Erzgebirgischer Volksfreund : 18.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191110183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19111018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19111018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-18
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.10.1911
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ffrrun- 5chn«rb«A, Hk!^watt«ai In „a-Wdlrglst» voHiU^our," »schiinl IM» «u Luimihmi »« I»p «4» Ult ü! 4 »«» »e» s««». I«L ^«ülagtii. Ldoaoi«iich «o«««!» Lüpsg. II» Z»f»»I»: I» »«I»I>l«ltd»>Irk dir NX« der Uv. Pellhrlle Id -tz., d »,l. EKV« I» amlU-rn teil der «Ldm »er Ls». «»>»^«1» NIMch, M 18. Mtll W III»., I» «mlllchen teil der «Ldm dn « l/g., im »Id Kelle » Kartoffelbezug Neuftädtel Der Nat der Stadt. Lößnitz, 17. Oktober 1911. 2 der italienilck-tllrkirclio Krieg b«n sich bet- Wege« Hochbehälterleere ««d immer weitere« Quellenrückganges wird z« aller größter Sparsamkeit im Wassergebrauche hiermit auf das dringlichste ansgefordert. Bei Richt» oefolgung mühte Wafferabgab« nur stundenweise erfolgen. Donnerstag, den iS. Oktober LSII, Vorm» S Uhr, soll in Pöhla ei« großer Leiterwagen versteigert werden. Bieter wollen sich in Gchramm's Restauration in PSHla versammeln. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, d. 16. Oktober 1911. s^«nfpr«eh»rü Sehne,b«rg 10. SlUo 81 » > > « Die Meldungen übe« die italienisch-türkischen Zwistig keiten werden mit jedem Tag« uninteressanter. Unter fortgesetzt in Fülle eingehenden Nachrichten befinden nur verschwindend wenige, denen einige Wichtigkeit mEslkssMnö zumessen wäre. Die Frtedensv«haudlung«n der Mächte ruhen Sonnabend vollständig. Italien setzt inzwischen seine Mobilisierung fort, — Sine Meldung der „Wiener Zett«', welche die Mobilisierung eine- Armeekorps im Norden Italiens und Truppenverschiebungen an der Ostgrenze ankündigt, wird jedoch als tendenziös und jeder Begründ« ung entbehrend bezeichnet. Uebe« ein weitere» Vorpostengefecht, da» in dar Nacht vom Sonntag zum Montag bei Tripolis stattfand, besagt ein amtlicher Bericht vom Montag: In de« ver gangenen Nacht eröffneten die Türken, deren Zahl nkchk festgestellt werden konnte, aus großer Entfernung ein Feuer in der Richtung auf den Brunnen bei Bume- liana und nach Westen. In der Hauptsache bedienten sie sich der Geschütze, doch blieb daS Feuer ohne Wirkung. Von den Italienern wurde nur ein Mann leicht ver letzt. Gegen Mitternacht zogen sich die Türken zurück. „Giornale d'Jtalia" meldet aus Tripolis, daß sich dem italienischen Generalkommando 150 türkische Of fiziere ergeben und ihre Waffen abgeliefert haben. Die» hab« einen tiefen Eindruck gemacht. Der Korrespondent der Londoner „Daily Mail" in Konstantinopel erfährt aus einer privaten Quelle, d«r Groß wesir werde in der Rede, die er am Mittwoch zu halten gedenkt, erklären, daß die Türkei keinerlei feindliche Absichten gegen irgendeinen Balkanstaathege, daß sie aber auf der andern Seite bereit sei, mit der größten Ent« schiedenheit jeden Angriff zurückzuweisen, der gegen sie unternommen werden sollte. Mit Bezug auf Italien werde der Großwesir sagen, daß die Türkei bestrebt sei, die Feindseligkeiten auf Tripolis zu beschränken, um dann die Vermittlungsaktion der Großmächte anzu« rufen. ES heißt, daß das Komitee sich entschlossen habe, das Kabinett zu unterstützen. Die Meldung einer Berliner Korrespondenz, e» hätte eine beabsichtigte Unterredung zwischen dem Staatssekretär von Kiderlen-Wä hter und dem italienischen Botschafter Pansa üm Sonntag nicht stattgefunden, weil der Kaiser Hrn Pansa zu sich gerufen habe, entspricht, dem „B. zufolge, nicht den Tatsachen. Der italienische Botschafter habe eine Audienz beim Kaiser über haupt nicht gehabt, wohl aber habe am Sonnabend eine längere Besprechung zwischen dem deutschen Staats sekretär und dem italienischen Botschafter stattgefunden. G. Neue Telegramme berichten: Rom, 17. Oktober. „Tribuna" meldet aus Massaua: Starke türkisch« Streitkräfte und zahlreiche Transportschiffe sind bei Mokka konzentriert. Man befürchtet einen Handstreich der Türken auf Assab oder einen andern Punkt der Kolonie Erythräa. Konstantinopel, 17. Oktober. Die Depu tierten von Tripolis haben «inen Antrag eingebracht, in welchem verlangt wird, daß gegen das frühere Kabinett Anklage erhoben werde. Der Antrag wurde eine« Spezialkommission überwiesen. Konstantinopel, 17. Oktober. Wie da» AriegS- ministerium auf Grund von Informationen auS Tripolis mittelst, hatten di« wiederholten türkischen »«triff« tetuea erwü-nrn-wertea Erfolg, da dk tt" lientschen Truppen durch die Artillerie der Kriegsschiffe geschützt waren, doch erlitten di« Italien«, kleinere und größere Verluste. Di, Italiener landeten in Tobruk Großen Wert legt die Regierung dann weiter an scheinend auf die Verabschiedung des Gesetzes über die SchiffahrtSabgaben. Eine Mehrheit für dieses Gesetz dürfte im Reichstage vorhanden sein, wenn sie auch gegen früher etwas zusammengeschmolzen ist. Auf der rechten Seite des Hauses sind nur einzelne Gegner des Gesetzes vorhanden, und auch das Zentrum wird in seiner Mehrheit dem Gesetzentwurf zustimmen,' da zu erwarten ist, daß auch ein Teil der Nationalliberalen den Gesetz entwurf annimmt, so ist eine Mehrheit im Plenum ge sichert, ohne daß dadurch aber der Gesetzentwurf selbst über die Klippen hinweg ist, die in den bestehenden Verträgen mit Oesterreich und Holland liegen. < Außer diesen beiden großen Gesetzen dürfte der Reichstag sich mit anderen Gesetzesvorlagen über haupt nicht mehr beschäftigen. Vielleicht wäre es unter Umständen möglich gewesen, auch das Hausarbeits- gesetz noch zu verabschieden. Nachdem dieses aber durch die Frage der Lohnärmer komplizierter geworden ist, tragen die bürgerlichen Parteien und auch die Regierung Be denken, eine derartig grundlegende Aeuderung der bisherigen Anschauung über die Freiheit des Arbeitsvertrags in der so kurzen Zeit der jetzt noch verbleibenden Verhandlungen zu erledigen. Vielleicht wird die Abstimmung über daS Arbeits« kammergesstz noch vorgenommen werden, um dadurch festzustellen, ob sich für dieses Gesetz in der von der Ne gierung vorgeschlagenen Form (unter Ausschluß der Wähl barkeit der Arbeitervertreter) eine Verständigung erzielen läßt, da nach guten Informationen die Stellung der Re gierung zu der Frage der Lohnämter von der Annahme oder Ablehnung des Arbeitskammergesetzes abhängig sein wird. Anzunehmen ist aber wobl, daß man überhaupt davon absehen wird, diese sozialpolitischen Materien jetzt noch zu verhandeln und zu verabschieden, zumal die Industrie in ihrer Gesamtheit kaum Gelegenheit gehabt hat, sich zu der wichtigen und bedeutungsvollen Frage der Lohnämter zu äußern. Wirtschaftspolitisch wird schließlich der Reichstag in seiner heute begonnenen Tagung noch zu dem deutsch» japanischen Handelsvertrag und zu der Erneuerung des deutsch-englischen Handelsprovisortums Stellung zu nehmen haben. Die Erörterung der letzteren Frage wird voraussichtlich Gelegenheit geben, daS deutsch- kanadische Handelsabkommen zu beleuchten, gegen da» von agrarischer Seite durch die „Deutsche Agrarkorrespondenz" schon seinerzeit Einwendung«» erhoben worden sind und das im Rahmen des deutsch-englischen HandelLprovisoriumS von den verbündeten Negierungen abgeschlossen wurde. vte levis Koicbslagslellion uns Sie snvuSrio. Die Legislaturperiode des am heutigen Dienstag wie der zusammengetretenen Deutschen Reichstags, die mit den Bloawahlen des Jahres 1906 begonnen wurde, wird vor aussichtlich Mitte Dezember dieses Jahres zu Ende gehen. ES stehen also nur sieben Wochen znr Erledigung ker wichtigsten gesetzgeberischen Vorlagen zur Verfügung. Da bei ist damit zu rechnen, daß die Verhandlungen des Reichs tags voraussichtlich auch durch eine große Anzahl von Inter pellationen in Anspruch genommen werden, so daß sich da durch dl« zur Verfügung stehende Zeit noch weiter ver ringert. Man wird also damit rechnen müssen, daß Re gierung und Reichstag sich untereinander über eine Kon zentration der Arbeit verständigen werden, um wenigstens einige Gesetze der Verabschiedung zuzuführsn. Wie ver lautet, soll bereits am zweiten Tage der Verhandlungen, also am morgigen Mittwoch, daS Gesetz über die Peu- fionsversicherung der Privatbeamten im Plenum beraten werden, um alsdann sofort in einer Kommission weiter verhandelt und bis Anfang Dezember verabschiedet zu werden. Man ersieht daraus, daß die Regierung dem Vorschlag der sogenannten Arbeitszentrale für die Pensionsversicherung, welche bekanntlich eine Lösung Vieser Frage mit Hiife der deutschen Lebensversicherungen anstrebt, nicht zustimmt, sondern dieses Gesetz unter allen Umständen noch von dem jetzigen Reichstag verabschiedet sehen will. Alan wird erwarten können, daß dies gelingt. ES sind im wesentlichen drei Hauptgesichtspunkte, die bei diesem Gesetz in Betracht kommen: 1. die Frage der Reform der Versicherungen (Sonder kasse ober Ausbau)/ 2. die Frage der Ersatzkafsen und 3. die Form der Verwaltung der neu zu schaffenden Versicherungsanstalt. (Staatsverwaltung oder Selbst. Verwaltung). Voraussichtlich wird sich der ^Reichstag in seiner über großen Mehrheit für die sogenannte Sonderversicherung entscheiden, da der Ausbau de» JnvalidengesetzeS innerhalb der politischen Parteien nur von der Sozialdemokratie und einigen radikalen Fortschrittlern (Or. Potthoff) gefordert wird. Seltsamerweise verbinden sich mit diesen politischen Kreisen in der Frage der Form der Versicherung die Wünsche des Deutschen HandrlstageS und einiger dem Zentralverbaud Deutscher Industrieller nahestehender Gruppen. Alan wird aber erwarten können, daß die seit Jahren in den Aeußerungen der Fraktionen festgelegte Stellung der Zustimmung zur Pensionsversicherung der Privatbenmten tn der Form der Sonderkasse eine Aende- rung nicht erfahren haben dürfte, so daß hierüber «ine Verständigung ieicht erzielt werden wird. Ebenso erscheint durch die Zulassung der Ersatz, kassen die Annahme de» Gesetze» noch mehr al» früher gesichert, da sie auch denjenigen Kreisen d«r Industrie und d«s Handel» die Zustimmung erleichtert, die der Sonder- Versicherung wider,irebten Auf diesen Gebiete« werden, so schreibt die Deutsche Industrie-Korrespondenz, die An» gistellwn» Organisationen Konzessionen machen müssen. Vereint stehen schließlich Arbeitgeber und Angestellte in be zug »uf ein« möglichst weitgehende Selbstverwaltung für die Versicherungsanstalten zusammen. i—-— — Zur Linderung der Teuerung tzlMi wir beschlossen, für unsere Bewohn« Kartoffeln von auswärts (gute magnum bouuM^zu beziehen. Abgabe «folgt in Meng«« von 1—5 Zentner zum Selbstkostenpreis gegen Barzahlung. Abgabe an Händler erfolgt aber nicht. Wir bitten jeden unsere« Einwohner, der beim Verkauf bedacht sein will, sich sofort unter Angabe der gewünschten Menge schriftlich zu melden. Neuftädtel, 17. Oktober 1911. DerGtadtrat. fit »a « «san«»»,««»»« »i« »«- »III«, llMir. «I», sltdl,»»fi»»» dir »» »i» ,°MchrI>di»ni t»,», IM, «» MI«»!« -UH» Wir» »I»I »IP»«, »Ir» I» »u M-II,»,« »,I^,»nui »«-»«I Ucht,»t,»Ii«t. L»»>rII«i ZkstrM »ir »,,w FIr «Ich- I»», Acht Ich »tchl ttnmIxrMch. Diphtherie-Serum mit der Kontrollnummer 252 au» der Merck'schen Fabrik in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 14. Oktober 1911. 1371 II. Ick. Ministerium des Innern, H. Abteilung. Unter dem Geflügelbestande des Korbmachers Adolf Lauckner tn Lauter Kat. Nr. 215 ist die Eeflügelcholera ausgebrochen. Königliche Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg, am 16. Oktober 1911. Schneeberg. Versteigerung. Die beim Umbau de» Rathauses gewonnenen Altmaterialien, al» wie Holz, Steiuplatten re. sollen in kleinen Posten Mittwoch, den 18. Oktober ISL1 nachm. 4 Uhr a» den Meistbietenden gegen sofortige Zahlung versteigert werden. Bieter wollen tjch nachm. 4 Uhr am Rathaus sammeln. Schneeberg, den 17. Oktober 1911. Der Stabtrab Or. von Woydt. Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Donnerstag, den LS. Oktober LSLL, abends 6 Uhr. für ök katmö MAchsnZch'Sr-rnmM,GMam.HacknskmS ü gwWnitMWM LeuM1rl.HchMbsrg.HchM^ kw.HMll^lL
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