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Illustriertes Tageblatt : 04.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193907042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19390704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19390704
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-07
- Tag1939-07-04
- Monat1939-07
- Jahr1939
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 04.07.1939
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Nr. 1S3 Jämmerlicher Zusammenbruch eines neuen Menfeldzuges v. Die Aervenkrise der Einkreiser »e« in In verschiedenen Teilen Polens kündigt sich «in« n-u-^^r^ der BoykottwelleI «°ris, selbst ein ausgezeichneter Soldat, der gegen den deutschen Handel an. > sich im Weltkriege bei dem Feldzug in der Dobrudscha 1916 unter Generalfewmarschall Wir heißen einen Freund willkommen s - u» mit !tnst -er- iner von >nen ilich gen yetri als frredli er Die mbt -ich. ES und >«-- »atz trat res, rach sich Ge- und so. rge- :ral rme ste ter. such m att, > in Seit °sche sich Ser- fene hat. leise »er- latt gen» seit 1987 Inhaber des Großkreuzes des Orden» vom Deutschen Adler. Zwischen Deutschland und Bulgarien bestehen, nicht zu letzt auf Grund -er Waffenbrüderschaft aus dem Weltkriege und der deutschen Abstammung des bulgarischen Königshauses, sehr herzliche Be- -tehungeu. Deutschland steht auch in der Ein- fuhr und Ausfuhr Bulgariens als Lieferant und Kunde an erster Stelle. Morgen trifft -er bulgarische Ministerpräsi dent und Außenminister Dr. Ktosseiwanoff -um Staatsbesuch in Berlin ein. Er leitet im Besitz -es uneingeschränkten vertrauen» -e» König» -te Politik seine- Lande» bereit» seit Ende 1988. Der 88jährige, seit 80 Jahren im diplo- malischen Dienst, kennt Deutschland bereit» au» seiner Tätigkeit als Geschäftsträger in der RetchShauptstadt vor 19 Jahren. Er ist ü-rt- «spalt -wischen Führer und Volk zu iffdn, etwa in der bekannten Tonart: Mit » gutartigen deutchen Volke werde inan gegen. Heute scheint man solchen Entschlüssen nicht unsympathisch gegenüberzustehen. Der Führer bei der Luftwaffe Höchster Anerkennung werte Leistungen Der Führer und Oberste Befehlshaber be- sichtigte am Montag in Gegenwart des Ober» befehlShaber» der Luftwaffe, Generalfeldmar« schall Göring, die ErptobungSstelle der Luft- waffe Rechltn. Der Generalluftzeugmeister der Luftwaffe, Generalleutnant Udet, unterrichtete den Führer über den neuesten Entwickelung», und Erpro- bungSstand der deutschen Luftwaffentechntk. Zahlreiche neueste Flugzeuge wurden am Boden vorgesührt und zeigten anschließend in der Luft Spitzenleistungen an Schnelligkeit, technischer Leistungsfähigkeit und fliegerischem Schneid ihrer Besatzungen. Der Führer gab wiederholt seiner vewun- -er««» und Auerkennung über den hohen Leistungsstand der deutschen Flugzeugtechnik und da» fliegerisch« Können der deutschen Lust- waffe R»»bruck. rag. nzö- aux, Er. iren !>tgt. >eit. ung nen laß. rfen zu. de» daß :ger fiel, furt age ein eine ieb. im »ar- nen htet von !elle rne, ' in fällt fer- hri- i — dem !ärz dem irrer . aus'ehen. die völlige Verkennung der m Deutschen Reich, daß sich in den Reden und Hundaebungen immer erliche Versuch wiederholt, einen 3« viel der Unwahrheiten. Herr Shamberlain! Auf eine Frage gab am Montag Premier- Minister Chamberlain im Unterhaus gewisse Informationen über Danzig" bekannt. Diese eigenartigen Informationen nahmen u. a. Be zug auf Maßnahmen des Danziaer Senats zur Verstärkung -e- PolizeikommtssarS, nach den Worten Chamberlains seien das „extensive Maßnahmen militärischen Charakters. In di« Amtszeit des Gastes anS Bul. garieu sallen vor allem drei bedeutsame außeupolitisch« Ereignisse. Am 28. Januar 1987 unterzeichnete die Regie- . rung Sioffelwanoff das Friedens- und Freund- schaftsabkommen mit Jugoslawien, das längere Zeit vorher bereits durch eine persönliche Zu- sammenkunft des Königs Boris mit dem bald darauf in Marseille ermordeten König Alexander vorbereitet worden war. Dieke Einigung zwischen den beiden Balkanstaateu beseitigte einen langjährigen Konfliktsstoff, de» u. a. in den Spekulationen Frankreichs und Englands in früheren Jahren wiederholt eine erhebliche Rolle gespielt hat. Nicht weniger gewichtig war das Abkommen, da», aM 81. Juli 1938 von Dr.Kiosseiwanoss und dem axiechisch«« Muifterpräsidcnt« "General MetilD»» att Prästdent deS Balkanbundes unterzeichnet wurde, denn durch diesen Vertrag erhielt Bul garien seine Rüstungsfreiheit wieder, nachdem es durch das Friebensdiktgt von Neuilly nur ein Heer von insgesamt 20 000 Mann hatte halten dürfen. Der Balkanbund war bis dahin stets als Gegner bulgarischer RüstungSfrei- hett ausgetreten. Es ist bekannt, daß König Erscheint tägl. mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage. Der Bezugspreis beträgt monatl. M.S.-. einschüSb bi»88 Psg. Trägerl. jenach Bezirk: durch die Post bezog, mon. M. 2— ohne AusteUgeb., etnschl. SO Pfg. Postgeb. Preis der Einzelnummer lo, Sonnadd^Sonnt.-N-.18 Pfg. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. —FürFälle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw besteht »ein Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung des Leseaelde». - Verlag Clemen, Landgraf Nachfolger, W. Stolle lStolle-Berlag„ Freital, Gutenbergstr. S-6, Fernspr-Sammelnummer Dr„"en 672888. — Rieder, lafsung Dresden, Martenstr. 26, Fernsprecher Nr. 98790 —»—Drahtanschrift Stolle-Veriag . nee Neue Presse" swöchentlich einmalig) 28 Pfg., U mmdrett) oder deren Raum w P g» «n- chlienlich »Dresdner Neue P-^se' jwöchentiich ttn- Al§ M Pfg. - Für Erscheinen der Anzeig^ an bestimmten Tagen und Plätzen, rdenso für Lieser«»^ und Zahlung ist - Derlagsort! Freital 1SSS von Mackensen so auszeichnete, daß er den Orden Pour le Mörite erhielt, größten Wert auf den Ausbau einer Wehrmacht legt, die zur Verteidigung des Landes auf jeden Fall ge- eignet ist. Drittens hat Bulgarien, dessen König sich stets einen entscheidenden Einfluß auf die Innen- und Außenpolitik seines Lan de- zu sichern gewußt hat, unter -er Minister- Präsidentschaft KtosseiwanoffS alle versuche der Siukreisungsmächte ab« gewieselt, de« bulgarische» Staat i» di« deutschfeiudliche Front hinein» z«ma»r,rtere«. Bulgarien hat bet einer Größe von 108146 Quadratkilometer 6L84 Millionen Einwohner, also 60,6 aus b«n Quadratkilometer. Es ist ei» ausgesprochenes Agrarland, nicht weniger al so Prozent seiner Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Die nächstgröbere Wirt schaftsgruppe, Industrie und Handwerk, macht nur 10 Prozent der Bevölkerung aus. 86 v. H. der Bodenfläche stehen in landwirtschaftlicher Kultur, 24 v. H. sind mit Wald, vorzugsweise Laubwald, bestanden. Bulgarien produziert in erster Linie die gängigen Getreidesorten, ferner MaiS, Buchweizen, Hirse, ReiS, Mohn, Sonnen- blumen. Tabak, Wein, Rosen, Obst, Gemüse usw. An Bodenschätzen sind vertreten Braun-- kohle, Kupfer, Blei und Mangan. Deutschland, das vor allem Maschinen, Instrumente, Appa rate, Textilwaren usw. nach Bulgarien liefert, bezieht von dort u. a. Tabak, Eier, MaiS. Seit 21 Jahren hat König Bort» Hl., der Sohn König Ferdinand» I, den Thron be» dritten bulgarischen Reiche- seit der Befreiung' von -er Türkenherrschaft inne. Der König,' 48 Jahre alt, steht im ganzen Lande im höchsten Ansehen. ' » Er »erst-nb e» !* »"ch ba» Frieben», »iktat von «Ey geschaffene, schwierige», i ja manchmal fast Verzweifelte» Sit»ati»»e» siEt», mit ei»er a»ßer»rbe»t. l lich elast sche« ZügelfUhrn»» be» b»lgari, sche» Staat b»rch «I« Fährniff« hi»b»rch. z»ste»er». Er hat dabei persönlich pst in einer ebenf» klugen wie energischen Art eingegriffen, vor allem nach dem Putsch der Militärliga unter dem Obersten Deltscheff, vom 18. Mai 1884. Die politische« Parteien wurde» damals anf- r ausländischen Agitation. nun allerdings nicht so, als ob der ld-ug gegen Deutschland ei« An il der Sensationspresse allein wäre, haben auch verantwortliche Staats- das ihrige dazu beigetragen. Die ebe Daladiers im französischen in der er die Lage als „sehr mstellte, ist dafür nur ein Verspiel. Ichland betrachtet man die Situation deutlich ruhig und fährt in gewohnter chkeit in die Ferien, während in den Frankreichs und Englands Vor- fen werden, die alles Bi,»—».» Sch»«I, Hat «tcht vor «tnia«n Tagen General Haller Part- erklärt, baß die in Frankreich leben den polnischen Legionäre sich in Danzig treffen wollten? 1919 hatte Haller dieselbe Absicht. Da mals protestierten die alliierten Mächte da schon «einig werden, nicht aber mit denen, di« «es regieren. Minister, Staatsmänner, Parteien, Bischöfe und andere Wortführer der britischen Öffentlichkeit versuchen es immer wieder in diesem Kehrreim. Volk und Führer sind in Deutschland eins, und diese Geschlossenheit,ist durch Jahre des Kampfes wie auch durch die beispiellosen Erfolge des deutschen Aufbaues fest begründet. Wer vom deutschen iDolke etwas will, der muß den Weg zum Führer wählen, einen anderen gibt es nicht, am allerwenigsten in einer kritischen In derselben Sitzung fragte u. a. auch ein Labourabgeor-neter, ob -ie britische Regierung nicht Wachau ihr« Bewunderung über -te Ruh«, -en Mut und -t« Selbstdisziplin übermit ^Chamberlain antwortete, die britische Regte- rung „wisse die polnische Haltung sehr zu wür- dtgen. Wir fragen: Wer hat mobilisiert? Wer hat vergewaltigt? Wer hat enteignet? Wer macht Panik? Ist -aS, was diese Kragen einschließen, eine Haltung, die Lob verdient? Und noch eins: Glaubt Herr Chamberlain vielleicht, daß die Freie Stabt Danzig mit ihren legal verstärkten Polizeikräst«n einen Ausfall zur Eroberung Polens machen will? Polizei ist zur Berteidi- aung da und vielleicht erkundigt sich -ie erla usch« Reateruna in Danzia. von wem sich diesss Völlig verfehlte Spekulationen Di« englische und die französische Presse hat wieder einmal die Welt umsonst in Unruhe und Aufregung versetzt: Am vev- aangenen Sonntag sollten in Danzig große Ding« geschehen, ein Putsch, der Anschluß an das Deutsche Reich und anderes. Ein nord amerikani scher Senator wußte sogar von einem deutschen Ultimatum an Polen zu erzählen. Daß der Führer nach Dan^g kommen werde, wurde im Ausland mit elbst- verstündlicher Sicherheit hinauspo aunt, gerade, al» vb Adolf Hitler seinen Terminkalender den Geyetten Zn Paris und London oorgelegt hätte. Der Sonntag fit vorbei unk es ist nichts geschehen. Aber die Erklärung der blamierten Kriegshetzer liegt auch schon fertig vor. Sie sagen: Wenn mm wirklich nichts passiert fit, sv verdankt das die Welt nur der „drohenden Haltung" Englands und der anderen freunde in der Welt. Genau dieselbe haben wir im Mai vorigen Jahres Damals setzte man die Lüge von chen Mobilmachung in Umlauf, und ausblieb, feierte man das als einen Ausgabe W mit: Elbtal- Abendpost DocheitungH Elbgaupresse Drroden-A., Marienftraße SS, Fernspr. 88780/ DrwdewBlasewitz. Tolkewitz«- Str- 4 F-rvspr 313^ Dienstag, den 4. Juli
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