Suche löschen...
Deutsche allgemeine Zeitung : 27.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184709277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-27
- Monat1847-09
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 27.09.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«SS D»rt unddieKahrt ,flus.h«m^^l«»stch ApdxiShaig, Mtzt^n Mr Db«hn Wett«,, zprückS-leAt. AmB»,d,d«S hM inzwisch«» Mgfiapgtzov^Daznpfschisss Blackragi« gizigru dje könifiMv >R«>sdnd«n mit ihrem AeUg, »ach w» HaMMetstl«- idtS ganzen Mts«^ SdschwqdnS MW: und vbpMachlet D>u,d«. Vnst«»t von da am M. Hftpt. noch Fleetwood zu erreichen, geschah daS -des mzgü«stjg«n Wetter« we- gen erst am 20. Sept,, und d'esür den rv. MM. getroffenen Veran- stavmgen, um die Eisenbahnlinie hi« Loudon von Bohipderungen des erwarteten koaiglichen Meffezzegs fori zu halten, m^tep daher auch am Menden I-ge fartzMt Mh,n. , -7- Da« Pavlum entast heute von Lem dqzu bevollmächtigten Lord- kMler mit den ockannten Formalitäten bis zum l2. Oct. prorogirt ypn einer andern Seite an. Auch sie spricht von den Falliten und kommt dgech diese auf die Bank selbst. Sie kündet die großen Gewinne an,, über die in der nächsten Quartalversammlung der Bankvorstcher Rechen schaft abgelegt werden würde. Sie klagt darüber, daß die Depositen- Staatsgelder der Bank 5 Proc. auf Kosten des Landes cinbringen; doch ist sie strenger in Bezug auf einen andern Vorwurf Sie sagt: „Die Versammlung wird nachfragen, ob die Bank irgend etwas bei dem Fal- lissenient der HH. Robinson oder Cower (Bankvorstcher) verloren .hat. Wjr.hören zum voraus das selbstzufriedene: ileurl Hoar! wenn der, Gouverneur der Bank ankündigt, wie er so glücklich ist, versichern, zu können, daß die Bank nicht im geringsten compromittirt worden.. Bei zwei früher» Gelegenheiten, als Bankgouverneurs Bankrott machten, erzählte man mit Stolz, daß Monate und Jahre vorher ihre Wechsel nur mit der höchsten Vorsicht in der Bank angenommen wurden; und wir würden uns wundern, wenn nicht Aehnliches bei den HH. Robinson und. Cower der Fall gewesen. Die -Bank hatte nichts dagegen, daß diese Herren die Stelle behielten, die ihnen den Credit,des Publicums sichert«; -der einzige Skrupel, den sie hatte, .bestand darin, daß sie ihnen selbst .keinen Credit schenkte. Der Skandal dieser Zustände muß jetzt ein Ende nehmen oder er wird sehr bald sich selbst heilen, und der Titel eines BankgouvernegrS nicht urehr.zelten als er werth ist. Deswegen würde eineMeigung:dsr Institution M Selbstreform sehr zu rathen sein. Sollte ^es, dagegen;sich Herausstellen, daß cs unmöglich wäre, die Eigenthümer der Bank odsr aincn Theil, der Direktoren von dieser Nothwendigkeit zu .bereden, so würde das Eingreifen der Gesetzgebung, um entweder die nö-, thigcn Reformen durchzusetzen oder die StaatSauSgaben und die Natio nalschuld aus ihrer Hand zu nehmen, unvermeidlich werden. Der gute Name der Nation ist preisgegeben worden, und es ist nun eine Sache der volkschümlichen.Mühle." Es .handelte.sich hier freilich nur um eine Reform der Kanhorg-nisalion, das wurde vorerst noch kein wohlfeiles Geld herbeiführen; aber hie Sprache der Times zeigt, daß die Bank-!- iyststution ihr überhaupt leiste sonderliche Achtung mehr einfloßt, und vor Wem, daß djc „vosksthümlichen Gefühle" (populär keolinZ) die iRsfoyn der Bank sodepn. Das sind bis jetzt Alles nur Plänkler-, angriffe. Die Sache wird erst ernst wslden, wenn die „Baumwolllords" und die Chartisten zugleich diese Reform mit der Absicht, wöhlfeileres Geld zu erlangen, zü ihrem Kriegsrufe machen. Und wir sollten uns wündern, wenn dies Nicht-bald genug der Fall wäre. l iWS M«n Schreiben des Kanzlers der Sichgtzkammer gn das Par- lzwrntsglied Hrn. Bell, Mesches der Newcastle Guardian mittheilt, er- Wlte ^däß die Regierung ,noch MneßwegS zu einer Aendergstg des B ank- hon geneigt ist, die neuerlich wieder von mehren Seiten b^vorfvortet wurde. Dir.Charles Dpqd erklärt darin ganz unzweideu- <>g, daß er den gegenwärtigen Zustand der Dinge am Geldmärkte nur als das Ergebniß.übertriebener Spekulation und falscher Berechnung an- sehe, und behauptet, es gebe,Niemanden, der wirklich glaube, daß gegen wärtig Mangel,an baarem Geld oder irgend ein außerordentlicher Druck auf dem Geldmärkte für Häuser von gutem Credit vorhanden sei. — Die Königin hat den Lieutenant Alexander Thompson Munro, Mescher Megen Tödtung im Duell zum Tode vcrurtheilt worden war, bis » aqf,«in Jahr Oefängmß in Newgate begnadigt. Die ausnehmend ent- schuldigenden Umständest« Duells haben allgemein weniger für denselben gar nicht erwarten lassen. — Miß Burdett Coutts, gewöhnlich die reiche Erbin genannt und seit kurzem ais-Braut des llsijährigrn Herzogs «. .Wellington bezeichnet (Nr. 23a),.Mill ein Zufluchtshaus für entlassene weibliche Sträflinge gründen, in dort dieselben für den Wiedereintritt in,die bürgerliche Gesellschaft vor- brrütet werdon sollen- Der Direktor des ColdbathfieldSgefängnisses, Hr. CMcrton - list mit der AuMhrung cheaustragt. Was den Brautstand der Miß anlangt, iso bemerkt ,ein Blatt, daß er nur durch die Perabr«. düngen wegen ihres Vermögens verlängert werde, welches sie ganz den Evbar de« Ramms Wellington zuwenden wollte, womit Mr /der Herzog sich nicht einverstanden etklätt habe. Es soll darüber jetzt zu-einer Ver einbarung gekommen sei«, wonach im Falle -der Marquis von Dovro und: Lord Ehmckes WMSscy ohne direkte Erben blieben, ein großer Theil, desselben späte» zu -einew .Zwecke verwendet werde» würde, welchen der Herzog vorgeschlagen hat. . , — Während der letzten Stürme ist dqsDach deratterthümlichen uqdj künstlerisch berühmtm Lanercost Abkey in Carlisle eingestürzt. An der ganzm Westküste von:Großbritannien hat vom 15—17. Sept, sehr unge-, ? stümcs Wetter geherrscht, und der Liverpool Albion, enthält einen langen Bericht Wer kleinere «nd größere UugüickSfälle zur Dee. — Der Herzvg v. B ucki ngham hat im Mai bereits sein gesamm- t«S Vermögen an seinen Söhn unv dcn muthmaßlichen Erben seines Ti- tels, den Marquis Ehandos, abgetreten. Es war um diese Zeit auch in den Zeitungen-die Mede davon, daß der Marquis durch eine Hand« s lung großer Liberalität den Geldverlegenheiten des Vaters zu Hülfe ge kommen fei. Jetzt sehen sreilich die Gläubiger des Herzogs dadurch die , allWiviM«, Extcutionsbcfehle zum Theil unwirksam werden, und der - Marquis v. ChandoS hat sich zugleich bewogen gcftlndcn, durch seinen An walt nachträglich bekannt machen zu lassen, daß er seines ,Vaters Eigcn- thum wirklich und zu einem dessen wahren Werth übersteigenden Preise vor (längerer Zeit schön erworben hab«, und daß keineswegs von einem Scheinkaufe dabei die Rede sein könne. s London, 20. Sept. Zn einem meiner früher» Briefe habe ich die Ansicht ausgesprochen, daß die nächste Session höchstwahrscheinlich einen Kampf um'Freihandel in Geld oder um Zerstörung der Pcel'schen Geldgesetze herbeiführen werde.' Die Menge der Bankrotte, die allge meine Geldkrisis, die Art, wie die Bank selbst aus dieser Krisis nur Nützen gezogen hat, während gerade ein paar Hauptvorsteher der Bank, die durch ihre Stellung hei dieser zu dem größten:Vertrauen hinaufgeho- ben würden, die bedeutendsten Verluste über die Handelßwelt brachten, haben die Ursachen, die zu einer Agitation gegen Vie Bankgesetze führen müssen, nur gefördert und diese Agitation selbst bereits in den Vorposten der Anlibankgesetzler hervorgerufen. Das ganze Heer wird dereinst aus den echten Freihändlern oder „Cottonlords", aus den Chartisten und den Alt- toricS bestehen. Eine wunherbarliche Mischung, aber die Interessen haben schon oft gar scheckig« Heere vereinigt. Die Alttories, die echten Anti- pcelistcn, haben die ersten Angriffe begonnen. Eins ihrer Sonntagsblättcr, die Britannip, sagte in seiner letzten Nummer: „Im großen Haufen, der wohl zu würdigen versteht, was wohlfeiles Brot ist, gibt cs wenige Leute, die irgend an theureö Geld denken oder sich darum kümmern. Die Ver- bindung zwischen der Wechsclbank und den Bäckcrläden ist zu weitschweifig für ihre Auffassung. Aber deswegen besteht nicht weniger eine sichere und rasche Verbindung zwischen beiden. Und die Geschäfte des Gcld- marktrS mach«» sich in der Hefe des Arbeiters, in derHejedes Ackerbauers eben so sicher fühlbar, als die Platt« des elektrischen Lelegraphen in Lon don unmittelbar wiedergibt, weis hundertMeilen weiter vorgeht. Wir wür den hie Falliten, die in der letzten Zeit vorgefallen, obgleich zahlreich Fe- M, M MhälchißmÄßig weniger Thiilnqyisie b^rachten, wenn sie mW vor Allem Spmp.tcgpe der Unordnung im Lande wären. Es kommen dann Angriffe gegen den Freihandel in Getreide, der nach der Ansicht des Alttory die Hauptursache des Unglücks ist, da« nun über den englischen Handel kommt. Aber bei der Gelegenheit wiederholt sich denn hoch die Klage Wer zheurcS Geld -eis wieder, und zwar gang in derselben Akt, wie vor Zeiten hie Freihändler in Getreide über tycu- res Brot klagten. „Die Theuerung des Geldes, sagt die Britannia, wird sich sehr bald in andern Zweigen deS Handels fühlbar machen, und alle Arbeiterklassen werden bald merken, wie wenig sic bei wohlfeilem Brots gewonnen haben." Und so kommt sie zu dem Schlüsse: „Es ist eine höchst bedeutende Frage, ob nicht rasch Mistel gesucht werden sollten, die' beunruhigende Entwcrthung des Eigcnthums, die jetzt überall vor sich geht, zu hemmen, und die Industrie vor dem Untergänge zu retten, mit dem sie bedroht ist." „Wohlfeileß Geld" ist der Gedanke, der sich hier Luft macht. Am folgenden Tage griff die Times die Geldgcsetzgebung U-MnkP-ich. Pans, 22. Sept. Der König und die königliche Familie sind am 20. Sept. Abends vyn St.»Cloud in Eompiegne angekommen. — Marschall Soult hat endlich seine Entlassung als Präsident des Ministereonseils eingesendet, der König hat dieselbe angenommen und, wie' fortwährend vocher verkündet wurde, dem Minister des Auswärtige», Hrn. Guizot, die Präsidentschaft übertragen. Der Moniteur berichtet darüber: „Der König, welcher beständig die großen Dienste, welche der Marschall Soult ihm geleistet hat, und die getreue Ergebenheit, die derselbe ihm so vielfach bewahrte, im frischen Andenken haben wird, hat nur mit tiefem Bedauern dessen Resignation auf die Functionen als Ministerpräsident an genommen, welche der Marschall soeben in einem Schreiben voll Würbe und Patriotismus an ihn gerichtet hat." Dieses Schreiben besagt. „Soultberg, l5. Sept. Sire! Ich befinde mich im Dienste meines Vaterlandes seit 63 Jahren, wo die alte Monarchie noch bestand, and vor Vein ersten Dämmern unserer Nativnalrevolution. Soldat der Republik und Lieutenant Napoleon'-, habe ich unausgesetzt Theil genommen an dem un geheuren Kampfe für die Unabhängigkeit, Freiheit und den Ruhm Frank reichs, und war unter Denen, welche ihn bi« zum letzten Tage bestanden. Ew. Maj. geruhten zu glauben, daß meine Dienste auch bei dem neukn uW nicht minder patriotischen Streite von Nutzen sein möchte», den Sie von' Gott und Frankreich berufen worden sind, für die feste Gründung Unserer! constitutivnöüen Ordnung zu bestehen, und ich danke Ew. Mas, dafür Es
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder