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Illustriertes Tageblatt : 01.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193602018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19360201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19360201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-01
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 01.02.1936
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Unbekannte Tote Am 14. Januar Ist In Bahra bte Leiche einer etwa 80jährigen Fran geborgen worden. Die Tote hat schon sehr lange im Wasser ge legen. Die Frau ist 1Z2 Meter groß, schwäch, tig, hat graumelierte- Haar, runde- Gesicht, im Oberkiefer künstliches Gebiß, im Unterkiefer nur noch die Schuetdezähne. Die Kleidung bestand nur in grauen Schlüpfern, schwarz- wollenen Strümpfen und grauen Strumpfbän- dem. Gesichert wurde» ein Paar goldene Ohr- ringe und ein Trauring. Die Gravierung lautet vermutlich „B. I.". Am 2«. Januar ist im Leipziger Rosen- tale ein 30 bis 40 Jahre alter unbekannter Mann erhängt aufgefunden -vordem Der Tote ist 1,80 Meter groß, hat dunkelblondes Haar und gleichfarbigen gestutzten Schnurrbart, im Oberkiefer drei Goldzähne, im Unterkiefer einen Goldzuhn. Besondere Kennzeichen sind das fehlende dritte Glied am rechten Zeige- finger, am linke» Unterarm ei» tätowierter Dolch, neben der rechten Augenbraue eine drei Zentimeter lange alte Narbe. Die Kleidung besteht unter anderem in -unkelgrauem Hut, dunkelgrauem mit lilafarbige» Karos durch zogenem Wintermantel, dunkelgrauem mit schwarzen Streifen versehenem Jackettanzug, schwarzen Halbschuhen. Im Hut befindet sich ein Monogramm ,Ls. R", daS Hem- ist ,H." gezeichnet. Mit sächsischen Bermißtenvorgängen hat der Unbekannte bisher nicht in Verbin dung gebracht werden können. Sachdienliche Mitteilungen zur Feststellung der Person erbittet in beiden Fällen das Ministerium deS Innern, LandeSkriminalamt, Dresden A, Schießgaffe 7, 3., Zimmer 191. Letzte Meldungen Der Erwin-va»,Steinbach-PreiS für einen deutschen Dichter. Freiburg i. Br., 1. Februar. (Radio.) Dem Dichter Emil Strauß, der am Freitag anläßlich seines 70. Geburtstages Gegenstand vieler Ehrungen war, ist der Erwin-von-Stein- bach-Preis verliehen worden. Hierbei handelt es sich um eine Summe von 10 000 Mark ans der Stiftung eines nicht bekannten Amerika ners, die u. a. einen Preis für -en alemanni schen Kulturkreis in der genannten Höhe vor sieht. Fm ganzen werden fünf derartige Preise verteilt über die stiftungsgemäß die Univer sitäten Bonn, Freiburg, Königsberg, München und Prag verfugen. Die Ausschüttung erfolgt jetzt zum erstenmal. , . Drei Sinder durch Kohlenorydgase getötet. Hannover, 1. Februar. (Radio.) Die drei Kinder de» Ehepaares Smolnik in Misburg, im Alter von fünf, drei und «inein vtertel Jahren wurden in der DachyvMmng ihrer Eltern durch Kohlenorydgase vergiftet aufgeiunden. Der Vater, der am Tage zuvor nach langer Arbeitslosigkeit wieder Arbeit er halten hatte, war gut Arbeit gegangen, und die Mutter hatte einen dringlichen Gang zu einer Behörde unternommen. Offenbar haben die Kinder in Abwesenheit der Eltern sich am Ofen zu schassen gemacht, so daß Kohlen herausfielen und Papier und Holzabfälle in Brand setzten AlS Hausbewohner auf das Unglück aufmerk sam wurden, riefen sie die Feuerwehr und Aerzte herbei, doch blieben die angestellten ViederbelebungSverfuche erfolglos. Gewitter, »«- Sturmschäde«. Augsburg, 1. Februar. sRadio.) In -er Nacht zum Sonnabend entlud sich über Augsburg bei frühlingshafter Temperatur ein starkes Gewitter, das Wer eine Stunde dauerte und von Sturm, Hagel und wolken bruchartigem Regen begleitet war. Durch das sür diese Zeit ungewöhnlich« Naturereignis wurde an Häusern und Bäumen viel Schaden enger ichtet. Die Jugend wäre der Leidtragende Atalienische Warnung vor einem europäische« Krieg Rom, 1. Februar. SRadio.) Der „Popolo -'Italia", das Blatt Muffoltuis, i veröffentlicht einen offensichtlich von maygeben- I ter Stelle beeinflußten Artikel, der einen k Appell an die studentische Jugend Europas i tachellt. Darin wird mit ganz besonderer Schärfe auf di« Gefahr eines europäischen Siieges für den Fall verschSrfter Sanktionen f hinaewiesen. Fn dem Auffah heißt «S u. a., eS sei nun- w hr an der Zeit, die blutgierigen Politikaster ) in ihrer Verantwortlichkeit festzunageln. Wenn l dir Sanktionen aiGgedehnt würden, wenn dem l satanischen Druck der Imperialisten und dem l blutdürstigen Klüngel nachgegeben werde, mar- t schirre Europa unweigerlich dem schrecklichsten t und unerantwortlichste» Krieg entgegen, den I die W«tt je gesehen habe, und den nicht die l Politiker, sondern in erster Linie die Jugend I ter europäischen Länder auStragen müßte, nur I well ter Völkerbund verhindern wolle, daß die D HM» der letzten Sklaverei in Afrika fielen, D mit daß zwei Millionen Sklaven befreit D würden. Die Studenten Europas müßten tn I Elger Einmütigkeit züsammensteheu, um I ei»« derartige Ungeheuerlichkeit, wie st« «in I europäischer Krieg darstellen würde, z« ver- 3 hindern Ueber teuflische Intrigen hinweg I könne di« Jugend Europas die Brücken der i Verständigung und Rettung schlage». DaS abessinisch« Hauptquartier weidet: rchuarzhemdendiviston »38. 10." verutchtet Addis Abeba, 1. Februar. iRadio) Pach einem hier eivgetrofsenen Bericht -e» I «hessiuischeu Hauptquartiers ist die große Schlacht an -er NovVfront, -ie am 21. Januar begann, am Freitagabend endgültig zu End« gegangen. Di« Schlacht sührte nach diesem Be richt zur Vernichtung der gesamten Schwarz- henrdendivtston ^-8. Oktober". Di« Italiener sollen im Verlause der Kampfhandlungen im Tembiengebiet und bei Makalle insgesamt etwa 8000 Tote und rund 4000 Verwundete verloren haben, ferner melden -ie Abessinier die Er beutung von 80 Feldgeschützen, 178 Maschinen gewehren, 2658 Gewehren und 18 Tank». Die stärksten abessinischen Verlust« erforderte di« Erstürmung von drei italienischen Befesti- gungSwerk«« die jetzt von abessinischen Schars- schützen und Maschtnengewehrabtetlungen be setzt sind. Erhöhte Fliegertätigkeit an der abessinischen N»r-fr»ut. Addis Abeba. 1. Februar. iRadio.) Nach hier etngetrofsenen abessinischen Front- Meldungen herrscht an -er gesamten Nordsront überaus stark« Fliegertätigkeit. Die Italiener belegen systematisch -ie hinter ^er Front lie genden Städte und Ortschaften mit Bomben. H WWW MM »!k MWlwW Zwölf Wochen bleiben noch bi» zur Eröff- nung -er „Retchsgartenschau Dresden". DaS bedeutet für einen si/ vielfettigen und umfang, reichen vorbereitung-plan, wie ihn diese Reichs, ausstellung bedingt, nur noch einen bescheide nen Zettrest, in dem e» jeden Tag, je-e Stunde zu nützen gilt. Um so erfreulicher ist eS, baß daS unnormale Winterwetter, mit dem sonst wohl mancher nicht einverstanden sein mag, für die gärtnerischen Vorarbeiten außerordentlich günstig ist. Es kann i» dies«« wilde» Tagen noch ge» pflanzt »erbe«. Die Pflanzen wachsen auch und verwurzeln. Damit ist im Hinblick auf die fertige Ausstellung viel gewonnen. Im übrigen brachte die vergangene Woche vor allem eine starke Förderung der baulichen Arbeiten im Ausstellungsgelände. ES werden für die vielseitigen architektonischen Ausgaben nahezu zwanzig Architekten herangezogen. Die Pläne laufen alle im Baubüro der Ausstellung zusammen, das unter der Leitung deS akademi schen Architekten Linke steht. Mehrere Bauten wurden bereits in den letzten Wochen tn An griff genommen, so vor allem die beiden Brücken über die Hauptallee und über den Dammweg, die Hauptgaststätte im neuen Aus stellungsgelände und die Kapelle im Friedhof. Die Entwürfe für diese Bauten stammen von Herbert Linke selbst. Die Hanptalle«,Brücke verspricht ein inter, effanteS Schaustück z» «erde«. Sie ist entworfen als eine zweckmäßige Holz- konstruktion, die zunächst rein konstruktiv a«S der Belastung, den Stützweiten usw. errechnet Menschen gehen, Tiere laufen, Hüpfen, krie- chen. Pslanzrn — nein, Pflanzen verändern sich doch nicht .voü -er Stelle! Pflanzen sind an den Boden gebunden, sie haben keine Or gane, sich wetter zu bewegen. Erst wenn ein« Generation auSgelebt ist, dann stieben Lie Samen davon. Fliegen mit dem Wind, rollen als Kügelchen, wirbeln wie feinster Staub da- hin, fallen tsi Aepfeln zu Boden, springe» unter Dreschflegeln, werden auS Nüssen her- auSgeknackt. Aber daS sind eben nur die Sa- men, die ihr Sonderschicksal haben und auch dafür bestimmt sind. Wäre eS nicht so, wie hätten die Pflanzen sich dann so weit über die ganze Erde verbreiten können? Mit einem langsam ein kleines Stückchen weitkriechenden Wurzelstock kann man das nicht leisten. Wahr- hastig nicht. Halt, da hört man doch etwas von einem handelnden Blatt". Ach, daS ist eine Täu- schung. Wandelndes Blatt (daS Berliner Aquarium besitzt jahraus, jahrein Dutzend« davon, und die ich im ceylonischen Urwald fand, sehen ganz genau ebenso auS) nennt sich eine Heuschrecke. Vas bet «nS braun und grün im GraS hüpft, hat in wärmeren Län- dein Neigung, die sonderbarsten und gar nicht insektenmäßigen Gestalten anznnehmen. SS verwandelt sich in Zweigspitzen, bedornte, buck- lige, stachlige oder sonst unförmige Mißgestal ten. Eine davon ist das „Wandelnde Blatt", schimmernd grün, wie junges Mailaub, halb handlang, mit einem Leib, der tatsächlich völlig einem gekerbten Blatt, etwa einem Eichenblatt gleicht. Wenn das an sich sehr träge und Se- wegsngSunlustige Tier ruhig sitzt und an einem Stengel knabbert, so kann man dem Ungeschulten seine Entdeckung als Preisrätsel aufgebe». Oe Larven zu erkennen, ist bet- nahe noch schwieriger. Denn di« sind so Lün» und durchsichtig und besitzen so sehr den röt. lichen Spitzenglanz ganz jungen Laube-, daß man eine ziemliche Dost- Geschicklichkeit an- wenden muß, um die kleine, zierlich festgeklam- merte oder langsam auf. und abspazierende Gesellschaft lauch wenn eS an einem Busch so- undso viele Dutzende sind), überhaupt nur zu bemerken. Also, wie gesagt, mit dem „Wandelnden Blatt" ist es nicht-. Denn dat tut nur so, al» ob eS etn Stück Pflanze >väre. In Wirtlich keit ist eS ein ganz gehöriger Verwüster iso wie eigentlich alle anderen Heuschrecken auch) und weiß, schon, wo eS seinen breiten, -um Platzen vollsastigen Leib her hat. Dagegen gibt eS etn echte» „wandernde» Blatt", und haS heißt so viel, al» daß e» eb«n doch eine Pflanze verstanden hat, über die Grenzen ihrer Gebundenheit hinauszufinden. E» handelt stch um einen Farn. Einen Farn, der jenen sonderbar gewellten Vergfarnträu- tern ähnlich steht, die der volk-mund bei un» „Htrschzunge" -etauft hat. Dort, wo e» ihn gibt, nämlich auf der Atlantttseite Nordameri- ka», ist er zwar sehr häufig, aber darum weiß die Mehrzahl der Menschen doch nicht» von ihm. Denn was kümmert sich schon di« besagte Mehrzahl um da» geheimnisvolle Leven der Pflanze? wurde, die aber durch die beson-ere Art der Bearbeitung zugleich auch eine schöne Gestaltung erfährt. AuS behauenen Hölzern wird sie rein zimmermannSmäßig mit Holznägeln zusammen- gefügt. Auch die Brücke über den Dammweg, die im Bau schon wetter vprgeschritten ist, wird eine reine Holzkonstruktion. Sie besteht auS be- rindeten Ktesernrun-Hölzern und erhält eine Schindelbedachung. Durch diese naturnahe Bau weise fügt ste stch vorzüglich in die stimmungs- volle Parklandschaft etn und wird mit ihren Aussichtsumgängen, ihren Untepstandsplätzen usw. auf die Besucher eine beson-ere An ziehungskraft auSüben. Bei der Frtedhofskapelle ist besonderer Wert darauf gelegt, Laß ste als Muster einer länd lichen Anlage schlichte, bodenverbundene For men zeigt. Bodenständig ist auch das ver wendete Material: Pläner für das Mauerwerk, geschliffener Sandstein für das Portal. Eine schöne Buntglasmalerei soll dem Jnnenraum Stimmung verleihen. Schließlich ist auch -ie große Gaststätte am Kopf des weiträumigen Rosengartens nunmehr in Angriff genommen worden. Diese neuartige Anlage eines Restaurattons, «nö Konzert gartens ist auf rund 1000 Sitzplätze zugeschnitten. Sie gruppiert stch um eine rosenumsäumte Freitanz fläche, -ie zugleich als Bühne für künstlerische Darbietungen Verwendung finden soll. Damit ist zunächst nur ein kleiner Ausschnitt umschrieben aus dem gesamten Bauprogramm der Ausstellung, das etwa dreißig Einzelprojekte umfaßt. In vielen Architektenbüros der Stadt wird fieberhaft an Plänen gearbeitet, über -ie iu den nächsten Wochen zu berichten sein wird. Die Wälder, in denen daS „Wandernde Blatt" wohnt, stnd sehr dicht, besonders im Unterholz. Da hat eS vielerlei Buschwerk, langstielige krautige Gewächse, und der wilde und echt« Weiq, KleMattS und andere Lianen spinnen alles zu einem dichten und kaum zer- reihbaren Filz und Gewirr zusammen. DaS „kaum zerreißbar" ist vom Standpunkt des Menschen auS gemeint. Für einen Farn, der weder Dornen noch Klettervorrichtungen hat, kann man ruhig sagen, daß dieses Pflanzen- wirrsal wie eine elastische und absolut un- durchdrlngltche Wand wirkt. Das ist sür da- „Wandernde Blatt" recht schlimm. Denn irgendwie muß es stch doch auch sein bißchen Lebenöraum schaffen und wäre eS noch so be scheiden und winzig. Es geht buchstäblich um Sein oder Nichtsein bei ihm. DaS Nichtsein heißt ersticken, erwürgt werden, sozusagen bei lebendem Leib vermodern, und das ist auch für eine Pflanze kein begehrenswertes Schick sal. Wie hilft man sich, kl«in, schwach, wehrlos, wie man gegen die übermäßige Menge ist? Ertrinkende strecken die Arme aus, um nach einem Halt zu greifen. Dazu muß man aber erst Arme haben, nicht wahr? Ein Farn indes besitzt auch nicht annähernd etwas, waS wie etn Arm sunktionieren könnte. Und doch bleibt ihm nichts anderes übrig, al» so zu tun, als hätte er ein solches Organ. Farne bilden nur Blätter, nichts als Blätter. Mit ihnen atmen sie, bessern ihre Ernährung auf, produzieren die nächste Generation. Und da fällt es plötz lich einem Farn, genannt Scolopeudrium rhi- zophyllum, ein, auS seinen Blattspitzen einen Arm zu machen, eine» langen, wie ein Ele fantenrüffel herumtastenden Finger, -er am Ende i» etn Peitschchen ausläuft, un- offenbar eine Art feinen, fühlenden Spürsinnes besitzt. Mit diesem Arm, der fast Meterlänge erreichen kann, greift daS „Wandernde Blatt" durch das Dickicht -e» Unterholzes, sucht ein bewohn bares Plätzchen am Bo-en, findet eS (denn eS kann ja wählen, stch strecken, seine Lage ver bessern), und nun wächst an der Blattspttze ein ganz kleines neues Pflänzchen hervor, mit Stengeln und Blättern und Wurzeln, bas sich in der Er-e verankert, un- dann seinerseits wetterkriecht, so wie unsere Erdbeerranken im Garten es tun. Die Meinung -er Menschen? Ja, die ist sehr verschieden, je nach der geistigen Einstel lung, -er er anhängt. Die Tatsache aber läßt stch nicht leugnen. Auch »icht die Zusammen hänge, deutlich als Ursache und Wirkung. Nicht einmal -er unbezweifelbare Vorteil, den daS „Wandernde Blatt" durch ein solche- unge wöhnliche» Benehmen hat . . . Dagegen kann man al» nachdenklicher Zwei beiner nun darüber stch den Kopf zerbrechen, waS einem erstaunlicher vorkommt. Da» Tier, da» stch nach außen Pfla«-«»klei- und Pflan- zenunbeweglichkett anzieht, oder die Pflanze, die -u einem spürenden, beweglichen, wahlfähi gen Tier wird, oder beide, die so bandeln, um leben — und »war besser und richtiger leben zu können. Va» wählen sie? Wandelnde- Blatt — oder wanderndes Blatt . . D«r Papst leicht erkrankt. Rom. r. Februar. (Radio.) Zu den Gerüchten über eine Erkrankung d«S Papste- wird hi«r erklärt, daß eS sich um «ine leicht« Erkältung handele, -t« «- ratsam er scheinen ließ, -aß d«r Papst für zwei Tag« di« üblichen Audienzen nicht abhielt. Am 81. Ja nuar habe PiuS Xi. aber bereits wieder zahl reiche Personen in Prtvatauüttnz empfangen. Diplomatischer Hochbetrieb in Pari». Paris, 1. Februar. Di« bevorstehenden diplomatischen B«- sprechungen zwischen den in Paris anwesenden und noch zu erwartenden Vertretern -er Bal kanländer, SowjetrußlandS, Oesterreichs und der Türkei, beschäftigen die französisch« Presse tn starkem Maße. Die Blätter hoffen, -aß sich aus diesen Besprechungen zumindest da» Gerüst sür -den Donaupakt ergibt. Litwinow bei Flan-in. Parts, 1. Februar iRadio). Außenminister Flandin hat am Sonnabend« vormittag den russischen Außenminister Litwi. now, der von dem russischen Botschafter in Parts begleitet war, empfangen. Die Unter redung dauerte etwa 40 Minuten. Wie man tn französischen diplomatischen Kreisen ver- mutet, war di« bevorstehende Ratifizierung des französisch-sowjetrussischen Paktes Gegen stand der Unterhaltung. Die Kammer wir- sich bekanntlich am 11. Februar ebenfalls mit dem französisch-russischen Pakt befassen. „Der Triumph -er Berderbtheit". London, 1. Februar. (Ra-io.- Unter dieser Uebcrschrift richtet die Tochter des früheren britischen Botschafters in Peters burg, Buchanan, tn der Wochenzeitschrift „Saturday Revue" überaus scharfe Angriffe gegen den sowjetrusstschen Außenkommisiar Litwinow wegen seiner Beteiligung an -er Be erdigung Kpnig Georgs. Die Verfasserin b«. zeichnet es als «ine Schmach un- Schande, -aß ein Mann wie Litwinow, der für -ie Ermor dung des Zaren Nikolaus mitverantwortlich sci. -ie Möglichkeit gehabt habe, gemeinsam mit den Vertretern der europäischen Herrscher häuser hinter dem Sarg -es toten Königs zu gehen, -er dem ermordeten Zaren in herzlicher Freundschaft zugetan gewesen sei, und -er -aS Trauerspiel von Jekaterinburg niemals völlig verwunden habe. In der ganzen Geschichte gebe es kein verbrecherisches Beispiel von Un verschämtheit als die Entsendung dieses Ver treters der Sowjets zur Beisetzung des eng lischen Herrschers. Der japanisch« Sultusmiuister gestorben. Tokio, 1. Februar. (Radio.) Kultusminister Matsuda, einer der bekann testen Führer -er Minseito-Partei, ist im Alter von 62 Jahren plötzlich an Herzschlag gestorben. Der Verstorbene war ein eifriger Förderer -er deutsch japanischen Kulturbeziehungen. Deutsch land verliert mit ihm einen guten Freund, der auch das Ehrenzeichen erster Klasse des Roten Kreuzes erhalten hat. Sport der Heimat Ein Fußbaveretgnis t» Heide«««. Für da^ Fußballwettspiel der städtischen Beamtenschaft gegen die Lehrerschaft zum Besten der Winterhilfe morgen nachmittag 2 Uhr auf dem Sportplatz -es Heidenauer Sportclubs an der Hauptstraße sind folgende Mannschaften aufgestellt worden: Städtische Beamten: Witzel: Steidtmann. Schreiber: Rich ter, Demme, Grunewald: Beer, Hartmann. Dr. Schade, Brunner, Zschocke. Lehrer: From melt: Bogel, Rockstroh: Müller, Kaupsch, Wolf: Seidel, Schönberg, Kutzscher. StaroScik, Kluge. Dem Spiel wird allgemein großes Interesse entgegengebracht. Es steht zu erwarten, daß stch eine große Zahl Zuschauer einfinden wer den und dadurch dem Winterbilfswerk etn an sehnlicher Betrag zugefübrt werden kann. Wacker Dresden. Zu den bereits gemel deten Spielen kommt noch ein Knabenspiel der 1. Knabenmannschaft von Wacker Dre-den gegen DSV. 1910. Dieses Spiel wird 9.18 Uhr ausgetragen werden. Das Sviel der 1. Mann schaft gegen 1893 1. ist etn Punktspiel und be ginnt um 10.30 Ubr. Das Sviel der 1. Ael- teren gegen Ehromo fällt infolge Absage deS Gegner» au». Ha»-ball. TB. Niedersedlitz 1. gegen Past 1. um 10 Uhr im Ostragehege. Auf Gegner» Platz ha- ben -ie Niedersedlitzer einen S:7^Steg auS -er ersten Serie ,v verteidigen. TB. Rie-erse-litz 3. gegen GE. Alli««- T um 8.45 Uhr. Dje Zweite gebt ebenfall» auf Reifen un- wird eS diesmal schwerer haben, einen Sieg in -er Höhe -eS ersten Treffen» (12:2) mit nach Hause zu -ringen. Turngemei»-« Iah» H«i-e»an 1. ^ge» Spieloereiutgnng DreS-e» 1. Zu ihrem vor letzten Punktspiel fahren die Heidenauer mor gen nach Dresden und stellen sich um 14 Uhr den Veilchen an Ler Saalkausener Straße. Die Dre-bner, die in der vorjährigen Serie eine hervorragende Rolle gespielt haben, sia- in diesem Jahre von großem Pech verfolgt und mtn endaiiltt« zum Abstiea verurteilt. — Die Mannschaft spielt grünschwarz. Abfahrt mit Zug 13.14 Uhr ab Bahnhof Nor». Masierstand der Elbe K« Mo. Br Me L«. A. Vr 1 2.: 28 -»27 —35 4-11 410 4 3k '182 31.1.: )26 - 28 -24 -3 -j-12 -j 39 «173 Vanelelriele KlStter Von änaie Lrance ttsrrar
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