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Illustriertes Tageblatt : 29.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193908296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19390829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19390829
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-29
- Monat1939-08
- Jahr1939
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 29.08.1939
- Autor
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V«z»G»pe«tS Erscheint tägl. mit Ausnahme der S«». ». Feiertage. Der Bezugspreis betrügt mouatl. M. etnschl.» bis» Mg. Trägers. trnach Bezkk, durch die Pvs! bezog, »um. M. 2.— ohne Zuftellged^ etnschl. SO Psg Pojlgrd. P«ch der Einzelnummer 10, Sonnadd.-Sonnt..Nr.jb Psg. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. — Für Fälle Höherer Gewalt, Be triebsstörung usw besteht «eist Anspruch ans Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung des Leftgelde«. Verlag Clemen» Landgras Nachfolger, Sy.Stolle (Stolle-Verlag,, Freital, Gutenbergstr. 2-6, Feenspr -Sammelnummer Dresden 67288b. — Riede». lass«g Dresden, Marienstr. 26, Fernsprecher Nr. Ü87S0 Stolle-Verlag —. 7lr. 201 Ausgabe IT mit: Elbtal- Abendpost DocheituUmd ElbsauMsse Dre*de»A., Marienstraße W, Fernspr. 287»v / Deesdew-Blasewitz, Tolkewitzer Str. 4 Srxnspr 31S07 Vienstag, den 29. August aggeder». - Erfüllungsort für »«» Zahlung ist Dresden »der der« Nam» kästet 16 Psg-, einschließlich ..Dresd- uer Rene Presse- (wöchentlich einmalig f 2Ü Psg.; die Viermal geipallene MilltmeterzeUe im Textteil (78 mm breit, »der der« Raum 60 Psg., ein schließlich „Dresdner Rene Presse- (wöchentlich ein malig > 40 Pf» — Für Erschein« der Anzeigen 1939 Vier polnische Angriffsfronten gegen Danzig nnd das Reich Der britische Botschafter beim Führer Der Führer empsiug Montag abend, rr^v Uhr, in der Nene» Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsminister» des Auswärtig« von Ribbentrop de» britische» Botschafter Gir Ne»tle Henkers»«. Der britische Botschafter überbrachte de« Führer ein« Mitteilung Ker britisch« Regie» «ng. Der Briefwechsel zwischen dem Führer und Thamberlaiu soll in London heute veröffent- werden. Lieser Mbrntl der Antwort des Führers in Stallen „Am Rande de» Kriege». — Englands furchtbare Verantwortung tritt immer klarer zutage. — Di« Plutokratien weisen die ver söhnlichen Angebote des Führer zurück-, so laut« einige der riesigen -Schlagzeilen der rö mischen Presse, die die Antwort Adolf Hitler- an Daladier in größter Aufmachung wieder- aibt, und dabei besonders die Worte des Führers ,^Jch kämpfe mit meinem Volk um die Wiedergutmachung eine» Unrechts, während die anderen für die Aufrechterhaltung diese- Unrechtes kämpf«- hervorhebt. „Messaggero- stellt u. a. fest, daß die Ver antwortung einzig und allein bei England und Frankreich liege. „Tevere- zieht einen ver- gleich zwischen dem Kräfteverhältnis von 1914 und von 1S3S»und betont, -aß während Deutsch- land und sein« Verbündet« 1914 «iner zahlen- mäßig doppelt so starken Gegnergruppe gegen- überstand, heute Deutschland und Italien mit 128 Millionen Einwohnern England, Frank- reich und Pol« mit dem Unterschied gegen- überstände», daß der deutsch-italientsche Block infolge seiner geistigen, moralischen und mi- litärtsch« Geschlossenheit ein« entscheidenden V«sbvung habe. lDij französische Presse hat nunmehr d«n Wortlaut deS Briefe» de-Führer- an den fran zösischen Ministerpräsident« Daladier ver öffentlicht. Im Gegensatz zu Frankreich veröffentlichte Ler Londoner Rundfunk gestern wenig gekürzt den Wortlaut des Briefwechsel- des Führers Wit dem französischen Ministerpräsidenten. - Der dänische StaatSrundfunk hat den deutsch- französischen Briefwechsel in mehreren Son- bcrscndungen Ler dänischen Oeffentlichkeit auS- HigSwetse zur Kenntnis gebracht, v 7'. ' Rheingrenze gesperrt! Die Rh«i»gr«ze »misch« Frankreich »nk Deutschland ist, wie an» Pari» gemeldet wird, geschlossen worden. Der letzte Ang über die Sehlbrücke hat gestern früh die Grenze passiert. Frei erfunden Die französische Nachrichtenagentur Hava» bringt wieder eine typische Lügenmeldung. Sie behauptet. Laß eine Reihe von französischen Fischkuttern tu -er Nordsee von deutschen Kriegsschiffen untersucht worden sei. Wie wir von »uftänbtger Bette erfahren, ist diese Mel dung frei erfunden. Englische Trappen in Frankreich Nach einer U«ttek-Preß4N«ldu»g «» Dieppe bestätiat« di« dortigen Hafenbehörde», daß di» i«tzt «im Pftrnn britische Truppen in Nordfrankreich etngetroffen sind. Lie de- ständen ana«Llich vor allem auS Kolonial- und Martuminhetten. die «s dem W«g« zu« Mittelmeer seien und nicht in Frankreich bleiben würden. Sicherungsmatznahmen in England Die britische Regierung hat eine Denk- schrtst veröffentlicht, die eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Unterhaltung der Sicherheit des Staates, der Schiffahrt, Luftfahrt und Ver sorgung enthält. Durch die neuen Bcstim- mungen wird u. a. Engländern verboten, mit Personen Beziehungen aufrecht zu erhalten, von denen man annehmen könne, baß sie den Feind unterstützten. Die Bestimmungen sehen weiter die Verhinderung einer Störung von Rundfunk. Telephon und Telegraph vor und enthalten Maßnahme» zum Schutze vo« In formationen, Lie für de« Feind vo» B«datzt«»ä sei« könnten. Kei« britischer Uniert«« K«N ohne besondere Genehmigung feindliches Ae- biet, feindliche Schiffe oder Flugzeuge be treten. Die Regierung erteilt Vollmachten zur Abschneidung der Versorgung von Elektrizität. Ga» und «Sasser. Verfügungen der englischen Admiralität Die englische Admiralität hat verfügt, daß britische Schiffe bis auf weiteres nicht mehr da- Mittelmeer anlauf« dürfen. AuS der Ostsee sind alle britischen Schiffe -urückbeor-ert wor den. Mobilmachung in Holland dal« in jeder Hinsicht zu wünschen übrig. Zahlreiche Soldaten besitzen keine Uniformen und sind lediglich durch Armbinden erkenntlich. Nur ein Teil verfügt über Stiefel, und auch die vewaffnung ist außerordentlich schlecht. In Erkenntnis der organisatorischen Män gel und d«S stimmungsmäßigen Rückganges bei d«r Truppe trägt sich die Armeeführung mit dem Gedanken eines Großangriffes auf Dan zig, um die in Danzig liegenden Vorräte zu erobern und die Stimmung der Armee zu bessern. Am Sonntag wurde auch in Lodz mit dem Ausheben von Luftschutzgräben auf den Plätzen und in Len Straßen der Stadt begonnen. Äußer angeworbenen Arbeitern wurden diese Arbei- t« von einig« tausend Bürge« der Stadt au-geführt. Zur Erhaltung der holländisch« Nevtralsigi * mit alle» zur Verfügung stehend« Mittel» hstr — L-W-"" Wesen Dienstverweigerung ms Hinterland abtransportiert Die starken polnischen Truppenzusammenziehungen «» Ler Danztg-poluische» Gr«ze werke« t» k« letzte» St»«-« i» «ffälliger Kor» fortgesetzt. Bo» Ke» Pol« fi»k «ußer t» Ker Korrikorspitze gege» Danzig'drei weitere H«ptfr«1« «ft gestellt worke», kie sich gege» Kas Reich «d geg« Ostpr«ß« richt« Zwilche» K«itz »»k Rakel find so auffällig starke Trappe» ki» « Ker Gre«ze Po«»erelle»S k«»«triert w»rk«, Katz hier im Ernstfälle ei»e Ker krei Kr»»t« stehe» wir», kie kie pol-isch« Militär» al» Hauptftütze ihre» Plane» «(gestellt habe». Geg« Ostpre»ß« steht Ker polnische Plan a»g«schet«lich ei»« Angriff ans ka» ehemalige westpr«tzische Gebiet »« Mari«werker, Rie- se»k»rg «k Deutsch-«,!« »»r. Auch hier steh« »ach z»»erläsfig« Melk»»ge» stärkere pol»ische T«ppem»asse«. Die kritte Front Marschiert gege» Oberschlefie» «f, kie auge»- schet»lich Kem wah»witztg« Pla« ki«« soll, ei»« «i»fall i» Kas deutsche J«k»ftriegekie1 und möglicherweise «ch i» sie a«gr«z«d« slowakische» GeKiete z» «te«ehMeu. Pol« h«t »ach sei»« eigen« Melk«g« bisher an geblich t»Sgesawt N Milli«« Tr»pp« «f» gestestt, wovon »ie Hanpimaste i» Korridor, «»» »war i» dips« »rei AugriffSz»»« stehe« soll. US ist «icht «»«»ehmeu, so schreibt Ker .Danziger Borpost«-, »aß »ie überh«pt ver fügbare« ««» »erw«kkar« Lr«ppe« »lese »« polnischer Seite «gegebene Zahl «ch ««r an nähe«» erreiche«. Eine besoabere Schwäche i« »e» Sesamtpla« »er «l«ische« MUitärS sei »ie gewaltige polnische Ostgrenze, »ie fast in ihrer Gesamtheit so «t wie «»geschützt »«stehe. Mangelhafte Ausrüstung der polnischen Armee Die ständig wachsende Anzahl polnischer Ueberläufer vermittelt interessante Einblicke in den augenblicklichen Zustand -er polnischen Armee. Den Berichten vieler Ueberläufer »»- folge ist durch die Anhäufung von einer Mil lion polnischer Soldaten im Korridorgebiet di« Versorgung der polnischen Truppen mit Leben-Mitteln zu einem unlö^aren Problem geworden. Als Folge der mangelnden OrganisationS- fähigkeit der polnischen Verwaltung sind die Straßen mit TranSportkolonnen restlos ver stopft. Außerdem läßt kie Ausrüstung der Sol- Val» werk« »1« Dvnaukampfer eine» ihrer bek«»test« Merkmale, »le groß« Radschaufel, verloren hab«, d«n die mok«rn« Antriebsart« hak« ««ch b«t -er Donauschtfschrt »ekt Eingang gesunden: Da» erste »tesel«lek»rtfche Donaufchisf, «otorfchiff .Sticht Wien- ba» «- ser Bilk auf seiner erste» planmäßige» Kahrt zeigt, w«r»« tu dies« Tag« tu Dtenst gestellt. Ununterbrochen werden Tag und Nacht von polnischem Militär Befestigungen längs der Grenze, besonders im Posener Abschnitt, in überstürzter Eile errichtet. In Lautcnburg, Kreis Soldau — Grenze Graudenz, liegt eine ganze Division. Neue betonierte Geschützstellungen wurden im Abschnitt Hela angelegt. Im Gdinger Hafeu auf dem zweiten Wellenbrecher, gegenüber dem zweiten Dock, sind Flakgeschütze eingebaut. Die Bahnstrecke Viclitz—Zywicz und die Bahnlinie Skotschau—Bielitz sind unterminiert. DaS Jnfanteriebataillon in Goldfeld bei Bromberg wurde wegen Dienstverweigerung sofort ins Hinterland abtransportiert. Die Bauern der Dirschauer Niederung haben Auf forderung erhalten, sich zum Verlassen der Wirtschaft« bereitzubalten, da die Dirschauer Niederung im Kriegsfälle überschwemmt würde. Rach Meldung« aus Dünaburg haben in den letzt« Tagen polnische Soldaten die lettisch-polnische Grenze in voller Ausrüstung überschritt«. plumpeSlimmungsmache des Straßburger Senders Der Straßburger Sender polemisierte ge stern gegen -aS Antwortschreiben, das der Füh- rer au Leu Ministerpräsidenten Daladier ge- seudet hat. Er wendete sich besonders gegen daS Beispiel eine- Korridor- in Frankreichs Der Führer wie- bekanntlich darauf hin, wie sich wohl die Franzosen verhalten hätten, wenn Marseille durch einen Korridor von Frankreich abgetrennt worden wäre. Der Straßburger Sender behauptete, daß kein Franzose diesen Vergleich annehmen könne. Demgegenüber weisen wir darauf hin, daß der größte französische Geschichtsschreiber der modernen Zeit, JacaueS Vainville, im Jahre 1920 ein berühmt gewordenes Buch über d« Versailler Vertrag herau-gegeben bat. In die sem vnche heißt e» auf Seite 80 der 1. Aus- la»e: »Stellen wir uns einmal vor, daß Frank reich besiegt worden wäre und der Sieger au- trgendwelch« Gründen für gut befunden batte. Spanien einen Korrchor bi» nach Vor- keaux ,u gewähren. In dem er un» da» Depar- tement der Niederpyr«ä« und Vayonn« g«. lassen hätte. Wie l«»»e hätte Frankreich dies« Amputation ertragens G«rad« solange, wie der Lieger Frankreich gezwungen hätte, da» zu dulde» »ich Spant« z» bewegen wäre, seinen Korrchor zu verteidig« Beim Korridor von Da»»ig »ich bet Ostpreuß« kann e» nicht ander» sein.- Jaea»«» Vainville kommt ,u dem Ergeb«»»: De»tschl«d kann die Ostgrenze «icht al» end- gültig «nehm«.
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