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Illustriertes Tageblatt : 13.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193605133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19360513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19360513
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-13
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 13.05.1936
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Sir fragen den „Daily Telegraph" Der diplomatische Korrespondent des »Daily Telegrapy" berichtete seinem Blatte aus Genf, „daß der deutsche Reichs kanzler kürzlich in einem Gespräch von dem geschwächten Ansehen Großbritan niens gesprochen habe" und fügte dieser Behauptung hinzu, daß die kleinen Staa- ten sich beeilt hätten, dem englischen Außenminister zu versichern, -aß sie dies für eine grundlose Verunglimpfung Großbritanniens hielten. Da diese Behauptung des Korrespon denten offensichtlich aus den Kingern ge sogen ist und ersichtlich zu dem Zweck ver- breitet wird, Stimmung für die Aufrecht erhaltung der Sanktionen zu machen, stel len wir dem Korrespondenten -es »Daily Telegraph" -ie präzise Frage: Wann, wo und wem gegenüber hat der Führer diese angebliche Aeußerung ge tan? Es ist endlich an der Zeit, den inter nationalen Brunnenvergiftern das Hand werk zu legen. Italiens letzte Warnung an Gens Wie am Dienstag gegen l^2 Uhr nachmittags bekannt wurde, hat die italienische Delegation von Mussolini die Anweisung erhalten, Genf sofort zu verlaffen. Baron Aloisi hat darauf -en Generalsekretär d«S Völkerbundes ver ständigt, daß er an den Arbeiten des RateS nicht mehr teilnehmen könne. In Völkerbun-skreisen wirb dieser italie nische Schritt als Unterstreichung des Protestes gegen die Anwesenheit eines abessinischen Ver treters aufgcfaßt. Der Abreise -er italienischen Delegation aus Genf wird auch in politischen Kreisen Roms größte Bedeutung beigelegt, doch betont man, daß diese letzte Warnung an Genf noch nicht den endgültigen Austritt Italiens aus tem Völkerbund bedeute. Ein solcher Beschluß, der nur von Mussolini gefaßt werden könne, liege vorerst nicht vor. „Eine Lösung, die allen Interessen gerecht wird" Der AbreisebefM Mussolinis an die italienische Völkerbundsabordnung wird von der Pariser Presse in großer Aufmachung wiedergegben. , Der „Intransigecnrt" meint zur Genfer Krffe, man habe zweimal das Spiel ver loren, sowohl bei dem Versuch, den italienisch- abessinischen Streitfall zu verhindern als auch bei dem Versuch, ihn zu schlichten. Das praktische Ergebnis sei, daß es kein Abessinien mehr gebe. Der Versuch des Völkerbundes, eine Politik zum Guten zu treiben, sei völlig mißglückt, und selbst der feurigste Verfechter dieser inter nationalen Gemeinschaft müsse heute ein gestehen, daß Genf einer dringenden Um gestaltung bedürfe. Frankreich müsse sich in jedem Falle davor hüten, daß die Stresa- front hinter seinem Rücken wieder erstehe und die Annäherung zwischen England und Ikrlien, gefolgt von Deutschland, außerhalb Frankreich erfolge. Die Haltung Englands müsse mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Der ,,Temps" schreibt: Die Ereignisse hätten sich im Laufe der letzten Woche der artig überstürzt, daß der Dölkerbundsrat sich vom politischen Standpunkt aus in einer Lage befunden habe, wie sie bisher im Rühmen des Völkerbundspaktes noch nicht dagewesen sei. Für den Augenblick könne man nichts anderes versuchen als Zeit zu gewinnen und inzwischen auf diplomatischem Wege eine endgültige Lösung vorzubereiien, die allen Interessen gerecht werde. Noch gebe es vielleicht eine Möglichkeit, Italien wieder seinen Platz an der Seite Frankreichs und England einnehmen zu lassen. Der Abreise- befehl an die italienische Völkerbunds abordnung fordere eine noch schnellere Ent scheidung in dieser wichtigen Sprache. Genfer „Ergebnis" Die Sanktionen bleiben — Am 15. Juni trifft man sich wieder Der Völkcrbundsrat hat Dienstag nach mittag in öffentlicher Sitzung — in Abwesenheit -er italienischen Delegierten — folgende Ent schließung angenommen: Der Rat, der berufen ist, den italienisch- abessinischen Konflikt zu untersuchen, erinnert an die Feststellungen und Entscheidungen, die in dieser Sache seit dem 3. Oktober 1835 getroffen worden sin-. Er ist der Ansicht, daß eine F»ist notwendig sei, um seinen Mitgliedern die Prü fung der Lage zu ermöglichen, die durch die schwerwiegenden neuen Schritte der italienischen Regierung entstanden ist. Der Rat beschließt, am 15. Juni seine Be ratungen über die Angelegenheit wieder auf zunehmen und erachtet, daß es nicht angebracht sei, -ie Maßnahmen abzuändern, die -urch -ie Völkerbund-Mitglieder gemeinsam getroffen worden sind. In -er Aussprache über -ie Entschließung gab -er abessinische Vertreter eine kurze Erklä rung ab, worin er -ie unerschütterliche Ent schlossenheit Abessiniens, seine Unabhängigkeit un- Unversehrtheit zu vertet-tgen, betonte. Aufschub auch der Locarno-Vesprechungen Ueber die von den Vertretern Frankreichs, Englands und Belgiens am Dienstag in Genf abgehaltene Sitzung zur Erörterung -er Locarnofrage wurde folgende Verlautbarung herausgegeben: Die Vertreter Belgiens, Frankreichs und des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, die sich anläßlich -er Tagung des Bölkerbunbsrates in Genf befanden, haben wie am 10. April zwischen den Vertretern der Locarnomächte vereinbart worden war, eine Sitzung »-gehalten. Dabet wurde unterstrichen, daß es wichtig wäre, die unternommenen Be- mühungen so bald wie möglich zum Erfolg führen zu sehen. Jedoch mußte festgestellt wer- den, daß die Untersuchung, die gemäß der Ver- abredung von dem britischen Vertreter zur Klä- rung einer Anzahl von Punkten des Memoran dums der Deutschen Regierung vorgenommen wurde, nicht beendet sei. Unter diesen Umständen haben sie eS für zweckmäßig befunden, ihre Entscheidung bis zu einer späteren Zusammenkunft zurückzustellen. Sie sind der Meinung, daß eS alsbald nach dem Eingang der deutschen Antwort für die Locarno mächte angezeigt sein wird, unverzüglich zum Zwecke des Austausches ihrer Meinungen in Fühlung zu treten. Unverzüglich wird die wirtschaftliche Ausbeutung Italienisch-Abessiniens in Angriff genommen Die Weisungen, die der italienische Regie rungschef Mussolini am Montag in einer Unterredung dem Vorsitzenden des Retchsver- bandes der italienischen Industrie, Grafen Volpi, über die sofortige Aufnahme aller vor bereitenden technischen und wissenschaftlichen Arbeiten für die Besiedlung und Bewirtschaf tung des italienischen Abessinien gegeben hat, bilden das Hauptthema der römischen Presse. Das halbamtliche „Giornale -Italia" schreibt, daß Italien nach dem Waffensteg so fort mit der produktiven Arbeit unter Einsatz aller dafür in Betracht kommenden Kräfte beginne. Nachdem das Kaiserreich geschaffen sei, wolle ihm Mussolini sofort den lebendigen Inhalt geben und die Verwaltung und -ie wirtschaftliche Umwandlung Abessiniens schnell stens organisieren. Alles werde auf allen Ge bieten in faschistischem Stil in Angriff genom men. Der Neichsverband der italienischen In dustrie werde die treibende Kraft sein. Land wirtschaft und Industrie sollen auf einer siche ren Produktionsbasts zusammenarbeiten, damit die Opfer, die für den Krieg gebracht worden seien, der ganzen Nation im höchsten Grade zunutze kämen. Unter den Rohstoffen würde zunächst an Baumwolle, Wolle, ölhaltige Samen, Felle, Edelhölzer, Mineralien und Petroleum gedacht. Letzteres sei bereits im südlichen Danakilgebiet festgestellt worden. Nachforschung und Verwertung aller Rohstoff vorkommen werde vereinigt, der natürliche Reichtum des abessinischen Bodens aber nicht wenigen Händen zur Ausbeutung überlasten werden. Das italienische Oberkommando bereitet die systematische Besetzung des gesamten abessini schen Gebietes vor. Es wurden mehrere Kolon nen gebildet, die demnächst in verschiedener Richtung abmarschieren werden, um in erster Linie die wichtigsten Punkte an sämtlichen Grenzen zu besetzen. Der Mob ist wieder verschwunden Marschall Graziani hat in Harrar, Diredaua und Dschidschiga außerordentliche Kommissare eingesetzt, die sofort den Verwal tungs- und Sicherheitsdienst einrichten und die Entwaffnung derBevölkerung durchführen sollen. Or-nung und Ruhe sind in Harrar, wo es vor dem Einmarsch -er Italiener ebenfalls zu Plünderungen kam, wiederhergestellt. Schwerer Schaden am deutschen Besitztum Die deutsche Kolonie in Addis Abeba ist an die Wiederaufbauarbeit gegangen. Von dem ge samten deutschen Hausbesitz der einige hundert Köpfe zählenden Kolonie sind nur 15 Häuser in takt geblieben. Die Bevölkerung von Addis Abeba war auf gefordert worden, sämtliche in ihrem Besitz be findlichen Waffen an die italienischen Behörden abzuliefern. Bisher sind daraufhin 3500 Ge wehre, 80 Pistolen, 30 Maschinengewehre und 3 Kanonen abgeliefert worden. Mr muffen im Jahre 1SZ6 gegenüber dem Vorjahre ein Steuermehrauskommen von mindestens einer Milliarde erzielen Auf einem Kameradschaftsabend der in Eisenach zu einer Tagung versammelten 1200 Steuerbeamten legte Staatssekretär Reinhardt die Richtlinien der Steuerpolitik dar. Das Mehraufkommen im Rechnungsjahr 1935 ge genüber 1934 belief sich auf 1445,2 Mill. RM. Das Mehraufkommen hat trotz gewaltig er höhten Finanzbedarfs durch den Aufbau der deutschen Wehrmacht und durch sonstige Neu- gestaltung der deutschen Wirtschaft das am 31. März abgelaufene Rechnungsjahr 1935 ohne Schwierigkeiten überstehen lasten. Das Mehr aufkommen übertrifft alle Erwartungen. Es ist jedoch noch «icht groß genug, um die Mehraus gabe«, die sich im Zuge der NeugestaUuug der Dinge ergebe«, restlos z« decke«. Wir müssen von dem Mehraufkommen zu nächst abziehen: 1. den Betrag, mit dem die Länder und Gemeinden gesehesmäßig am Reichssteueraufkommen beteiligt und der den Ländern und Gemeinden durch das Reich über wiesen werden muß, 2. den Fehlbetrag, der im Rechnungsjahr 1932 im Reichshaushalt vor handen gewesen ist, wenn unserer Betrachtung ein ausgeglichener heutiger Haushaltplan zu grunde liegen soll, 3. den Betrag für Verzin sung und Tilgung der Anleihen, die zur Um wandlung der Fehlbeträge aus den früheren Rechnungsjahren ausgenommen worden sind, und zur Verzinsung und Tilgung der noch vorhandenen kurzfristigen und mittelfristigen Schulden, 4. den Betrag der Vorbelastung, der sich für das einzelne Rechnungsjahr durch die ausgegebenen Steuergutscheine und durch die verschiedenen Maßnahmen zur unmittelbaren Arbeitsbeschaffung ergibt. Erst derjenige Be- trag, der nach Abzug dieser vier Posten vom Mehraufkommen verbleibt, steht zur Ainan- zierung anderer Dinge zur Verfügung, zu denen insbesondere der Kleinwohnungsbau, die Reichsstraßen, der Arbeitsdienst und der Ausbau der deutschen Wehrmacht zu rechnen sind. Eine gesunde Finanzpolitik gebietet einer seits, die notwendigen Finanzierungen z« sichern «nd andererseits der Zunahme der öffentlichen Berschn'dnng entgegenzu« wirke«. Dieser Grundsatz bedingt zweierlei: erstens, daß die Reichsfinanzverwaltung alles nur Denkbare aufbietet, um die Beträge, die dem Reich auf Grund der bestehenden Steuergesetzc zustehen, restlos zu erfassen und den pünkt lichen und restlosen Eingang dieser Beträge zu sichern, zweitens, daß versucht wird, im Rah men des erzielten Steueraufkommens durch entsprechende Gestaltung der gesamten Aus gabenwirtschaft immer größere Mittel zur Er füllung der ganz großen nationalen Aufgaben freizumachen. Es ist dringend erforderlich, daß r« Rech nungsjahr 198« ein« wei-ere Steigern«« des Steueraufkommens erzielt wird. Wir müssen ein Mehr gegenüber 1985 von mindestens einer Milliarde RM. erzielen, und zwar 500 Millionen in Auswirkung der wei teren Belebung der Wirtschaft und 500 Mil lionen in Auswirkung organisatorischer und verwaltungsmäßiger Ausgaben der Reichs finanzverwaltung. DaS Ergebnis für den ersten Monat des neuen Rechnungsjahres, für April 1936, liegt bereits vor. Das Aufkom men ist in diesem ersten Monat deS neuen Rechnungsjahres um 88 Millionen RM. grö ßer gewesen als im April deS Vorjahres. Wenn wir bedenken, baß der April kein beson derer Borauszahlungsmonat ist und daß die vierteljährlichen Vorauszahlungen auf die Einkommens- und Körperschastssteuer nicht cm ersten, sondern im letzten Monat eines jeden Kalendervierteljahres fällig sind, so können wir mit dem Ergebnis des April durchaus zu frieden sein. Wenn wir dieses Aprilergebnis mit zwölf multiplizieren, so ist «ns die Milliarde Mehrkosten im Jahre 198« gegenüber 1985 bereits sicher. Ich bin überzeugt, fuhr der Staatssekretär fort, daß wir ein noch wesentlich größeres Mehr als die Milliarde Reichsmark im Jahre 1936 gegenüber 1935 erzielen werben, wenn alle Mann, jeder auf seinem Posten, unent wegt nicht« als ihre Pflicht und immer nur ihre Pflicht tnn. Je größer das Mehr, um Io arößer der Betrag, der zu weiterer Gesundung unserer öffentlichen Finanzen und zur Siche- nng der materiellen Voraussetzungen zum Ausbau der deutschen Wehrmacht zur Ver fügung steht und um so kleiner insbesondere der Betrag, um den wir die Schulden deS Reiches etwa werden erhöhen müssen. Ein vernünftiges Wort ans Kowno Endlich „normale Beziehungen" zu Deutschland? Während Litauen ausgerechnet zur Stunde der feierlichen Ueberführung des Herzens Pikfudskis an di« endgültige Ruhestätte Gegenkundgebungen für gebracht hielt und dabei betonte, daß über Wilna mit Litauen nicht zu reden ist, hat der litauische Auhew, Minister Lozoraitis die Beendigung der Konferenz der Randstaaton zum Anlaß genommen, eine außenpolitische Erklärung abzugeben, in ber auch die Beziehungen zu Deutschland eine Rolle spielen. Der Minister hat versichert, Litauen sei bemüht, seine Außenpolitik nach Möglichkeit von unnötigen Belastungen zu befreien. Und er hat hinzugefügt, er hoffe, daß sich die Beziehungen zu Deutschland „bald" normal gestalten werden. O Wir haben aus Kowno im allgemeinen und von Herrn Lozoraitis im besonderen vor allem im Laufe der letzten beiden Jahr« ähnliche Versicherungen gehört. Sie standen fast ausnahmslos im Zusammenhang mit der Bedrückung des Memelgebietes durch Litauen und wurden teilweise dann ab gegeben, wenn eine Demarche der Girant«» machte des Memelstatuts erfolgt war oder wenn Herr Lozoraitis selbst im Genfer Hotel zimmer von Eden und Laval der Form halber zur Rede gestellt wurde. Bisher standen solche litauischen Erklärungen stets im schroffsten Widerspruch zu den Tatsachen und Hatton immer nur den Zweck, eine formelle Antwort auf die formellen Gesten der Garantiemächt« zu geben. Wir hüben solche Versicherungen daher auch nie anders bewertet, als sie ver dienten. Die neue Versicherung des litauischen Außenministers dagegen ist o h n e jede außen politische Einwirkung von dritter Seite her abgegeben. Dies und ihre Form ILM die Hoffnung aufkommen, daß Litauen vielleicht doch noch — trotz seiner militärpolitischen Bindungen an das frcmzösisch^bolschewistische Einkreisüngslystem — die rechte Einsicht zur Bereinigung des deutsch-litauischen Ver hältnisses findet. Das ist um so nöliger, als das neue litauische Wahlgesetz Anlaß zu ernsten Bedenken gibt, auf die wir bereits hin gewiesen haben. 3m Grab der Mutter beigeseht Unter schlichten Grabsteinen von hellgrauem Granit ruhen auf -em Friedhof in Rossa bei Wilna über 160 gefallene polnische Krieger aller Dienstgrade. Mitten unter ihnen befindet sich das Grab, in -em -as Herz -es Marschalls zu Füßen seiner Mutter gestern beigesetzt wurde. So wird noch im Tode -ie unlösliche Zugehö rigkeit Jo^ef Pilsudskis zur Heimat, zur Familie, zum Volk un- zur Armee symbolisiert. Polen ehrte seinen National- Helden pilsudski Auf dem Warschauer Mokotow-Fel-e fand am Dienstag nach einer Feldmesse unter Trom melwirbel eine Parade der Warschauer Garni son statt. Die Musikkapellen schwiegen. Die Truppen marschierten an dem Hügel vorbei, auf dem vor einem Jahre der Sarg deS Mar schalls bet -er Trauerparade stand. Auf dem Hügel war unter Blumenschmuck ein Feld geschütz aufgestellt. Das Ziel -er Warschauer Bevölkerung war seit den frühen Morgenstunden das Schloß Belvedere, in dem der Marschall seine Augen schloß. Bis in die späten Abendstunden zogen . Schulen, Vereine, Pfadfinder, Legionärsver bände und andere Organisationen über den Hof deS Belvedere und legten an einer Pilsudski- Büste, die vor dem mit Nationalflagge und Trauerfahnen verhangenen Haupteingange steht, Kränze und Blumen nieder. Ein Fackelzug der Vereine und Verbände der Warschauer Bevölkerung vom Pilsudskiplah durch die Hauptstraßen der Stadt zum Bel vedere schloß den nationalen Trauertag ab. Reichswetterdienst, Ausgabevrt Dresden. Wettercrussichten für 14. Mai 1936. Frühnebel, zunächst auch tagsüber stärker bewölkt mit noch leichten Rogenfällen, später vorübergehend aufbrechende Bewölkung. Temperaturen später wieder etwas an steigend. Schwache Winde zwischen Nord und West schwankend. Druck und Verla,: Liemen, Sandgro! Rach»., IS Sioll« iSto0„v«rIa,> Vr»»den und «reital — HaupNchriMeUun- WUtdaid Stoll», Stelloenr Hermann tzchioti; zugleich oerant- worllich für Pollitt und den gesamten lezt. außer Sport. Aertcht. vaHrlchten au» dem Land» und Vrtestosten Bilder- dienft: Willvald Stoll«, Sport, Lertcht und Rochr chten au» dem Londe Lrlch Punze; «rtelkaften: Iverner Voder« «uhn; sdmtltch tn Freltal-Dreiden verantwortlich für den vnzelzen- «ell: «un» Lohrenz, 8r»ttal-Dre»d«n — Dem .Illustrierte» lagedlaU" «erden geben Unt«rau»aad«n <Lln,»lpr»l»llft, oor- dandens Uir di« verschiedenen verbreilun,»-Bezirk« delgesag«. v « IV 1»«: vu»,ab« 8 «»«1 <vl g >u»»ad« L und v zus. I8S? <Pl. I) «u»,ade v r»01 ivl. y >u»gab« L I 85» lPl «> >«»,«»» p »»>7 <P«. »» v»»,ade N , »80 <Vi <» Ml. r»,»dla« 1101» lV> «I
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