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Illustriertes Tageblatt : 19.01.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193901191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19390119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19390119
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-01
- Tag1939-01-19
- Monat1939-01
- Jahr1939
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 19.01.1939
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ii« Be-»g»Prei» nwMW^m^WW»» Erscheint '»Sgl mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage. Der Bezugspreis beträgt monatl M. 2.-. einschl. 2b dis 3b Pta. Träger!, je nach Bezirk; durch die Post bezog, man M.2.— ohne Austellgeb., einschl. 80 Psg. Po,lgev. Preis der Einzelnummer w, Sonnadd^Sonnt.-Rr.1b Ptg. Für unverlangt eingefandt« Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. —Für Fälle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw besteht kein Anspruch aus Lteserung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung de« Westgelde«. - Verlag Llemens Landgraf Nachfolger, W Stolle sStotte-Verlag,. Freital, Gutenbergstr. 2-6, gemspr -Sammelnummer Dresden 67288b. — Nieder lassung Dresden, Martenstr. 26, Fernsprecher Nr 2878t) , Drahtanschrift Stolle-Derlag >, > Ausgabe L mit: Elbtal- Abendpost DorfzeitEmd Elboaupresse SächsischorLturlee^ Dresden-A., Martenuratze 26, Fernspr. 28790/ Dresden-Blasewttz, Tolkewitzer Str 4 Fernspr 31307 « /! 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Der Streit zwischen Vatani» und d«^ Konferenz -n- k eine« Deutschland und Italien Haden hente ihre Die Folge eines formellen Bruches Englands oder Frankreichs mit der arabischen Welt könnte zu schwersten Rückwirkungen in den bei den westeuropäischen Staaten selbst führen, weshalb ein syrischer Abgeordneter vor wenigen Tagen wohl mit Fug erklären durste, daß das Jahr 1939 den wichtigsten Markstein der arabi schen Geschichte darstellen werde. erörterte dann die Aufgaben und Ziele der Studienstiftung. Botschafter Attolico dankte Reichserziehungs minister Rust für seine Verdienste um den Ab schluß eines Kulturabkommens zwischen Italien und Deutschland. Die Studienstiftung gründe sich auf den großzügigen Beitrag deutscher Industrieller. Beide Länder setzten ihre ganzen Kräste ein sür die Schlacht «m die Selbstversor gung. die lediglich dahin strebe, dem Bolte Gruppe Abdur-Rahman Schehbender» scheint vertagt worden zu sein, denn beide treffen sich nun aus der gleichen Linie des ^energischen Widerstandes gegen alle französischen Aspira tionen. Dies sind Fragen, die auch die Londoner Palästina-Konferenz beschatten werden. Die Syrier wollen mit ins Gespräch gezogen wer- auch in den Stunden der Gefahr eine Existenz zu garantieren, um das Vaterland zu schützen gegen inter nationale Bedrängungen, wie sie Italien in der Zeit der Sanktionen erfahren habe. Er schloß mit dem Wunsch, daß junge Wissen schaftler und Techniker der beiden Länder durch die Deutsch-Italienische Studienstiftung den Wert praktischer Erfahrungen und einer herzlichen Zusammenarbeit aus eigener An- schauung erkennen.möchten. Reichserziehungsminister Rust betonte nach interessanten Vergleichen der Geschichte Deutsch lands und Italiens mit der der ivestlichen Demokratien, daß das geistige Schaffen des deutschen und des italienischen Volkes für die Kultur der Menschheit unermeßliche Werte geschaffen hatt. -reisen glaubt man mit Bestimmtheit, daß die « Ergebnis führe« wird. Aber nicht nur die Gegner der Batant-Partei, sondern auch die Alauiten und die Drusen er heben sich gegen die derzeitige Regierung in Damaskus; sie sehen jetzt für sich den Zeitpunkt gekommen, ihre eigenen Wege zu gehen und die seit Jahrzehnten erträumte Selbstverwaltung zu erringen. Die täglichen Kämpfe sprechen eine beredte Sprache. Da» Beispiel, da» Frankreich durch ein selbständige» Libanon und einen selb- ständigen Sandschak von Alexandrette gegeben hat, macht Schule. Allerdings weigert sich in diesem Falle nicht nur Damasku», sondern auch Pari», diesen Wünschen auch nur im Geringsten nachzukommen. JnMischen hat die Partei der Batani und vor allem der syrische Ministerpräsident erken- ne» müssen, daß e» mit Frankreich keine Ber- handlung-basi» mehr gibt. Frankreich will den, der Musti von Jerusalem, der nach seiner Flucht in Damaskus residiert, weiß heute auch Syrien hinter sich. Heute sind Frankreich und England gleichmäßig daran interessiert, dies zu verhindern, denn es besteht kein Zweifel, daß alle bisherigen arabischen Bemühungen nur als Borhutgefechte anzusehen sickd. Das Endziel ist — daS wurde schon oft er» klärt — die Schaffung eines grobarabischen Reiches im Rahen Osten, bas sich ans den Provinzen Transjordanie«, Palästina und Syrien znsammensetzt. Für die Londoner Konferenz bedeutet es kein gutes Omen, daß sich die arabischen Staaten so sehr bemühen, erst unter sich Klarheit zu schaf fen und auf Verhandlungen untereinander be stehen, ehe sie nach London gehen. In arabischen neuerdings eine Kommission nach Damaskus senden, um dort über einen „Vertrag" zu ver handeln. Dschemtl Mardam hatudaraufhin kur zerhand erklärt, daß er nicht verhandeln werde, denn Syrien betrachtet den ersten Ver trag, der in Damaskus ratifiziert wurde, als in Kraft getreten. Eben hat Frankreich nun einen neuen Oberkommissar nach Syrien ent sandt, der sich dahingehend geäußert-hat, daß Syrien ein unlösbarer Bestandteil des fran zösischen Imperiums sei. Dir Entrüstung, die diese Veröffentlichung i» Syrte« auslöste, ist leicht erklärlich. gemeiusame historische Mission erkannt aus dem Gebiets -es politischen Wollens und aus dem des kulturellen Schaffens. Abschließend gab der Minister dem Wunsche Ausdruck, daß die Stiftung reiche Früchte tra gen möge. Dann folgte der Vortrag des Präsidenten des „Instituts nazionale per le Relazioni Cul- turali con l'Estero", Onorevole Alessandro Pavolini. Er behandelte das Thema „Die Achse und die kulturellen Beziehungen" und führte etwa folgendes aus: Die Kulturver träge sind eine Neuheit der modernen Diplo matie. Der reichhaltigste aller in der Geschichte der Diplomatie verzeichneten Kulturverträge ist der zwischen den beiden Mächten der Achse. Er schließt die Kultur in allen ihren Abstufun gen ein, von der Verbreitung der Elementar begriffe bis zum Fortschritt der Wissenschaften. Er wendet sich an die beiden Völker In allen ihren Ständen von der Sprache bis zum Buch, vom Theater bis zum Rundfunk und vernach lässigt keine Ausdrucksmöglichkeit sowie keine Mittel und Wege zur Verbreitung der Kultur. Wir erblicken i» der Achse das Rückgrat des erneuerten Europas, den Lichtstrahl zu seinem geistigen Wiederaufschwung und das Bollwerk der Verteidigung seiuer Kultur gegen die Wiederkehr der Barbarei. Den Abschluß der Eröffnungsfeier bildete eine Rede des Präsidenten der Deutsch- Italienischen Studienstiftung, Dr. Ludwig von Winterfeld, über das Thema „Die europäische- Bedeutung der neuen Wirtschaftsformen in Deutschland und Italien". Man steht unmittelbar vor schwerwiegenden Ereignissen in der arabischen Welt. England und Frankreich find plötzlich beide zu Gegen- spielern dieses arabischen Blocks geworden, und zwar in einem Ausmaße, das bisher nicht zu erwarten war. Es haudelte sich bisher immer nur um Palästina. In den letzte« Woche» hat sich das Problem ober auch auf Gyrieu aus» geweitet. » Seit dem Augenblick, da man in Parks be gann, sich den europäischen Belangen mit gerin gerer Aufmerksamkeit zu widüieü unb da» SHwergewtcht wieder auf seine eigene imperiale Politik zu verlegen, ist e» in Syrien klar ge worden, daß mit einer Ratifizierung deS syrisch französischen Abkommens kaum zu rechnen sei. Dieses Abkommen, daS 1937 paraphiert wurde, sicht vor, daß Syrien Ende 1939 aus dem Man- dalsverhältnis Frankreich gegenüber entlassen werde, daß es als selbständiger Staat dem Völ kerbünde beitrete und über seine Geschicke, im Innern und nach außen hin, frei verfügen könne, jedoch immer rm Rahmen eine» Freund schafts- und Militärbündnisses mit Frankreich. Während das syrisch- Parlament das Ab» komme« ratifizierte, hat es Paris versta»» den, diese Ratifizierung z» verschiebe« Es haben sich in Frankreich kurz nach dem durch die Volksfront-Regierung besorgten Vertrags- rntwurs Stimmen erhoben, die sich gegen die Entlassung Syriens aussprachen. Diese Gegner schaft erklärt sich vor allem auS -er'Krage des französischen Erdöle» — man weiß, daß eine Oelleitung von Kirkuk <Jrak) quer durch Syrien ans Mittelmeer führt — und aus der Frage des französischen Einflusses im Rahen Osten und im Ostmittelmeer überhaupt. In Syrien begann man kurze Zeit nach der Paraphierung, die innere Politik nach eigenem Ermessen zu gestalten. Seit mehreren Wochen bemüht sich nun die französische Regierung, diese schon weit fortgeschrittene Entwicklung wieder um zurückzuschrauben, was zu den heftigen in neren Unruhen in Syrien führte. Der syrische Ministerpräsident, Dschemtl Mardam, weilte über zwei Monate in Paris, um die Rattfizie- rung durchzudrücken; eö ist ihm nicht gelungen, und vor wenigen Tagen ist er nach Damaskus zurückgekehrt. Gegen ihn erhoben sich gewisse Kräste, die man als nationale Extremisten be- zeichnen könnte, Gegner der „Batani"-Partei die der Ministerpräsident führt. Sie werfe» dieser Partei -» große Rach» giebigkeit »ud Mangel an Energie vor «nd bestehen daran?, daß man Frankreich eoe» tuell mit Gewalt «nd Anfrnhr swing«, da» gegeben« Versprechen einzuhalte» Im Goethesaal des Harnackhauses in Dahlem, -er reichen Schmuck angelegt hatte, fan- gestern in Anwesenheit von Mitgliedern der italienischen Botschaft und Kolonie die Eröffnungsfeier der Deutsch-Italienischen Studienstiftung statt. Der Präsident der Stiftung, Dr. Ludwig von Winterfeld, begrüßte u. a. den italienischen Botschafter Attolico, Reichsminister Rust, den Präsidenten des entsprechenden Schlvesterinsti- tuts in Rom, Pavolini, und die Vertreter von Staat, Partei, Wissenschaft und Wirtschaft und Neuer Höchffstand der amerikanischen Schniden Washington, 19. Januar. Dem Ausweis des Schatzamtes zufolge er« reichte die Staatsschuld -er Vereinigte« Staa te« zu Exb« -er erfteu »N Mouat« des laufen de« Rechu««gsjahres mit 89S4S Millt»«e« Dollar eiue» »eve« Höchststand. Seit 1. Juli verga«gene« Jahres ist die Staatsschuld um 21L9 Millionen Dollar ««gewachsen. Die A«S- gaben de» BnndeSamtes für prvdnkttv« Er, werbslofensürforge find besonders treffe«» für die Lag«. Hier wurden i« lamfeude« Rech- «ungsjahre bisher 1271 Millionen Dollar ^r» brancht gegenüber »94 Millionen Dollar im gleiche« Zeitraum -es »ergangene« Rechnnngs« jahre». Präsident Roosevelt sah sich -« »er Er- klärmng vevamlaßt, daß bis 1. Jnni 1919 eine Million RotstawbSarbeiter eutlaffe« werde« müßten, falls Senat und Unterhaus »er Herab, setznng »er vo« ihm für »a» ErwerbSlofeufür» sorge-BnudeSamt »erlangten Rachtragsbewilli, gnng von 87ö Milliouen Dollar auf 79S Mil, liome» Dollar -«stimme» sollte». Am Mtttwochmtttag trat der ungarische Außenminister Graf Esaky nach einem mehrtägigen Besuch der RetchSregteruna von Berlin wieder die Rückfahrt nach Budapest an. Auf unserem Bild schreite» Graf Esaky und ReichSaußenmtnister vo» Ribbentrop »le Ebrenformation der 2. tt-Totenkopfstandarte „Brandenburg" ab, -ie zu Ehren de» ungarischen Gaste» auf dem Bahnsteig angetrete« war. Ein praktischer Erfolg des Kulturvertrages zwischen Deutschland und Italien Ausgaben und Ziele der Deutsch-Italienischen Studienstiftung
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