Suche löschen...
Illustriertes Tageblatt : 10.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193905102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19390510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19390510
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-10
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 10.05.1939
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1939 M. 108 Mittwoch, den 10 Mai pe <ws- al, m« Bra«t; erstöüe «d de, getötet, )ie Ge- teläm»i schade, telchäste müsse, ie-ene« Löbau, uftreten wo i„ em Um- üele be isse En- Fällen lsah -er tonisiert durchzu- iAusstcl- Staatl. flanzen- 2. GH. r Wirt- von den m eine im Eiu- die nö- fen und Andro- -»»»—--»E— Anzeigenpreis > > > Die seehmxl gespattene MilltmeterwUe (46 mm br.) »der der« Siam» tostet 1« Pfg., einschlitßlich -Dreod- nee Nene Presse" swöchmtltch einmalig) SO Pfg.; die viermal gespaltene Millimeter;eile im Textteil (73 mm breit) oder deren Raum SO Pfg., ein schließlich „Dresdner Neu« Presse- swöchentlich ein malig» 40 Pfg. — Für Erscheinen der Anzeige» a» bestimmten Tage« und Plätzen, ebenso für Anzeige», welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Gewähr übernommen. Nach- laßansprnch ertifcht del Konkurs oder Zwangs««»» gleich des Auftraggeber». — Erfüllungsort für Ltefer»»o und Zahlung ist Dresden. —— Berlagsort: Freital , _ Bezngsprei» >-'> - Erscheint tägl. mit Ausnahme der Soun- n. Friertag«. Der Bezugspreis beträgt monatl. M. L-. einschl, Sb dis Sk> Pig Trägerl-je nach Bezirk; durch die Post bezog, man M.S.— ohne Auftellged., einschl. SO Pfg. Postgeb. Preis der Einzelnummer 10, Sonnadd^Honnt.-Rr.Ib Pfg. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. — Für Fälle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw. besteht kein Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rücherstattung de« Ltstgeldes. - Verlag Llemens Landgraf Nachfolger, W.Stolle (Stolle-Verlag/, Freital, Gutenbergstr. 3-S, Mnspr -Sammelnummer Dressen 87288b. — Nieder- lassteng Dresden. Marienstr. 26, Fernsprecher Nr. 387V0 , Drahtanschrift Stolle-Verlag ——— Ausgabe L mit: Elbtal- Abondpoft Docheitung ElbgauMsse EüclMchor Kurier Drrsden-A., Marienstraß« 38, Fernspr 38796 / Dresden-Blasewttz, Tolkewitz«« Str. 4 Fernspr S1S07 Das ist sicher „das getobt« Land: Iu-enprozesse brauchen nicht mehr vor amerikanische Gerichte Rom zeigt die Stätte seiner Waffen Kaiserparade im Beisein des Oberbefehlshabers des deutschen Heeres Der dritte Jahrestag der Ausrufung des Imperiums nach dem Einmarsch der italieni schen Truppen in Addis Abeba unter Marschall Badoglio ist auch dieses Jahr wieder in allen Garnisonen Italien- mit großen militärischen Kundgebungen begangen worden. Gleichzeitig wurde gesetzlich bestimmt, daß der 9. Mai als „Tag des Heeres" staatlicher Feiertag ist. In Rom erreichten die militärischen Kund gebungen durch die Parade der verstärkten Garnisonen unter Teilnahme des Königs von Italien und Albanien und Kaisers von Aethiopicn, des Duce mit sämtlichen Mitglie dern der Regierung, der hohen und höchsten Offiziere des Generalstabes und der Wehr macht ihren Höhepunkt. Bei der Parade, an der erstmals auch Albanien durch 600 Mann der neuen Königlichen Leibgarde vertreten war, waren auch der Oberbefehlshaber des deutschen Heeres mit seinem Gefolge und die spanische Militärmission unter General Garcia Escames anwesend. Generaloberst von Brauchitsch und General Escames wurden zusammen mit dem Duce und dem Oberbefehlshaber des italienischen Heeres, General Pariani, vom König und Kaiser sofort nach seinem Erscheinen in die Königsloge gebeten, wo der Oberbefehlshaber des deutschen Heeres an der Seite von Victor Emanuel m. dem fast zweistündigen Vorbei marsch beiwohnte. Der Vorbeimarsch der einzelnen Truppen teile wurde von einer nach Zehntausenden zählenden Menge immer wieder mit stürmt- danke geht, sind auf die Schriften Roths und feine praktische Arbeit zurückzuführen. Daß er die heiligsten und natürlichsten Rechte des deutschen Volkstums gegenüber den Ent- volkungswünschen zu verteidigen wagte, trug ihm den Haß der Madjaren ein. Roth blieb aber nicht nur beim Wort. Er hatte erkannt, daß sein Völkchen rein biologisch gesehen, einer Blutaufsrischung bedurfte, und er reiste ins Mutterland und entfachte eine Auswanderer bewegung nach Siebenbürgen, die allerdings nach dem ersten Erfolg von rund 1500 Ein wanderern, von den Behörden sabotiert wurde. Es wäre Platz für Zehntausende gewesen, die nach Uebersee gingen und für das Deutschtum zum größten Teil verloren waren. Roth setzte sich für eine völkische Vermal- tung des Bolksvermögens ein. Er fordert die Unverkäuslichkeit deutschen Bodens an Bolksfremde, ebenso die Stärkung des Volkes durch Hebung der Geburtenzahl — er wurde selbst Vater von neun Kindern. Noth war durchaus Revolutionär in feinem Wollen, aber er fußte dabei allenthalben auf dem Boden des Deutschen Rechts in Siebenbürgen. Als die Revolution losbrach, stand Roth auf der Seite des Kaisers, obwohl er von Habsburg nicht viel hielt. Das System Metter nich war ihm aus tiefstem Herzen zuwider, an die Gewalt des Kaisertums aber glaubte er und von ihr erhoffte er sich auch Regelung aller Forderungen. So stellte er sich, da man ihn rief, der kaiserlichen Gewalt über Sieben bürgen, das damals kein Teil Ungarns, son dern Oesterreichs war, mit seiner ganzen Per sönlichkeit zur Verfügung. Roth wurde zum Kommissar des Befriedungsausschusses für den Kockelburger Bezirk bestellt, und eS gelang ihm, die revoltierenden rumänischen Leib eigenen, die ihre madjarischen Herren erschlu gen und ihre Güter plünderten, zur Raison zu bringen — ohne Waffengewalt — nur durch sein Wort. Gleichzeitig überführte er dreizehn deutsche Gemeinden, die einem alten Unrechte nach in maojarischer Verwaltung waren, zum Sachsenboden. Da die madjarische Revolutionsarmce unter General Bem zunächst siegreich war, ging Roth auf seine Pfarre zurück und der General stellte ihm, angesichts der guten Leistungen, einen Lchutzhrsef aus. Kolsuth ließ hinter dem Rücken Best-, »tß Reser nicht in Siebenbürgen war, Roth verhaften, um die Sachsen etnzuschüch- tern. Roth hätte fliehen können. Er erklärte jedoch den Jünglingen des von ihm begrün deten Jugendbundes, dessen Führer er war und die ihn befreien wollten: „Ich danke euch, doch die Flucht lehne ich ab. ES soll nicht heißen, aus Furcht sei ich geflohen, denn dem Sachsenvolke fehle es an Mut. Die Ehre des Sachsenvolkes steht mir höher als das eigene Leben." Da man ein Exempel statuieren wollte, ließ ihn ein Revolutionstribunal in Klausenburg am 11. Mai erschießen. Er starb, hochaufgerichtct, bis zum letzten Augenblick als Führer seines Volkes. „Sol daten, lernt von diesem Manne, wie man für sein Volk stirbt", waren die Worte des mad jarischen Offiziers, der die tödliche Salve kommandiert hatte. Wollte man all das aufzählen, was von RothS Gedanken und Plänen zum Segen sei nes BölkchenS Wirklichkeit wurde, man müßte die nationale und soziale Geschichte der Sie benbürger Sachsen der letzten 90 Jahre schrei- ben, denn wohin wir auch blicken, immer sehen wir, daß Roth all das gedacht und seherisch er fühlt hatte, was dieser Volksgruppe in ihrem Kampf ums Deutschtum von bleibendem Nutzen gewesen ist. Ein unerhörtes Zugeständnis! Reu york, 10. Mai. (Radio.) Mit größter Selbstverständlichkeit berichte» die verj«kete« Zeitungen der USA. heute über ei»e selbst in der Weltjndenstadt Renyork »«- erhörte Renerung, nämlich die Srösfnnng beS ersten ständigen jüdischen Gerichtshofes in Amerika. Der Gerichtshof tagt täglich außer Sonnabend «nd Sonntag. Das Gerichts« gebänke ist eine frühere Synagoge Die Rechtsprechung erfolgt ans Gr«nd beS Talmnd ««d der Gesetze Mose». Die Ent« fcheiknngen der Rechtsprechungen dieses J»de»gerichtS sind gesetzlich, wenn beide Dur- leie» sich vorher daraus einige«. Alle UrteNs« sprüche sind «ndgültig, eine Ber»f»«g bet amerikanisch«, Gerichte« kan« «icht «InMegt werde». Richter si»d vier Rabbiner Da < J»de«gericht «aßt sich die Zuständigkeit iu ale» zivllrechtliche« Frage« a». Am erste» Gerichtstag w»rde eiue Ehe geschi.de» »»» et« Urteil t» eiuer Zivilklage gefällt. Märtyr«« der Volksdeutschen Am 11. Mai 1849 fiel Stephan Ludwig Noth für die Zukunft feines Volkes Unter den volksdeutschen Führerpersönlich keiten, die das geistige und politische Geschick -es Deutschtums im Auslande wesentlich be- einslußt haben, erscheint die Gestalt des Sie benbürger Sachsen Stefan Ludwig Roth in besonders Hellem Licht. Der PfarrerSsohn, der 1798 in Medtasch, im reizvoll-lieblichen ftebenbürgtschen Weinland« » geboren wurde, bezieht gerade tn jenen Tagen -ie Universität Tübingen, in denen die Stu- -entenschaft von der Wartburg heimkehrt, wo »er Ruf nach Großdeutschland zum ersten Male laut und gebieterisch von der Jugend tn die Welt klang. Roth steht bald im Mittelpunkt -es Tübinger StudententumS, aber schon in k kurzer Studienzeit erkennt er seine Aufgabe. U , Seine Heimat hat wohl viele gründlich gebildete MMnrer und Professoren, jedoch keine guten U Volkslehrer, und so entschließt er sich, sehr Wogegen den Willen seines Vaters, der ihm eine k plauzende Gelehrtenlaufbahn finanziell hätte M. ermöglichen können, zu Pestalozzi zu gehen. L Der große Schweizer erkennt in dem jungen »/Siebenbürger sehr schnell ben kongenialen I . Geist, und bald ist Roth sein innigster Mit- L arbeitcr, der sich frei von all den Eifersüchte- D. leien halten kann, die um den großen PLda- k gogen erstehen. In dieser Zeit denkt Roth k immer nur an die Heimat und wie er dieser 1 nützen könne. Er schlägt ein glänzendes An- » gebot, in London Professor zu werden, ab, s ebenso wie er nach Ablegung seiner Doktor- f Prüfung verzichtet, eine Professur in Tübingen anzunehmen, die ihm von hoher Seite in Aus- f- ficht gestellt w»d. Ueber Wien, wo ihm die Führung deS „ausländischen" Doktortttels vom System Metternich verboten wird, kehrt er in k -ie Heimat zurück. Sein Pla» ist gefaßt. Er will eine Pflanz schule für Bolkslehrer begründe«, «nd er H legt de« Plan in einer Denkschrift der Heimat vor, die für de« junge« Ma«a p aber kein Verständnis hat. Jahns Turneret und das neue Singen hat Roth unter vielem Neuen nach Siebenbürgen gebracht. Von allen Seiten wird dem jungen Pädagogen, dem die Herzen der Jugend zu- sliegen, mit Mißtrauen begegnet, denn Metter nichs Kreaturen waren auch in Siebenbürgen am Werk, alle Gedanken der Freiheit zu er drosseln. Man hat es mit verschiedenen Me thoden versucht, dem jungen Gymnasiallehrer und späteren Direktor des Mediascher Gym nasiums, -ie Lust zu nehmen, jedoch vergebens, sim ihn von der Jugend fernzuhalten, die durch seinen flammenden Geschichtsunterricht begeistert wird, beförderte man ihn zum Stadt- prediger mit dem Erfolg, daß nunmehr seine Gottesdienste zum Mittelpunkt der völ kischen Erneuerung werden. Um sich stärker der praktischen Arbeit an seinem Volke zuwenden zu können, wird Roth Landpfarrer. In der ländlichen Ruhe ent wickelte sich Roth zum fruchtbaren volkswirt schaftlichen Publizisten im Sinne seine» Zeit genossen Friedrich List und sah die Wirtschaft- lichen Dinge stet» auch als eine nationale An- gelegenheit an. Alle Maßnahme«, bt« die Siebenbürger Sachse« «ach 184» z»r völkische« «ad wirt, schaftlich«« Kräftig»«« ihres Stammes v»ter«omme« habe« »b k»rch bi« alle «i« ««»geprägter v»lkSge»»flensch«ftlich«r Ge- Deutschland aach t« der 1,S-Liter»Nem»«age«klasfe siegreich! Die neugeschaffenen l^-Ltter-MerceheS-venz-Rennwagen haben in Tripolis -ie Feuerprobe gegen englische und italienische Konkurrenz, -ie sich schon seit Jahren erfolgreich tm Bau von 1H-Liter-Rennwagen betätigt, mit größtem Erfolg bestanden. In Anwesenheit von Marschall Balbo und SO OOS Zuschauern rrrang Hermann Lang Len Sieg im 1». Großen Preis von Tripolis mit 197 km/std. vor Caracciola, der den gleichen Typ steuerte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite