13 Ganz erschrocken darüber, daß der, welcher nach dieser Fassung des Christentkmms die Rechtgläubig keit und Unrechtgläubigkeit eines Menschen beurtheilen wolle, in dieser Formel einen Papst habe, suche ich ängstlich weiter, welche Formel mir meine Bischöfe und Doctoren geben, wovon ich meiner Gemeinde den rech ten Glauben zeigen solle; und da treffe ich denn auf daS schöne Bekenntniß: „Jesus Christus gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit (Ebr. 13, 8) ist der Grund unsrer Seligkeit". Mir wurde dabei ungemein freudig zu Muthe, denn mir schwebte da bei sogleich der ganze Inhalt des Brieses an die Ebräer, wovon diese Worte den Schluß bilden, vor, wie er ansängt: „Nachdem vor Zeiten Gott manch mal und mancherlei Weise geredet hat zu den Vä tern durch die Propheten, hat er am letzten in die sen Tagen zu uns geredet durch Len Sohn, welchen er gesetzct hat zum Erben über Alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat, Welcker, sintemal er ist der Glanz seiner Herrlichkeit und das Eben bild seines Wesens, und trägt alle Dinge mit sei nem kräftigen Wort, und hat gemacht die Reini gung unsrer Sünden durch sich selbst, hat er sich