestern bei Eröffnung der Sitzung erschien der Präsident des Constils und thrilte die königliche Entschließung in folgenden Ausdrücken mit: «Nachdem dtt König mit Schmerz erfahren hatte, daß die von dem Senat als Antwort' auf die Thronrkde vötirtt Adresse «inttt Eingriff i« die Rechte enthält, welche die Charte ausschließlich dem andern gesetzge bende« Körper beilegt, so hat er mich beauftragt, meine Herren , Ihnen zu wissen zu «Hun, daß Se. Mäj., als Wächttt der Verfassung- und streng auf Auftechthalinng der Nationälrechte und deS gutM Einverneh mens unter den großen Staatsgewalten haltend, nicht für angemessen er achten, eine solche Adresse entgegen zu nehmen.» Der Präsident des Conseils hat hierauf dem Senat eine königl. OrdonnaNz mitgetheilt, kraft dttcn zu Senatoren ernanNt werten : Contreädmiral Kriezis, ditGene- rgle NikiläS', A. Mauromichalis, TzäNekätiS, Plapöutäs, StäiköS, Giol- dasi und Vie HH. G. Notäras und M. KairiS." Märker. Das Journal de Constantinoplr vom 26. Oct. verkündet die B e gnadigung Bedrhan - Bey'S und Mahmud-Khan'S (sieh« dagegen Nr. 320) in folgender Weise: „Die Mild«, welche der Sultan den Chefs der Revölte in Kurdistan, BedrhawBey und Mahmud Khan von Van, die als Gefangene nach Konstantinopel gebracht würden, bewiesen; die großmüthige Verzeihung, die er ihnen zu Theil hat werden lassen- Hd Art«, würdig, dir Beachtung Europas im höchsten Grad auf sich zu lm» ken; sie Machet, d«in gegenwärtig«« Hettstl)«» der Mtkci eben sowol als Mtzm MiWetium, unter dem sie sich tteigntten, die höchstt Ehre." So dann wird erwähnt,Hie sich Bilde gegen den Sultän, ihm» Herrn, «M- «MVAH«Wete» Arbeit. Der Einband ist überprächtig. — 3M Medittrraneo k«W wir, .daß die von Lord Palmerston dem Könige von Neapel ein- gefchickt« Note, welche an dir Auftechthaltung der im Jahr 1816 in Be treff der Zustimmung der Stände zu neuen ihnen zu machenden Auf- Men abgrschlösstnen Verträge erinnert- eine« üblen Eindruck auf den Monarchen gemacht häbr. Er hat erklärt, däß die Insel SicilieN ein vöM übrig«« Reiche losgerissentr und in jenem Uebereinkommen nicht mit einbegriffener Landestheil sei. Uebrigens ist die neapolitanische Flotte Höch jeden Augenblick wohin immer zu segeln bereit. Der Graf von Aquila, Bruder des Königs, hat den Oberbefehl und bringt jede Nacht auf einer Dampffttgatte zu. Zahllos sind die unter das Volk und be sonders unter das Militair ausgestreutcn Brandschristen. Die neuesten aus Sicilien eingegangenen Nachrichten versichern, daß der Handel und Wandel auf der Insel immer mehr in Stocken ge- rgth, da die willkürlichen und rücksichtslosen Durchsuchungen der Polizei ustd zahllose andere Plackereien ihn lähmen. Die englische« Kaufleute in Palermo, Messina und Catania haben sich daher aufs neue an Lord Palmerston mit der Bitte gewendet, ihre Rechte und ihr Eigenthum durch «ine Flotlenabtheilung zu schützen, welche in den Häfen der drei ge- ' Dtt Otttttttl- xEttMll Mädetzkh hat vdst Witt» »kfthl erhalten, RMtm thtM dit österreichisch»« GärüMtt, Md dti» Mo- M. ihrer Käs«rnirst»g in HM kLM. Besitzung«»» äüf der Apenninischeü Hgivinsel zu , ««twerstn. Das Reglement soll dann vor Allem auf die frrkarefischcn AngettgtNtzeiten angewendct werd««. —Di« östtrreichische Re- Mutig yät Vtn PöliMkaMten in Rovigo, welche» den römisch«« Mar chese Potönzjästi in jester Stadt anbalt«« und über den Po zurück- schaff«» litßr. Weh Amtes entstht , auch dem Nobile kündgethan, daß er bei einer künftigen Reis« in den k. k. Staaten sich gewiß nicht über Achnlichtt jü beklagen haben soll«. — Am 31. Oct. traf in den AbeNd- stüliM M aUßerordentlichtt russischer EabinctSkurier an de« Grä fe« BüsÄiH Mit DePtscht« »in, di« von nicht geringer Bedeutung sei« spllH. Er hatte den Weg über Paris gemacht und kam von Civitavecchia hierher- Me in Rom lkbendiN Israeliten bereiten dem Papst ein splcndi- diü NkujahrSangebinbe zum Danke für seine freundlichen Absichten rück- sMM ihrer SManeipatio« Vitt. Die Gabe besteht aus einem f«i- W Pttgqmcntheftt mit einer hebräischen Canzone und deren lateini scher wie italienischer Uebersetzuüg. Außerdem schmückt« das Buch sechs Federzeichnungen ustd vikle Miniaturen alttestamentlicher Geschichte von !ajo. Dieser sah sie durch und schritb den eignen Namen mit auf die Liste, der Direktion bededtsüd, für bessere Lheaterbrsetzung zu sorgt« und das Püblirum zu ttspectinn. Mäjv ist durch diese Hand lung, welche in Bezug äUf den enormen Untttschled zwischen politischen und nichlpolitifchtn Unruhen sehr charakteristisch ist, mit Sine»« Male ganz populair geworden. (A. Z.)
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