Suche löschen...
Illustriertes Tageblatt : 28.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193610286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19361028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19361028
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-28
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 28.10.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 2SS Mittwoch, den 28 Oktober - «nzetgenprei» -------------- Die sechsmal gespaltene Millimeterzesie "6 mm br^) oder deren Naum kostet 16 Pfg-, ein chließlich Drevd. ner Neue Presse« swochentlich ei> malig) 20 Pftz, die viermal gespaltene Millimeter eile im TqMl (72 mm breit) »der deren Raun. M Pg „ rin- schließlich „Dresdner Neue Presse swochen lich em- maligl Z> Pfg. - Für Erscheinen der Anzeige an bestimmten Tagen und Platzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Gewähr übernommen. Nach- labanspruch erlischt bei Konkurs oder Zwangs«» gleich des Auftraggebers. — Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung ist Dre-dew —— Verlagsort: Freital —» 103« ----- > > Bezugoprel» , Erscheint tägl. mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage. Der Bezugspreis beträgt monatl. M. 2.-, einschl. 2b bis 35 Pfg Träger! je nach Bezirk; durch die Post bezog., man. M. 2— ohne Zustellged., einschl. 30 Pfg. Postgeb. Preis der Einzelnummer 10, Eonnadd^Sonnt -Nr.Ib Pfg. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. — FürFälle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw. besteht kein Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung des Lefegetdes. — Verlag: Clemens Landgraf Nachfolger, W. Stolle (Stolle-Verlag), Freital, Gutenberg, straße 2-6, Fernspr.-Sammelnummer 672885—Nieder, lafsung Dresden, Marienstr. 26, Fernsprecher Nr.28700 . .. Drahtanschrift: Stolle-Verlag ——— Ausgabe L mit: Elbtal- Abendpost DocheituUId Elbmupresse Eächsischoe^urieiL. DresdtN'A., Marienslraße 26, Fernspr. 28790 / Dresden-Dlasewitz, Tolkewiher Str. 4 Fernspr 31307 Alle hören heute 20 Uhr im Rundfunk Görings Rede über die Durchführung -es Vierjahresplanes an! Die Bedeutung der zweijährigen Dienstpflicht sür die militärische Ausbildung Bon Major a. D. v. K e i s e r. Bis 1893 hatten wir in Deutschland allgemein eine dreijährige aktive Dienstzeit. Von diesem Jahre ab wurde sie für alle unberittenen Truppen aus zwei Jahre herabgesetzt, nur bei der Kavallerie und der reitenden Feldartillerie blieb die dreijährige Dienstzeit bestehen. Biele alte Offiziere hatten damals ernste Bedenken, ob bei einer so stark verkürzten Dienstzeit noch eine gründliche Ausbildung der Fußtruppen möglich sei. Der Weltkrieg mit den großartigen Leistungen gerade der deutschen Infanterie, die sich der Infanterie aller gegnerischen Heere überlegen zeigte, hat diese Bedenken widerlegt. Er hat aber andererseits den Wert einer länge ren, eingehenden Friedensausbildung bewiesen und immer von neuem gezeigt, daß auch die größte Tapferkeit und Begeisterung nicht ' imstande ist, eine wirklich eingehende mili tärische Durchbildung zu ersetze«. Darum haben alle Soldaten den Entschluß des Führers, die bisherige einjährige Dienstzeit wieder auf zwei Jahre heraufzusetzen, mit Freu den begrüßt. Im Stellungskriege mit seinen einfachen und leicht zu erlernenden Gesechtsformen trat die Ueberlegenheit des Mannes mit zweijähriger Dienstzeit über den nur notdürftig während des Krieges in wenigen Monaten ausgebildeten Soldaten weniger stark in die Erscheinung als im Bewegungskriege, der iveit größere Anforde rungen an die Handlungsfreiheit, an die Fähig eit stellt, selbständige Entschlüsse zu fassen und sich blitzschnell jeder Veränderung der Gefechts- läge anzupassen. Der Schwerpunkt der militari chen Ausbildung im deutschen Heere hat darum eit jeder im Angriff, nicht in der Verteidigung, gelegen. Die Arte» und Formen des Angriffs aber sind so unendlich mannigfach und viel gestaltig, sie erfordern eine so häufige Wieder holung im verschiedensten Gelände, bei jedem Wetter und bei jeder Tages- und Nachtzeit, daß nach dem Urteil aller militärischen Sachver ständigen zu ihrer völligen Beherrschung eine zweijährige Dienstzeit dringend erforderlich ist Dieses völlige Bertrautsei« mit alle« A«, sorderungen und allen Schwierigkeiten des neuzcitlichenAngrisfs ist deshalb von so über, ragender Bedeutung für die kriegsmäßige Ausbildung, weil es die Voraussetzung für de« Lchlachierfolg im Ernstfälle ist und weit die Verluste durch das feindliche Feuer desto geringer sind, je gründlicher die Angriffs, ansdildung der Truppe bei den Friedens. Übungen gewesen ist. Im ersten Dienstjahr macht der „Rekrut* — so wird er im Heere im Gegensatz zu dem „alten Mann* des zweiten Dienstjahre» das ganze Jahr hindurch genannt — alle Entwicklungs stufen der militärischen Ausbildung zum ersten Male durch: die Einzelausbildung, die Gruppen- ausbildung, die Ausbildung in der Kompanie, im Bataillon, im Regiment, die Manöver in kleineren und größeren Verbänden in völlig unbekanntem Gelänge. Alle- ist ihm neu, in überwältigender Fülle strömen die verschieden sten Eindrücke auf ihn ein, er lernt eine Menge »» — bet der Infanterie Gewehr, leichtes und schweres Maschinengewehr, Hand granate, leichten Minenwerser, Infanterie geschütz — kennen und handhaben, er wird in den verschiedensten Sportarten ausgebildet, er hält neben der praktischen Ausbildung im strammen Exerzieren und im Gesechtsdienst einen sehr eingehenden theoretischen Unterricht über die ethischen Pflichten des Soldaten, über Waffenbehandlung, über sein Verhalten und über das Zusammenarbeiten mit den anderen Waffen im Gefecht, über vaterländische Geschichte, über die Entwicklung und Zusammensetzung des deutschen Heeres und viele andere Themen. Diese unendliche Mannigfaltigkeit der mili, tärischcn Ausbildung, die Körper, Geist und Seele des jungen Rekruten vor meist ganz fremde, ihm völlig ungewohnte Ausgaben stellt» wird es auch dem Nichtsoldaten be- «reiflich machen, daß das einmalige Erleben des militärischen Jahreslauses bei keiner Waffengattung znr gründlichen Beherrschung des Erlernten auSreicheu kann. Erst im zweiten Dienstjahre, bei der Wieder holung des gesamten AnsbildungsgangeS, ist der Durchschnittssoldat imstande, die Formen und Reichssendeleiter Hadamovsky verkündete im Auftrag von Reichsminister Dr. Goebbels im großen Sendcraum des Reichsscnders Mün chen vor den Intendanten und Mitarbeitern des Rundfunks und Vertretern von Partei und Behörden das Winterprogramm des deutschen Rundinnks DaS Programm bekommt seine besondere Bedeutung dadurch, daß eS «icht i« der Idee des einzelnen geboren und vera«kert wird, sondern, daß eS einen fruchtbaren Widerhall bei allcn schaffenden Menschen Deutschlands von vornherein sinden wird. Die Deutsche Arbeitsfront und die Organi sation der NS-Genreinschait »Kraft durch Freude* werden alles unternehmen, um die Ausnahme des vom Rundfunk neu gestalteten Programms in der Hörerschaft zu sichern Der Rundfunk richtet seine Sendezeiten und seine Programme nach den Bedürfnissen der schal senden Deutschen. Die Deutsche Arbeitsfront steht ihm mit Rat und Tat zur Seite und sorgt durch großzügigste Maßnahmen in den Betrie ben dnrch einheitliche Regelung der Wcrkpau- sen, durch eine intensive Propaganda unter der deutschen Arbeiterschaft und dnrch ihre Feier abendgestaltung für die denkbar größte Auf- nabmcbcrcitschaft unseres Volkes Neber den Inhalt des Programms kündigte Reichssendcleitcr Hadamovsko an: Zu» erstenmal Uebergabe eine» geschlossen «e« v»rp«,ra»»» mit «To «wiextUche« den Sinn der gesamten militärischen Ausbildung nicht nur äußerlich zu begreifen, sondern sie sich geistig so zu eigen zu machen, daß er auch den schwierigsten Gefechtslagen im Ernstfälle ge wachsen sein wird. Und daS moderne Gefecht mit seiner auf das höchste gesteigerten Feuer wirkung und seiner weit zerstreuten Form ver langt von jedem Soldaten viel mehr selbstän diges Handeln, Geistesgegenwart und Ueber- blick über die gesamte Lage als die Schlach ten früherer Zeiten, in denen die Mannschaften uur das Kommando ihrer Gruppen- oder Zug sichrer in der eng geschlossenen Schützenlinie zu befolgen hatten. Schließlich wird auch die Ausbildung der Re kruten bei zweijähriger Dienstzeit dadurch sehr erleichtert, daß dafür neben den Unteroffizieren als Hilfskräfte die besten Mannschaften des älteren Jahrganges, die sogenannten Rekruten gefreiten, zur Verfügung stehen. Der Stolz der „alte« Leute* auf ihr mili tärisches Wissen und Können gegeuüber de« ungeschulten Rekrnten hat von jeher i» deutschen Heere eine bedeutende Rolle gespielt. Soweit er sich in den Grenzen kameradschaftlicher Zusammengehörigkeit hält, ist er durchaus be rechtigt. Ist er doch ein Beweis dafür, daß das Verständnis für die Notwendigkeit einer gründ lichen militärischen Ausbildung und das im Kampf unentbehrliche starke Selbstbewußtsein im deutschen Heere fest verankert sind! Lendunge« deS Winterhalbjahres an die dentsche Oesfentlichkeit und an die Rund- funkhörer im Ausland Das Programm enthält die politischen Ucber- tragungen der Reichsscndcleitung, die großen Sendefolgen und Sendungen der Rcichs'ender und das Programm des deutschen Kurzwellen senders. In dem Abschnitt „Die Partei hat das Wort* findet man die großen politischen llebcrtragungcn des Winterhalbjahres, so daß mm erstenmal den Fn und Ausländsdeutschen ein Kalender der großen nationalen Feiern, soweit sic über den Rundfunk gehen, vorlicgt.« Unter dem Motto „Freude im Betrieb und zu Hause* erfolgen die Sendungen für die WerUmustn -er deutschen Arbeiter Millionen Schassende, die Tag für Tag schwere Arbeit für Volk »nd Führer leisten, sollen in den Werkpausen Erholung, Entspannung, Freude und dadurch Kraft sinden. Die Werkpausenkonzerte finden statt: Von « bi» 8 Uhr morgen», vo« 8,»0 di» Uhr morgen», von ir di» 1» Uhr mittag» Durch cntfprechcnde Verlegung der Be- triebspauscn in diese Zeiten soll der deut'chc Betriebssührer Helsen, die Parole „Freude im Betrieb — durch Rundfunk!* zu verwirklichen^ Als der Führer und Reichskanzler nach der wunderbaren, mitreißenden Schlußkundgebung des MärzwahlkampfeS am 28. März fpät in der Nacht von Köln aus durch da» Ruhrgebiet »ach BerU« -urstchß«hr, stand er temge schweb. M MSMk M »WM «MW Freude schaffen und die Gemeinschaft festigen ist der Leitgedanke des Winterprogramms gend im dunklen Abteil am Fenster und blickte in die Rnhrlandschaft der brennenden Hochö'en und hellerleuchtcten gigantischen Fabrikbautcn hinaus. In dieser Stunde, seiner Arbeiter ge denkend, nannte der Führer diese Werkstätten deutschen Fleißes und deutscher Genialität mit dem unvergeßlichen Wort „Tome der Arbeit" Seine Feicrabendstunden im Winterhalb jahr wird der deutsche Rundfunk mit feinen Arbeitskameraden abhalten nnd neben der fröhlichen Werk- «nd Tanzpause große Meister der Musik mitten zwischen Maschi ne« «nd Drehbänken zum völkischen Erlebnis machen. Generalmusikdirektor Kraus, Abendroth, Böhm, Pfitzner, Weißbach und Solisten wie Marcel Wittriich, Erna Sack, Helge Roswaenge un- andere stehen im Dienst dieser wunderbaren, wahrhaft sozialen Ausgabe. Alle deutschen Sender bringen Berichte und Sendungen, die über die Ausgaben unseres Bauerntums beständig ausklären und neben den Wetternachrichtcn, den Saat- und Ernte- ratschlägen, den Marktberichten usw. zum stän digen Handwerkszeug unserer Rundsunkhörer aus dem Lande geworden sind. Insbesondere die Reichs'ender Breslau und Königsberg und der Deutschlandsender bringen darüber hinaus ein reiches Programm von Bauern- und Landschastssendungeu. Dir WHW -Monat,plakrttr sür Sl»»r»h<r
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite