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Deutsche allgemeine Zeitung : 27.11.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184711270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-11
- Tag1847-11-27
- Monat1847-11
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 27.11.1847
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2854 Pfd. Brot gebacken, und das Pfd. Brot würde also dem Bücker an bloßen. , 23. Nov. Man spricht hier allgemein und mit großer Zu * verlässigkeit von vielen E r n enn ungen in den Sphären der höhern Me- amtenkategorien, die in Folge der Wahl des Erzherzogs Stephan zum Palatin bereits beschlossen sein sollen. Graf Rudolf Stadion, Gouver ncur in Mahren, wird als böhmischer Oberstburggraf; Graf LazapSky, Hofrath bei der Hofkammrr, als Viccpräfident des böhmischen Guber niumS; Graf Mercandin, Kreishauptmann zu Olmüh, als Stadthaupt mann in Prag, und Graf Deym, bisher Stadthauptmann und Hofcom- missar in Krakau, als Biccpräsident der Polizeicensurhofstelle zu Wien bezeichnet. Aus Mqpri- gehen die Zeitungen bis 16. Nov. Sie besprechen die Eröffnungsceremonie der Cortes im Senatspalaste. Daß Eto Hel Comcrcio erwähnt der Todteustille, mit der die Königin ausgenommen worden sei, sagt aber, daß die Urfache dazu in der Unbeliebtheit ihrer Räthe zu suchen sei. Nach dem Clamor publica soll dem mit so vielem Aufsehen außer Landes geschickten Sänger Miral die Rückkehr gestattet worden sein. General Blaser, der jüngst so wenig rücksichtslos von der Stelle des Directors der Infanterie entlassen wurde, soll die Annahme einer neuen Anstellung vom Herzoge von Valencia verweigert haben. — Zm Cong resse ist Hr. Mon mit 135 unter 179 Stimmen zum Präsidenten gewählt worden. General San Miguel ,h-tte 39, Hr. Olo- zaga und Hr. Barona jeder I, Hr. Tejgde 2 Stimmen. Großbritannien. London, 2l. Nov. Das Morning Chronicle weist darguf hin, daß die großen Schwie rigkeiten im Innern nicht die einzigen seien, mit denen Lord I. Russell ich zu massen habe. Die auswärtige Politik Englands habe eine seit >815 nicht erhebt- Wichtigkeit erhalten. Rach dreißigjährigem Frieden M re uH en. **Herlin^ 24. Nov. Mit dem herannahenden Winter richtet sich die Aufmerksamkeit des consumircnden Publicums in höherm Grade wieder auf die Bro.tpreise, und die schon früher gehörten Klagen und Vor würfe gegen die Bäcker fangen an, wieder laut zu werhen. Es ist ein Ast allgcmojn angenommenes Vorurtheil, daß unsere Bäcker einen ganz Usiperhältnißmäßigen Gewinn von ihver Waare zögen, und daß wir bci- wtzitem wohlfeileres Brot verzehren könnten, wenn die Bäcker sich mit einem mäßigen Lohn für ihre Arbeit begnügen wollten. Auf welchen Jrr- HüsMP dieses Vorurtheil beruht, ersehen wir aus folgenden sehr genauen unh zu,verlässigen Nachweisen, welche dem Referenten von einem Maune zggc^yWcn sind, der bei seiner gründlichen Kenntniß des Bäckereibetrie- bcö m diesen Dingen um so zweifelloser als Autorität gelten kann, als Derselbe gerade mannichfache Anstalten ins Loben gerufen hqt, welche den Hiesigen Bädern eine gefahrdrohende Concurrenz bereiten. Nach diesen Abgaben kostet der Wispel dem Bäcker auf dem Markte 5? Thlr.; dazu kommt Has Mqhlgeld mit 6 Thlr. und an sonstigen Unkosten noch eine Auslage von 2 Thlr., sodaß der Bäcker den Wispcl vermahlencn Roggen mit 6,1 Thlr. bezahlt. Aus einem Wispcl zieht derselbe durch schnittlich 1» Ctr. Mehl und 6 Csr. Kleie. Die Kleie wird für 1 Thlr- der Ctr. verkauft, mithin kosten die 13 Ctr. Mehl noch 55 Thlr., oder der einzelne Ctr. 4 Thlr. 17 Sgr. Aus einem Ctr. Mehl werden 156 'Militaircommando, dem -Forstamte, sowie den andern Collegien, den zur Justiz-, Polizei- unv Finanzvcrwaltung verordneten Ober- und Unterbeam ten, oenBaMeM den Offizieren, den Geistlichen, Bürgermeistern upd RathS- gliedern in den Städten, Schultheißen M den Dörfern, Lehnleuten ugd übki- gen Unterthanen und Eingesessenen der herzogl. aqhalt-köthenfchen Lande, un sere Gnade und alle» Gute, und fügen ihnen allerseits Folgendes zu wissen: Nachdem es dem Allerhöchsten in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen hat, unser» vielgeliebten Herrn BetterS, des weiland durchlauchtigsten Für ¬ sten, Herrn Heinrich, ältestregierenden Herzogs zu Anhalt, Herzogs zu Sach- M, Engern und Westfalen, Grafenau A-kamen, Herrn zu Dernburg und Zerbst rc., Liebben, ohne Hinterlassung männlicher fürstlicher Nachkommen- sschM aus dieser Welt abzgrufen, und glso die Herzog!, anhalt-köthensche Linie erloschen und die anhalt-köthenfchen Lande nach den in unserm her zoglichen Gesammthause bestehenden Hau«- und Kamilienverträgen auf die -beiden übrigen, die Herzog!, anhqlt-dessauische und Herzog!, anhalt- bernbur- chsch«, Linftn verfällt worden, uns qber, als nunmehrigem Senior unser« .hepzogl. Gesammthauses, nach dem am 22. Jun. >665 abgeschlossenen unh hop des KqiserS Leopold 1. Maj. unterm 2. Sept. 1666 bestätigten HauS- «Nd Familienverträge zuständig ist, das erledigte Herzogthum Anhalt-Köthen, insbesondere auch da« der nunmehr erloschenen Herzog!, anhalt-köthenschen augustäischen Linie zuständig gewesene herzogl. anhältische Gesammt-HauS-, .Stamm ° und Familienvermögen an Gütern, liegenden Gründen aller Art, AchsMrn, Gebäuden, sammt allem Zubehör und an beweglichen Sachen jeder Art, sowie gtleS übrige durch den zwischen uns, unser« nunmehr in Gott ruhenden Herrn Vetters, weiland Herzogs Heinrich zu Anhalt-Köthen -HiMen, und unsers Herrn BetterS, deS Herzog« Alexander Karl zu An hast-Nernburg Liebben, unterm 16., 20. und 26. Jul. >847 errichteten, durch die Gesetzsammlung der hr« HerMthümer sziner Zeit veröffentlichten HagSvertrag von weiland Herzog« Heinrich Liehden gegen unsere und unser« Herrn Vetter«, deS Herzog« Alexander K«rl Liebben, Anerkennung der darin näher angegebenen herzogl. anhalt-köthenschen Staatsschulden für den Fall «unserer Nachfolge in der Regierung de« Herzogthums Anhalt-Köthen, dem StammM eiyverleibte gcsayimte vormalige herzogl. anhalt-köthensche Allo- diät- und Privatvermögen an Unbeweglichem und Beweglichem, wie solche« Alles in §. I, Zahl 2' diese« Vertrag« näher bezeichnet ist, für unser herzog liche« Geftmmthaus in Besitz zu nehmen und die Verwaltung und Regie rung deS Herzogthum« bi« zur weitern Vereinigung zwischen uns und un sere vielgeliebten Herrn Vetter«, de« Herzogs Alexander Karl zu Anhalt- Bernbuxg,Liebben, zu übernehmen.; als haben wir Solches durch unsere dazu .bevollmächtigten Räthe, Unsern wirklichen Geheimrqth und Regierungspräsi denten vr. Leopold v. Morgenstern und unsern RegieryngSrath ftr. Karl iSintenis, am heutigen Läge thun lassen, thun auch solches kraft dieses in der beständigsten Form und Weise, wie cs von Rechts, Gewohnheit«, auch unserer Hausverfassung wegen am besten geschehen soll und mag. Und indem wir unsern Hauß- und Familzeyperträge« gemäß bis zu ei ner weitern Übereinkunft mit unsers Herrn Vetters, des Herzogs Alexander Karl zu Anhalt-Bernburg Liebben, die oberste Verwaltung des erledigten Herzogkhum« Anhalt-Köchen übernehmen, erinnern wir hierdurch alle und sehe oben genannte herzogl. anhalt- köthensche Behörden, obere und untere .Beachte, Vasallen, Offiziere, Geistliche, Magistratsxcrsonen und Schultheißen, Untertanen und Einwohner jeden Stgnde^, daß sie allesammt uns und un- serS Herrn Hefter«, des. Herzog« Alexander Karl zu Anhglt-Bernburg Lieb- den, und unsere fürstlichen Erben und Nachfolger für ihre rechtmäßige Lan- .dcSherrschaft und Obrigkeit erkennen, folglich mit Huldigung, Gehorsam und Unterthänigkcit sich fortan und künftig an Niemand Andern al« an uns und hie Unsrigen haften, insbesondere aber die Unterthanen jeden Standes , die ihnen bisher vorgesetzten Obrigkeiten, niedern und Höhern, bis wir ihnen ein Weiteres deshalb befehlen, feryer als ihre rechtmäßigen Obrigkeiten zu be trachten und ihnen zu gehorsamen haben. Wir geben ihnen dagegen die - Versicherung, daß wir ihnen sammt und sonders den gebührenden Schutz verleihen, mit ihnen es treulich meinen, sie bei ihren Gütern und recht- mäßigen Freiheiten, auch wohlerlangten Rechten, auch dem Verhalten nach, wie es Jeder verhient, bei Ehren, Stellen und Bedienung lassen und ihrer Aller Bestes auf alle Weise befördern wollen, sind aber auch ihrer allerseits txeyen und. pflkchtmäßigen Gesinnungen und ihres Gehorsams gegen Uns und , hie ihnen vorgesetzten Behörden gewärtig. , Au dessen Urkunde haben wir dieses Besitznahmcpatent eigenhändig voll zogen und unser herzogliche« Jnsiegel beidrucken lassen. Gegeben zu Dessau ' am 23. Nov. 1847. (Gez.) Leopold Friedrich, Herzog zu Anhalt." > ' Mehlwerth exklusive aller Unkosten auf 10"/„ Pf. zu stehen kommen. Di« Bäcker virkaufen das Pfund Brot durchschnittlich zu I sgr., mit- hin ziehen sie pr. Pfund 1"^ Pf., pr, Centner also 21 Sgr. 4 Pf. - Gewinn. Nimmt man nun an, daß jeder Bäcker durchschnittlich 6 Ctr. , Mehl täglich verbäckt, so würde jeder derselben täglich -1 Thlr. 8 Sgr. Gewinn ziehen, wovon er Miethe, Gewerbesteuer, Holz, Gesellenlohn und endlich den Lebensunterhalt für seine Familie bestreiten soll. Dazu kommt, daß viele Bäcker gar nicht im Stande find, sich ihr« Getreide vorräthe auf dem Markte zu kaufen, sondern daß sie durch Mangel an Cgpitalicn Heu Getreidehändlexn in die Hände fallen, denen sieaege» Cre dit höhere Preise zahlen müssen, sodaß ihnen der Centner MHI häufig bis zu 6 Thlr. zu stehen kommt. Welche» Gewinn fi« in solchem Kalle «och aus ihrem Betriebe ziehen, ist flicht zu berAnen. WaS Wunder, wenn alljährlich eine Anzahl kleiner Bäcker, die keine Capital»« zuzu- sehen haben, zu Grunde gehen, während allerdings die v«rmög<fidcrn, welche Kapitalien genug besitzen, um Vorräthe im Großen zu komm und allen Conjuycturen des GetrcidemarkttS zu folgen, hp ihrem auLgedshn tcn Betriebe zum Theil sehr brillante Geschäfte «mchon. lieber das in BreSlau van 40 SinneSgenossen zu Ehren Hrn. Simoni veranstaltete Diner äußert der Elbinger Anzeiger : „Der Geburtstag des Hrn. H. Simon wurde durch ein solennes Mittagsmahl gefeiert, und henH.H. Delius und Johanning eine Ehrenadresse zugesendet. Hr. Simon hat dem gesinnungstüchtigen Breslau auch sogleich seinen Dank für die em pfangene Ehre durch Herausgabe der zwischen ihm und dem hiesigen Po lizeipräsidium gewechselten Schreiben abgestattet; ob zum Nutze« seines juristischen und staatsmännischen Rufs, können wir billig-dem Leser über lassen. Die juristischen Künste des Hrn. Simon streifen noch nicht so sehr an Zauberei, daß sie den Leser in Zweifel setzen, ob er weiß-oder schwarz sieht ; dazu gehört ein Wiljalba Frikel, der uns jetzt mit natür sicher Magie unterhält." Seit einigen Tagen ist in unserer Residenz der Anfangs mit einer Straßenreinigung auf öffentliche Kosten gemacht worden. Dievprläufi- gen Versuche beschränken sich jetzt noch auf die Linden, wo den ganzen Tag über Leute beschäftigt sind, den Damm und das Trottoir rein zu «halten. — Im Rheinischen Beobachter liest man aus Berlin vom 2O. Nop.: „Auf allerhöchsten Befehl werden künftig die n.euenburger Nachrich ten in der Allgemeinen Preußischen Zeitung unter der Rubrik „Inland" mitgetheilt. Der König wollte damit der neuenburger Behörde feine voll kommene Zufriedenheit mit ihrem Verhalten in den Sonderbundsangele- genheiten zu erkennen geben." — Aus Berlin soll eine.Commission aus dem Finanzministerium nach Hamburg gbgegangcn sein, um daselbst in Sachen derDiffersntial- z,ö l he Unterhandlungen anzuknüpfen. Der geheime Obcrfinanzrath v. Poch- Hammer wird als Derjenige genannt, welcher an der Spitze der Commis sion stehe. (Schl. Z.) — Die erste öffentliche Sitzung der Stadtverordnetenver sammlung in der Provinz Westfalen fand am 13. Nov- in der klei nen Stadt Neheim statt- Oesterreich. hätten die brMvW Interessen in naher! Aufregung Algerien, ! chtnland, 1 Gefahr da dessen Erh — Zn blin kam Reynolds gerathen n die mangc Reynolds ten werde, giib, wie j und schloß großartig I reißen soll er schließ!« Erden, eh häftnissk zi er eher aw Zwangsbill 37 Pf, S — Hr. scheinen, r empföhlen hat mit ei, dahin verst men woller — Nach bcrforce, — Der wohlsein b- der Sprech — Der suchsreise r leutc wiede Par, Die j besonders i welche besp Ansicht üb, gar nicht o auch ejnen halten des nicht wenio wickelunger Schritten, habe man, sicher Dern vom 2. Jr ihre' innere präsentanke verneint. '. verwundbar sie in eine daran Hind für die ihre Bdn Haut hübe wenig wie in Po, sich Oester, verbunden Gefäüigkei sich Portuc tion, so w< sei über ni schlossenheii klein zugeb sandten fra nachdem di geben halt, aer Neutrc seien nothr gewesen. § Widerstand
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