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Sächsische Staatszeitung : 22.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-191605227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19160522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19160522
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-22
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 22.05.1916
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Sczefsionisten, die sich regelmäßig entstellen, und zu denen von den alten Meistert: von auswärts auch Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und andere sich gesellt haben, ist der Jugend aus allen Gegenden des Reiches Zutritt gewährt worden. So findet man unter den 230 Gemälden, den etwa 170 Werken der graphischen Abteilung und den 200 klassischen Arbeiten im Verhältnis zum ganzen vieles Gute vom Alten und viel Frisches strebender Jugend. — Im April dieses Jahres starb in Florett- ein Engländer Namens Herbert Horne. Dieser hatte den dem Giuliano di San Gallo zugeschriebenen Palast in der Bia de Benci erworben und restaurieren lasset». Er verbrachte sein Leben damit, dort eine äußerst reiche Sammlung von Möbeln, Bronzen, Gemälden, Zeichnungen, Keramiken usw. anzuhäufen. Nach seinem Tode hinterließ er der italienischen Re gierung sowohl den Palast, wie alle darin befind lichen Kunstwerke unter der Bedingung, daß auS diesem Palaste und seinem Inhalte ein Museum ge bildet werde, das vor allem Kunstbeflissenen und Studierenden der Kunstgeschichte geöffnet sein solle. Nach dem jetzt beinahe vollendeten Inventar stellt sich die Sammlung Horne als ein Vermächtnis von unschätz barem Werte dar. Unter den Zeichnungen befinden sich solche von Rafael, Rubens, Ban Dyck, Ticpolo, von Salvator Rosa usw. Die italienische Regierung hat bis jetzt noch nicht formell von ihrer kostbaren Erbschaft Besitz ergriffen. Musik. Die deutschen Musikfeste in Sofia wurden im Rationaltheater vor übervollem Hause in Gegenwart der Königin, des Kronprinzen und des Prinzen Kyrill eröffnet. In den Rängen saßen Kopf an Kopf bulgarische, deutsche und österreichisch-ungarische Soldaten, während die Studenten der Sofioter Universität das Parterre dichtgedrängt füllten. Die Minister, an ihrer Spitze der Ministerpräsident Radoslawow, die Ge sandten der verbündeten Mächte, die Militär- und Sanitätsmissionen wohnten dem Konzert vollzählig bei. Tas fürstlich reußische Hoforchester, das hinreissend spielte, und vor allem Emmi Leisner und Carl Clewing von den König!. Theatern in Berlin wurde,« mit Begeisterung gefeiert. Emmi Leisner erweckte mit Brahms und Schubert tiefen, nachhaltigen Eindruck. Carl Clewing, der gleich im Anfang mit den schweren Rhythmen der Schillerscheu Huldigung der Künste eine ergriffene, weihe volle Stimmung schuf, wurde nach seinen Volks- und Soldatenliedern wieder und wieder hervorgejubelt. — Joachim Raffs noch unveröffentlichte nachgelassene Werke sind von seiner Tochter Helene dcrMusikabteilung der Berliner König!. Bibliothek geschenkt worden. Darunter befinden sich die Parti turen der Opern „König Alfred", „Die Parole", „Die Eifersüchtigen", „Benedetto Marcello oder Kunst und Liebe" und „Samson". Theater. Aus Berlin berichtet man: Das Kura torium der Jda-Claus-Stiftung, die Eigeutümerin des Residenztheaters ist, hat vr. Eugen Robert die Leitung der Bühne in der Blumenstraße von der nächsten Spielzeit ab übertragen. Das Polizeipräsidium hat Eugen Robert die Konzession erteilt, nachdem er die ge forderte Kaution hinterlegt hat. Direktor Robert hat sich über seine Pläne noch nicht des näheren geäußert, sondern lediglich die Absicht ausgesprochen, das „Salon stück" zu pflegen. Er gründete seinerzeit in Berlin das Hebbel-Theater, das er mit einem interessanten Spiel plan, aber auch unter mancherlei Aufsehen erregenden Schwierigkeiten geleitet hat. Später ging Robert nach München, wo er Direktor der dortigen „Kammer- spielc" war. — Aus Budapest meldet man: Die Eröffnungs vorstellung des Deutschen Theaters im Lustspiel haus mit „College Crampton" hatte einen glänzenden Erfolg. Tas ausverkaufte Haus feierte Wegeners groß- zügige Leistung und rief neben ihm Winterstein, Hart mann Diegelmann, Else Eckersberg ungezählte Male vor den Vorhang. Die Vorstellung war unter Felix Holländers Regie bis in alle Einzelheiten aufs feinste abgetönt. Gerhard echjekSernp. (Eigene Kompositionen.) Diese zweite Mittogsveranstaltung im „Europäischen Hofe" konnte den günstigen Gefamteindruck nur festigen, den Schjelderups Schaffen auslöst. Das nordisch-ernste Wesen des Komponisten trat auch diesmal wieder den Grundton angebend hervor, wie gleicherweise und mit ihn» zufammengehend die Neigung zuin Epischen, Bal- ladenhaften. Als ein Meisterstücklein in dieser Art ist namentlich die Ballade von der schönen Königin Grey anzusprechen, die wie eine Reihe feinempfundener, stimmungsvoller Lieder Frau Rahm-Rennebaum sang. Von den Stücke»» für Violine war nur der Bardengesang „In Baldurs Hain" bekannt, neu die Tanzsuite aus „Wunderhorn" mit den hübsch kontrastierenden Charakter stücke»»: „Elfenkönigins Klage" und „Elfentanz". Boi» den Cellostücken sprach das „Phantastück" wieder am ent schiedensten die düstere balladenhafte Sprache des Rord- landsohncs. Hr. Heyde wie Hr. Johannes Smith waren treffliche Spruchsprecher, nicht zu vergessen Hrn. Theodor Blumer am Klavier, der namentlich mit dem hellfarbigeren Stimmungsbilde in Gricgscher Manier „Im Birkenwald" einen starke»» Solistenerfolg hatte. O. S. Tanzabend. Im Gewerbehause wiederholte am Sonnabend abend die König!. Solotänzerin Frieda Heß im Verein mit dem König!. Ballettmeister Jan Troja- nowski und dem König!. Solotänzer Dietze ihre Vor führung künstlerischer Tänze, die vor einigen Wochen an derselben Stätte em ebenso zahlreiches Publikum wie vorgestern, entzückt und zu lauten Beifallskundgebungen begeistert hatte. Wir haben unserem damaligen, die Borzüge der anmutigen Tanzkünstlerin gebührend hervor hebenden Berichte keme neuen Beweisstücke hinzuzufügen und wiederholen nur gern daS Lob, was wir besonders der virtuos ausgebildeten Technik ihrer Kunst unein geschränkt zu spenden vermochten. Am Klavier unter stützte das Tän-ertrio ein begabter, junger Pianist, Fran- Jung, aufs beste. m. * Wie wir in eine»» Teile der Auflage am Sonn abend schm, mitteilten, hat der Akademische Rat dein Ministerin»»» des Innern als Nachfolger für Geh. Rat Prof. Prell Ludwig v. Hofmann-Weimar vorge- schlagen, ferner als Malsaalvorstäude Georg Lührig- Dresden und Robert Breyer-Stuttgart. Theater, Konzerte, Borträge. * Mitteilung auS der Kanzlei des Residenztheatcrs. In dem Volksstück mit Gesang: „Ein Pracht mädel" setzt Anton Franck sein Gastspiel in dieser Woche fort. Die Direktion macht erneut darauf aufmerksam, daß die Frist zum Wieder abonnieren bisher innegehabter Plätze für da- Opc- retten-Abonnement am 27. Mai abläuft. Vom 29. Mai an wird über nicht wieder bestellte Plätze andcrtveit verfügt. Die Abonnementskasse ist nur Wochentags von 10 bis 2 Uhr geöffnet. Sport. Renne« z« Dresde«. 3. Tag. , —oe.— Nach kühlen Frühlingstage»: ein sommerlich warmer Tag. Die Rennen wäre»» wieder gut besucht, wem: auch wohl etwas schwächer als an den beiden erste»: Tagen. Sportlich bot der Tag nur Mittelmaß, trotzdem in den: Dresdner Jagdrennen ein besser dotiertes, mit einen: prächtige»: Ehrenpreis aus gestattetes Reime»: auf dein Programm stand. Jin ganzen ge nommen war das Programm aber ein wenig eintönig mit seinen fünf Jadrennen, von denen je zwei über 1000 in und 3500 m gingen. Dazu kam, daß die Felder nur schwach besetzt »varen. In keinem Rennen kamen drei Platzlvetten zustande und einmal stritten nur drei, einmal sogar nur zwei Pferde um bei: Preis. Der nachgerade zur Härte neigende Boden mahnt natürlich manchen Trainer zur Vorsicht mit seinen Pfleglingen, vor allem denen, die mit den Beinen nicht mehr ganz intakt sind. Das Dresdner Jagdrennen sah wenigstens ein paar gute Pferde am Start. Bis es zum zweitenmal über den Tribünensprung ging, war das Feld auch hübsch beisammen. Nur Mephisto war zeitig in Nöten. Nach den: letzten Sprunge war dann aber Alte ar jeden Augen blick das überlegene Pferd. Lampadroma kämpfte »nit der gut gelaufene»: Rebarbara Längen dahinter um den zweiter: Platz. Die Hellbraune enttäuschte etwas. Nachdem sie am letzten Renn tage sich so gut zu Radis Rouge, Poppleton und Giabar ge halten hatte, glaubte man sie diesmal in Front enden zu sehen. Wer sie war eigentlich schon ohne Siegcsaussicht, als das Feld zum zweitenmal gegenüber lag. Auch vor: Nowton hatte man mehr erwartet. — Große Quoten am Toto gab cs nicht. Wer aber diesmal in den vier Rennen, in denen daS im Programm unter Nr. 4 aufgcführte Pferd auch lief, eine»: Schein auf die „4" riskiert hat, der hat einen ganz hübschen Poster» Geld ge wonnen. Tie „4" gewann viermal. Mit Taliban im Ehrenpreis- Jagdrennen kam ein in Dresden trainiertes, mit Solomons Song ein Dresdner Farben tragendes Pferd zu Siegesehren. — Im übrigen sei auf die Einzelberichte verwiesen: I. Preis von Pillnitz. Jagdrennen. 2000 M. 3000 w. v. Platens Mark Gamp (Wurst) 1., Strauchmanns Illner (Dye) 2., v. Westernhagens Evna Dorsey (Werdermann) 3. Ferner lief Ololboro. Tot.: 18 : 10; Platz: 13, 27 : 10. 2'^, 15, 15 L. Mark Gamp führt. Die uilwillig galoppierende und schlecht springende Ololboro beschließt das Feld. Ohne Unfall werden die Hindernisse überwunden. In der Geraden versucht Illner eine»: Angriff, den der alte Mark Gamp aber sicher abweist. Der mit 2500 M. eingesetzte Sieger wurde nicht verkauft. II. Ehrenpreis-Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 M. 3500 w. Karl Hartmanns Caliban (S. Winkler) 1., vr. Pachalys Blumenmädchen (Wurst) .2, Cahiers Seeadler (Renner) 3., ferner Parbleu, Kan,: doll. Tot.: 32 : 10, Platz: 18, 16 : 10. H, 4, 2 Längen. Caliban wurde zum Start geführt. Als die Bänder hoch gingen, stutzte er zunächst und sprang nicht gleich mit ab. Aus- einandergezogen ging das Feld auf die Reise, war aber schnell wieder beisammen, da niemand führen wollte. Den ersten Sprung refüsierte die vorn liegende Kann doll, Renner trennte sich an demselben Hindernis von seinen: Pferde. Seeadler blieb aber stehen, wurde wieder bestiegen und ebenso wie die schließ lich twer den Sprung gebrachte Kann doll nachgeritten. Bei dem Bummeltcmpo, das die anderen Pferde einschlugen, hatten See adler und Kann doll schnell den Anschluß wieder erreicht. Caliban hatte sich inzwischen trotz seinem hohen Gewicht an die Spitze ge setzt und führte weiterhin ein langsames Rennen. Über den Tribünensprung kam Kann doll neben Caliban in Front. Beide verschärften nun das Tempo. Gegenüber brach Sann doll ein zweites Mal aus. Sie lvar dainit erledigt. Nun arbeitete sich Blumenmädchen, die bisher an: Ende des Feldes gelegen hatte, rasch vor. Rach dem letzte»: Sprung versuchte sie einen herzhaften Angriff auf den immer noch führenden Caliban, der sich ihr aber sicher erwehrte. III. Mai-Jagdrennen. Handicap. 3000 M. 4000 m. Prinz Wolrad zu Schaumburg-Lippes Fulv ia, 5j., 64 kg. (Lewicki) 1., Ltnt. Dierigs Mosaik, 4j. 52 kx. (Renner) 2. Tot: 14.10. 1 L. Im Häckkanter, der sich zeitweilig fast bis zu»»» Schritt verkürzte, kam das Paar über die ersten 2200 m. Rach dem zweite»: Pas sieren deS Tribünensprunges erst wurde Renntempo eingeschlagcn. Fulvia nahm hier das Rennen auf. Mosaik hielt sich gut zu ihr, kam auch in dem Einlauf noch in gleicher Höhe mit der älteren Stute, die dann aber nach Kampf, noch sehr sicher, die Oberhand behielt. IV. Hosterwitzer Hürdenrennen. 2000 M. 3000 m. Gütschows Solomon's Song (Lüncbergcr) 1., Karl Hartmanns Tapage (G. Winkler) 2., Hildebrands Bilja (E. Weber) 3. Ferner liefen Schönbrunn (4.), El Kantara. Tot.: 56 :10, Platz: 21, 14 :10. 2, 5 Längen. Tapage führte bis in den Einlauf. V»lja und Solomon's Song lagen zunächst neben einander hinter ihm. Schönbrunn beschloß das Feld. Nach den: letzten Sprung griffe»: Bilja und Salomon s Song den Führende»: an und gingen an ihn: vorbei. Tapage kam aber nochmals wieder auf und passierte Bilja. An Solomon's Song, die Lüneberger auS Leibeskräften nach Hause ritt, kam Tapage aber nicht heran. Auf die Siegerin kein Gebot. V. DreSdnerJagdrennen, Ehrenpreis und5000M. 4000 w. Bollendorfs Altcar (Friedrich) 1., v. Restorfs Rebarbara (Ca- vello) 2„ v. Westernhagens Lampadroma (Lürig) 3. Ferner Nowton (4.), Mephisto. Tot.: 49:10; Platz: 27, 32:10. 5, 1, 3 Längen. Lampadroma führte das zunächst gut geschlossene Feld vor Nowton. Tann kamen Rebarbara und Aitcar. Am Schlüsse Mephisto. Dani: ging Nowton an die Spitze. Mephisto fiel bald ab. Al» es zum zweitenmal über den Tribünensprung ging, war Rebarbara in Front. Die Stute zog nun mit vollen Segeln da- von und hatte bald mehrere Längen Borsprung. Altcar ließ aber Rebarbara nicht entwischen, sie lag gegenüber bereits wieder dicht hinter der Führenden, lvährend Lampadroma und Nowton den Boden zunächst nicht aufholten. Als das Feld die letzte kurze Seite passierte, versuchte»: Lampadroma und Nowton an daS führende Paar heranzugehen, unter der Peitsche zog Lampa- droma auch nochmal» brav an. Nach dem letzten Sprung ging Altcar in Front und zog leicht davon. Lampadroma versuchte Rebarbara noch den zweiten Platz streitig zu machen, blieb aber mit einer Länge auch hierfür sicher geschlagen. VI. Preis von Hütten, Jagdrennen, Handicap, 2500 M. 3500 m. vr. Witte» Halili, 5j.,63 K«(A. Seiffert» 1., F. v. Zobel- titz' Orissa ». 62H 2., v. Hoesch» Gruna » 54 (Thalheim) 3. Gruna nahm sofort das Rennen auf. Als es in- Wäldchen ging, hatte Halili die Spitze. Heraus führte Gruna »vieder und »veiter über den Tribünensprung. In der letzte,: kurzen Seite »nachten Orissa und Halili Emst. Grunas Widerstand war bald gebrochen. Auf der Flachen geivann dann Halili sicher gegen Orissa. Tot.: 37:10; Platz: 13, II; 10. Gesamtumsatz: 216 620 M. Berlin-Grunewald, 21. Mai. Der heutige Renntag er freute sich großen Zuspruch» und der Umsatz am Totalisator er- reichte die noch nie dagewesene Höhe von über 1 Mill. M., ob wohl die Felder nicht besonder- groß ivaren. DaS Ergebnis der Rennen war folgendes: I. Jnvestment-Rennen. 4000 M. Dist. 1200 w. Hm. v. Köppens Bakkarat (Jentzsch) 1. Sönigl. Hauptgestüt Graditz's Pergament (Rastenberger) 2. Hrn. Jürgensen- NnabemuS (Olejmk) 3. 11 Pferde liefen. Tot.: 32:10; Platz: 18, 61, 80:10.-II. Preis von: Bock. 4000M. Dist. 1800 w. Gestüt Steinachs DomidueuS (Kasper) 1. Frhrn. v. Oppen- heims Sirdar (Archibald) 2. Hm. Francks Mercedes (Bleuler) 3. Ferner: Mispel. Tot. 42:10; Platz: 13, 11:10. — HD Elba- Rennen. 4000 M. Dist. 1600 w. Hrn. Großmanns See schwalbe (Archibald) I. Hm. PakheiserS Victor (Schläfke) 2. Hrn. W. LindenstädtS Kraft (Schmidt) 3. 7 Pferde liefen. Tot. 40:10; Platz: 17, 18, 23:10. — IV. Asseburg- Handicap. 13000 M. Dist. 1600 «. Hrn. «. Linden- städts Ritter (Heidt) 1. Herren v. Weinbergs Lott») (Korb) 2 Frhrn. v. Oppenheims Roi Soleil (Archibald) 3. 10 Pferde liefen Tot. 41:10; Platz: 15, 16, 14:10. — V. JmpulS-Reune.n. 4000 M. Dist. 1200 m. Hrn. W. Lin- denstädtS Ziege (Wodke) 1. Gestüt Hansa» Moräne (Klingcbeil) 2. Hm. Kampfenkels Ceres (Kunath) 3. 5 Pferde liefen. Tot.: 20:10; Platz: 15, 32:10. — VI. Tartar-Handicap. 4000 M. Dist. 1800 m. Hrn. Burgs Sorapis (Schläfke) 1. Hrn. Brauns Cantata (Schmidt) 2. Hrn. Franks Gunther (Llejnik)3. 11 Pferde liefen. Tot.: 20:10; Platz: 15, 47, 39:10. — VII. Fluuker- michel-Rennen. 4000 M. Dist. 1600 m. Hrn. v. Walleil bergs Baccarat (Kasper) und König!. Württernb. Priv^Geküt Weils Held (Schläfke) f 1. Frhrn. v. Entreß-FürsteneckS Rasch witz (Olejnik) 3. 5 Pferde liefen. Tot.: 6, 21:10; Platz: 11, 13:10. Land- und Forstwirtschaftliches. Dresden, 20.Mai. Die Haftpflicht-Versicherungs« genossenschaft sächsischer Landwirte trat heute Sonn abend »nittag im Sitzungssaale des Landeskulturrates zu ihrer diesjährigen Generalversainmlung unter dem Vorsitze des Hm. Geh. Rates Or. Hähnel zusammen. Aus dein gedruckt vorliegenden Jahresberichte ging hervor, daß das Kriegsjahr 1915 das 20. Geschäftsjahr der Genossenschaft »var. So günstig sonst der Abschluß des zurückliegenden Jahres wieder zu uennen ist, wurde doch die Entwicklung der Genossenschaft durch den Krieg insofern anfgehalten, als der Neubeitritt von Mitgliedern nicht so groß »var, um das regelmäßige Ausscheiden alter Mitglieder aus- zugleichen oder es in der gewohnten Weise zu übertreffen. Es ergab sich deshalb eine geringfügige Abminderung des Mitglieder bestandes. Vorteilhaft wirkte dagegen die infolge des Krieges geschaffene Lage auf die Beschränkung der Haftpflichtschäden. Auch die Zahlungen der Genossenschaft für die Versicherungsfälle blieben hinter den Dnrchschnittsaufwendungen der letzten Jahre zurück. In den 20 Jahren des Bestehens ist die auf gemein nütziger Grundlage errichtete und nicht auf Gewinn abzielcnde Genossenschaft unausgesetzt bemüht genasen, ihre Einrichtungen »veiter auszubauen, um ihren Mitgliedern bei mäßigen Beiträgen einen Versicherungsschutz zu bieten, wie er ihnen anders nicht besser geboten werden kann. Welchen» Bedürfnis die nur zum Besten der sächsischen Landwirte ins Leben gerufene Genossenschaft nachgekommen ist, zeigt schon die Tatsache, daß sich ihr Mitglieder bestand in den letzten 15 Jahre»» verdoppelt hat. Der in jeder Beziehung günstige, mit jede»» Jahre wachsende Bermögensstand der Genossenschaft blieb den Mitgliedern eine Gewähr dafür, von Beitragsnachzahümgen für immer verschont zu bleiben. Er eröffnet ihnen ferner »nit der Zeit die Aussicht auf Anrechnung der Über schüsse auf ihre Beiträge, über die Bewegung im Mitglieder bestände ist mitzuteilen, daß das Jahr 1915 mit einem Bestände von 19 834 Mitgliedern gegen 19 923 in» Vorjahre abschloß. Die auf die Hauptbetriebe entfallenden beitragspflichtigen Einheiten weisen zwar ein Aussteigcn gegenüber dem Vorjahre nach, doch ha» sich das Verhältnis des Bestandes gegenüber den» bei der Landwirtschaftlichen Berufsgcuossenfchast für daS Königreich Sachsen nur wenig verändert. Die Anzahl der in Versicherung genommenen Nebenbetriebe und sonstigen Gefahrenarten ist von 49 459 in» Jahre 1914 auf 49 684 im Jahre 1915 angewachsen. Die Jahreseinnahme ai» Mitgliederbeiträgen hat sich von 150 143,60 M. im Jahre 1914 auf 161871,70 M. im Jahre 1915 erhöht. Der Hauptteil der Mehreinnahme entfällt auf die durch die Satzungsänderung im Jahre 1914 beschlossene Heraussetzung der Beiträge für die Jagdversichcrung. Ain 1. Januar 1915 »varen aus frühere»» Jahren 86 Fälle unerledigt. Da im Jahre 1915 insgesamt 663 neue Fälle zur Anmeldung kamen, wurden 749 Schadenfälle behandelt. Hiervon wurden 590 Fälle mit einem Aufwande voi» 53 080,85 M. zum größten Teile endgültig durch Barzahlung geregelt. Die Anzahl der 1915 »vegeir streitiger Ersatzforderungen anhängig gemachten Prozesse ging wiederum zurück. Sie beliefe»» sich im Berichtsjahre nur auf 32 einschließ lich der aus den» Vorjahre übernommenen 10 Prozesse. Auch die BerwaltungSkosten haben sich im Jahre 1915 verringert. Es entfallen auf ein Mitglied durchschnittlich nur 1,06 M. Für die am Jahresschlüsse nvch nicht erledigten Ansprüche wurde die Sunime von 1292 M. zurückgestellt. Ter Rücklagenbestanü am Jahresschluß betrug 674 637,03 M. Tie Gewinn- und Bcrlust- rechnung schließt mit 270 388,64 M. und die BermögenSübersicht mit 785 485,69 M. ab. Der Jahres- und Kassenbericht wurden einstimmig genehmigt und die übrigen Punkte der Tagesordnung glatt erledigt. Wsltervericht der König!. LM«de»w<tterwarte zn Dre-den. Wettertelcgramme auS Sachfen vom 22. «ai früh. Stativ»» Temp. »esier» Beobachtung,» heule srüh 7 Uhr «t». Max. Rdr»ch» Temp Schueeti«»« Welt» Breid« Ud 4.« rr.» »».7 r«d«Lr «rocke« Leip»i« »ro r.o rr.o 141 tr»». Lau»»«« ror »L ro.» 11.1 4 Llchadrai rio »».« « »».4 ZUt«, 145 L7 w» 1.1 15 , bedeck». Shemdl» rrr L» rr.» » »5» I tri» PI«ea rs» L» »».4 L woltealo«, Send» 8 «wer, «s «« w.» t »4» - bedeck», Nocke» Lchneedn-r »1 ri.r S ».» s halttedeckt, Sonne Bad Elster ros ».« »» I 7 « Inxuber^ r,, ».7 >».» »1^ I - trocken «Uenber» 7 b» 1.» »« » o» » S»n« Bottzedhdm 17, »r I».» s 1» » 4 » * N» LI w« s »1 t bedeckt »rock»« ««»sich« für de« LZ. Mai. Zeittveife trüb, kälter, keine wesentlichen Niederschläge.
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