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Illustriertes Tageblatt : 09.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193605095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19360509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19360509
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-09
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 09.05.1936
- Autor
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w Viertes Blatt (ompiek ln le!rt,ek ^ur^akl ... , F»»»»LE>rr»o»»» ru kleinen preiren S»«^s» M M- Fr«»« Sonnabend/(Sonntag, den 0/10. Mai 19S6 Ur. 10S r des itze. nau. benauer ühle-, urg ge- 8 Alter i Mahl- sie ein Unter, elsabach , der so mgenen I. Wir ren die gebung :ißeritz- Iwände, and im r Tür. >ekann- auer des dtchens und t an- dem, :chen. rabena, Särtner- trasie 12 e, da mit der »ie 80er, n Jahr, t. Das i Mühl, ilatz da- Zum Sonntag Kantate Gottes Wort ist nicht gebunden. (2. Timotheus 2,9.) Aus dem Gefängnis heraus hat der Apostel Paulus unsere Worte geschrieben; aber drücken der als die Ketten und Banden spürt er die Gebundenheit in seinem Wirken und Schassen für den Herrn. Ein Trost nur bleibt ihm: Gottes Wort ist nicht gebunden! Wenn Men schen schweigen müssen, dann reden die Steine, auch die Steine eines Gefängnisses! Die Tat sache seiner Haft, die Tapferkeit und Geduld, mit der er sie trägt, werben für die Jesussache, gewinnen Seelen für den Glauben an das Evangelium. In Marter- und Gefäugntsbanden werden auch in unserer Zeit wieder treue Bekenner gebunden drüben in Rußland; aber auch heute wird wieder wahr, daß das Wort Gottes frei bleibt: frommer Gesang aus den Gefängnis mauern stärkt die Seelen und gibt Zeugnis von dem alles, auch das schlimmste Leid, sogar den Tod überwindenden Glauben; das Wort geht um, auch wo seine Verkündigung verboten war, wie am letzten Ostern, und schuf neues Leben und Glauben: das, was mich singen machet ist, was im Himmel ist! Aus dem Lande — Bautzen. Tödlich überfahren. Bei Glcis- arbeiten bei Herschelswaldau wurde der Schachtmeister Treger aus Bautzen überfahren. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch, der seinen Tod herbeiführte. — Leipzig. Todesspruug eines Diebes auS dem Fenster. Am Freitag wurde in der zweiten Nachmittagsstunde von einem Straßenpassanten anderen Pasianten ein Mann bezeichnet, der eine Uhr gestohlen haben sollte. Der Beschul digte «rgrisf di« Flucht und wurde bis in ein Grundstück verfolgt. Dort schloß er sich in ein Klosett im 4. Stockwerk ein und sprang durch das Fenster in den Hof, wo er tot liegen blieb. — Leipzig. Weiße Lackierung des Hinteren Schutzbleches au Fahrräder». Der Polizei. Präsident Leipzig teilt mit: In letzter Zett ist es wiederholt vorgekommen, daß Radfahrer während der Dunkelheit von hinten ungefähren worden sind, obwohl vorschriftsmäßige Rück- strahler an ihren Fahrrädern angebracht waren. Um die Sicherheit des Radfahrers zu erhöhen, wird vom Polizeipräsidium den Rad fahrern angeraten; ihre Hinteren Schutzbleche nicht nur mit einem Rückstrahler, sondern außerdem mit einem weißen Anstrich zu ver- sehen. Dieses Verfahren ist in einigen Städten mit sehr gutem Erfolg angewandt worden. — Rathe» Die Errichtung d«S Rat»r, ttzeaterS schreitet rüstig fort, so daß es seiner baldigen Fertigstellung entgegensieht. Der sächsische Heimatdichter Kurt Arnold Findeisen hat ein „Basteispiel" geschrieben, das am 24. Mai bei der Eröffnung des Raturtheaters aufgeführt werden wird. Das Spiel hat das Schicksal der Bastei im Laufe der Jahrhunderte zum Inhalt. Die erste Wiederholung wird im Nahmen der 100-Jahr-Feier der Sächsisch- Böhmischen Tampfschissahrts-Gesellschast am 7. Juni stattsinden. Die Spielleitung hat der Dresdner Schauspieler Carl Zimmermann inne. — Siegmar-Schönau. Die Bremse war nicht in Ordnung. Als ein 14 Jahre alter Knabe mit einem schwer beladenen Handwagen in die Altendorser Straße einbiegen wollte, verlor er Das Urkundensteuergesetz. Am 5. Mai ist das Urkundensteuergesetz er lassen worden. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Juli treten die Landesstempel gesetze und die Verordnung, betreffend die Stempelsteuer im Saarland, außer Kraft. Im Urkundensteuergesetz werden die Stem pelsteuern der Länder vereinheitlicht und zu einem einheitlichen Reichsgesetz zusammen gefaßt. Zurzeit gibt es 15 Landesstempelgesetze mit zahlreichen Aenderungs- und Ergänzungs gesetzen. Die Steuersätze in d^n einzelnen Landesstempelgesetzen sind ganz verschieden hoch. Rach dem Urkundensteuergesetz werden die Steuern im ganzen Reiche nach den gleichen Steuersätzen erhoben. Die Landesstempelgesetze stehen im engen Zusammenhang mit der Kostengesetzgebnng der Länder in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Anch die Gerichtskosten waren in den Ländern verschieden hoch. Erst nach dem Inkrafttreten der Kostenordnung werden im ganzen Reich einheitliche Gerichtskosten er- hoben. Von verschiedenen Seiten ist angeregt wor- den, die Stempclsteuergesetze der Länder über haupt verschwinden zu lassen. Das ging nicht, weil die Länder auf das Auskommen aus ihren Stempelsteuergesehen angewiesen sind. Die Länder können auf dieses Aufkommen nicht verzichten, ohne den Ausgleich ihrer Haus- halte zu gefährden. ES blieb also nur der Weg der einheitlichen reichSrechtlichcn Rege- lung der Stempelsteuergcsetzgebung im Ur kundensteuergesetz. DaS Auskommen an Ur kundensteuern soll im wesentlichen den Ländern -»fließen. die Geivalt über den Wagen. Das Fahrzeug stieß gegen einen Baum. Der Jung« wurde zwischen Wagen und Baum eingeklemmt und trug so schwere Verletzungen davon, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Er mittlungen ergaben, daß an dem Handwagen die Bremsen nicht in Ordnung waren. — Weinböhla. Satze als Sückenmntter. Bei dem Kraftwagenfahrer Köhler am Auer halt« die einjährige Hauskatze vor einigen Tagen ein Junges geworfen, das aber verendete. Zur gleichen Zeit wurden im Haushalt zehn Kücken angeschasst, di« erst wenige Stunden zuvor einem Brutapparat entnommen worden waren. Als die Kücken in die Stube gebracht wurden, Gegenstand der Urkundensteuer sind im all gemeinen die gleichen Geschäfte wie in den Landesstempclgesetzen. Eine Ausdehnung des Kreises der steuerpflichtigen Geschäfte über den Rahmen der Landesstempelgesehe hinaus kam nicht in Frage. Insbesondere ist also die Ur kundensteuer nicht etwa ausgedehnt worden auf Rechnungen und Quittungen, die in vielen ausländischen Steuergesetzen einer Stempel steuer unterliegen. Der Urkundenstcuer unterliegen also z. B. Lchulderklärungen, Sopothekenbestellun gen, Berpfändungserklärungen, Mietver träge, Vollmachtserteilnngen, Schiebs« spräche. Für die Allgemeinheit tritt durch die Urkun densteuer keinesfalls eine höhere steuerliche Belastung ein. In einigen Ländern werden die Steuerpflichtigen sogar steuerlich entlastet werden. Ans soziale« Grünten sieht das Urkunden- stenergesetz für einige Rechtsgeschäfte er höhte Freigrenze» vor. So sind Mietverträge über Grundstücke, Ge- bäude oder Gebäudeteile bis zu einem jähr lichen Mietentgelt von 908 RM. von der Be steuerung ausgenommen. KindeSannahmever- träge sind von der Steuer freigelasien, wenn das für die Steuerberechnung maßgebende Vermögen den Betrag von 20 000 RM. nicht übersteigt. Anstellung-Verträge sind von der Steuer frei, wenn das jährliche Einkommen den Betrag von W0O RM. nicht übersteigt. Damit ist das Urkundensteuergesetz bei Berück sichtigung sozialer Gründe über die Frei grenzen hinausgegangen, die in den meisten Landesstempelgesetzen festgesetzt sind. lief die Katze aus sie zu und beleckte jedes ein zelne mit rührender Sorgfalt. Jetzt wärmt die Katze die jungen Tierchen auf einem von ihr ausgesuchten Platz am Sosa, wohin si« di« Kücken im Maule getragen hat. Interessant ist noch, daß dieselbe Katze vor einigen Tagen von ihrem Besitzer dabei erwischt worden war, wie sie einen jungen Singvogel verzehren wollte, der ihr zum Opser gefallen war. b Warnsdorf lBvhmenp Lebenszeichen «ach 20 Jahren. Der bei Kriegsbeginn eingcrückte Kutscher Eduard Ulischberger war 1910 in russische Kriegsgefangenschaft geraten. Seit dem tras keine Nachricht mehr von ihm «in, und er war deshalb im Jahre 1»21 für tot er-' klärt worden. In diesen Tagen, also nach 20 Jahren, traf bei der hiesigen Bezirksbehörde über die tschechoslowakische Gesandtschaft in Moskau ein Ansuchen Uhlischbergers um Aus stellung eines Passes ein. Er scheint die letzten zwei Jahrzehnte völlig weltabgeschieden ver bracht zu haben, da er in seinem Gesuch als Heimatland Oesterreich (Teutschböhmen) an gegeben hat. Hm Gau Sachsen ist der Aufbau der inneren Organisation der DAF. abgeschlossen Tie Gauwaltung Lachsen der DAF. teilt mit: Zu einer Arbeitstagung der Abteilungen Organisationen und Pressepropaganda im Schulungsheim der DAF. in Dresden kamen alle Hauptstellenleiter der Gauwaltung mit allen Kreiswaltern, Kreispropaganda- und KreiS- organisationSwaltern und Gästen des Zentral büros der DAF. Berlin zusammen. Dabei umriß Gauwalter Peitsch in seinem Haupt- refcrat in großen Zügen die brennendsten Probleme und die kommenden Aufgaben für alle Mitarbeiter im Gau Lachsen und den Kreisen. In Sondertagungen erhielten die Mitarbei ter der Abteilungen Organisation und Presse- Propaganda grundsätzliche Richtlinien und Auf klärungen über alle wichtigen Kragen ihrer Arbeitsgebiete. Bei dem Schlußappell betonte Pg. Kroyer vom Zcntralbüro der DAF. Berlin, daß auch in der Organisation alle Arbeit nicht als Selbst zweck, sondern als Mittel znm Zweck auszufasien sei und daß eS als Ideal den Tvp des politi- schen Soldaten dafür herauszustellcn gebe. Gauwalter Pg Peitsch stellte in einem Schlußwort fest, daß im Gau Lachsen -er Auf bau -er inneren Organisation beendet und nunmehr die Zeit reis sei, zur Offensive über- zugehen. ES gelte, auch die Betriebssührer mehr und mehr mit in die DAF. Arbeit einzu spannen und die Keierabendgestaltung immer weiter auszudauen. Zusammenfassung der Landesstempelgesehe im Urkundensteuergesetz Ab 1. Juli gleiche Steuersätze für das ganze Reich Zum 250. Todestag Otto von Guericke- Otto von Guericke wurde am 20. November 1602 zu Magdeburg geboren, studierte die Rechte und Mathematik, besonders aber Geo metrie und Mechanik. Im Jahre 1K27 wurde er Ratsherr zu Magdeburg und 1840 Bürger meister. Am 11. Mai 1688 starb Guericke in Hamburg. Lein größtes Verdienst ist die Er- sindung der Lustpumpe sowie der Lustwaage. Als erster ries er durch Reiben einer Lchwesel- kugel elektrische Lichierscheinungen hervor und entdeckte die elektrische Abstoßung. Leine Be obachtungen siuden sich in .Rxp^rimcnta nov» >1a2cjehufgioL vsvuo ans dem unser Bild (links) den brühmten Versuch mit der lustleeren Kugel zeigt.
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