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Illustriertes Tageblatt : 27.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193610275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19361027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19361027
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-27
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 27.10.1936
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MW M MmW Humor in Sachsen M PreisMt-schreUx« zum „Lag der Dent- sch-, Artistik-. Lachs«, ist einst da» klassische Land des zuten deutschen Humorsgewssen. De» Sachsen semütvolle Art, den Menschen zu erfreuen, wurde später von verantwortungslosen „Vliemchen^'-Dichtern in die platte und ver weichlichte „Gemiedlichkeit" gezerrt, seine überlegen-Lichelnde Selbstkritik von s^wissen- jossn Geschäftemachern oerbanst und verfäkscht. Den.LZliemcken"- Witzen ist schärfster Hampf angesagt worden. An ihre Stelle soll wieder echter Humor treten, der weder verletzt noch belekdigt. Zur Förderung guter Humorliteratur ver anstaltet der Reichsstatthalter mit der Reichs- sachchaft ArtUik, Lcxndesfachschaft III Sachsen- Zchleiim und dem „Heimatwerk Sachseii^ ein Preisausschreiben, das den Namen „Humor in Sachsen" trügt. Ls setzt für den besten Einakter, den besten Einzelvortrag oder die beste Einlage für die Kleinkunstbühne einen Preis von 500 RM. aus. Die zweitbeste Einsendung wird mit 300 RM., die drittbeste mit 200 RM. ausgezeichnet. Außerdem sind fünf Preise zu je 100 RM. ausgesetzt worden. Die Beteiligung steht allen Schriftstellern und Humoristen frei. Einsendeschluß ist der 31. Januar 1937. Heber die näheren Einzel heiten gibt die Fachschrist Artistik der Reichs- rheaterkammer, Landesfachschaft III Sachsen- Schlesien (Dresden A 1, Wallstraße 2) jeder- zeit Auskunst. Daß guter Humor auch von den maß gebenden Stellen der Partei und des Staates gefördert wird, kommt in diesem neuen an läßlich der Hulturwoche bereits bekannt- gegebenen Preisausschreiben des Reichs- statthasters ganz unzweifelhaft zum Ausdruck. Auch damit ist ein wertvoller Beitrag zum „Tag der Deutschen Artistik" gegeben. g». Wieder Rationaler Spartag. Um die volkswirtschaftliche Bedeutung des Sparens ollen Volksgenossen vor Augen zu führen, wird auch in diesem Jahr am 80. Oktober ein Natio naler Spartag veranstaltet. Gemäß einer An weisung d«S Reichserziehungsministers sollen ter Tag und sein Sinn auch in der Schule in -eeigneter Weise gewürdigt werden. Die Schulwerbung darf nur von dem Kreditinstitut betrieben werden, das Träger der Schulspar, lasse ist. gs. Telegramm des Reichsverkehrsminifters n» de« Deutschen Verein gegen den Alkoholis- aus. Reichs- und Preußischer Verkehrs- Minister Freiherr von Eltz-Rübenach hat an ten Deutschen Verein gegen Alkoholtsmus e B.. der in Bonn seine diesjährige Tagung «bdt. folgendes Begrüßungstelegramm ge richtet: »Mit Genugtuung erkenne ich an, daß Sie euch im vergangenen Jahr den Kampf gegen ten Alkoholmißbrauch und gegen den un- zeitigen Genuß geistiger Getränke mit Nach truck geführt haben. Angesichts der großen Vesahr, die dem Verkehr, insbesondere dem Straßenverkehr, durch menschliche Leichtfertig keit nach Alkoholgenuß droht, wünsche ich Hhrer diesjährigen Tagung in Bonn und Jbrer weiteren Arbeit besten Erfolg!" gS. vor 7S Jahre« wurde das Telephon vo« einem Deutsche« erfände«. Am 20. Oktober stiert das Telephon seinen 75. Geburtstag. Wir Deutsche haben besondere Veranlassung, dieses Tages zu gedenken, denn der Erfinder des Telephons war ein Deutscher. An diesem Tage — eS war das Jahr 1861 — hiett der brutsche Schullehrer Johann Philipp Reis vor ben bedeutendsten Männern der Wissenschaft im Physikalischen Verein zu Frankfurt a. M. «inen Vortrag Uber das von ihm konstruierte Telephon. ES war ihm als ersten gelungen, bie Uebertragurm der Stimme auf elektrischem Wege durchzuftihren und diese überaus wich tige Aufgabe, mit der sich schon vor ihm viele Erfinder vergeblich befaßt hatten, bereits 17 Jahr« vor Ler Einführung des Fern sprechers in dem deutschen Nachrichtenverkehr m lösen. Seitdem hat das Telephon seinen SiegeSzug durch di« Welt angetreten, der Name des deutschen Erfinders geriet jedoch allmählich in Vergessenheit. Neis teilte damit -aS Schicksal vieler anderer Erfinder, denen es nicht vergönnt war, ihr« genialen Gedanken in die Praxis zu übertragen Erst erheblich später, als der Fernsprecher in zunehmendem Naße als unentbehrliches Werkzeug der Wirt- Ichaft und d«S Verkehrs «rkannt und seine finanzielle Bedeutung für di« Fabrikation von Fernsprechern und Fernsprechanlagen «nt- sprechend gewürdigt worden »var. ist die ReiSsch« Erfindung Gegenstand eingehender Untersuchungen geworden. aS. «ergnügungSsteuerermäßigungen «nd b^lkinttgcn bei Veranstaltungen von künft» lerischem «nd »olkSbildendem Charakter. Durch gemeinsamen Runderlatz des Reichs- Ministers der Finanzen, des Reichs- und Preußischen Minister» des Innern, de« Reichs- Minister» für VolkSausklärung nnd Propa ganda und de» Reichs- und Preußischen Minister» für Wissenschaft, Erziehung und PolkSbildnng vom 17. August 1980 find unter Beseitigung oer bisher von den einzelnen Län bern getroffenen Regelungen kür da« gesamte Reichsgebiet einheitliche Bestimmungen über, bie Gewährung steuerlicher Vergünstigungen bet der Vergnügungssteuer für Veranstaltun gen vo« künstlerischem oder volksbildendem Charakter und für ZirkuSveranstaltungen er lassen worden. q» Go«d«rkehrgang zur .Einführung in die vbftba«»Pst«G«-. Die Staatlich« Versnck». «nd Forschungsanstalt für Gartenbau zu Pill- »itz veranstaltet vom ». bi» 1L November -ine« Sonderlchrgang unter der Bezeichnung »Ein- iührung in die Obstbaumpsl«ge". Zur Teil- nähme ist jedermann berechtigt, besonders »st die Beteiligung von Jungbauern «rwünscht. Nähere» teilt di« Staatliche Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau zu Pillnitz auf Wunsch brieflich mit. gS. ReichSbah« im Dienste d«s WinterhilfS. werks. Neben der frachtfreien Beförderung der Sendungen des Winterhilfswerks über, nimmt di« Reichsbahn auch im Winter 193^37 an den Fahrkartenschaltern den Verkauf von Spendenkarten. Die Spendenkarten, deren Erlös zur Bekämpfung der WtnterSnot mtt- hilft, werben vom 1. November ab bet den Fahrkartenschaltern der Reichsbahn für je 10 Rpf. das Stück erhältlich sein. g». „Hausfrau uud «ierjahreplau*. Im Rahmen der Ausstellung „Kampf um 18 Mil liarden" findet in Köln ein« große Frauen- kunbgeblttlg statt, auf der unter anderem Frau Dr. Vorwerk über das Thema ,Hausfrau und Bterjahreplan" sprechen wird. Die Rede wir- am Donnerstag von 15.15 bis 15.45 Uhr vom Deutschlandsender übertragen. gs. Brunuen-aute«. Der Reichsstatthalter in Sachsen hat angeordnct, daß die Baupolizei- behörden vor der Genehmigung von Brunnen, auS denen größere Mengen Wasser entnommen werden sollen, insbesondere von Brunnen für gewerbliche Anlagen, im Einvernehmen mit dem zuständigen Straßen, und Wasserbauamt zu prüfen haben, ob durch die Anlage der Brunnen eine Gefährdung des Gemeinwohles zu befürchten ist. Gegebenenfalls ist baS Geo logische Landesamt zu hören. Kommen die Gutachten LeS Straßen- und Wasserbauamtes oder des Geologischen LandeSamteS zu der Feststellung, baß durch ben Brunnenbau eine Gefährdung oder Beeinträchtigung einer be stehenden oder geplanten Wasserversorgung», anlage zu erwarten steht, so ist dem Ministe- rium beS Innern zu berichten. In Deutschland »st die „Soziale Frage" entstanden, al» etwa in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts Bauern und Land- arbeite: ihre Bindung zum Boden lösten und in die Städte wanderten, um in der auf- strebenden Industrie zu arbeiten. Hatten sie bis dahin ein AesiGertes, auch vft bescheidenes Dasein führen können, so waren sie jetzt, ohne den Rückhalt an Eigentum, auf ihren Lohn angewiesen und darüber hinaus überhaupt von einer je nach dem Lauf der Wirtschaftsentwicklung ungewissen Arbeits möglichkeit abhängig. Der Nationalsozia lismus hat dieses Problem in seiner vollen Bedeutung erkannt und durchgreifende Maß nahmen in Airgriff genommen, um jedem schaffenden Volksgenossen die Erislenzmöglich keit zu sichern. Das Rad der Geschichte läßt sich nicht zurückdrehen. Es würde einen kaum vorstellbaren kulturellen und wirtschaftlichen Rückschritt bedeuten, wollte man wieder den früheren Zustand herbeiführen, der vor der Entstehung einer deutschen Industrie bestand. Aber gewisse Gruntyüge aus jener Zeit, die sich als wertvoll erwiesen haben, sind von der Gegenwart übernommen worden. Darum wird im Nahmen d?r gegebenen Verhältnisse danach gestrebt, einer möglichst breiten Volksschicht wieder zu Eigentum zu verhelfen und ihr eine neue Bindung zum Boden zu geben. Diesem Ziel dienen die verschiedensten Bestrebungen, so z. B. die ländliche Siedlung, Gistmörder vor Gericht. Unter der Anklage, ihren Ehemann Karl Meyer auS Wipperau bei Solingen vorsätz- lich und mit Ueberlegung durch Gist getötet zu haben, haben sich in Wuppertal die 86jährige Antonie Meyer und Ler 35jährtge Robert Marx aus Solingen zu verantworten. Karl Meyer war am 29. Mat in Solingen im Kran- kenhauS unter VcrgiftungSerscheinungen ge- storben. Bereits vor Eintritt seines ToLeS war, da man Vergiftung annahm, Lie Kri minalpolizei zugezogen und die Ehefrau Meyer, als sie im Krankenbau» ihren Mann besuchen wollte, verhaftet worden. Zwei Stunden später hatten die Kriminalbeamten Len unter LrtngenLem Verdacht der Mittäter schaft stehenden Robert Marr, der zu Frau Meyer in nässeren Beziehungen stand, in Ler Meyerschen Wohnung verhaftet. Nachdem beiLe zunächst jede Schuld bestritten hatten legten sie später unter den belastenden Zeu- genau»sagen ein Geständnis ab. Sie bestritten jedoch beide, überlegt gehandelt zu haben. Vor Lem Schwurgericht tu Bonn begann jetzt Lie Verhandlung gegen Lie de» Giftmor de» angeklagten 43jährigen Heinrich BroLesser und die 88 Jassre alte Witwe de» Franz Jo hannesberg au» Vonn. Die Vorgeschichte Ler furchtbaren Tat ist kurz folgend«: Im August 1985 starben innerhalb von 14 Tagen die 39jäh- rige Ehefrau Brodesser» und der 40iährtge KrieaSverletzte Franz Johannesberg. Die Un tersuchungen der Staatsanwaltschaft nnd Ler LandeSkriminalpolizet trieben immer mehr nerisch« tzerbstprllsung statt. Angemeldet und zugelaflen waren 18 Lehrlinge fts männliche, 2 weibliche). Einer blieb fern. ES bestanden 8 die Prüfung mit „Gehr gut", 2 mit „Gut", 7 mit ,^Befriedigend" und 5 mit „Genügend". Das Ergebnis ist zufri«d«nstellend. Eine schwache Stelle im Wissen der Lehrlinge bildete auch diesmal wieder da» Tagebuch und damit zusammenhängende praktische Erfahrungen <Pflanzweit«n, Erdmengen, Arbeitsleistungen). Reichstagung des Reichsheim, stättenamtes Am Sonnabend begann unter Führung de« Beauftragten für Diedlungsfragen im Stab« des Stellvertreter« de« Führer«, Di. Ludowici, in Würzburg di« Reichstagung de« Reichsheimstättenamie«. Dr. Ley kennzeichnete den Plan der ihm vom Führer aufgetragenen Vorbereitungen zu einem großen deutschen Siedlungswerk. Di« Quelle jeder Arbeit sei auch auf diesem Gebiet ein starke« Gemeinschaftsgefühl. Bon behördlicher Seite müsse der Wohnungsbau, sobald Arbeitskräfte für ihn frei seien, alle nur möglichen Erleichterungen finden. Die zweite Hilfe gewähre mit Zustimmung de« ReichSarbeitSfuhrer« der RelchöarbeitSöienst, di« dritte schließlich geben die Autobahnen, die es ermöglichten, ohne Spekulantenge- winne Boden zu erwerben. Di« Normung der Dau-Slemente trage weiter zur Der- billigung de« Wohnungsbau-Programm«« bei. Diese vier Faktoren würden den Betrag der heute sonst sehr schwer zu beschaffenden Restbausumme leicht erreichen. Di« zweite Hypothek übernehme die Deutsche Arbeits front. Die erste werde auf dem üblichen Finanzierungswege leicht zu erlangen sein. Zur Bereitstellung der notwendigen Gelder habe Dr. Schacht bereits sein Einverständnis die Heimstatt ensieblung. die Hebung und Festigung des Bauernstandes, die Mittel standsförderung usw. Auch die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit wird es allmählich jedem Schaffenden stärker ermöglichen, von sich aus mehr oder weniger dazu beizutragen, in den Besitz von Eigentum zu kommen. Wir dürfen nicht alles dem Staat allein überlassen oder gar vom Schicksal erwarten, daß es uns hilft, wenn wir selbst die Kraft dazu haben. Millionen Volksgenossen haben diesen Weg beschritten, indem sie sich durch eifriges Sparen aus eigener Kraft Eigentum oder einen Rückhalt für Atter, Krankheit und Not geschaffen haben. Wenn es vielfach auch nur kleine Beträge sind, die erübrig-t werden können. Beharrlichkeit führt darbet zum Ziel. Der Staat schützt und fördert zudem bermißt dos Sparen, weil es hohe soziale Werte in sich birgt. Das Vertrauen zur politischen Führung teilt das ganze Volk. Es lohnt sich wieder, für die Zukunft zu sparen. Unsere Zeit hat kein Verständnis mehr für Ver schwendung. Was heute gespart wird, findet durch die berufenen Kreditinstitut« beste Verwendung zum stützen des Dolksganzen. Dadurch ist das Sparen über den eigen- persönlichen Wert zu einer »rationalen An gelegenheit geworden. Das ist der Sinn des „Nationalen Spartags" am 30. Oktober, der allen Volksgenossen einen neuen Ansporn zum Sparen geben will. Lem Verdacht zu, Laß Lie Ehepartner -er Frau Brodesser und de» Johannesberg sich Les Gif»- morLes schuldig gemacht batten. Beide wurden festgenommen. Die Leichen wurden exhumiert. Bei Ler Untersuchung konnte ein schon in ge ringsten Mengen tödlich wirkendes Gift nach gewiesen werden. Unter der Wucht LeS Be- wciSmaterialS gestand BroLesser seine Schuld ein. Die Johannesberg Lagegen stritt alles ab, obgleich ihr Mitangeklagter, mit dem sie seitdem in engster Gemeinschaft gelebt hatte, sie schwer belastete. G«fta» Winter »,Ite Wieder sei« Portetche« habe«. Ju Hall« begann am Montag vor dem Mitteldeutschen Sondergertcht L>« Ver- Handlung gegen Len 54 Jahre alten Gustav Winter auS Naunckurg a. b. Saale, der einst Lurcb seinen Krieg um di« „rotgestempelten Taufendmarkscheine" sich einen zweifelhaft«« Ruhm erworben hatte, und gegen sieben wei tere Angeklagte. Sie haben sich weg«« v«r- brechen» unL Vergehen» gegen LaS Gesetz oom 14. Juli 1983 über die Neubildung von Parteien zu verantworten. Die Anklaae wirft ihnen vor: Aufrechterhaltung, Wetterführung und Neuaufbau der sogenannten .Winter- bewegung" nach dem Parteien verbot D«r .TaulevLmarkscheinrvtnter" wird außerdem b«. 'chuldigt. seine Anhänger um 50 MO Mark de- troacn zu haben. Die Verhandlung wtr- 10 Tage in Anspruch nehmen. Zur Durch'üH. rung der BeweiSauknahm« sind 2 Sachverstän dige und über so Zeugen geladen. Zriü über den Wert der Zeitung Der Reichsminister bes Innern, Dr. Frick, hat sich über bie große Bedeutung ber Zeitung im nattonahozw.Wlchen Staat in folgender Erklärung geäußert: „Die bedeutsame Umwandlung, bie da» gesamte wirtschaftliche und politische Leben des deutschen Volkes ununterbrochen erfährt, macht es für jeden Volksgenossen zum Gebot der Pflicht, sich täglich über alle Maßnahmen und Anordnungen auf wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Gebiet zu unter richten. Wer könnte heute sich oder seine Familie vor Schaden bewahren, wenn er es ablehnte, täglich eine gut unterrichtete Zeitung zu lesen? Die Jugend muß die Zeitung lesen, um Erfahrungen zu sammeln und ihren Gesichtskreis zu erweitern. Der Erwachsene liest sie, um alle Ereignisse der Umwelt mitzuerftben und sich weiterMbilden. Den Frauen ist die Zeitung «in lieber Freund, Berater und Gesellschafter. Alle Volksgenossen umschließt die Zeitung, macht aus dem einzelnen erst kas Glied der Volksgemeinschaft und verbindet ihn mit der Nation und der Führung. Zeitung lesen, heißt in der Zeit leben un) die Zeit nützen." SliS MIWOM -er UM Grundlage der deutschen Dolksfamilte Auf der in der Aula ber Universität Würzburg am Sonntag stattgefunbenen Jahreshauptversammlung der Akademie für Landesforschung und Reich-Planung sprach Professor Dr. Loeffler-Königsberg über Rassen- und Siedlungspolitik. Er umriß die rassenpolitischen Voraussetzungen einer gesunden Erbfolge. Der Redner zog dann Parallelen zwischen der Rassen- und Siedlungspolitik und verwies auf das Beispiel der Neubildung des Bauerntums durch das Erbhofgesetz. Mit Nachbruck wandle er sich gegen die einseitig kapitalistische Wohn-Baupolitik, die die Klein- und Kleinst- wohmmgen zum Ziele hat und zwangsläufig dazu beiträgt, die Familie zu dezimieren. Das Siedlungshaus der Zukunft wirb die Grunb- läge ber deutschen Volksfamilie bilden. Auch auf dem Lande wird das Eigenheim gesündere Verhältnisse schaffen, der Landflucht vor beugen und der Erzeugungs^chlacht wirksam Antriebe geben. Mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit der Heimstatt ensieblung für das deutsche Grenzgebiet schloß der Vortragende seine Ausführungen. An'chließend sprach Generalarbeitsführer Dr. Decker, Leiter des Amtes für Erziehung und Ausbildung in der Neichsleitung des Neichsarbeitsdienstes, über: „Sozialistische Erziehung im Arbeitsdienst uns Sieblungs- wille." Der Arbeitsdienst überbrücke die früheren Gegensätze von Stabt und Land und festige die Beziehungen zu Grund nnd Boden und verlebendige damit wieder den Begriff Heimat und Vaterland. Auch der weibliche Arbeitsdienst werde sich segensreich für das Siedlungswerk auswirken, indem er ein Frauengeschlecht erzieht, das dem Siedler eine zuverlässige Stütze in der Erfüllung seiner Aufgaben sein wird. Kunst und Misten 8 Wir jachen de« beste« Zeitungsroman. Di« Reicheschrifttumsstelle teilt mit: .Die Bekannt, gäbe -er Preisträger im Preisausschreiben „Wir suchen den besten Zeitungsroman" sollt« ursprünglich anläßlich der .Woäze -eS deutschen BuckeS 1936" erfolgen. Die überaus große Zahl der Einsendung«« macht «ine besonder» sorgfältige Prüfung notwendig, Lie zu dem ge nannten Termin noch nicht abgeschlossen wer den konnte. Die VerkünLung der Preisträger wir- nunmehr am „Tag der deutsäxn Presse 1936" erfolgen. MW» -er Nessim Mm Opernhaus Mittwoch (8—^11): Rigoletto. Anreckt A. NSKG. 2701-2800, 7501—76»«, 15601-15650 und Nachholer. Lchouspielhaus Mittwock l8—10): Sin Glas Wasser Anreckt A. NSKG. 4101-4300. 15501—15550. Ko"'ödienh<ttls Mittwock l^i9): Held seiner Träume. NSKG. 6101-0200, 15351—15400 und Nachholer. Lentral-Thcater Täglich 8 Uhr. sonntags auch ?44 Uhr: Ball der Nationen AuSualtungS-Operette Thymians Thaia» Theater Täglich 20.15 Uhr. sonntags auch 1« Uhr: 8 Knall-Bonbon». Parole für de« 28. Oktober: Parlamentarische »h gesetzgeberisch« Maß» nähme» reiche« «icht ««», «m »ie Böller a»O de« hentigen Z,fta»de des Verfalle» z« rette«. Si«e Er«e»<r««g ist «>r mißlich auf hem Wege Ler»««ff«»»N««^ Tbeador Fritsch gs. Ergebnis der gärtnerischen Werk prüfung. Kürzlich fand die diesjährige gärt- erklärl. Damit sei der Weg zum Baubeginn frei, den der Führer auf 1939 festgelegt habe. Der soziale Ausstieg Aus Sem Gerichtssaale
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