02 Deutsche allgemeine Zeitung : 13.10.1851

Zweite AusM.' Abends 8 Uhr. LS. Oktober L8SL Pkontag. »Uhr. '»V.Thtr Mi Zn btjichki, durch all« Pasi: tmte« dc«Jn- und Ausland««, sowi« durch di« Trl>«ditlon«n in «eipzig lQurrstraßc Mr. ich und wr««den (bei E. Höck»««, Neustadt, A» d«r Brück«, Nr. P. z«sert^»n»g«»ahr für d«n Raum «in«r Z«il« st Ngr. G-Vlch»,» ßtlfhch —Z'EinMM «lke- IWNtDmüs äst die hastnovetschr Regierung ist Ketrsss^ Ät' AoWziMystdWftstchtn Ängelegrnhiiten isi einst vtt wichtigsiest ÄrschluM wWs die BttndesversäistMüng siit ihrer Reättistkrüng gefaßt hat. M M dir BststdÄcherfaststnlüng ohne Weiteres'ist die inner» Mr» säsfustgsästgelegestheiiest eistzsttketen Willknö ist Md eine viel gtößett CvM- Pit.tnj 'bitWAiHH als'Mn hin und wieder zu gkaüben gesteigt wür. Bsst noch gröWer'MichtigE aber wäre das Mthältest der BlindesversäNimlüNg, westst'chitsstch; Md Mst Hamburger Blättern übereinstimtnend schreibt, das haststsvtMe' MmiW kürz vorher die Erklärung abgegeben hätte, d'äß'es Äm Bünde eine Entscheidung in dieser Angelegenheit nicht eistkäu> men könne. Man muß jetzt gespannt sein, wie sich das hannöbetsche Mi nisterium verhMess wirk. Dein HMbMZer Evkrejpöndenten schreibt man aus Frankfurt: ..Eine Widersetzlichkeit gegen den BundeSbeschluß würde, troh- vein piete' ÄesändM Vier Ansicht der hannoverschen Negierung beitreten, tziW HtlfeÄ« tvtÜ däNN unzweifelhäst rtNste Maßregeln ergriffen werden MrdE MV M PWst wurde weiter nichts sein als eine lkete Wck> MMmäss da^Wffritgm: Wo soll das hinaus'? 6'ÄerM, Dke Veröffcntiichüng der (früher hartnäckig gelM- Äesenj gehMm' ArMl zum Berträge vont 7. Sept. Mrd in kndzem «ffoigitn. .Es soll daraus hetvorgshen, daß die preußische Negierung überall Lei Abschluß deVHeÄage das Interesse des Deutschs« Zoikveteins im Auge Mts. WqssM BeiÄff der Absicht' hM preußischen Negierung, eine AM- dsrung des AbsiimmststgSMdsts des ZöllvereinS Hcrbeizufuhren, vM versW- »tnen Deiten MgWttt MW« ist'Mchk begrünE, da ei^e'solche Absicht nicht Mliegs. M K-r 'p'dwMtsHr ProvtnziallaUdtag' hat ist eistet bet leßtest SihH^en Mr einen' Antdag verhandelt, wetchbr daMf hWits- hef, densLegeMärtigen MnistechÄijMtzlr'v. Manteuffel' wDn der von Zhm als Minister des^ZNNetn in Vorschlag gelstächtest) »ost hen. KamMst ^enehmigtestEistrichtMg bttKteiscsistnttssioNen eilt nachträgliches MiSttästests- notum zu geben- Der Antrag wurde zurückgcwiesen. — Dell Oöe'tprä- ÄssPröviMPsME v. Boni«, M> insblgr' seiner an- daurrndewKrärcklichkeit in dtst Rühtsiand trettni Dit OVerprSsiVMsstsielle voitDoHüM M eine- der astWeMsten Und betfstestisisst des Staats Met, wrshÄß"'t»'«W M vstMstbistst wM) rWtff'sich ^ielr EaNdidSteN Ml-dit- dit'ErhebuNg des Kksist-RMt- MnchÄnMrl- bÄÄtst Och chM! Mich machest' dürfte: Wie M HM«; dürfte es nicht sein,' Wss'M! v. Mwich-'vttt--St«i"SMr«-tn Md."-- o . ..MM-EMtirchM' M' SchloßMtcklr' »» M Müstäkti, MMMM vMtthrilke KeftttÄdttr Rasch ist hrLt^, naMch ei? seine HasV in'TtWtvöigttt, Magdeburg uNd' Silberberg verbüßt hät, hferhsr zMckMM'Dott gütunkttrichteter Stitt vtineMeN' Wich daß es' aller- DmWt Mgtmim MW «MrhiMt mb «echt, Freihtit mtb Gesetz I» distg's in dtp Absicht dtr. österreichischen Regierung gelegen hat, dem Em- mMe ffoWth^ in Londost gegenüber mit einer Abberufung des öfter rei- chischen Gesandten von Londöfi vorzugeheu. Man ist davon zwar ab- gessommezi, Hüt aher dpch nach LönSn hin sich über da« Auftreten Lord Wmersto<-,: namentlich guch in Bezug auf feine Einwirkungen hei der Morte zu Gunsten tU Flüchslm heftig beschwert. Es soll sich überhaupt in dem diplomätischen Verkehr zwischen Wien und London «ine seltene Ge reiztheit kundaeben. (Berichtigen wollen wir hier noch, der gestrigen Angabe des lostdsnet Srastdärd Mindbft, daß nicht Baron Koller,'sondern Graf Buvl-Schaudnsitin dstttreichlscher ÄeKnvttr s« London ist.) — Es wird nldhrfach erwähnt, daß der MlisWAsaM heim Bunde ein EttMlar der GiadsrdÄ^schtU Ächrift dem Bsuwe üWelchi habt. Mr Bund hab« hMelbt züruckgegrbtst Und sich MsbiMgsstb' über diesen Schritt, der engli schen Negierung äü-gesptochkn. Hie Nachricht.ist unrichtig. Sollte man private Aeußerungen des Htnlv. Thüft bÜ Verbreitung jener Nachricht zur Basis gtnömstlest häbtst"— es mH dähingcsiellt bleibest, ob gsich dies ge- rMtfettigtetwtise geschah — so,ist zu. dsmerkest, dass kein Beschluß der Bun- de-btrsaMnilustg vörlkegt und M Msi derartigt ÄeUßerüngen, dsS Bundes- prasidiäWMdten Lord Cotblech gsMüber durchaus reisten össickellen Cha- räkter tragen würden, g — Die Stells,o.heresttwegen eine Anzahl Exemplare der Kölnischen Zeitung mit Beschlag belegt wurde (Nr. 623), war der Elberfelder Zei tung entnommen, die stärker« Sätze sogar noch weggslqffen.., Hie Kölnische ZeitUng sieht, wie sie sägt, dir richterlichen Entscheidung mitHühe entgegen. »München, 10. Oct. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten beantwortete der Mlstisterpräsident einige Anfragen des Fürstin WalleiWn, Mit anderst aÄch jene über den DunWM. (Nr. Kl4), Et beisterkte HM'ei: Es sei in der BHdesvir^ weher begntragt noch beschlössen Mtden , daß die Stimmtncisthclligkeit bei Abänderung her Grundgesetze dis BundeS solle aufgehoben werdcn, noch siehe eist hierauf be- Mlicher AsttM in Aussicht; auch sei die Abänderung des Art.. I.Vl des Wüstet Schlüßäcte weder beantrqgk noch' beH worden. Wenn der -Ms Jstterpellant bin Bust'desbeschluß vom 23. Äug. bezüglich des Grund- richte im Äuge habe, sö häbi Vie Mrischi NegieruM klärung heigrstimcht, daß es jeder Ntgiermch frei sichey muM MaU.Mn- dirustgrn in ihren Esüsiurmen und Gesetzen nur aus dem, ist,ihren Ver- faffststgen vorgeschriebenen Wege Vorzug NäD Er/idtgM di^er ustd anderer Anfragen ging die Kanlstier ast die Beräthung des provisosWen Steuer'- und LottogeWs, das M, Schien eines Scheils der Linkest entschie denste Opposition fand, aber ttotzdeÄ v0n der gefügigen Majorität mit 80 gegen 26 Stimmen angestomMst. wprhe. Der kleinbürgerliche Theil der Opposition stimmte, um einer Steuererhöhüng zu entkommest, gleichfalls für den provisorischen Fortbestand deS von allen Seiten, selbst vom Minister- tische als verderblich anerkannten Lotto. Die nächste Folge dieser unpatrio- tischen Abstimnmng wird die, Auflösung der bisherigen Linken .sein; die.Ent- schiedenen, welche, um die Drittelmehrheit für Verfaffnngsgesetze zu. wahren, sich bisher zu mancher Nachgiebigkeit gegsn ihre ängstlicher» localpatriotischen Clubgenossin hgtten verlogen lassest, werdest gus dem Verejst« scheiden, , zzm in geringer Zähl, aber unbehindert vom Egoismus, mit größerer.Entschie- Verhandlung gegen den Redäcteur der Leuchtkügelst, Hm. Echil.Mol^r, und wurde derselbe von den, Geschworenen des Vergehens dex Verspottung der RiWoü, begangen durch dis ÄWäMe hör' besanntön Litanei zu asten Heiligen der Matliost in' sesn BE, untif AstnH mildernder'Wunde für schuldig befunden und dsshalb voM Schwurgerichtshofe zu acht Ta^en Ge- sängniß und 25 Fl. Geldstrafe sowie zur Tragung der Proceßkosten verur- thtilt. Det- AstttÄ'g dtS Si'aäträttwalts' laMte auf ein halbes Sahr Ge- fästgstiß! uM 50'Fl: Grldsitäfe. — Ain 9. Ott. hatttn jen'e'äiWüUeri- schen G«ssN'H-tÄ," MU-aüs dik' Mischen SvstWrMtlW'ausscheiSen wollest, in' Skhwdväch' eine Evnferestj/ voü deren Ergebnisse' eS-nüst abhan gest Md, ob diistlb^n-aüf ih'eer bereits gegebenen WKäeung 'becharrtn oder ob sie sich durchs Mgst'M des C-Hstöriumis', „nach und Nach daS ihNeN EstttziDstchE zü beseitigest^, betvvgsn fühlen, ihre amt- ttchW'FÜMkÜne»'MM jst 'MMHMn- .. GMckj 10. M-- Mstr- WM'MW''siiricht' sich sehr' belobend über väs'Host-M RtMW nkstk StaatSgruNdgeseff M beide Mstdeschtlle' äuS: ,/tschetrschk ist-ihlst eist ftci^rcr Geisi, als di« Regierung UNsikeZtit' erWÄten laße". '- Dit- Veriinigitng btkvir LastdeStheile ist in jenech ENtwurft auf stlgestht Wils« realisitt: Es besteht für alle dH Her- zdgthüm KbbUrg-Tothä gtsst'einsainen Angelegenheiten ein gemeinschaftlicher . .. L-«tfchla«A. Aus Ffaqkfntt vom 8. Oct. schreibt man dem Hamburger Correspyn- Lenttst: Dle,,BWdtrvtrsammlung wqx noch nicht vop qllen deutschen Sle- gierungm beschickt, eS war anfangs März,, als ein preußischer gut, uyter- pichterer HtggtöDann Folgendes schrieb: , „ES wird eine sehr gerechtfertigte «I'd:sm Interesse der Regierung selbst liegende Foberung der conservativen Dresse seist dürfen, daß, wmn die Eventualität eintreten sollte, daß Preu ssen zum altzest Bundestage zürüchkehrt, es mit dem, ganzen Aufgebot ,stünr . moralischen Kraft und der Intelligenz seiner Vertreter dahin wirke, dass die all« Form .wmigst«ns ,von einem neuen Geisie belebt und der frsi- her« Mm Nachtheile. Preußens überwiegende ösierreichische Einfluß hierdurch parawsirt werde. Die dann in voller Kraft wieder bestehende BundeSver- säsiung gibt aber Preußen ein Mk weites Feld des Hasthelns in dieser Be ziehung. Preüßen wird iS vollkommen in seinep Hand haben, zu verhin- dem. daß etwa wirder der Bundestag nichts Anderes sei als ein Orgän der PöWM«s, ustd es stird stMeritlich verhinderst kdstnest, daß äuf seine jstnerr GnWWM vch, Seiten deS Bundes iraeird eist nachtheiliger Ein- ssuß aiisgeün werde. Geht es aber in dieser istmrst'Cntwickciüstss aüf cdsti ferbÄwest BW« Mi EsttschNestheit und Kraft »»Wärt-, so Wird es int^ mör sttMsefHgr üstd gteitzstet cherllttt, setnest Berüf, an det Spitze Deutschs tästds zst Wist, zu erfüllen M Mäst wird, nachdem mast auf jeden Ge- Must voll Ät Dvotütisst vrrzMet HÄ) eistest vifFtst Gewistn viel langsaisttr, «Her üstt sd Wet astf dtÄ Wege eistet HWst EstnviSelüng erreichen." Dieser dem jetzigen politisch,« Sasteme Preußens zugethane und, wie man Vits stttflchrrl, noch jeÄ einflußreiche Mgnn Härte also die preußischen Plane vörgezeschNest Was iM März astgebrutct werdest- scheint im.Ortober nicht ist SWllMg zu -thkN. Obige UNS mitgetheilte Stelle einer Denkschrift ha best wste aßet keilt Dedestkest getragen- zu veröffentlichen, da sie uns stht InktttHaiik schien üstd Aussichten eröffnet, die immerhin noch zur Wirklich keit wttvist könstem