02 Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1851
- Titel
- 02
- Erscheinungsdatum
- 1851-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510826021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851082602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851082602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-08
- Tag1851-08-26
- Monat1851-08
- Jahr1851
-
1791
-
1792
-
1793
-
1794
- Titel
- 02 Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1851
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N-Vsthr. I, X. ZU» /„ d. S » 5«, I4i «ordb. 165'/»; upon« l. SMW Ar. §. en Perso- c Bil- e. k. StP»!« »4. X> über Personenz. r na chten Personen». 7 U-, mit Na««. Sit- rg» HU , mit >., Mit ue. Uterz.. unter d« 7 U. mit kaffel unter Mtg« 12 «affet. <2, r. Aufent. rächten in sonenbesörd. nthdlt in knchen. <1) renz. Rachm. r Personen- iußerteM >4» r bis «er- vernffurg, r. Uondbn. » Gchneltzu. , ebendahin, ernachten nü-MLSSV, unten Orten MrgS?>/,». in Köthen. Uhr. 9-5 U. > mkt ffrl. Arnsdorf fen. —Hr. h- — Hr. eytag in l inRasch- Leklin mit . Wendt A. West- hemmtz ein ein Sohn. Sohn. — Achter. — !t Hrn. Zrnin in ci^ner in im. — Hr. )ötrpfarrer chwettker SS. August L8S1 den Raum einer Zeil« 2 Ngr. (Wes.-Z.) deutend zu ermäßigen. lbei «n Z« btjiehen durch alle Poft- tlmter de« In- und Auslande», sowie durch die Prpeditionen in »«tpzig (Querstraße Mite Ausgabe. Abends S llhr Rr. 437. -— Nr. 8) und Wreodeu T. Höckner, Neustadt, der Brücke, Nr. -). gnsertionlgebü-r für Dienstag. Die SUH», «s. schetu» tügUch ßwei »al und wird außgeaebe» tu E»tft»ig «ormNe-gi 1 l Uhr, «dend» I NHr, in »reftdo« Abend« »Uhr, BtrckUtag» « Uhr. «re» für da» Bierteljahr ft Thlr.i jede einzelne Sium- »ter l Ngr. -k»Kmnktz>et a. M-, 24. Äug. Am 21. Äug. war eine Sitzung des EngeruRaths angksagt, die Sitzung sand aber nicht statt, weil Hr. v. Rochow wegen Krankheit verhindert war, daran theilzunehmen. Sonst ist es Brauch, daß der ahgehaltene Bevollmächtigte sich von einem sei ner Kollegen vertreten läßt,, oder, wenn Hr. v. Rochow dies nicht wollte, so konnte ja Hr. v. Bismark-Schönhausen an diesem Tage seinen Sitz einnehmen. Hr. v. Bismark-Schönhausen wartet ja ohnedies schon .längst darauf, daß Hr. v. Rochow ihm Platz mache. Den Grund dieser Verzögerung glauht man nun darin zu erkennen, daß Hr. v. Bis- mark von österreichischer Seite nicht so gern gesehen wird als Hr. v. Ro chow, und daß Hr. v. Manteuffel darum dem Hrn. v. Rochow aufge geben haben soll, seinen Aufenthalt hier unter irgend einem Vorwande, und wäre eS auch nur wegkn Krankheth zu verlängern, um Hrn. v. Bis mark noch länger von den Geschäften fern zu halten, Hr. v. Bismark, I der fich darüber wol verletzt gefühlt haben mag, soll sich darauf zu Hrn. v. Rochow am 22. Äug. begeben und um Aufklärung gebeten haben. Die Folge dieser Unterhaltung soll nun gewesen, sein, daß in der gestri gen Sitzung des Engern Raths Hr. v. Rochow erklärt habe, Hr. v. Bts- wark-SchöNhausen sei zu seinem Nachfolger ernannt. Er soll zugleich bemerkt haben, daß er in einer baldigst anzuberaumenden Sitzung deS Engern RatHS gesonnen sei, seinen Nachfolger perMlich in sein Amt einzuführen. In einer ftühern Sitzung deS Engern Raths wurde aufö schließt mit den Worten: „Welchen praktischen Zweck hat in diesem Au genblicke überhaupt ein Srreit um Preußens Stellung bei einer künfti gen Entscheidung der Geschicke Deutschlands? Genügt eS nicht, wenn unsere Partei darüber einverstanden ist — und das ist sie doch jedenfalls — daß sie mit deck bestehenden hteußifchen Systeme nimckermehr Hand in Hand gehen könnt, und daß sie aus allen Kräften dahin streben müsse, dieses System zu beseitigen, und wenn möglich an feine Stelle ein System aufrichtig parlackentärlscher Regierung im Innern und einer Preußens würdigen nationalen Politik nach außen zu setzen? Gewiß ist MS unter allen Umständen die Nächste Aufgabe unserer Partei, freilich, wir fürchten sehr, eine unlösbare. Aber darüber hinaus muß sie doch auch schvN jetzt die weitern Eventualitäten, welche kommen können, ins Auge fassen, um auf Alles nach Möglichkeit gerüstet zu sein. Und von diesem Standpunkte erschien »NS die Erörterung der Frage über Preu ßens fernerweite Stellung von Bedeutung für Deutschland in doppelter Beziehung nützlich und nothwendig, ein mal, damit unsere Partei über diesen so wichtigen Punkt möglichst mit sich im Reinen sei und nicht abermals sich in Täuschungen wiege oder in unbestimmten Erwartungen die Freiheit ihres Handelns gefangen gebe; fürs zweite aber, damit unsere Gesinnungsgenossen in Preußen sich gewöhnen mögen, ihr und unser gemeinsames Heil mehr in dem ganzen Deutschland als ln Preu ßen allein zu suchen." — AuS Freiburg vöm 19. Äug. schreibt man dem Schwäbischen Mer kur: Hofrath Welcker von Heidelberg hält sich auf seiner Rückreise auS Italien, wohin er sich zur Herstellung seiner Gesundheit begeben hat, schon einige Tage hier auf, Welcker befindet sich wirklich wieder wohl, obgleich ihn Manches, waS er hier hören mußte, besonders 'die Weg nahme deS Rotteck-Denkmalö, das wahrscheinlich sobald nicht wieder auf gerichtet werden wird, auf das schmerzlichste berührt. — Schlossermetster Sönker in Rastatt ist „wegen der in dem Auf hängen (in seinem Zimmer) revolutionairer Bildnisse (Portraits von PolkS- männern) liegenden Gefährdung der Ordnung" zu drei Monaten und wegen Ankaufs demokratischer Loose zu zwei Monaten Kriegsgefangen schaft, vom dortigen Kriegsgericht verurtheilt worden. Oldenburg, 24. Aug. Hr. v. Berg ist zum Minister deS In nern ernannt. Man knüpft daran, und wol mit Recht, die Vermuthung und die Hoffnung, daß es gelungen sei, das Militairbudget, welches am 4. April d. I. zunächst zu einem Konflikte zwischen der StaatS- regierung und dem Landtage, zu der unbestimmten Vertagung deö letz ter» und zum Rücktritte deS damaligen GesammtministeriumS führte, be n«ue über die bekannte Kompetenzfrage verhandelt, und man hat sich über eine neue Fassung deS pon Oesterreich und Preußen gestellten Antrags geeinigt, wonach der Antrag nicht mehr so weit und so um fassend, sondern auf bestimmte Fälle beschränkt ist. In letzter Zeit hat sich auch Baiern dafür ausgesprochen, daß es dem Bundestage nicht zustehe, in die Einzelverfassungen einzugreifen. — Ein frankfurter Correspondent der Weser-Zeitung kann der neulich mitgetWlten Nachricht. von der russischerseits kundgegebenen Abneigung gegen den österretchjschen GesammtetntrittSplan hinzufügen, daß die Eabinete von Paris und St.-JameS durch die bundesseitige Beant wortung des von ihnen iss dieser Angelegenheit erhobenen Protestes zu keiner anderweitigen Auffassung dieser Sache haben gelangen können und fest entßchkoffrn sind, auf dem eingeschlagenen Wege zu beharren. Um ein abermaliges Zeugniß von der Fortdauer dieses abseiten Rußlands begünstigten .Einverständnisses, sowie von der Festigkeit ihres Willens zu geben, den geäußerten Ansichten gemäß in dieser Frage gemeinschaftlich zu handeln, haben, beide Mächte durch ihre Vertreter in Frankfurt indie- fen Tagen dem Präsidium der Bundesversammlung eine fernere Note übergeben lassen. Bekanntlich hatte die Bundesversammlung die in Rede stehende Frage als eine innere Angelegenheit bezeichnet, welche nach Art. VI der Wiener Schlußakte nur Gegenstand der Einigung der Bun desglieder untereinander sein könne, und hatte unter Berufung auf die bei einer ähnlichen Gelegenheit ick Jahre 1834 aufgestellten Grundsätze die auswärtige Einmischung zurückgewiesen. In Erwiderung hierauf be merken nun England und Frankreich: „daß eS ihnen nicht in den Sinn gekommen, sich in innere Bundesangelegenheiten einzumischen, daß aber hier ejn Fall vorliege, in dem eS sich darum handle, den durch die Wie ner Verträge festgestellten Territorialbestand zu ändern und infolge da von die Machtverhältnisse zu verrücken, auf denen das politische Gleich gewicht von Europa beruhe. Für Erhaltung desselben Sorge zu tragen sti ehre Pflicht, zu deren Erfüllung die Verträge ihnen daS Recht der Einsprache gegeben hätten. Indem sie hiervon wiederholt Gebrauch zu machen sich veranlaßt sähen, würden sie sich gern der Hoffnung htnge- ben, daß das ^wiener Cabinet von fernem Schritten zur Verwirklichung der auf Erweiterung des Bundesgebiets gerichteten Plane abstehen werde." — Die Weser-Zeitung vom 25. Aug. theilt ein ihr zugegangenes Sendschreiben eines „angesehenen Parteigenossen" mit, welches unter der Ueberschrift „Auch jetzt noch Preußen?" einen fett dem December 1850 innerhalb der Partei sich immer entschiedener gestaltenden Gedanken — daS Äufgeben Preußen— als nunmehr unzweifelhaftes Gebot der Ehre und der Pflicht für die EonstitutkoNellm hinstellt. Wir selbst thei- len, sagt die Weser-Zeitung, diesen Gedanken nicht; wir halten ihn viel mehr für ein Resultat der Verzweiflung, und wir meinen, daß Vie Ver zweiflung mit der Politik nichts zu schaffen hat. Da aber unOugbar diese antipreußische Richtung sich mehr und mehr innerhalb der weiland preußischen Partei geltend macht, so thMn wir das Sendschreiben mit als ein Aktenstück, nicht als eine Darlegung unserer eigenen Ansichten, dir wir in einem eigenen Artikel auSzufprechen gedenken. DaS Schreiben Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit and Recht, Freiheit und Sesehl» XWien, 24. Aug. Die JnternirungSfrage hat wieder eine neue Auslegung erfahren. Man will nämlich von einer energischen Note Ruß lands nach Konstantinopel wissen, die sich gegen die Freilassung der zu Kiutahia internirten Magyaren ohne Genehmigung Oesterreichs auS- spreche. Im Falle eines möglichen Uebereinkommenö hat fich daS russi sche Cabinet gegen die Beförderung derselben nach England erklärt und deren Transportirung nach Amerika gefodert. Wir wissen nicht, ob es mit dieser Note seine Richtigkeit hat, und wir wollen blindlings daran wie auch an die fünfte Auflage der Broschüre: „Ein Stück Gegen wart" glauben. Fürst Metternich, der nach einem Zeitungsgerüchte an seinen Memoiren arbeiten solle, hat Recht, daß er diese, wie eö darin heißt, erst 60 Jahre nach seinem Tode veröffentlicht haben will, denn er dürfte sonst damit kaum mit diesem Büchlein in die Schranken treten können, was seiner schriftstellerischen Eitelkeit einen argen Stoß versetzen müßte. Es wird sich, nach unserer Meinung, mit diesen Memoixen wie mit seiner gedrohten Ankunft in Wen verhalten, die nun wieder von Einigen geradezu weggeleugnet und von Andern in das weite Feld ver schoben wird. Was kümmert uns auch vjel Fürst Metternichs mögliches Auftreten als Schriftsteller! es macht uns eine weit größere Freude, baß man jenen charakterlosen Harfenisten, der sich durch weiland seine „Gei ßel" berüchtigt gemacht, die Coucession zur Wiederherausgabe derselben versagt, hat. DaS ist wol eigentlich feine politische Nachricht und wir müßten sie vielmehr unter die heftigen Debatten bringen,, die zwischen den Hausherren der Stadt und Vorstädte auSgebrochen sind, deren letz tere erstem das Vorrecht bestreiten wollen, die HausthopH auch im Winter bis 1H Uhr Nachts offen halten zu dürfen. . Wt sind begierig, wie sich der hochweise Gemeinderath aus diesem Dilemma herausarbei- t«n wird, und. wir wollen uns einstweilen nach einem Häcker umsehen, vtt diesen unsterblichen Kampf zu besingen werth sst. Wir wüßten wol Einen: der aber ist mit der Herausgabe der Volkslieder in einer Sprache, die er nicht versteht, beschäftigt.
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